Quantic Dream: Berichte über problematische Arbeitsbedingungen und tyrannischen Führungsstil

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sabienchen.banned
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Re: Quantic Dream: Berichte über problematische Arbeitsbedingungen und tyrannischen Führungsstil

Beitrag von sabienchen.banned »

Doc Angelo hat geschrieben: 16.01.2018 17:20 Ich glaube wenn es rum um 1900 schon das Internet gegeben hätte, dann hätte es auch jede Menge Lacher und reißerische Kommentare in einem Thread gegeben, wenn man dort vorgeschlagen hätte, das man sich mal um die gesellschaftliche Stellung und Rechte der Frau kümmern sollte. Schade, das es beim praktisch gleichen Thema heute noch genau so ist.
Welches Recht hast du, das ich nicht habe? .. :Häschen:
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Skabus
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Re: Quantic Dream: Berichte über problematische Arbeitsbedingungen und tyrannischen Führungsstil

Beitrag von Skabus »

Kajetan hat geschrieben: 16.01.2018 13:04
Usul hat geschrieben: 16.01.2018 13:00 Eben.

Das habe ich ja versucht, mit dem Pendel-Beispiel irgendwie anzudeuten, und dabei explizit die zeitliche Dimension angesprochen.
Und bei der entsprechenden Kritik daran, daß Frauen ja z.B. bereits vor 100 Jahren das Wahlrecht erhalten hätten und so, erwähnt, daß es Männer und Frauen länger gibt als die letzten 100-200 Jahre.

Aber bisher leider ohne Erfolg.
Dude!!!! 100 Jahre? Das is ... ey, voll alt und so. Fast wie schon immer!

Als anstudierter Geologe kommt mit das Zeitverständnis so manches meiner Mitmenschen immer ein wenig unterentwickelt vor :)
Ihr beidet könntet vllt. mal kurz von eurem hohen, pseudo-intellektuellen Ross herunterkommen und euch bewusst machen, dass billy coen 80 nirgends behauptet hat, dass "100 Jahre" schon "fast immer" wäre.

Man KANN sich natürlich über vermeitlich ulkige Falschargumente von anderen Postern lustig machen, nur wenn man das macht, weil man selbst unfähig war, den Gegenüber zu verstehen, dann schießt man sich ein schönes großes Eigentor und wird selbst zur Lachnummer. So wie ihr beide gerade.

In Abhängigkeit davon wie ausgeprägt eurer geistige Integrität ausgebildet ist, werdet ihr das nun entweder bemerken oder irgendein unpassendes Gegenargument bringen. Eure Entscheidung.
ronny_83 hat geschrieben: 16.01.2018 17:37 Äh, nee? Wer bist du mir das vorzuhalten? Warum spielst du für ihn die beleidigte Leberwurst? Er zeigt wenigsten Stärke und macht nicht gleich mimimi....
Wer ich bin? Ein Bewohner von Planet Erde, wer sonst? Und als ich das letzte Mal nachgeschaut habe, hat jeder Mensch das gleiche Recht und die gleiche Pflicht etwas gegen Misstände in der Gesellschaft zu tun.

Es spielt keine Rolle wie sein Ton war. Deine Unterstellung war faktisch falsch und beleidigend.

MfG Ska
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Usul
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Re: Quantic Dream: Berichte über problematische Arbeitsbedingungen und tyrannischen Führungsstil

Beitrag von Usul »

Skabus hat geschrieben: 16.01.2018 17:42In Abhängigkeit davon wie ausgeprägt eurer geistige Integrität ausgebildet ist, werdet ihr das nun entweder bemerken oder irgendein unpassendes Gegenargument bringen. Eure Entscheidung.
Wenn du damit fertig bist, den Rächer der zu Unrecht Kritisierten zu spielen, kannst du ja vielleicht auch auf Dinge eingehen, die direkt an dich gerichtet waren. Beispiel gefällig?

