Star Wars Battlefront 2: Kosten der Helden werden nach Morddrohungen und Downvote-Rekord drastisch gesenkt

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Lumilicious
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Re: Star Wars Battlefront 2: Kosten der Helden werden nach Morddrohungen und Downvote-Rekord drastisch gesenkt

Beitrag von Lumilicious »

thegucky hat geschrieben: 14.11.2017 14:00 Eines der Probleme ist einfach auch das VIELE Spieler 300 bis über 1000 Spielstunden haben...EA ging warscheinlich von dieser Spielzeit aus um alles freizuschalten.
Dabei werden aber Casuals und WE-Gamer VÖLLIG außer acht gelassen.
Nö, die haben das bewusst so gemacht eben damit die Casuals und WE-Gamer sich die MTAs kaufen um mithalten zu können. ;)
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Pioneer82
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Re: Star Wars Battlefront 2: Kosten der Helden werden nach Morddrohungen und Downvote-Rekord drastisch gesenkt

Beitrag von Pioneer82 »

Ich bin wieder da! hat geschrieben: 14.11.2017 13:00
Wanderdüne hat geschrieben: 14.11.2017 12:55 Letztendlich wählt der Kunde mit seiner Geldbörse was geht und was nicht geht.
So ist es! Samstag 17:30 bei Hofer (Aldi):

Bild

Einfach liegen lassen hilft auf kurz oder lang. ;-) Der Konsument muß lernen Nein zu sagen.
Schönes Beispiel. :lol:
Oynox
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Re: Star Wars Battlefront 2: Kosten der Helden werden nach Morddrohungen und Downvote-Rekord drastisch gesenkt

Beitrag von Oynox »

sourcOr hat geschrieben: 14.11.2017 14:41
Oynox hat geschrieben: 14.11.2017 14:28Alle ärgern sich über EA, Presse teilt mit, EA baue Scheiße. EA teilt mit, dass man Dinge ändern wird, Presse teilt mit, EA ändere Dinge, ohne ins Detail zu gehen, was geändert wird. Der Ottonormalo ist zufrieden, kauft das Spiel, EA ist happy, weil das Spiel genausoviel Geld macht, wie man sich erhofft hat, geändert hat man im Kern nämlich nix.
Sie haben den Aufwand doch aber nun massiv gekürzt, weshalb der Kerl (wie er auch zugibt) ebenso massiv daneben lag mit seiner Einschätzung.

Niemand hätte jemanden auf Reddit daran hindern können, das selbe Spielchen zu Release erneut durchzuführen, und wenn das Ergebnis nur bei 37h statt 40h gelegen hätte, hätten diese kleinen Änderungen den Shitstorm einfach neu entfacht, trotz Pause wegen vorheriger Versprechungen.
Es waren ja nicht die Journalisten, die hier initial die Nachforschungen angestellt haben, sondern eben die Spieler. Und wenn die Community das interessiert, dann werden auch spätere, korrigierte Nachforschungen wieder hohe Wellen schlagen - wieder durchgeführt von Spielern.

Also SO einfach kann man sich nicht aus den negativen Schlagzeilen rauswinden.
Die Belohnungen furs spielen wurden aber ebenso gekürzt.
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Wigggenz
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Re: Star Wars Battlefront 2: Kosten der Helden werden nach Morddrohungen und Downvote-Rekord drastisch gesenkt

Beitrag von Wigggenz »

SethSteiner hat geschrieben: 14.11.2017 14:37 Wieso wäre es die bessere Lösung das SPiel nicht zu kaufen oder zu spielen? Dann weiß doch niemand WARUM man das nicht tut. Ich finde es ziemlich bedenklich, dass in der heutigen Zeit die Meinungsäußerung (Morddrohungen gehören natürlich nicht dazu). so einen schlechten Stand hat.
Die einzige Sprache, die Publisher verstehen (in der Regel, es sei denn sie leisten sich ausnahmsweise so einen unglaublichen PR-Fehltritt wie EA hier) ist nunmal Geld bzw. Umsatz mit dem jeweiligen Spiel.

