Absolut richtig, darum spreche ich in meinem vorherigen Post auch von Spaß im klassischen Sinne. Das was du beschreibst, ist für ein Computerspiel eben alles andere als der übliche Spaß, aber irgendwie ist es sicher trotzdem zufriedenstellend, nur eben anders als das Durchschnittsspiel.Veldrin hat geschrieben: ↑08.10.2017 05:38 Wobei das dann auch wieder "Spaß" machen kann. Oder anders formuliert eine Befriedigung einstellt, weil dir das Spiel die Schrecken des Krieges aufzeigt, dir den Spiegel vorhält und dich zum Nachdenken anregt. Gerade bei Spec Ops war es doch so, dass das Spielen Spaß machte. Und dann voll in die Fresse dir den Spiegel vorhält. Im Nachhinein war das sehr befriedigend, wie das Spiel mit deinen Emotionen und Erwartungen gespielt hat.
Spec Ops: The Line: Entwickler würden eher Glasscherben essen als eine Fortsetzung zu machen
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Re: Spec Ops: The Line: Entwickler würden eher Glasscherben essen als eine Fortsetzung zu machen
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Re: Spec Ops: The Line: Entwickler würden eher Glasscherben essen als eine Fortsetzung zu machen
Und ein Spiel ist dann ein Spiel, wenn ich moralische Entscheidungen treffe?
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Re: Spec Ops: The Line: Entwickler würden eher Glasscherben essen als eine Fortsetzung zu machen
Kein wunder das Depp Silver mit denen nicht zusammen arbeiten wollte und ihnen Dead Island 2 wieder entzogen haben.
Ziemlich unprofessionelles Verhalten. Hoffentlich läuft Dreadnought gut, ich kann mir nicht vorstellen das nach solchen Aktionen noch viele Publisher mit denen arbeiten wollen.
Schade eigentlich, Spec Ops the line hat mir gut gefallen.
Ziemlich unprofessionelles Verhalten. Hoffentlich läuft Dreadnought gut, ich kann mir nicht vorstellen das nach solchen Aktionen noch viele Publisher mit denen arbeiten wollen.
Schade eigentlich, Spec Ops the line hat mir gut gefallen.
Re: Spec Ops: The Line: Entwickler würden eher Glasscherben essen als eine Fortsetzung zu machen
Ja, und ... was davon untermauert jetzt deine Aussage?
Du sagtest, man müsste eine Entscheidung aktiv treffen, sonst ist es kein Anti-Krieg. Und das hört sich für mich ziemlich nach Blödsinn an.
Was, wenn man in einem Spec Ops Add-On dieses kleine Kind spielt, in einer Art Jump'n'Run versucht man seine Mami zu erreichen und dann kommt der Phosphor-Angriff? Kein Anti-Krieg?
Re: Spec Ops: The Line: Entwickler würden eher Glasscherben essen als eine Fortsetzung zu machen
Ich weiß nicht wie ich es anders sagen soll, außer, dass es sich für mich nach Blödsinn anhört. Die Geschichte ist Anti-Krieg durch und durch, und das Gameplay - wie auch immer das geartet ist - führt einen durch die Anti-Kriegsgeschichte.
Hier ist es ein Shooter, aber es könnte genausogut ein Jump'n'Run sein - oder einen in eine solche Story verwobenen Candy Crush Klon. Oder ein Walking Simulator.
Ob man in dem Spiel jetzt Entscheidungen trifft, oder die Anti-Kriegs-Message “passiv“ erlebt, macht doch jetzt daraus kein Nicht-Anti-Kriegsspiel.
Nachtrag: Es müssen nicht Gameplay UND Story Anti-Krieg sein, damit es ein Anti-Kriegsspiel ist. Es könnte sogar ein Stilmittel sein, dem Spieler erst das Gegenteil machen zu lassen.
Hier ist es ein Shooter, aber es könnte genausogut ein Jump'n'Run sein - oder einen in eine solche Story verwobenen Candy Crush Klon. Oder ein Walking Simulator.
Ob man in dem Spiel jetzt Entscheidungen trifft, oder die Anti-Kriegs-Message “passiv“ erlebt, macht doch jetzt daraus kein Nicht-Anti-Kriegsspiel.
Nachtrag: Es müssen nicht Gameplay UND Story Anti-Krieg sein, damit es ein Anti-Kriegsspiel ist. Es könnte sogar ein Stilmittel sein, dem Spieler erst das Gegenteil machen zu lassen.
Re: Spec Ops: The Line: Entwickler würden eher Glasscherben essen als eine Fortsetzung zu machen
Ich bin einfach nur offen und ehrlich. Und wenn sich für mich etwas wie Blödsinn anhört, dann verstecke ich mich nicht hinter Höflichkeit. Ich mein, meine Meinung ist sicher nicht weniger festgefahren als deine, und wir können noch seitenweise diskutieren - aber es wird so enden wie in jeder Internet-Diskussion. A bleibt bei A, B bleibt bei B, und sehr wahrscheinlich ist mindestens einer von beiden im Unrecht.
Re: Spec Ops: The Line: Entwickler würden eher Glasscherben essen als eine Fortsetzung zu machen
In manchen Kulturkreisen wird Sarkasmus auch als unhöflich betrachtet.
