A Way Out: Chef-Entwickler vergleicht Konsolen mit fünf Jahre alten PCs, welche die Entwicklung einschränken

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Re: A Way Out: Chef-Entwickler vergleicht Konsolen mit fünf Jahre alten PCs, welche die Entwicklung einschränken

Beitrag von bird.gif »

das größte Problem an Konsolen ist und bleibt , dass man nicht optional auf Maus und Tastatur wechseln kann. Ich zocke auch zu 99% am Pc - warum? Weil ich mir aussuchen kann ob ich Sofa/TV/Tisch/Maus/Tastatur/Gamepad/etc verwende - je nach Game und Laune.
unknown_18
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Re: A Way Out: Chef-Entwickler vergleicht Konsolen mit fünf Jahre alten PCs, welche die Entwicklung einschränken

Beitrag von unknown_18 »

Immer diese alte Leier und ich sage es immer wieder: ich bin froh das M+T an der Konsole kaum Unterstützung bekommt.

Hauptgrund: jedes Spiel müsste spielerisch so entwickelt werden, dass es mit Pad genauso gut funktioniert wie mit M+T und ich behaupte mal, dieser Kompromiss kann Spiele durchaus schlechter machen. Und das es einen Unterschied macht sieht man bei Konsolen Umsetzungen für PC... wie oft meckern da die M+T Zocker rum es wäre ein typischer Konsolen Port? Sehr oft und warum? Weil viele Spiele eben mit Gamepad im Sinn entwickelt wurden.

PC Spieler fänden es sicherlich auch nicht toll, wenn jedes Spiel das primär für PC entwickelt wurde auch Pad Unterstützung haben müsste, das würde nämlich auch Kompromisse bei M+T Steuerung bedeuten. Umgekehrt auf Konsolen ist es nicht anders, z.B. kennt M+T kein analoges laufen, da gibts nur laufen und rennen dank halt von Shift, Pads haben aber Analogsticks, entsprechend kann man die Laufgeschwindigkeit dynamisch gestalten. Je nach Game würde es das schwierig machen diese Dynamik zu nutzen ohne mit M+T einen klaren Nachteil zu haben. Und das war jetzt nur ein Beispiel, analoge Trigger ist ein weiteres.

Beide Steuerungsarten sind einfach nicht wirklich kompatibel zueinander.
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Xris
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Re: A Way Out: Chef-Entwickler vergleicht Konsolen mit fünf Jahre alten PCs, welche die Entwicklung einschränken

Beitrag von Xris »

DoktorDoh hat geschrieben: 22.06.2017 14:21
Xris hat geschrieben: 22.06.2017 14:03 Lieber alle 3-4 Jahre und ordentlich Dampf unter der Haube. Mit AK und auf Nimmerwiedersehen Next Gen.
Wie wäre es als Alternative mit einem Kinderleichten Stecksystem, was Graka, Cpu und Ram austauschen lässt. Sollte ja nicht so schwer sein da was vernünfigtes zu entwickeln. So könnte man den Lebenszyklus beibehalten und trotzdem die Entwickler bei Bedarf eine höhere Hardware anfordern.

Und solange man nicht mehr als 3-4 verschiedene Grafikkarten zum "umstecken" anbietet (low-mid-high-VR), hat man immernoch den Vorteil der hardwareoptimierten Programmierung.
Vor allem wuerde man so die Umwelt schönen. Schaetze aber das auch ein kinderleichtes Steckystem so manchen Otto überfordert.
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sourcOr
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Re: A Way Out: Chef-Entwickler vergleicht Konsolen mit fünf Jahre alten PCs, welche die Entwicklung einschränken

Beitrag von sourcOr »

Balmung hat geschrieben: 23.06.2017 01:57PC Spieler fänden es sicherlich auch nicht toll, wenn jedes Spiel das primär für PC entwickelt wurde auch Pad Unterstützung haben müsste, das würde nämlich auch Kompromisse bei M+T Steuerung bedeuten. Umgekehrt auf Konsolen ist es nicht anders, z.B. kennt M+T kein analoges laufen, da gibts nur laufen und rennen dank halt von Shift, Pads haben aber Analogsticks, entsprechend kann man die Laufgeschwindigkeit dynamisch gestalten. Je nach Game würde es das schwierig machen diese Dynamik zu nutzen ohne mit M+T einen klaren Nachteil zu haben. Und das war jetzt nur ein Beispiel, analoge Trigger ist ein weiteres.
Analoge Trigger, ja. Rennspiele. Aber was stufenlose Laufgeschwindkeit angeht, hab ich eigentlich noch nie erlebt, dass das ein grundsätzliches Problem gewesen wäre. Bei Schleichspielen ja noch am ehesten interessant, aber da gibts eben ne Schleichtaste oder man tackert das ganze von Entwicklerseite aus auf das Mausrad. Die Vorteile des Analogsticks sind in der Praxis imo einfach wenig relevant, gilt auch fürs Movement.
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Sir Richfield
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Re: A Way Out: Chef-Entwickler vergleicht Konsolen mit fünf Jahre alten PCs, welche die Entwicklung einschränken

