CD Projekt RED: Kritik an Arbeitsbedingungen und Unternehmensführung; Stellungnahme der Studioleitung

[4P|BOT2]

CD Projekt RED (Witcher-Reihe, Cyberpunk 2077) hat ein Statement von der Unternehmensleitung veröffentlicht, in dem offensichtlich auf negative Rückmeldungen ehemaliger Angestellter auf Firmen-Bewertungsportalen wie Glassdoor reagiert wird. In einigen Reviews werden dem Unternehmen schlechte Arbeitsbedingungen (niedriges Gehalt, Mobbing etc.) und vor allem der Führungsetage chaotische Planung ("ke...

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[DonDonat]

Sagen wir es mal so, schlimmer als bei EA kann es nicht sein

[Raskir]

Naja laut Umfragen fühlen sich MA bei ea sehr wohl. Glaube sie behandeln nur die Kunden scheiße

[|Chris|]

Also sie brennen durch ihre Mitarbeiter und wer ausbrennt bleibt halt auf der Strecke.
Das versäuert mir den Witcher jetzt gerade ein bisschen.

[Xyt4n]

Naja, gibt es Spielefirmen wo man nicht gefühlt seine ganze Zeit und Kraft in die Arbeit steckt? Kenne kein anstrengenderen Bürojob. Außerdem verdienen IT'ler in Polen ein Viertel bis ein Drittel verglichen mit deutschem Gehalt. Letztendlich bleibt der Spaß an der Arbeit und die Motivation etwas Großes zu schaffen in einer einflussreichen Spielefirma. Doch wenn die Spielefirma Probleme im Arbeitsklima hat, wobei die Spieleentwicklungsbranche eigentlich für eine sehr junge, freie und moderne Arbeitsatmosphäre bekannt ist, so kann ich mir vorstellen, dass man sehr geknickt ist.

[Spiritflare82]

Scheint ja ein generell entspanntes Arbeitsklima zu sein in der Games Branche heutzutage...
Sexuelle Belästigung, beschissene Arbeitsbedingungen, Mobbing, Überstunden bis der Arzt kommt und immer schön die Klappe halten, egal was ist-sonst ist man raus und findet nix mehr weil man direkt auf irgendeiner Liste steht wovon der nächste Wind bekommt

Warum genau gibt man sich sowas freiwillig und warum wollen soviele junge Leute heute in diese Branche? Da werden Talente im Dutzend verbrannt...

[Morgrim]

Scheint ja ein generell entspanntes Arbeitsklima zu sein in der Games Branche heutzutage...
Sexuelle Belästigung, beschissene Arbeitsbedingungen, Mobbing, Überstunden bis der Arzt kommt und immer schön die Klappe halten, egal was ist-sonst ist man raus und findet nix mehr weil man direkt auf irgendeiner Liste steht wovon der nächste Wind bekommt

Warum genau gibt man sich sowas freiwillig und warum wollen soviele junge Leute heute in diese Branche? Da werden Talente im Dutzend verbrannt...

"In der Gaming- Branche"
Wenn ich den Blödsinn schon lese. Das ist überall so, wo viel Geld gescheffelt wird. Und Herrgott "sexuelle Belästigung"...da weint einer über angebliche sexuelle Belästigung und schon ist die ganze Branche darin verwickelt. Oder Mobbing, harte Deadlines, etc.
Wo lebt ihr Leute? Geht doch mal in die Finanz - oder Wirtschaftsberatungsbranche. Die Grünschnäbel hier haben doch gar keine Relation zur echten Arbeitswelt. Überall da wo viel Geld auf risikoreiche Arbeit und massenweise menschlichen Nachschub trifft, fallen ordentlich Späne.

[Kajetan]

"In der Gaming- Branche"
Wenn ich den Blödsinn schon lese. Das ist überall so, wo viel Geld gescheffelt wird. Und Herrgott "sexuelle Belästigung"...da weint einer über angebliche sexuelle Belästigung und schon ist die ganze Branche darin verwickelt. Oder Mobbing, harte Deadlines, etc.
Wo lebt ihr Leute? Geht doch mal in die Finanz - oder Wirtschaftsberatungsbranche. Die Grünschnäbel hier haben doch gar keine Relation zur echten Arbeitswelt. Überall da wo viel Geld auf risikoreiche Arbeit und massenweise menschlichen Nachschub trifft, fallen ordentlich Späne.

Du, Herr Oberchecker, es geht hier nicht um die sensationelle Entdeckung, dass das heutige Arbeitsleben ziemlich beschissen sein kann, sondern um den Umstand, dass ein beschissenes Arbeitsklima NICHT IN ORDNUNG ist.