Möchte man nun also wirkungsvoll zum Ausdruck bringen, dass aktuelle Praktiken nicht in Ordnung sind, ist die einzig wirklich wirkende Handlungsform ein Verzicht auf den Kauf des Spiels. Jeder einzelne Kauf ist ein Signal an den Publisher: was du in diesem Spiel machst, ist in Ordnung, es hält mich nämlich nicht davon ab dich dafür zu bezahlen.

Meinungsäußerung hat natürlich auch ihre Berechtigung, aber ist nunmal bis auf in absoluten Extremfällen (wie z.B. hier mit diesem unrühmlichen Reddit-Rekord) wirkungslos. Wie die letzten Jahre im Bereich der AAA-Spiele doch nun wirklich ausgiebigst bewiesen haben.
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sourcOr
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Re: Star Wars Battlefront 2: Kosten der Helden werden nach Morddrohungen und Downvote-Rekord drastisch gesenkt

Beitrag von sourcOr »

Oynox hat geschrieben: 14.11.2017 14:44Die Belohnungen furs spielen wurden aber ebenso gekürzt.
Nur für das Abschließen der Kampagne soweit ich weiß. Und das wäre dann ein einmaliger Bonus, es sei denn, man will die wieder und wieder beenden :p
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Re: Star Wars Battlefront 2: Kosten der Helden werden nach Morddrohungen und Downvote-Rekord drastisch gesenkt

Beitrag von yopparai »

@habib84: Von absichtlich einen Skandal produzieren steht da nichts und das behauptet auch niemand. Es ist aber von vornherein einkalkuliert, dass dieser kommt. Und die Gegenmaßnahmen sind seit Jahren erprobt. Dass die funktionieren sieht man an so Kommentaren wie deinem.
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SethSteiner
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Re: Star Wars Battlefront 2: Kosten der Helden werden nach Morddrohungen und Downvote-Rekord drastisch gesenkt

Beitrag von SethSteiner »

Wigggenz hat geschrieben: 14.11.2017 14:45
SethSteiner hat geschrieben: 14.11.2017 14:37 Wieso wäre es die bessere Lösung das SPiel nicht zu kaufen oder zu spielen? Dann weiß doch niemand WARUM man das nicht tut. Ich finde es ziemlich bedenklich, dass in der heutigen Zeit die Meinungsäußerung (Morddrohungen gehören natürlich nicht dazu). so einen schlechten Stand hat.
Die einzige Sprache, die Publisher verstehen (in der Regel, es sei denn sie leisten sich ausnahmsweise so einen unglaublichen PR-Fehltritt wie EA hier) ist nunmal Geld bzw. Umsatz mit dem jeweiligen Spiel.

Möchte man nun also wirkungsvoll zum Ausdruck bringen, dass aktuelle Praktiken nicht in Ordnung sind, ist die einzig wirklich wirkende Handlungsform ein Verzicht auf den Kauf des Spiels. Jeder einzelne Kauf ist ein Signal an den Publisher: was du in diesem Spiel machst, ist in Ordnung, es hält mich nämlich nicht davon ab dich dafür zu bezahlen.

Meinungsäußerung hat natürlich auch ihre Berechtigung, aber ist nunmal bis auf in absoluten Extremfällen (wie z.B. hier mit diesem unrühmlichen Reddit-Rekord) wirkungslos. Wie die letzten Jahre im Bereich der AAA-Spiele doch nun wirklich ausgiebigst bewiesen haben.
Die einzige Sprache die ein Publisher versteht mag ja Geld und Umsatz sein aber das sagt ihm dann nicht, wieso sein Produkt nicht gekauft wird. Es gibt tausende Gründe, warum jemand ein Spiel nicht kauft, vielleicht ist es nicht sein Genre, der Hauptcharakter ist hässlich, die Mikrotransaktionen sind doof, ein Manager hat etwas blödes gesagt ecetera, ecetera. Kaufverzicht allein sagt absolut gar nichts aus. Wie wirkungsvoll Meinungsäußerungen sind wissen wir nicht. Also wirklich absolut gar nicht, weil wir tausend Firmen da draußen haben, die alle völlig unterschiedlich handeln aber es ist immer noch besser, man äußert seine Meinung als sich von anderen Spielern einen Maulkorb verpassen zu lassen.
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Wigggenz
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Re: Star Wars Battlefront 2: Kosten der Helden werden nach Morddrohungen und Downvote-Rekord drastisch gesenkt