Usul hat geschrieben: 15.01.2018 22:41
Skabus hat geschrieben: 15.01.2018 22:33Ich finde schon, dass die Frage erlaubt ist, in wie weit Frauen wirklich stehts benachteiligt werden. Es gibt Bereiche in denen Frauen benachteiligt werden, absolut. Es gibt aber auch Bereiche in denen schon immer Männer benachteiligt worden sind, bzw. Frauen Vorteile genießen.
Siehst du, das ist eben der springende Punkt: Es behauptet doch keiner, daß Frauen STETS benachteiligt werden. Aber indem man die Fälle ins Feld führt, in denen die Lage eben mal anders ist, tut man so, als ob genau das behauptet würde - und wettert dann gegen diese imaginäre Argumentation. Die es so nicht gibt. Also zumindest mal hier im Thread nicht.
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Skabus
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Re: Quantic Dream: Berichte über problematische Arbeitsbedingungen und tyrannischen Führungsstil

Beitrag von Skabus »

Usul hat geschrieben: 16.01.2018 17:56 Wenn du damit fertig bist, den Rächer der zu Unrecht Kritisierten zu spielen, kannst du ja vielleicht auch auf Dinge eingehen, die direkt an dich gerichtet waren. Beispiel gefällig?
Anstelle mich ebenso verhöhnen zu wollen, könntest du evtl. etwas Selbstreflektion betreiben. Auf den Punkt, dass deine Behauptung, billy coen 80 hätte behauptete, dass "100 Jahre Frauenwahlrecht" = "Frauen hatten schon IMMER Wahlrecht" faktisch falsch ist, bist du ja auch nicht eingegangen.

Am besten wir fassen uns erstmal an die eigene Nase. In Ordnung? Und nein ich werde nicht aufhören den "Rächer der zu Unrecht Kritisierten" zu spielen. Du hörst ja mit deinem SJW-Argumenten auch nicht auf ;)

Aber da ich generell ein netter Mensch bin und mit mir reden lasse, gehe ich auch auf deinen Wunsch ein. Tatsächlich ist das einfach hinten runtergefallen. Ich bitte also um Entschuldigung, dass ich das aus Versehen übersehen habe. :)
Usul hat geschrieben: 15.01.2018 22:41Siehst du, das ist eben der springende Punkt: Es behauptet doch keiner, daß Frauen STETS benachteiligt werden. Aber indem man die Fälle ins Feld führt, in denen die Lage eben mal anders ist, tut man so, als ob genau das behauptet würde - und wettert dann gegen diese imaginäre Argumentation. Die es so nicht gibt. Also zumindest mal hier im Thread nicht.
Das Problem hierbei ist, dass es einfach zuviele Diskutanten gibt, die den Gegenüber unbedingt falsch verstehen WOLLEN. Ich hingegen habe eine sehr gute Eigenschaft erlernt: Ich fokusiere mich nicht darauf, was ich gerne verstehen WILL sondern ich überlege mir, was mein Diskussionspartner ausagen will, in dem ich zuerst seinen Standpunkt einnehme, auch wenn es mir nicht gefällt, was er sagt. Erst dann überlege ich mir, was ich persönlich daran nicht in Ordnung finde. Das heißt nicht, dass ich perfekt bin und es keine Missverständnisse geben würde. Aber wenn ich hier sehe, wie oft hier grobe Missverständnisse aufgebauscht werden, bin ich doch ziemlich gut darin, solche DInge mit meiner Methode zu vermeiden.

Also nein. Ich sehe niemanden hier im Tread der etwas derartiges behauptet, was du billy coen 80 oder irgendwem vorwirfst. Ich persönlich bleibe bei meiner Ansicht: Natürlich wurden Frauen viel zu lange benachteiligt. Der wichtige Punkt ist aber: ICH habe Frauen nicht benachteiligt. Im Gegenteil. Ich war schon für Frauenrechte bevor es "cool" wurde und bevor es diese ganze aktive Feminismus-Bewegung gibt. Es ist also unzulässig, mich für die Fehler meiner Geschlechtsgenossen belangen zu wollen. Ebenso habe ich einen 2. Weltkrieg befürwortet, noch habe ich dazu beigetragen. Ich übernehme also keine Verantwortung dafür. Auch keine historische oder sonstigen Unfug. Was ich tue ist, das Erben unserer Vergangenheit anzunehmen und versuchen es selbst besser zu machen. Denn ich mache nicht den Fehler und ignoriere die Vergangenheit. Aber ich übernehmen generell keine Schuld für etwas das ich nicht getan habe.

