Electronic Arts - Ultimate Team als Goldgrube: Die Hälfte der Ultimate-Team-Nutzer gibt zusätzlich Geld aus

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Sir Richfield
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Re: Electronic Arts - Ultimate Team als Goldgrube: Die Hälfte der Ultimate-Team-Nutzer gibt zusätzlich Geld aus

Beitrag von Sir Richfield »

Pioneer82 hat geschrieben: 06.12.2017 18:12 Hab nie den Reiz von Ultimate Team verstanden. Da es aber nur ein Zusatz zu Fifa ist und das Kernspiel ganz normal weiter entwickelt wird, seh ich erstmal kein Problem damit.
Nun, bei EA und solchen Aussagen steht zu befürchten, dass Ultimate Team zum Kern werden soll. Wenn du mit Fifa einfach nur Fußball spielen willst, dann bist du ja fast so ein schlimmer Konsumverweigerungsterrorist wie ich das bin - in EAs Augen.
Denn damit prahlen, dass die Hälfte von 3/4 der Spieler irgendwelche Meeressäuger sind, wird nicht reichen. EA wird wollen, dass 100% aller Konsumenten noch irgendwas ingame kaufen.

Oder anders gesagt: Wäre ich grundsätzlich an diesen Spielen interessiert, würde ich bei der nächsten Version erstmal ein paar Tests und Reaktionen abwarten...

Dennis4022
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Re: Electronic Arts - Ultimate Team als Goldgrube: Die Hälfte der Ultimate-Team-Nutzer gibt zusätzlich Geld aus

Beitrag von Dennis4022 »

Sir Richfield hat geschrieben: 06.12.2017 18:30
Pioneer82 hat geschrieben: 06.12.2017 18:12 Hab nie den Reiz von Ultimate Team verstanden. Da es aber nur ein Zusatz zu Fifa ist und das Kernspiel ganz normal weiter entwickelt wird, seh ich erstmal kein Problem damit.
Nun, bei EA und solchen Aussagen steht zu befürchten, dass Ultimate Team zum Kern werden soll. Wenn du mit Fifa einfach nur Fußball spielen willst, dann bist du ja fast so ein schlimmer Konsumverweigerungsterrorist wie ich das bin - in EAs Augen.
Denn damit prahlen, dass die Hälfte von 3/4 der Spieler irgendwelche Meeressäuger sind, wird nicht reichen. EA wird wollen, dass 100% aller Konsumenten noch irgendwas ingame kaufen.
Eigentlich kann man EA gar keinen Vorwurf machen. Sie schaffen ein legales Angebot, dass ihnen massenhaft Geld einbringt und einen Teil der Kunden glücklich macht, während es den anderen Teil der Kunden nicht einschränkt.

Schuld ist hier ganz alleine der Spieler. Wenn man etwas geschlossen links liegen lässt, dann verschwindet es von alleine. Leider ist bei viel zu vielen die Sucht und der unbedingte Wille immer alles sofort spielen zu müssen, am Ende einfach zu groß. Das ein gewinnorientierter Konzern so etwas nutzt kann man ihm kaum vorwerfen.
Zinssm
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Re: Electronic Arts - Ultimate Team als Goldgrube: Die Hälfte der Ultimate-Team-Nutzer gibt zusätzlich Geld aus

Beitrag von Zinssm »

Die werden dich jetzt steinigen weil natürlich jeder für Umme arbeiten geht und ganz arg weit "Gelddistanziert" ist :lol:
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Sir Richfield
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Re: Electronic Arts - Ultimate Team als Goldgrube: Die Hälfte der Ultimate-Team-Nutzer gibt zusätzlich Geld aus

Beitrag von Sir Richfield »

Dennis4022 hat geschrieben: 06.12.2017 19:31Eigentlich kann man EA gar keinen Vorwurf machen. Sie schaffen ein legales Angebot, dass ihnen massenhaft Geld einbringt und einen Teil der Kunden glücklich macht, während es den anderen Teil der Kunden nicht einschränkt.
Grundsätzlich kann man es Firmen nicht verübeln, Geld machen zu wollen, nein.
Man kann und sollte aber das WIE individuell prüfen und darauf hinweisen, wenn übertrieben wird.

Ich stimme dir allerdings nicht ganz darin zu, dass es die Nicht-Geldausgeber nicht einschränkt.
Irgendein wie auch immer gestalteter "Anreiz" muss ein Ingame Kauf haben, sonst würde ja niemand was kaufen.

Der von mir zitierte Pioneer82 weist ja auf irgendeine Exklusivität von Teamnamen hin.
Allerdings weiß ich jetzt nicht, ob der damit Fifa im Allgemeinen oder den Ultimate Team Modus im Besonderen meint.