Beitrag von Wigggenz »

SethSteiner hat geschrieben: 14.11.2017 14:59
Wigggenz hat geschrieben: 14.11.2017 14:45
SethSteiner hat geschrieben: 14.11.2017 14:37 Wieso wäre es die bessere Lösung das SPiel nicht zu kaufen oder zu spielen? Dann weiß doch niemand WARUM man das nicht tut. Ich finde es ziemlich bedenklich, dass in der heutigen Zeit die Meinungsäußerung (Morddrohungen gehören natürlich nicht dazu). so einen schlechten Stand hat.
Die einzige Sprache, die Publisher verstehen (in der Regel, es sei denn sie leisten sich ausnahmsweise so einen unglaublichen PR-Fehltritt wie EA hier) ist nunmal Geld bzw. Umsatz mit dem jeweiligen Spiel.

Möchte man nun also wirkungsvoll zum Ausdruck bringen, dass aktuelle Praktiken nicht in Ordnung sind, ist die einzig wirklich wirkende Handlungsform ein Verzicht auf den Kauf des Spiels. Jeder einzelne Kauf ist ein Signal an den Publisher: was du in diesem Spiel machst, ist in Ordnung, es hält mich nämlich nicht davon ab dich dafür zu bezahlen.

Meinungsäußerung hat natürlich auch ihre Berechtigung, aber ist nunmal bis auf in absoluten Extremfällen (wie z.B. hier mit diesem unrühmlichen Reddit-Rekord) wirkungslos. Wie die letzten Jahre im Bereich der AAA-Spiele doch nun wirklich ausgiebigst bewiesen haben.
Die einzige Sprache die ein Publisher versteht mag ja Geld und Umsatz sein aber das sagt ihm dann nicht, wieso sein Produkt nicht gekauft wird. Es gibt tausende Gründe, warum jemand ein Spiel nicht kauft, vielleicht ist es nicht sein Genre, der Hauptcharakter ist hässlich, die Mikrotransaktionen sind doof, ein Manager hat etwas blödes gesagt ecetera, ecetera. Kaufverzicht allein sagt absolut gar nichts aus. Wie wirkungsvoll Meinungsäußerungen sind wissen wir nicht. Also wirklich absolut gar nicht, weil wir tausend Firmen da draußen haben, die alle völlig unterschiedlich handeln aber es ist immer noch besser, man äußert seine Meinung als sich von anderen Spielern einen Maulkorb verpassen zu lassen.
Wer spricht denn von einem Maulkorb? Natürlich kann sich jeder nebenbei äußern.
Entscheidend ist trotzdem zu handeln. Wer das Spiel gekauft hat, signalisiert dem Publisher automatisch MTA-Akzeptanz. Der dann in einem Forum gepostete Rant interessiert den Publisher nicht, er hat sein Geld nämlich gemacht. Ist alles ok, es gilt ja allgemeine Handlungsfreiheit, aber dann muss man sich halt damit abfinden, durchs Kaufverhalten Trends wie MTA in Vollpreisspielen aktiv zu fördern, egal wie man sich dazu äußern mag.