[SethSteiner]

"In der Gaming- Branche"
Wenn ich den Blödsinn schon lese. Das ist überall so, wo viel Geld gescheffelt wird. Und Herrgott "sexuelle Belästigung"...da weint einer über angebliche sexuelle Belästigung und schon ist die ganze Branche darin verwickelt. Oder Mobbing, harte Deadlines, etc.
Wo lebt ihr Leute? Geht doch mal in die Finanz - oder Wirtschaftsberatungsbranche. Die Grünschnäbel hier haben doch gar keine Relation zur echten Arbeitswelt. Überall da wo viel Geld auf risikoreiche Arbeit und massenweise menschlichen Nachschub trifft, fallen ordentlich Späne.

Du, Herr Oberchecker, es geht hier nicht um die sensationelle Entdeckung, dass das heutige Arbeitsleben ziemlich beschissen sein kann, sondern um den Umstand, dass ein beschissenes Arbeitsklima NICHT IN ORDNUNG ist.

SIGNED

[Temeter]

Mit den ganzen Verzögerungen erscheint es mir nicht unrealistisch, dass die ewig die Crunchphase fahren, was ja bewiesen oft genug kontraproduktiv ausfällt.

"In der Gaming- Branche"
Wenn ich den Blödsinn schon lese. Das ist überall so, wo viel Geld gescheffelt wird. Und Herrgott "sexuelle Belästigung"...da weint einer über angebliche sexuelle Belästigung und schon ist die ganze Branche darin verwickelt. Oder Mobbing, harte Deadlines, etc.
Wo lebt ihr Leute? Geht doch mal in die Finanz - oder Wirtschaftsberatungsbranche. Die Grünschnäbel hier haben doch gar keine Relation zur echten Arbeitswelt. Überall da wo viel Geld auf risikoreiche Arbeit und massenweise menschlichen Nachschub trifft, fallen ordentlich Späne.

Du, Herr Oberchecker, es geht hier nicht um die sensationelle Entdeckung, dass das heutige Arbeitsleben ziemlich beschissen sein kann, sondern um den Umstand, dass ein beschissenes Arbeitsklima NICHT IN ORDNUNG ist.

SIGNED

+1

[Otaku85]

"In der Gaming- Branche"
Wenn ich den Blödsinn schon lese. Das ist überall so, wo viel Geld gescheffelt wird. Und Herrgott "sexuelle Belästigung"...da weint einer über angebliche sexuelle Belästigung und schon ist die ganze Branche darin verwickelt. Oder Mobbing, harte Deadlines, etc.
Wo lebt ihr Leute? Geht doch mal in die Finanz - oder Wirtschaftsberatungsbranche. Die Grünschnäbel hier haben doch gar keine Relation zur echten Arbeitswelt. Überall da wo viel Geld auf risikoreiche Arbeit und massenweise menschlichen Nachschub trifft, fallen ordentlich Späne.

Du, Herr Oberchecker, es geht hier nicht um die sensationelle Entdeckung, dass das heutige Arbeitsleben ziemlich beschissen sein kann, sondern um den Umstand, dass ein beschissenes Arbeitsklima NICHT IN ORDNUNG ist.

Unterschreib ich auch so.

[thoxx]

Sowas ist immer ein schwieriges Thema. Hier muss man vor allem auch mehrere Fakten betrachten.

1. Ein Job in der Spielebranche ist hart. Selbstverständlich ist das keine Entschuldigung, dass dort jetzt beschissene Arbeitsbedingungen herrschen dürfen. Keiner will sexuell belästigt oder ausgebeutet werden. Allerdings darf man auch nicht in der Spielebranche anfangen, wenn man geregelte Arbeitszeiten und durchgehend eine 40 Stunden Woche will. Klar kann man jetzt sagen dass das dort auch eingehalten werden muss und es ja nicht sein kann dass die da alle Überstunden wie blöde scheffeln...letztendlich ist das aber traurige Realität, alles andere ist naiv. Das ist wie in einem Entwickler-Startup anfangen, da muss man schon für leben und ein dickes Fell haben. Je nach Firma sind die Crunch-Times die Hölle (für mich auch einer der Gründe warum ich nicht in der Spielebranche anfangen würde).

2. Ab einer gewissen Firmengröße hat man immer Leute denen es dort nicht gefällt und ihren Unmut aber erst hinterher Luft machen.