Wenn nur Käufer in den Genuß eines offiziellen Teams kommen, dann hast du deine Einschränkung ja schon.
Das mag jetzt für nicht wenige Spieler kein Problem sein, aber wie mit dem Kosmetikkrempel anderer Spiele ist das -Im Kern- schon ein pyschologischer Trick, einigen das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Dass das Ganze Abstufungen hat, zwischen "Kosmetikzeug" und "Pay to Win" ist argumentierbar, aber für mich ist da im Kern kein Unterschied.
Für die Anbieter auch nicht, denn der Patentantrag von Activision Blizzard geht genau in diese Richtung: Nehme einen nicht so guten Geizkragen und stelle ihn in ein Spiel mit einem guten Geldausgeber. Es besteht eine gute Chance, dass der Geizkragen denkt, der Geldausgeber sei so gut, weil er Geld ausgab, will auch so gut sein und... kauft die goldene DEagle.
Da ist es völlig egal, ob die tatsächlich bessere Werte hat oder nicht. Perfider sogar, es kann dem ehemaligen Geizkragen passieren, dass er jetzt mit einem anderen Geizkragen in ein Spiel geworfen wird, der schlechter ist als er.
Und schon denkt er, der Kauf hätte sich bezahlt gemacht.

Das SPIEL rückt dabei, in meinen Augen, immer weiter in den Hintergrund und das ist das, was mich an der ganzen Geschichte wirklich stört.
Wobei, ich bin ja der Supergeizkragen, weil ich auf MP Spiele, besonders von AAA Publishern, wunderbar verzichten kann.
(Was, wie ich nicht müde werde zu erwähnen, EA mit Battlefield Bad Company 2 (PC) schuld ist.)

gnbw
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Re: Electronic Arts - Ultimate Team als Goldgrube: Die Hälfte der Ultimate-Team-Nutzer gibt zusätzlich Geld aus

Beitrag von gnbw »

Sir Richfield hat geschrieben: 06.12.2017 18:30
Pioneer82 hat geschrieben: 06.12.2017 18:12 Hab nie den Reiz von Ultimate Team verstanden. Da es aber nur ein Zusatz zu Fifa ist und das Kernspiel ganz normal weiter entwickelt wird, seh ich erstmal kein Problem damit.
Nun, bei EA und solchen Aussagen steht zu befürchten, dass Ultimate Team zum Kern werden soll.
Genau das ist das Problem.

Ich als Madden-Spieler bin davon schon in diesem Jahr extrem betroffen. Madden hat eine große Community, die den Franchise Mode spielt (zum Vergleich der Saison Modus bei Fifa, denke ich) und dieser wurde 0,0 angefasst in diesem Jahr. Es wurde einfach der Mode aus dem letzten Jahr übernommen und dieser war nicht besonders ausgereift. Zudem wurden fatale Fehler bei der KI gemacht, da EA anscheinend nur auf die Player vs. Player Spiele vom Ultimate Team Modus geguckt hat. Die Community lief Sturm und mittlerweile ist das Spiel nach vier Monaten nun immerhin spielbar.

Trotzdem zeigt dies ganz klar wohin es in Zukunft gehen wird. Diesen Goldesel lässt sich EA nicht entgehen.
Zuletzt geändert von gnbw am 06.12.2017 19:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Sir Richfield
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Re: Electronic Arts - Ultimate Team als Goldgrube: Die Hälfte der Ultimate-Team-Nutzer gibt zusätzlich Geld aus

Beitrag von Sir Richfield »

Zinssm hat geschrieben: 06.12.2017 19:49 Die werden dich jetzt steinigen weil natürlich jeder für Umme arbeiten geht und ganz arg weit "Gelddistanziert" ist :lol:
Wie viel Geld hast du EA und den anderen Publishern denn schon per MTAs gegeben, wenn du den Mund schon so weit aufmachst?

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casanoffi
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Re: Electronic Arts - Ultimate Team als Goldgrube: Die Hälfte der Ultimate-Team-Nutzer gibt zusätzlich Geld aus

Beitrag von casanoffi »

Hach ja, der berühmte Kinofilm-Vergleich...
Dazu noch diese geniale 5000-Stunden-im-Jahr-Rechnung.

So einen Hirn-verbrannten Schwachsinn kann man ja immer wieder mal von irgendwelchen Keyboard-Terroristen im Forum lesen, aber die muss man ja nicht ernst nehmen, ist ja auch mal unterhaltsam.

Aber das der gleiche geistige Dünnschiss von einem PR-Mitarbeiter dieses Konzerns kommt, ist der Hammer.


Ernsthaft, ich finde das wirklich unglaublich und kann darüber überhaupt nicht lachen.


