sourcOr hat geschrieben: ↑14.10.2017 23:47
monotony hat geschrieben: ↑14.10.2017 20:18dann kriegst du eben stattdessen ein buntes teilnahmekärtchen. der punkt ist, dass ein geringer, nicht klar definierter gegenwert nicht die mechaniken eines glücksspiels aushebelt. ob ich in battlefront eine mistige star card kriege oder ein nietenlos beim lottospielen macht doch keinen unterschied.
Macht keinen Unterschied? In der Lootbox sind eben keine Nieten drin. Du kaufst meinetwegen ne Lootbox, um an Skins zu kommen und dann sind da auch Skins drin, nur eben subjektiv weniger wertvoll wenn du Pech hast.
du verstehst immer noch nicht. ein zettel in der hand ist auch ein gegenwert. du bekommst etwas für dein geld, auch wenn es für dich nichts wert ist. eine unbrauchbare star card ist nichts anderes, als eine digitale niete. der punkt ist, dass das für die definition eines glücksspiels unerheblich sein sollte. der anreiz, immer wieder geld auszugeben und auf glück zu hoffen, ist das ausschlagebende. ein spieleentwickler hat sogar den vorteil, seine "gewinne" beliebig oft vervielfältigen und ausschütten zu können, ohne wirklich nennenswerte ausgaben zu haben.
sourcOr hat geschrieben: ↑14.10.2017 23:47weil sammelkarten nicht nur physisch sind, sondern auch unabhängig vom hersteller gehandelt werden und sich der wert einer einzelnen karte primär durch die community bestimmt. bevor du mir mit cs-lotto-seiten und dem steam marketplace kommst... da verdient valve seinen guten teil mit dran.
desweiteren geht es beim sammelkartenspiel ums sammeln von karten (duh), nicht um digitale videospieleinhalte wie statuswerte, kostüme oder waffen. der kontext ist ein anderer.
Counterstrike-Skins erhalten ihren Wert ebenfalls durch die Community. Und ob ein Hersteller dran mit verdient, oder ob man die Sachen überhaupt handeln kann (geht hier ja bei SoW ja z.B. nicht), sollte ja wohl für die Diskussion unerheblich sein.
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Und ob physisch oder digital ist ja nun völlig egal.
es ist nunmal nicht das gleiche. du kannst diese unterschiede nicht einfach für ungültig erklären. eine magic the gathering karte kann ich mir auf dem freien markt kaufen oder eintauschen, wenn ich will. an diesem prozess verdient der verlag nichts. das mache ich, weil ich die karten sammle und nicht, weil ich auf hoth sturmtruppen schneller über den haufen schießen und anderen spielern überlegen sein möchte. für eine bestimmte star card bin ich allein vom glück abhängig und muss mich den preisen fügen, die EA für ihre lootboxen verlangt. kein ernsthafter spekulant wird sich für das handeln mit wertvollen sammelkarten boosterpacks kaufen. das ökosystem ist ein ganz anderes.
valve kann selbst einfluss auf den markt nehmen, von dem sie profitieren. sei es, indem sie (nicht) gegen lotto-seiten vorgehen oder je nach marktlage neue waffen(skins) rausbringen und/oder dropraten verändern. diese seiten haben das wort "lotto" schon im namen und simulieren in ihrer web-ui die bilderrollen von einarmigen banditen. viel mehr kann man das gar nicht mehr als glücksspiel präsentieren.
ich sage noch nicht mal, dass sammelkartenspiele nicht auch ähnliche anreize bieten. der vergleich zu microtransactions und lootboxen hinkt nun aber mal an mehr als einer stelle.