MTA bringen mehr Gewinn. Was möchte ein Unternehmen? Mehr Gewinn. Was ist also die einzige Möglichkeit als Endverbraucher, MTA aus den Spielen zu "verbannen"? Dazu beizutragen, dass die Gleichung MTA=Mehr Gewinn nicht mehr aufgeht, und das lässt sich nunmal nur dadurch (zu einem nur sehr kleinen Teil pro Person selbstverständlich) erreichen, dass man dazu beiträgt, dass eine neue Gleichung entsteht, nämlich MTA=weniger Verkäufe=weniger Umsatz mit dem Spiel=weniger Gewinn.
Zuletzt geändert von Wigggenz am 14.11.2017 15:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Kant ist tot!
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Re: Star Wars Battlefront 2: Kosten der Helden werden nach Morddrohungen und Downvote-Rekord drastisch gesenkt

Beitrag von Kant ist tot! »

Wigggenz hat geschrieben: 14.11.2017 13:05 EA wird sich nicht im Geringsten wegen der paar Morddrohungen bewegt haben. Ihr könnt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass das auch locker nicht die ersten Morddrohungen gegen EA waren, sondern denen so einige davon pro Jahr auf diversen (Internet-)Wegen ins Haus flattern. Glaubt ihr dass auch nur eine davon Einfluss auf Entscheidungen hatte? Jetzt wird das auch nicht anders sein.

Platinum Games haben Morddrohungen wegen der WiiU-Exklusivität von Bayonetta 2 bekommen. Nintendo dürfte ordentlich welche für etwa Super Mario Run bekommen haben. Ich selber habe auch gelegentlich solche Drohungen fürs Verkacken in LoL bekommen, und Riot Games selbst dürften dafür für Patches mit Nerfs etc auch so einige kassieren. Und was meint ihr wohl, was bei Hello Games nach dem NMS-Release los gewesen ist. Activision und Blizzard haben da sicherlich auch schon ein nettes Archiv.

Wenn irgendwas im Internet viel Aufsehen erregt und eine große Resonanz erzeugt wird man immer einen kleinen Prozentsatz absoluter Spinner haben, die meinen sie müssten Morddrohungen raushauen.

EA hat diese hier geschickt in den Fokus gerückt, um sich in den Köpfen unaufmerksamer Beobachter als jemand darzustellen, dessen eigentlich total faires Angebot in geradezu erpresserischer Manier zwanghaft durch ein Anderes ersetzt werden muss.

Der Grund, weshalb EA die Preise reduziert, sind mitnichten die Morddrohungen, sondern ausschließlich der absolute Negativ-PR-Rekord. Aber diese sich in Form etwa des unbeliebtesten Reddit-Posts aller Zeiten zeigende, berechtigte Kritik soll möglichst klein gehalten werden in der öffentlichen Wahrnehmung, deswegen werden sowieso immer und überall stattfindende Morddrohungen nun hier so an die große Glocke gehängt.

Ganz abgesehen von all dem ist das Spiel immer noch Pay2Win und damit eines Kaufs unwürdig.
Das trifft den Nagel auf den Kopf.
keldana
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Re: Star Wars Battlefront 2: Kosten der Helden werden nach Morddrohungen und Downvote-Rekord drastisch gesenkt

Beitrag von keldana »

Mazikeen hat geschrieben: 14.11.2017 14:40
Der Hammer vorhin im Gamestop war aber, dass die Leute die vorher vorbestellt haben, SW:B 2 heute schon mitnehmen durften. Ich dacht ich hör net richtig...Frechheit aber echt.

Jetzt spielen die Leute jetzt schon wie verrückt und wenn ich am Freitag einsteig krieg ich wahrscheinlich die Hucke voll...na toll

Kack EA!!!
Was genau kann jetzt EA dafür?
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SethSteiner
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Re: Star Wars Battlefront 2: Kosten der Helden werden nach Morddrohungen und Downvote-Rekord drastisch gesenkt

Beitrag von SethSteiner »

Wigggenz hat geschrieben: 14.11.2017 15:08
SethSteiner hat geschrieben: 14.11.2017 14:59
Wigggenz hat geschrieben: 14.11.2017 14:45
Die einzige Sprache, die Publisher verstehen (in der Regel, es sei denn sie leisten sich ausnahmsweise so einen unglaublichen PR-Fehltritt wie EA hier) ist nunmal Geld bzw. Umsatz mit dem jeweiligen Spiel.