Ich muss aber sagen, dass ich von meinen Ansichten über Feminismus und Frauenrechte auch ein wenig wieder abgekommen bin, weil es mich sehr schockiert hat, welche krassen und zum Teil hirnamputierten Auswüchse Feminismus angenommen hat. Darum bin ich heute zwar immer noch für Frauenrechte, Gleichberechtigung und dafür, dass sich viele soziale Bereiche des Zusammenlebens ändern müssen, weil sie eben oft dazu führen, dass Frauen schlecht behandelt werden und sich nicht einmal dagegen wehren können. ABER: Wir dürfen uns auch keine Illusionen machen. Es gibt auch Feministinnen, die unter dem Deckmantel der Gleichberechtigung versuchen, sich unfaire und gesellschaftlich untragbare Vorteile rauszuschlagen. Vor allem bei gleichzeitigem Versuch, möglichst viele Pflichten nicht für sich in Anspruch zu nehmen.

Das fällt mir leider auch im Alltag auf. Eine Frau kann mMn nicht sagen: "Ich kann das nicht tragen, ich bin eine schwache Frau." Frauen sind körperlich im DURCHSCHNITT vielleicht mit weniger Körperkraft gesegnet. Aber dennoch heißt das nicht, dass eine Frau geschlechterspezifische Implikationen nutzen kann, die im Umkehrschluss ebenso sexistisch sind. Denn sie sagen damit ja: "Du bist ein Mann, du hast Muskeln, du kannst das tragen!" Das ist ebenso beleidigend. Die "lustig"e Sache ist nur die: Männer werden auch oft genug sexistisch behandelt. Ich bin jemand, der in einem Frauenhaushalt groß geworden ist und der die Gesellschaft von Frauen bevorzugt. Auch in meinem Freundeskreis. Daher kriege ich oft mit, wie extrem sexistisch manche Frauen sind, wenn es darum geht, Männer optisch zu bewerten und mit welchen herablassenden und ekelhaften Kommentaren manche Frauen da kundtun, warum sie "diesen" oder "jenen" Kerl nicht mit ins Bett nehmen würden. Wir wollen also mal nicht so tun, als wenn Männer alleine in der Gesellschaft dazu fähig sind, sexistisch zu sein oder ihre geschlechterspezifischen Vorteile auszunutzen. Es entsteht nur leider immer wieder dieser einseitige Eindruck. Und genau dieses Ungleichgewicht möchte ich nicht etabliert sehen, weil ich es für unfair halte.

Und darum kann ich mich nur wiederholen: Es ist absolut berechtigt eine gewisse Vernunft und eine gewisse Klarheit darüber zu gewinnen, in wie weit die Förderung von Frauenrechten und Geschlechter-Gleichberechtigung sinnvoll ist und wann sie übertrieben oder sogar kontraproduktiv ist. Der allgemein vorherrschende Glaube, man könne "Ungerechtigkeit" mit "Ungerechtigkeit" bekämpfen, indem man nun Frauen stärker bevorteilt, ist gleichzeitig irsinnig wie gefährlich. Das Ziel kann und muss sein, dass wir eine gesamtgesellschaftliche Lösung finden, die ALLEN zum Segen gereicht. Es kann nicht "Männer gegen Frauen" sein. Es muss heißen: "Männer und Frauen GEMEINSAM für mehr Rechte und Gerechtigkeit". Wobei ich natürlich, in einem gewissen Rahmen, auch weitere Geschlechter nicht diskriminieren möchte. Nur das ist halt eine andere Baustelle.

Abschließend also: Dein Einwurf liest sich für mich wie ein sozialer Beißreflex, den du instinktiv ausführst, sobald jemand etwas sagt, was dich nicht 100%tig in deiner Meinung bestätigt. Alles was ich dir sagen will ist, dass du nicht gerade viel Bereitschaft zeigst, ein intellektuell ebenbürdiges Gespräch zu führen. Du gehst automatisch in die Debatte mit deiner Prämisse und denkst, jeder der dagegenredet ist ein Relativierer. Ist natürlich eine Vorgehensweise. Aber sei dir versichert: Anders als billy coen 80, werde ich es nicht dazu kommen lassen, dass wir uns in Grund und Boden diskutieren.