Beitrag von Sir Richfield »

Balmung hat geschrieben: 23.06.2017 01:57Pads haben aber Analogsticks, entsprechend kann man die Laufgeschwindigkeit dynamisch gestalten. Je nach Game würde es das schwierig machen diese Dynamik zu nutzen ohne mit M+T einen klaren Nachteil zu haben. Und das war jetzt nur ein Beispiel, analoge Trigger ist ein weiteres.
Technisch und inhaltlich völlig korrekt und ich sage das jetzt eher so aus ketzerischen Beweggründen.
Wie viele Spiele fallen dir ein, in denen die analogen Laufgewindigkeiten:
- Auch analog umgesetzt sind und nicht zwischen 2-x Stufen wechseln.=
- Sinnvoll sind und der Spieler nicht eh den Stick bis zum Anschlag drückt oder halt "geht", aber im Endeffekt nur zwei Geschwindigkeiten nutzt, was DooM selig schon konnte?

Aber sonst, wie gesagt, richtig: M+T und Pad weisen signifikante Unterschiede auf, auf die der Entwickler erstmal eingehen muss.
Das Ideal wird sich so gut wie nicht finden lassen, bei bestimmten Genres kommen diese Unterschiede zu sehr zum Tragen. Alles, was im Endeffekt ein OS ist, sollte mit Pad eher ein Krampf sein, Egoshooter müssten umbalanciert werden, Jump 'n' Runs auf Tastatur tut mir nur noch weh (Die Schwammigkeit des 360 Controller allerdings auch.), etc. pp.

An dieser Stelle allerdings wird klar, warum die PC Gaming Masterrace so elitär ist: Sie hat eine große Auswahl an Eingabegeräten.
360 Controller zu Scheisse für AM2R? Hey, mein Wii Pro Controller tut's auch. PS4 Controller liegt gefühlt besser in der Hand? There's a driver for that.
(Nicht vergessen soll hier werden, dass die Entwickler das gerne mal torpedieren. Und damit meine ich ALLE, Soft- wie Hardware!)

Jetzt kommen sicher wieder Experten und erzählen mir, dass man auch an die Switch eine Tastatur anschließen kann. Aber die Diskussion, dass das irrelevant ist, überlasse ich anderen.

unknown_18
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Re: A Way Out: Chef-Entwickler vergleicht Konsolen mit fünf Jahre alten PCs, welche die Entwicklung einschränken

Beitrag von unknown_18 »

Sir Richfield hat geschrieben: 23.06.2017 11:42
Balmung hat geschrieben: 23.06.2017 01:57Pads haben aber Analogsticks, entsprechend kann man die Laufgeschwindigkeit dynamisch gestalten. Je nach Game würde es das schwierig machen diese Dynamik zu nutzen ohne mit M+T einen klaren Nachteil zu haben. Und das war jetzt nur ein Beispiel, analoge Trigger ist ein weiteres.
Technisch und inhaltlich völlig korrekt und ich sage das jetzt eher so aus ketzerischen Beweggründen.
Wie viele Spiele fallen dir ein, in denen die analogen Laufgewindigkeiten:
- Auch analog umgesetzt sind und nicht zwischen 2-x Stufen wechseln.=
- Sinnvoll sind und der Spieler nicht eh den Stick bis zum Anschlag drückt oder halt "geht", aber im Endeffekt nur zwei Geschwindigkeiten nutzt, was DooM selig schon konnte?
Es ging mir darum was möglich ist, ob die Entwickler das auch nutzen steht wieder auf einem anderen Blatt, tut aber nichts zur Sache was möglich wäre. Und ein Analogstick kennt ja auch nicht bloß vorwärts, rückwärts und zu den Seiten und dieser linke Stick wird ja nicht bloß zum laufen in Spielen genutzt sondern auch in anderen Genres. Spiele mal mit Tastatur+Maus Rennspiele... brrr, allein die Vorstellung. XD
An dieser Stelle allerdings wird klar, warum die PC Gaming Masterrace so elitär ist: Sie hat eine große Auswahl an Eingabegeräten.
360 Controller zu Scheisse für AM2R? Hey, mein Wii Pro Controller tut's auch. PS4 Controller liegt gefühlt besser in der Hand? There's a driver for that.
Jo, alles schön und gut, nur du vergisst die Spieler, die wirklich ALLES mit Tastatur+Maus spielen wollen, die gar kein Pad besitzen und auch keines wollen (mein Kumpel gehört zu denen, weshalb ich dieses Thema auch bei ihm bisher immer bewusst vermieden habe :lol: ). Wie oft wird rumgejammert, wenn ein Spiel für PC umgesetzt wird, dann aber ein Pad voraussetzt, weil es sich damit einfach am Besten spielen lässt und das Spiel eigentlich nicht mal so richtig für Tastatur+Maus geeignet ist? Jedes mal wieder.