Und komm mir jetzt nicht mit “aber du hast angefangen!“
Und komm mir jetzt nicht mit “aber du hast angefangen!“
Zuletzt geändert von Nuracus am 08.10.2017 20:36, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Spec Ops: The Line: Entwickler würden eher Glasscherben essen als eine Fortsetzung zu machen
Keine Ahnung was ein Anti-Krieg-Gameplay sein könnte/sollte, aber es würde einem Anti-Kriegsspiel wesentlich besser stehen, wenn man auf weniger, dafür intelligentere Gegner setzen würde und nicht auf hunderte geklonte Schießbudenfiguren mit dem IQ von Toastbrot. Sprich es wäre glaubhafter, wenn man sich in Sachen Gegner mehr an ARMA orientieren würde als an CoD.
Re: Spec Ops: The Line: Entwickler würden eher Glasscherben essen als eine Fortsetzung zu machen
Mach aus dem Soldaten einen Zivilisten, der versucht, in einem Kriegsschauplatz zu überleben, und du hast auf jeden Fall Anti-Kriegs-Gameplay.
Oder mach es wie hier: Gebe deinen Gegnern eine Seele, dann sind sie nicht mehr Schießbudenfiguren.
Oder mach es wie hier: Gebe deinen Gegnern eine Seele, dann sind sie nicht mehr Schießbudenfiguren.
Re: Spec Ops: The Line: Entwickler würden eher Glasscherben essen als eine Fortsetzung zu machen
Bei ersterem habe ich The War of Mine, okay. (mMn das derzeit intensivste und bedrückenste Anti-Kriegsspiel auf dem Markt)
Was meinst du mit hier? Spec Ops? Wenn ja dann muss ich dich leider enttäuschen, die "Seele" haben in Spec Ops vielleicht 10-15 Soldaten, während die restlichen 1000 eben einfach nur seelenlose Schießbudenfiguren sind.
Was meinst du mit hier? Spec Ops? Wenn ja dann muss ich dich leider enttäuschen, die "Seele" haben in Spec Ops vielleicht 10-15 Soldaten, während die restlichen 1000 eben einfach nur seelenlose Schießbudenfiguren sind.
Re: Spec Ops: The Line: Entwickler würden eher Glasscherben essen als eine Fortsetzung zu machen
Nein, meine ich nicht.
Und ja, das mit der Seele betrifft nur eine Hand voll Gegner, die man tötet.
Aber wie schon oben gesagt: Deswegen ist es trotzdem noch Anti-Krieg.
Ich verteidige nicht die Qualität von SO, ich fand es selber gut, natürlich mit Fehlern. Aber ich kann nicht daran zweifeln, dass es Anti-Krieg ist.
Und auch, wie gesagt, es kann Stilmittel sein.
Du erschießt 100 Gegner, die allesamt mehr oder weniger gleich aussehen. Dann stehen da 2 und unterhalten sich. Sehen gleich aus. Du hörst dir das Gespräch an und stellst fest, das sind keine Moorhühner, das sind “Menschen“.
So wie der Anfang von Star Wars 7. Verflucht, das sind nicht bloß Soldaten in weißen Rüstungen. Das sind Menschen mit Gefühlen.
Und ja, das mit der Seele betrifft nur eine Hand voll Gegner, die man tötet.
Aber wie schon oben gesagt: Deswegen ist es trotzdem noch Anti-Krieg.
Ich verteidige nicht die Qualität von SO, ich fand es selber gut, natürlich mit Fehlern. Aber ich kann nicht daran zweifeln, dass es Anti-Krieg ist.
Und auch, wie gesagt, es kann Stilmittel sein.
Du erschießt 100 Gegner, die allesamt mehr oder weniger gleich aussehen. Dann stehen da 2 und unterhalten sich. Sehen gleich aus. Du hörst dir das Gespräch an und stellst fest, das sind keine Moorhühner, das sind “Menschen“.
So wie der Anfang von Star Wars 7. Verflucht, das sind nicht bloß Soldaten in weißen Rüstungen. Das sind Menschen mit Gefühlen.
Re: Spec Ops: The Line: Entwickler würden eher Glasscherben essen als eine Fortsetzung zu machen
Nö. Es kommt auf die Intention der Story an. CoD hat definitiv Anti-Kriegs-Momente, die sind aber in der Regel Selbstzweck. Die Intention liegt in was anderem.
War das erste CoD nicht ein halbwegs deutliches Anti-Kriegsspiel?
War das erste CoD nicht ein halbwegs deutliches Anti-Kriegsspiel?
Re: Spec Ops: The Line: Entwickler würden eher Glasscherben essen als eine Fortsetzung zu machen
Sicher, dass das in Teil 1 auch so war? Ich meine, es war so, dass CoD da einen ziemlichen Gegensatz zu Medal of Honor bildete.
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Re: Spec Ops: The Line: Entwickler würden eher Glasscherben essen als eine Fortsetzung zu machen
Das erste Call of Duty wurde seiner zeit dafür gefeiert, da es in der Inszenierung einfach gewaltig war. Die ernste und tragische Seite eines James Ryan hatte schon Medal of Honor. Es wurde aber mEn auch gelobt, dass CoD das erwachsener und nicht ganz so patriotisch kitschig hinbekommen hat.
Heute unvorstellbar, da nach kurzer Zeit zur Formel geworden.
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Re: Spec Ops: The Line: Entwickler würden eher Glasscherben essen als eine Fortsetzung zu machen
Schade. War eines meiner Lieblings Games der letzten Generation. Aber auch verständlich. Kann mir vorstellen dass die ganze Arbeit dahinter ne ziemliche Tortur war.