Wenn ich merke, dass Diskussionen mit dir in einem Dead-End laufen, dann kann ich gut damit leben, dass wir eben keine gemeinsame Gesprächsebene finden.

MfG Ska
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Kajetan
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Re: Quantic Dream: Berichte über problematische Arbeitsbedingungen und tyrannischen Führungsstil

Beitrag von Kajetan »

Skabus hat geschrieben: 16.01.2018 17:42 Man KANN sich natürlich über vermeitlich ulkige Falschargumente von anderen Postern lustig machen, nur wenn man das macht, weil man selbst unfähig war, den Gegenüber zu verstehen, dann schießt man sich ein schönes großes Eigentor und wird selbst zur Lachnummer. So wie ihr beide gerade.
Ich gehe davon aus, dass der OP sich hier ganz bewusst ignorant gestellt hat, um einem Argument aus dem Weg zu gehen. Ich mache dies daran fest, dass er normalerweise durchaus in der Lage ist solche Argumente zu verstehen und darauf einzugehen. Ich nehme dies zum Anlaß mich über seine offenbar bewusstes Ignorieren eines Argumentes lustig zu machen.

Dass dies bei Dir so angekommen ist, wie es bei Dir nunmal angekommen ist, ist ganz alleine Dein Problem, welches ich nicht zu meinem mache.
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Usul
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Re: Quantic Dream: Berichte über problematische Arbeitsbedingungen und tyrannischen Führungsstil

Beitrag von Usul »

Skabus hat geschrieben: 16.01.2018 18:22Alles was ich dir sagen will ist, dass du nicht gerade viel Bereitschaft zeigst, ein intellektuell ebenbürdiges Gespräch zu führen. Du gehst automatisch in die Debatte mit deiner Prämisse und denkst, jeder der dagegenredet ist ein Relativierer. Ist natürlich eine Vorgehensweise. Aber sei dir versichert: Anders als billy coen 80, werde ich es nicht dazu kommen lassen, dass wir uns in Grund und Boden diskutieren.
Ich behaupte einfach mal, daß ich das nicht in jedem Fall so mache. Bei Billyboy und einigen anderen Leuten hingegen schon - aus bereits erwähnten Gründen.

Zu deinen anderen Ausführungen:
Also nein. Ich sehe niemanden hier im Tread der etwas derartiges behauptet, was du billy coen 80 oder irgendwem vorwirfst.
Du stellst doch selbst die Frage bzw. sagst, daß die Frage erlaubt sei: "Ich finde schon, dass die Frage erlaubt ist, in wie weit Frauen wirklich stehts benachteiligt werden."
Und das ist eben hier nicht gesagt worden - von daher ist die Frage NICHT erlaubt.

Der wichtige Punkt ist aber: ICH habe Frauen nicht benachteiligt.
Was ist an diesem Punkt wichtig? Ist ja nicht, daß dir hier jemand persönliche Vorwürfe gemacht hat. Also warum erwähnst du diesen Punkt und führst in dann weiter aus? Was soll der Zusatz "Es ist also unzulässig, mich für die Fehler meiner Geschlechtsgenossen belangen zu wollen." in dem Zusammenhang bedeuten? Wer will DICH für irgendwelche Fehler belangen?

Es gibt auch Feministinnen, die unter dem Deckmantel der Gleichberechtigung versuchen, sich unfaire und gesellschaftlich untragbare Vorteile rauszuschlagen. Vor allem bei gleichzeitigem Versuch, möglichst viele Pflichten nicht für sich in Anspruch zu nehmen.
Auch hier stellt sich die Frage, was du damit sagen willst. Was bringt uns die Feststellung, daß es auch extreme Personen gibt, wenn es um eine grundsätzliche Frage geht? Diese Randerscheinungen gibt es doch in jeder Gruppe, warum also darauf eingehen bzw. warum das in den Raum werfen und es dabei sein belassen?