Möchte man nun also wirkungsvoll zum Ausdruck bringen, dass aktuelle Praktiken nicht in Ordnung sind, ist die einzig wirklich wirkende Handlungsform ein Verzicht auf den Kauf des Spiels. Jeder einzelne Kauf ist ein Signal an den Publisher: was du in diesem Spiel machst, ist in Ordnung, es hält mich nämlich nicht davon ab dich dafür zu bezahlen.

Meinungsäußerung hat natürlich auch ihre Berechtigung, aber ist nunmal bis auf in absoluten Extremfällen (wie z.B. hier mit diesem unrühmlichen Reddit-Rekord) wirkungslos. Wie die letzten Jahre im Bereich der AAA-Spiele doch nun wirklich ausgiebigst bewiesen haben.
Die einzige Sprache die ein Publisher versteht mag ja Geld und Umsatz sein aber das sagt ihm dann nicht, wieso sein Produkt nicht gekauft wird. Es gibt tausende Gründe, warum jemand ein Spiel nicht kauft, vielleicht ist es nicht sein Genre, der Hauptcharakter ist hässlich, die Mikrotransaktionen sind doof, ein Manager hat etwas blödes gesagt ecetera, ecetera. Kaufverzicht allein sagt absolut gar nichts aus. Wie wirkungsvoll Meinungsäußerungen sind wissen wir nicht. Also wirklich absolut gar nicht, weil wir tausend Firmen da draußen haben, die alle völlig unterschiedlich handeln aber es ist immer noch besser, man äußert seine Meinung als sich von anderen Spielern einen Maulkorb verpassen zu lassen.
Wer spricht denn von einem Maulkorb? Natürlich kann sich jeder nebenbei äußern.
Entscheidend ist trotzdem zu handeln. Wer das Spiel gekauft hat, signalisiert dem Publisher automatisch MTA-Akzeptanz. Der dann in einem Forum gepostete Rant interessiert den Publisher nicht, er hat sein Geld nämlich gemacht. Ist alles ok, es gilt ja allgemeine Handlungsfreiheit, aber dann muss man sich halt damit abfinden, durchs Kaufverhalten Trends wie MTA in Vollpreisspielen aktiv zu fördern, egal wie man sich dazu äußern mag.

MTA bringen mehr Gewinn. Was möchte ein Unternehmen? Mehr Gewinn. Was ist also die einzige Möglichkeit als Endverbraucher, MTA aus den Spielen zu "verbannen"? Dazu beizutragen, dass die Gleichung MTA=Mehr Gewinn nicht mehr aufgeht, und das lässt sich nunmal nur dadurch (zu einem nur sehr kleinen Teil pro Person selbstverständlich) erreichen, dass man dazu beiträgt, dass eine neue Gleichung entsteht, nämlich MTA=weniger Verkäufe=weniger Umsatz mit dem Spiel=weniger Gewinn.
Die Versuche mancher User in Foren und Social Media andere dazu zu bringen, ihre Meinung nicht zu äußern, nenne ich einen Maulkorb verpassen wollen. Das geht von abwertenden Bezeichnungen bis eben zum obligatorischen "wenns dir nicht gefällt, dann kaufs halt nicht!". Weder ein Kauf noch ein Nichtkauf signalisiert irgendwas, weil Geld keine Meinung hat. Geld ist nur Geld. Erst mit einer Meinungsäußerung, gibt es die Möglichkeit die Gründe zu erfahren. Jemand der Battlefront II kaufen sollte, unterstützt auch keine MTs, wie auch? Der Publisher hat zwar sein Geld gekriegt aber eben nur für das Spiel, nicht für die MTs. Das Signal, dass die MTs super sind, kriegt er erst wenn der Spieler auch diesen Teil des Spiels nutzt. Bis dahin gehört er zu dem Prozentsatz, der aus irgendwelchen Gründen Mikrotransaktionen nicht nutzt und allenfalls toleriert, womit der Publisher aber noch kein Geld gemacht hat. Natürlich ist es umso besser, wenn man erst gar nicht das Spiel kauft und daher die Toleranz selbst nicht signalisiert wird. Wenn man es nicht kauft, kann es aber noch hundert andere Gründe, wie eben den miserablen Singleplayer geben aber woher soll der Publisher das wissen? Eben erst, wenn die Meinung öffentlich gemacht wird. Und wer das nicht lesen will, sollte sich nicht in einen öffentlichen Raum bewegen, wo er damit zwangsläufig konfrontiert wird, ausgenommen dort wo die Administration eine nordkoreanische Ausbildung hat.
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Re: Star Wars Battlefront 2: Kosten der Helden werden nach Morddrohungen und Downvote-Rekord drastisch gesenkt