3. Bei Firmengrößen von 400 Leuten (auch schon weniger) läuft es einfach nicht in jeder Abteilung bzw. in jedem Bereich der Firma gleich rund. Es gibt in jeder Firma schlechte Führungskräfte. In der einen Abteilung ist der Abteilungsleiter und die Projektleiter ein Traum, in einer anderen Abteilung die letzten Flachpfeifen, die sich um nichts kümmern und die Leute verheizen. Sowas führt auch immer zu extrem unterschiedlichen Berufserfahrungen in den Firmen (und damit zu so stark schwankenden Bewertungen in solchen Portal). Das ist eindeutig Job der CEOs das überall anzugleichen, man ist aber immer wieder überrascht wie schlecht das manchmal funktioniert.

4. Der Artikel bleibt ja leider sehr vage über die Details. "[...] Arbeitsbedingungen (niedriges Gehalt, Mobbing etc.) [...]". Mobbing ist scheiße und es ist eine unheimliche sensible Thematik. Die Leute sitzen das erst mal ewig aus, bis sie überhaupt damit zu jemandem gehen (das soll kein Vorwurf sein, die Situation ist echt furchtbar und erfordert viel Überwindung). Auch die Leiter sind mit sowas schnell überfordert (gerade wenn sie sowas noch nie hatten). Wenn man da nicht Leute mit viel Fingerspitzengefühl hat und die Kollegen arschig sind, ist das echt schwer, das langfristig für die Betroffenen in der Firma wieder hinzubiegen. Ich hoffe dass das nie jemanden trifft (hier müssten eher die Leiter geschult werden).
"Niedriges Gehalt" hört man in jeder Firma. Das kann man hier schlecht validieren, kommt drauf an ob jemand in der gleichen Firma für die gleiche Tätigkeit wesentlich mehr Geld bekommt (bei gleichem Skill-Level).

5. "[...] ("kein langfristiger Plan") [...]". Anhand der recht gut laufenden Witcher Reihe und dem nächsten großen Projekt in der Pipeline irgendwie überraschend. Als Mitarbeiter/Entwickler hat man da ja aber ein anderes Bild. In der Spielebranche hätte ich grundsätzlich Angst, dass mein Job mit dem nächsten großen Projekt zusammengestrichen wird

Man muss immer gut aufpassen was echte Probleme sind (die es unbestreitbar geben wird) und was im nachhinein ich-mach-mir-mal-Luft machen ist. Ich denke trotzdem dass die Arbeitsbedingungen in der Spielebranche grundsätzlich ein großes Problem sind, hier wäre die Frage wie sehr man da von außen (durch den Staat) nachhelfen kann (vielleicht ist das je nach Land auch schon alles stark reguliert und die Firmen halten sich nicht dran).

[Alter Sack]

Geschäftsführer oder Vorstände die mit Worten wie "nichts ist unmöglich", "... und das würde natürlich "harte Arbeit" erfordern" und "Stille sei in dem Zusammenhang nötig ..." lassen bei mir alle Alarmglocken klingeln. Für mich schon ein Eingeständnis das man seine Mitarbeiter auspresst.

[_Semper_]

"Niedriges Gehalt" hört man in jeder Firma. Das kann man hier schlecht validieren, kommt drauf an ob jemand in der gleichen Firma für die gleiche Tätigkeit wesentlich mehr Geld bekommt (bei gleichem Skill-Level).

ich kann mir schon gut vorstellen, dass cdpr polnische standardlöhne auszahlt aber internationales fachpersonal beschäftigt. ist ja jetzt nicht so, dass das studio noch ein unbekannter entwickler irgendwo im europäischen osten wäre. das problem an der ganzen sache wird aber vermutlich sein, dass genau hier die kapitalistische ausbeutung anfängt. cdpr ist ein sehr erfolgreiches, milliardenschweres studio, welches seiner verantwortung nachkommen und höhere löhne verkraften könnte.
das wird man sich aber schenken und das gesparte geld lieber in zukünftige projekte, technik und noch mehr humankapital investieren. der kleine mitarbeiter bleibt dabei enttäuscht auf der strecke und wird irgendwann frustiert kündigen, nachdem der traum restlos abgenutzt oder die gesundheit im eimer ist.
keine angst! der nächste frische absolvent, der mit witcher aufgewachsen und jetzt unbedingt "dort" arbeiten möchte, steht bereits im prächtigen foyer.

[Paba]

Es gibt in jeder Firma schlechte Führungskräfte. In der einen Abteilung ist der Abteilungsleiter und die Projektleiter ein Traum, in einer anderen Abteilung die letzten Flachpfeifen, die sich um nichts kümmern und die Leute verheizen.

herrlich wird es, wenn die Flachpfeife ganz dicke mit dem Geschäftsführer ist (vielleicht sogar Nachbarn) und trotz offensichtlichem Missstand nix passiert