Usw. usf...
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Re: Quantic Dream: Berichte über problematische Arbeitsbedingungen und tyrannischen Führungsstil

Beitrag von Doc Angelo »

sabienchen hat geschrieben: 16.01.2018 17:34 Welches Recht hast du, das ich nicht habe? .. :Häschen:
Da steh ich wohl gerade etwas auf dem Schlauch. Wie meinst Du das?
Wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.
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Re: Quantic Dream: Berichte über problematische Arbeitsbedingungen und tyrannischen Führungsstil

Beitrag von Skabus »

Kajetan hat geschrieben: 16.01.2018 19:01 Dass dies bei Dir so angekommen ist, wie es bei Dir nunmal angekommen ist, ist ganz alleine Dein Problem, welches ich nicht zu meinem mache.
Also die Variante mit der faulen Ausrede. Alles klar, nicht überraschend :)

@Usul: Das ist genau das was ich meine. Du interpretierst eine Bedeutungsebene hinein, die so niemand gesagt hat. DU möchtest die Bedeutungsebene dort verordnen, weil du denkst, dass diese Schlussfolgerung sich natürlich aus dem ergibt, was dein Gegenüber dir sagt. Das funktioniert so nur leider nicht.

Du vermischst hier die falschen Ebenen: Die Feststellung einer Betrachtung ist nicht automatisch von dem Willen getrieben die allgemeine Aussage zu unterminieren. Viel mehr geht es darum, die Sichtweise zu ergänzen. Denn: Alle Menschen haben nur eine sehr beschränkte Sichtweise auf die Welt. Darum kann Kommunikation, wie wir sie hier ja betreiben, sehr effektiv sein. Aber nur dann, wenn man Kommunikation so annimmt, wie sie gedacht ist. Zugegeben: Kommunikation ist schwer und voll von Missverständnissen. Dennoch ist sie notwendig, denn andernfalls sind wir dazu verdammt, uns zum Großteil nur unsere eigene Interpretation der Dinge zu erfahren.

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Re: Quantic Dream: Berichte über problematische Arbeitsbedingungen und tyrannischen Führungsstil

Beitrag von Kajetan »

Skabus hat geschrieben: 16.01.2018 20:34 Also die Variante mit der faulen Ausrede. Alles klar, nicht überraschend :)
Ist doch toll, wenn man sich selbst bestätigen kann, nicht? :)
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Re: Quantic Dream: Berichte über problematische Arbeitsbedingungen und tyrannischen Führungsstil

Beitrag von Usul »

Skabus hat geschrieben: 16.01.2018 20:34@Usul: Das ist genau das was ich meine. Du interpretierst eine Bedeutungsebene hinein, die so niemand gesagt hat.
Das schließe ich nicht mal aus, aber ich finde es etwas sehr vereinfachend, wenn du damit alle meine Fragen abhakst.
Bei deinem "Ich finde schon, dass die Frage erlaubt ist, in wie weit Frauen wirklich stehts benachteiligt werden." z.B. weiß ich nicht, welche unbeabsichtigte Bedeutungseben ich hineininterpretiere.

Ich habe mir den Satz rausgepickt, weil du ja nicht wolltest, daß ich einfach so mit "Relativierung" um mich werfe. Aber solche Dinge sind eben typische Relativierungsversuche - egal ob bewußt oder unbewußt. Wie gesagt: Es geht nicht darum, daß Frauen STETS benachteiligt werden - und wie gesagt, das behauptet ja auch niemand wirklich.
Warum sollte dann in diesem Kontext solch eine Frage erlaubt sein?