Beitrag von OchsvormBerg »

Warslon hat geschrieben: 14.11.2017 11:29 40 Stunden sind aber auch etwas viel für einen Helden. Mag sein, dass das Spiel für einige Jahre ausgelegt ist,
Nein, es ist darauf ausgelegt, dass man entnervt Echtgeld ausgibt, weil man nicht genug Zeit investieren kann, um alle Charaktere so freizuschalten. Diese Geier von EA treiben es in regelmäßigen Abständen immer wieder mal auf die Spitze, um Ihre Grenzen auszutesten. Wenigstens haben Sie wieder die Watsche kassiert, die Sie dafür verdient haben. Die Aktion sollte EA einige Käufer gekostet haben (mich inbegriffen).
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Kant ist tot!
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Re: Star Wars Battlefront 2: Kosten der Helden werden nach Morddrohungen und Downvote-Rekord drastisch gesenkt

Beitrag von Kant ist tot! »

Space-Lord hat geschrieben: 14.11.2017 13:40
Stalkingwolf hat geschrieben: 14.11.2017 13:12 Laut Heise.de muss der Singpleplayer Part unterirdisch langweilig und unambitioniert sein. Quasi nur ein simples Tutorial für den MP.
Was hat das mit dem Thema zu tun? Und was ist Heise.de - eine Gamingrelevante Seite?
Aber gut dass du uns informiert hast! Das ist die Hauptsache.
Selbstverständlich passt das zum Thema. Dieses war das Geschäftsmodell von EA und die Empörung darüber. Kern von diesem Modell ist, dass die Spieler doch bitteschön bezahlen sollen für irgendwelche Freischaltungen im Multiplayer. Nun würde das sicherlich manche nicht stören, die sich einfach nur auf eine gut gemachte Singleplayer Kampagne freuen. Darum erachte ich Stalkingwolfs Post auch als sachdienlich, da dieser vermuten lässt, dass der Singleplayer wirklich nur lückenhaft hingerotzt wurde und wenig mehr als Beiwerk zum Multiplayer darstellt. Was auch wiederum Sinn ergibt, da sie über diesen ja Geld mit den MTAs machen wollen.

Heise an sich ist vermutlich nicht der Gradmesser was Gaming angeht. Aber ich habe den kurzen Artikel mal überflogen und muss sagen, dass sich das alles sehr schlüssig liest. Im Endeffekt liegt die Wirkung eines Arguments in sich und sollte nicht nur über den funktionieren, der es vorträgt. Darüber hinaus ist der Artikel auch nicht tendenziös gegen EA geschrieben oder dergleichen, der Multiplayer wird zum Beispiel sehr gelobt.
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Wigggenz
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Re: Star Wars Battlefront 2: Kosten der Helden werden nach Morddrohungen und Downvote-Rekord drastisch gesenkt

Beitrag von Wigggenz »