Bisher stand ich der ganzen Sache relativ neutral gegenüber, weil mich EA bzw. deren Produkte nicht interessieren.
Jedem das seine.
Aber dieses Interview schießt für mich wirklich den größten Vogel ab, den ich mir vorstellen kann.
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Xyt4n
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Re: Electronic Arts - Ultimate Team als Goldgrube: Die Hälfte der Ultimate-Team-Nutzer gibt zusätzlich Geld aus

Beitrag von Xyt4n »

Jeder der Geld im Ultimate Modus ausgibt, ist ein Idiot (sry).
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Zinssm
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Re: Electronic Arts - Ultimate Team als Goldgrube: Die Hälfte der Ultimate-Team-Nutzer gibt zusätzlich Geld aus

Beitrag von Zinssm »

Doppelgedöns
Zuletzt geändert von Zinssm am 06.12.2017 20:10, insgesamt 1-mal geändert.
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CritsJumper
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Re: Electronic Arts - Ultimate Team als Goldgrube: Die Hälfte der Ultimate-Team-Nutzer gibt zusätzlich Geld aus

Beitrag von CritsJumper »

Sir Richfield hat geschrieben: 06.12.2017 18:30 Oder anders gesagt: Wäre ich grundsätzlich an diesen Spielen interessiert, würde ich bei der nächsten Version erstmal ein paar Tests und Reaktionen abwarten...
Ich glaub das hilft nicht mehr. Am besten man fängt an so ein Spiel selber zu entwickeln und programmieren... langfristig hat man davon mehr. Was EA ein mal anfasst und lizenziert.. ist meist... verloren. Da heißt es nur in den sauren Apfel beißen und abschied nehmen.
Grundsätzlich kann man es Firmen nicht verübeln, Geld machen zu wollen, nein.
Man kann und sollte aber das WIE individuell prüfen und darauf hinweisen, wenn übertrieben wird.
Hast du bei Fefe nicht auch das Video von Scott Galloway zu "The Four" gesehen?
Da gab es so ein schöne Stelle bei der Mr. Galloway erklärt das damals die klügsten Wissenschaftler zusammen gearbeitet haben (Manhattan Project) um dieses Ziel vor den Nationalsozialisten zu erreichen. Das zweite Beispiel war dann das viele Wissenschaftler (auch im Wettstreit) zusammen gearbeitet haben beim Wettlauf zum Mond. Kurz: es gab mal diese Art von Idealismus wirklich zusammen für eine große Sache richtig viel Geld auszugeben. Heutzutage arbeiten die klügsten Köpfe aber daran Werbung zu schalten und dir ein Produkt zu verkaufen.

Sieht man das mit teilweise moralisch höheren Zielen der damaligen Zeit ist das wirklich ein trauriger Gedanke. In erster Linie stimmt das natürlich nicht, die Spracherkennung, Videoerkennung.. und Google sucht auch in fremden Bereichen nach Lösungen (Flüssigsalz Energiespeicher etc..). Aber im Grunde ist deren Kernziel wirklich seltsam. Man könnte mit der Technik und dem Geld so viele Probleme lösen, aber statt dessen wird oft zu gierig gedacht und dann ist es in der Tat verwerflich wenn sie "zuerst Geld machen aber keine Steuern zahlen" wollen.

Wobei meine paranoide Haltung gegenüber diesen Tech-Konzernen wäre bestimmt noch belasteter wenn sich ihre Technik (jetzt schon) von Magie nicht mehr unterscheiden ließe.
"Ich gewinne aber lieber den Informationskrieg als einen Moralwettstreit." Tara Mcgowan
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Lebensmittelspekulant
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Re: Electronic Arts - Ultimate Team als Goldgrube: Die Hälfte der Ultimate-Team-Nutzer gibt zusätzlich Geld aus

Beitrag von Lebensmittelspekulant »

Eliteknight hat geschrieben: 06.12.2017 13:44 Ich war in einer der Top-3 Raids Europas
Damit bist du also selbst unter WoW-Spielern nicht repräsentativ, oder waren die anderen 10 Millionen Abonennten auch mit dir in der Top3? ^^

Es gibt neben ein paar MMO-Süchtigen nur eine Sorte von Spielern, die gut 3000 Stunden jährliche Spielzeit in einem einzigen Spiel ansammelt: eSportler.

Jorgensen redet also wohl von einer Zielgruppe, die nicht nur Geld für sein Spiel ausgibt, sondern sich diese Ausgaben durch das Spielen dieses Spiels gleich wieder verdient. Bekanntlich ist die eSport-Szene bei FIFA allerdings nicht sonderlich groß.