Die beiden anderen Punkte aus meiner letzten Antwort auf dich finde ich ebenfalls nicht völlig falsch interpretiert - bzw. überhaupt interpretiert. Ich frage ja bewußt, was du mit den zitierten Sätzen sagen willst... warum du der Meinung bist, daß sie wichtig für das Thema seien...
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Re: Quantic Dream: Berichte über problematische Arbeitsbedingungen und tyrannischen Führungsstil

Beitrag von Skabus »

Usul hat geschrieben: 16.01.2018 21:16 Das schließe ich nicht mal aus, aber ich finde es etwas sehr vereinfachend, wenn du damit alle meine Fragen abhakst.
Bei deinem "Ich finde schon, dass die Frage erlaubt ist, in wie weit Frauen wirklich stehts benachteiligt werden." z.B. weiß ich nicht, welche unbeabsichtigte Bedeutungseben ich hineininterpretiere.
Naja das ist etwas, das ich schmerzlich lernen musste. Viele Menschen reagieren auf Buzzwords oder anders gesagt: Es fällt ihnen schwer eine generelle Bedeutung aus Gesagtem zu abstrahieren. Was ihnen aber leicht fällt, ist auf Buzzwords oder Formulierungen zu reagieren. Stell dir mal vor, jemand redet mit dir und sagt während der Diskussion folgende Sätze:

"Ich finde Banken sollten verstaatlicht werden."

"Es sollte mehr Sozialleistungen geben."

"Rente muss deutlich erhöht werden."

"Ich finde Ausländer haben in Deutschland nichts zu suchen."

Jetzt versuch mal die politische Gesinnung dieser Person zu erraten. Dein, bzw. der allgemeine "Beißreflex" den ich ansprach, lässt uns folgern, dass die letzte Aussage EINDEUTIG beweist, dass derjenige Rechtsradikal ist, obwohl seine sonstigen Aussagen eher links sind. Wir bauen uns Zerrbilder, weil es uns einfacher fällt zu akzeptieren, dass die Welt schwarz-weiß ist. Es ist einfacher, anzunehmen, dass es sich bei oben genannter Person um einen Rechtsradikalen handelt, als um einen sozialistisch denkenden Menschen, der aber in einem Punkt eine rechtsradikale Ansicht vertritt.

Genau das machst du analog bei meiner Aussage. Du nimmst nicht den Sinnzusammenhang meiner ganzen Aussage, sondern du pickst dir das Wörtchen "stets" raus und denkst gleich: Ok, muss ein Relativierer sein. Beweisaufnahme beendet. Das kann natürlich nicht funktionieren.

Die Wahrheit ist: Ich habe das ganze aus Versehen so formuliert, weil ich nicht peinlich genau auf meine Formulierung geachtet habe. Du hast also nur einen Mini-Fehler in meiner Formulierung gefunden, der eigentlich keine wirkliche Bedeutung hat. Und sowas passiert einem nur dann, wenn man eben mehr auf "Buzzwords" reagiert als auf den größeren, kontextuellen Zusammenhang. (Manchmal auch der Einfachheit halber mit "Lesekompetenz" zusammengefasst.)
Usul hat geschrieben: 16.01.2018 21:16Ich habe mir den Satz rausgepickt, weil du ja nicht wolltest, daß i
ch einfach so mit "Relativierung" um mich werfe. Aber solche Dinge sind eben typische Relativierungsversuche - egal ob bewußt oder unbewußt. Wie gesagt: Es geht nicht darum, daß Frauen STETS benachteiligt werden - und wie gesagt, das behauptet ja auch niemand wirklich.Warum sollte dann in diesem Kontext solch eine Frage erlaubt sein?
Dein Problem ist, dass du hier nitpicking betreibst und dann möchtest das derjenige dir erklärt warum er das getan hat. Das kann natürlich nicht fruchten. Denn DU hast ja die Bedeutung reininterpretiert, nicht derjenige der die Worte gesagt hat.
Usul hat geschrieben: 16.01.2018 21:16 Die beiden anderen Punkte aus meiner letzten Antwort auf dich finde ich ebenfalls nicht völlig falsch interpretiert - bzw. überhaupt interpretiert. Ich frage ja bewußt, was du mit den zitierten Sätzen sagen willst... warum du der Meinung bist, daß sie wichtig für das Thema seien...
Sorry, ich kann da jetzt nicht ganz folgen. Was meinst du konkret? Ich hab irgendwie den Überblick verloren...