SethSteiner hat geschrieben: 14.11.2017 15:18 Die Versuche mancher User in Foren und Social Media andere dazu zu bringen, ihre Meinung nicht zu äußern, nenne ich einen Maulkorb verpassen wollen. Das geht von abwertenden Bezeichnungen bis eben zum obligatorischen "wenns dir nicht gefällt, dann kaufs halt nicht!". Weder ein Kauf noch ein Nichtkauf signalisiert irgendwas, weil Geld keine Meinung hat. Geld ist nur Geld. Erst mit einer Meinungsäußerung, gibt es die Möglichkeit die Gründe zu erfahren. Jemand der Battlefront II kaufen sollte, unterstützt auch keine MTs, wie auch? Der Publisher hat zwar sein Geld gekriegt aber eben nur für das Spiel, nicht für die MTs. Das Signal, dass die MTs super sind, kriegt er erst wenn der Spieler auch diesen Teil des Spiels nutzt. Bis dahin gehört er zu dem Prozentsatz, der aus irgendwelchen Gründen Mikrotransaktionen nicht nutzt und allenfalls toleriert, womit der Publisher aber noch kein Geld gemacht hat. Natürlich ist es umso besser, wenn man erst gar nicht das Spiel kauft und daher die Toleranz selbst nicht signalisiert wird. Wenn man es nicht kauft, kann es aber noch hundert andere Gründe, wie eben den miserablen Singleplayer geben aber woher soll der Publisher das wissen? Eben erst, wenn die Meinung öffentlich gemacht wird. Und wer das nicht lesen will, sollte sich nicht in einen öffentlichen Raum bewegen, wo er damit zwangsläufig konfrontiert wird, ausgenommen dort wo die Administration eine nordkoreanische Ausbildung hat.
Das markierte ist ein Trugschluss. Ob MTA ok sind oder nicht, bemisst ein Publisher nicht daran, wie Spieler das "finden" oder wieviele sie letztlich nutzen, sondern nur daran, ob am Ende mit dem Spiel dank der MTA insgesamt mehr, weniger oder gleich viel Geld herauskommt.

Dass MTA ok sind, bekommt der Publisher mit Kauf des Spiels signalisiert. Denn dadurch wird seine Annahme "MTA in Vollpreisspielen bringen mir mehr Geld, ohne auf der anderen Seite den Umsatz durch Verkäufe zu gefährden" bestätigt.

Jeder Kauf von z.B. Battlefront 2 (oder jedes anderen Vollpreisspiels mit MTA) ist das Signal Richtung Publisher: MTA sind ok. Völlig unerheblich, ob diese auch genutzt wurden oder nicht.
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Re: Star Wars Battlefront 2: Kosten der Helden werden nach Morddrohungen und Downvote-Rekord drastisch gesenkt

Beitrag von eigentlichegal »

Wigggenz hat geschrieben: 14.11.2017 15:33 Jeder Kauf von z.B. Battlefront 2 (oder jedes anderen Vollpreisspiels mit MTA) ist das Signal Richtung Publisher: MTA sind ok. Völlig unerheblich, ob diese auch genutzt wurden oder nicht.
Achja? Das ist das Signal? Wieso ist es nicht das Signal, ich mag Battlefront? Meines Erachtens verwischt du zwei verschiedene Argumentationsstränge. Der eine ist, dass jeder Publisher prinzipiell Interesse daran hat MTAs in ein Spiel zu packen. Denn selbst, wenn nur jeder 1000ste es nutzt, machen sie damit immer noch mehr Geld als ohne MTAs. Okay, also kann ich verstehen, wenn man sagt, dass die Toleranz MTAs fördert. Der zweite Argumenationsstrang ist jedoch, welches Signal ich dem Publisher sende. Und wenn ich ein Spiel kaufe, aber keine MTAs benutze, dann sende ich das Signal, dass mich das Spiel, aber nicht die MTAs interessieren. Wenn ich das Spiel einfach boykottiere, sende ich dem Publisher nur das Signal, ich war an dem Spiel insgesamt nicht interessiert.

Ergo muss dein Argument anders sein: Man sollte Spiele mit MTAs boykottieren, weil Publisher es eh nicht begreifen, dass sie MTAs aus Spielen raushalten sollten und damit die Signale irrelevant werden.
Das falsche Argument ist: Wenn du ein Spiel mit MTAs kaufst, unterstützt du MTAs, weil du ein Signal sendest, dass du dafür empfänglich bist, was halt einfach falsch ist.
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