Wie man allerdings auf 5000 Stunden Spielzeit pro Jahr kommen kann, das kann ich mir auch nicht erklären. Das schaffen nicht einmal Asiaten, die damit ihren Lebensunterhalt bestreiten.
Nicht auf Lebensmittel spekulieren ;)
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Re: Electronic Arts - Ultimate Team als Goldgrube: Die Hälfte der Ultimate-Team-Nutzer gibt zusätzlich Geld aus

Beitrag von Zinssm »

Sir Richfield hat geschrieben: 06.12.2017 19:59
Zinssm hat geschrieben: 06.12.2017 19:49 Die werden dich jetzt steinigen weil natürlich jeder für Umme arbeiten geht und ganz arg weit "Gelddistanziert" ist :lol:
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Re: Electronic Arts - Ultimate Team als Goldgrube: Die Hälfte der Ultimate-Team-Nutzer gibt zusätzlich Geld aus

Beitrag von CritsJumper »

Lebensmittelspekulant hat geschrieben: 06.12.2017 20:11 Wie man allerdings auf 5000 Stunden Spielzeit pro Jahr kommen kann, das kann ich mir auch nicht erklären. Das schaffen nicht einmal Asiaten, die damit ihren Lebensunterhalt bestreiten.
Vielleicht eine Artifizielle Intelligenz die spielt, oder ein Bot-Entwickler? Aber auch gut möglich das es halt Streamer sind, die durch Spielen (Werbung!) Geld verdienen. Spiele-Journalisten werden das wohl kaum sein und ich kann mir auch nicht vorstellen das Videospiele als Unternehmenssport gelten und die Zusammenarbeit oder Mitarbeiterzufriedenheit steigern sollen. Wobei.. ausgeschlossen ist es nicht aber es klingt zu Abstrakt.

Wobei vielleicht gibt es bei Nintendo schon einige Unternehmen die Intern eine Nintendo-Olympiade abhalten und regelmäßig gegeneinander antreten und Mario Kart spielen oder woanders Tekken oder Street Fighter!

Aber das dürfte wirklich nur die Ausnahme sein.
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Sir Richfield
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Re: Electronic Arts - Ultimate Team als Goldgrube: Die Hälfte der Ultimate-Team-Nutzer gibt zusätzlich Geld aus

Beitrag von Sir Richfield »

ChrisJumper hat geschrieben: 06.12.2017 20:09Da heißt es nur in den sauren Apfel beißen und abschied nehmen.
Ich kann da nur für mich sprechen, aber ich bin inzwischen, auch dank einer gigantischen Spieleszene ausserhalb von AAA, nicht mehr traurig, dass z.B. EA mich nicht mehr als Zielgruppe sieht.
Sieht man das mit teilweise moralisch höheren Zielen der damaligen Zeit ist das wirklich ein trauriger Gedanke. In erster Linie stimmt das natürlich nicht, die Spracherkennung, Videoerkennung.. und Google sucht auch in fremden Bereichen nach Lösungen (Flüssigsalz Energiespeicher etc..). Aber im Grunde ist deren Kernziel wirklich seltsam. Man könnte mit der Technik und dem Geld so viele Probleme lösen, aber statt dessen wird oft zu gierig gedacht und dann ist es in der Tat verwerflich wenn sie "zuerst Geld machen aber keine Steuern zahlen" wollen.
Gut, ist jetzt nicht mehr ganz so das Thema, aber ja: "Don't be evil" können wir uns wohl abschminken.
Dramatischer finde ich aber, dass Regierungen voll auf diesen Zug aufspringen und vor lauter Bäumen nicht mal mehr wissen, was ein Wald sein soll.
Dafür müssen wir dann nicht einmal zu dem Extrem China gucken, wo man Real Live Reddit Karma einführen will, mit sehr, sehr realen negativen Auswirkungen für jeden einzelnen*.
Da reicht schon unsere eigene Misere, den das letzte bisschen Restsicherheit von IT Systemen auch noch stört.
Die halten sich für die Guten, das ist der Horror.

*Ironischerweise hat das Folge 7 von The Orville von allen Serien in meinen Augen sehr plastisch illustriert, was passieren kann, wenn man das Rechtssystem vom Bauchgefühl der Masse abhängig macht. Ist zwar jetzt nicht 1:1 das, was China da vorhat, aber... ach, einfach mal gucken. Auch wenn ich darauf hinweisen muss, dass diese Serie sich einem durch ihre "Art" verweigern kann.

Aber sowas sollte ein Thema für einen anderen Stammtisch sein, das führt IMHO dann doch zu sehr weg vom Verhältnis von Publisher und Kunden.

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Re: Electronic Arts - Ultimate Team als Goldgrube: Die Hälfte der Ultimate-Team-Nutzer gibt zusätzlich Geld aus

Beitrag von Sir Richfield »

Zinssm hat geschrieben: 06.12.2017 20:12Keinen einzigen kleinen cent...
Du arbeitest also für Umme und bist ganz arg Gelddistanziert? Oder warum verweigerst du den Entwicklern den Lohn für ihre harte Arbeit?

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