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Zuletzt geändert von Skabus am 16.01.2018 22:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Quantic Dream: Berichte über problematische Arbeitsbedingungen und tyrannischen Führungsstil

Beitrag von Usul »

Skabus hat geschrieben: 16.01.2018 21:33Dein Problem ist, dass du hier nitpicking betreibst und dann möchtest das derjenige dir erklärt warum er das getan hat. Das kann natürlich nicht fruchten. Denn DU hast ja die Bedeutung reininterpretiert, nicht derjenige der die Worte gesagt hat.
Ich kenne diesen Vorwurf, daß man sich in solchen Forendiskussionen gerne einzelne Sätze oder gar Worte aussucht und sich daran reibt, gut genug. Und halte ihn für ein Totschlagargument. Letztendlich mache ich nichts anderes, als mich auf das zu beziehen, was andere Leute geschrieben haben - da ich keinen Zugang zu dem habe, was sie sich dabei gedacht haben.
Wenn in einer Diskussion um Frauenrechte, Gleichberechtigung usw. jemand als Gegenargument ins Feld führt, daß die Frauen ja das Wahlrecht bereits vor 100 Jahren erhalten habe... und ich u.a. dieses Argument für nicht aussagekräftig - und in diesem Fall sogar bewußt relativierend - halte und du dann darauf sagst, die Frage sei erlaubt, "in wie weit Frauen wirklich stehts benachteiligt werden" - so finde ich nicht, daß meine Interpretation hier wirklich sehr weit hergeholt ist.

Offenbar hast du das ja nicht so gemeint und das "stets" nicht absichtlich geschrieben - nur: Woher soll ich das in diesem Kontext erkennen? Deswegen zitiere ich genau das und hake nach. DAS ist für mich Diskussion in einem schriftlichen Forum. Ich zitiere das, was mir wichtig erscheint, und beziehe mich darauf. Wenn ich was falsch auffasse, reicht im Normalfall so etwas wie "Ähh... ne, so hatte ich das nicht gemeint, sondern blabla..." aus.
Außer ich werde blöd angegangen und/oder beleidigt oder sowas.
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Re: Quantic Dream: Berichte über problematische Arbeitsbedingungen und tyrannischen Führungsstil

Beitrag von Skabus »

Usul hat geschrieben: 16.01.2018 21:51 Ich kenne diesen Vorwurf, daß man sich in solchen Forendiskussionen gerne einzelne Sätze oder gar Worte aussucht und sich daran reibt, gut genug. Und halte ihn für ein Totschlagargument.
Ich nicht. Ich sage dir, wie es ist. Wenn du das nicht glaubst, sind wir an dem bereits angekündigten "Dead-End" angekommen.
Usul hat geschrieben: 16.01.2018 21:51 Letztendlich mache ich nichts anderes, als mich auf das zu beziehen, was andere Leute geschrieben haben - da ich keinen Zugang zu dem habe, was sie sich dabei gedacht haben.
Das stimmt nicht. Aus meiner Sicht machst du es dir nur einfach, weil es (wie ich selbst zu gut weiß) schwer ist, den Gegenüber zu verstehen. Das erfordert Einfühlungsvermögen, viel Wissen und Erfahrung, etc. Aber man kann das lernen. Es ist eine sehr wertvolle Fähigkeit.

Aber es ist halt einfacher einen Satz nach einem unpassenden Wort oder einer ungünstigen Formulierung abzuscannen und sich daran aufzuhängen. Aber da mach ich halt nicht mit, weil das keinerlei Nutzen hat.
Usul hat geschrieben: 16.01.2018 21:51 Offenbar hast du das ja nicht so gemeint und das "stets" nicht absichtlich geschrieben - nur: Woher soll ich das in diesem Kontext erkennen? Deswegen zitiere ich genau das und hake nach. DAS ist für mich Diskussion in einem schriftlichen Forum. Ich zitiere das, was mir wichtig erscheint, und beziehe mich darauf. Wenn ich was falsch auffasse, reicht im Normalfall so etwas wie "Ähh... ne, so hatte ich das nicht gemeint, sondern blabla..." aus.
Außer ich werde blöd angegangen und/oder beleidigt oder sowas.
Finde ich schön, dass du da einen guten Anspruch hast. Jetzt wäre es nur gut, wenn du halt von dem Punkt wegkommst, dass du eben mehr auf das Geschriebene achtest und weniger auf Buzzwords. Falsch formulieren kann jeder mal was. Wichtig ist, dass man das liest was der andere schreibt und überlegt was der andere meint. Mir hilft es z.B. dass ich immer erstmal vom maximal positivsten ausgehe. Also meinem Gegenüber einen Vertrauensbonus gebe, auch wenn der später vllt. enttäuscht wird. Es hilft ungemein, den anderen nicht so viel falsch zu verstehen.


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Re: Quantic Dream: Berichte über problematische Arbeitsbedingungen und tyrannischen Führungsstil

Beitrag von Usul »

Skabus hat geschrieben: 16.01.2018 22:04Ich nicht. Ich sage dir, wie es ist. Wenn du das nicht glaubst, sind wir an dem bereits angekündigten "Dead-End" angekommen.
Das sind wir wohl. Vor allem, weil du mir seit einigen Beiträgen ja beizubringen versuchst, wie man deiner Meinung nach richtig diskutieren sollte, statt wirklich zu diskutieren.
Es ist aber auch spät geworden.
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Re: Quantic Dream: Berichte über problematische Arbeitsbedingungen und tyrannischen Führungsstil

Beitrag von billy coen 80 »

Usul hat geschrieben: 16.01.2018 21:51 Wenn in einer Diskussion um Frauenrechte, Gleichberechtigung usw. jemand als Gegenargument ins Feld führt, daß die Frauen ja das Wahlrecht bereits vor 100 Jahren erhalten habe... und ich u.a. dieses Argument für nicht aussagekräftig - und in diesem Fall sogar bewußt relativierend - halte und du dann darauf sagst, die Frage sei erlaubt, "in wie weit Frauen wirklich stehts benachteiligt werden" - so finde ich nicht, daß meine Interpretation hier wirklich sehr weit hergeholt ist.
In der zitierten Passage liegt aber auch schon der wesentliche Fehler im System. Noch lange, bevor du nachfragst, hast du von einer Aussage offensichtlich maximal 1/3 aufgenommen. Da könnte Skas Buzzword-Erklärung tatsächlich treffen. Denn die Art, wie du das darstellst, lässt vermuten, dass du bei der Erwähnung, dass Frauen das Wahlrecht 1918 bekommen haben zugemacht hast. Du hast dir sofort zurechtgelegt: der will jetzt also die Vorenthaltung des Wahlrechts damit kleinreden, dass sie es doch vor hundert Jahren bekommen haben. Das erklärt auch deine Vernarrtheit auf immer wieder diese Zeitspanne. Mit diesem sofort gefassten Vorurteil, hast du den Rest der deutlich wesentlicheren Kausalkette gar nicht mehr wahrgenommen, nämlich: 1918 war die Gründung der Weimarer Republik; die Weimarer Republik war das erste wirklich demokratische Staatsgebilde auf deutschem Boden; davor gab es nur Wahlordnungen, die zwar allen Frauen aber auch der Mehrheit der Männer das Wahlrecht vorenthielten; Frauen mussten nicht lange in Deutschland für ihr Wahlrecht kämpfen, sie bekamen es selbstverständlich mit der Demokratisierung. Das alles magst du immer noch völlig furchtbar finden, aber es ist keine Relativierung sondern nur der Versuch, urbane Mythen mit ein Wenig Kontext zu füllen.

Wenn man dann direkt mit dem Vorwurf der Relativierung konfrontiert wird und die von dir angestrebten Nachfragen Aussagen nur grob und nicht selten verfremdend verkürzt wiedergeben, dann führt das dazu, dass sich der Urheber dieser Aussagen recht rasch absichtlich falsch interpretiert fühlt. Und wenn man das noch mit Süffisanz garniert, bedarf es schon einer beinahe buddhistischen Selbstbeherrschung, da nicht eine böswillige Grundtendenz zu vermuten.

Es mag sein, dass dir hier schon das eine oder andere Mal böse Unrecht widerfahren ist. Aber vielleicht, nur vielleicht bist auch du daran nicht immer so gänzlich unschuldig.
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