Kleines Beispiel, das Spiel fiel mir da gerade direkt ein, ist ja das Spiel schlechthin was für ein Pad entwickelt wurde (obwohl man es tatsächlich auch mit Tastatur spielen kann): http://steamcommunity.com/app/225080/di ... 017286633/

Hey, ein Spiel bei dem es endlich mal Sinn machen würde sich einen Controller zu zu legen... nope! Geiz siegt. :roll:
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Re: A Way Out: Chef-Entwickler vergleicht Konsolen mit fünf Jahre alten PCs, welche die Entwicklung einschränken

Beitrag von zeppy »

Waffenmutti87 hat geschrieben: 22.06.2017 19:51 Dann sollen Sie doch ein PC Titel machen und uns zeigen was uns so sehr entgeht an Möglichkeiten, ansonsten SHUT THE FUCK UP
Der Beste Kommentar :)

Nicht blöd labern, sondern einfach mal was zeigen. Immer dieses PR rum Gelaber, aber den Umsatz auf dem Konsolen-Markt gerne mitnehmen. Einfach mal dat Maul halten und in die Tastatur hauen, damit das Spiel auch verkaufstauglich auf den Markt kommt. Darüber sollten sich die Pappnasen eher Gedanken machen.
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Xris
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Re: A Way Out: Chef-Entwickler vergleicht Konsolen mit fünf Jahre alten PCs, welche die Entwicklung einschränken

Beitrag von Xris »

PC Spieler fänden es sicherlich auch nicht toll, wenn jedes Spiel das primär für PC entwickelt wurde auch Pad Unterstützung haben müsste, das würde nämlich auch Kompromisse bei M+T Steuerung bedeuten.
Ähem ist doch oft der Fall? The Witcher, TES, viele Shooter. Und das sind dann auch noch spiele die man sogar sehr gut mit M+T spielen koennte. Waeren da nicht auf Gamepad zurechgestutzte Menüs die mit M+T einfach nur unnötig fummelig sind.

Ich gehöre nichtmal zu denen die alles mit M+T spielen. Wenn ein Genre fuer Gamepad einfach besser ist dann benutze ich auch ein Gamepad. Aber Shooter? Oder Mischgenres wie TES? Nee sry. Ist wie Rennspiele mit M+T spielen wollen aus meiner Sicht.
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Sir Richfield
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Re: A Way Out: Chef-Entwickler vergleicht Konsolen mit fünf Jahre alten PCs, welche die Entwicklung einschränken

Beitrag von Sir Richfield »

Balmung hat geschrieben: 23.06.2017 17:12 Spiele mal mit Tastatur+Maus Rennspiele... brrr, allein die Vorstellung. XD
Äh, das hat mit Digitalen Eingaben sehr viele Jahre sehr gut funktioniert, auf allen Platformen.

Aber jetzt habe ich extra ein schönes Intro geschrieben und du nimmst das trotzdem mindestens halbernst. Menno, was soll ich denn noch machen? ;)
Jo, alles schön und gut, nur du vergisst die Spieler, die wirklich ALLES mit Tastatur+Maus spielen wollen, die gar kein Pad besitzen und auch keines wollen
Nö, die vergesse ich nicht, die gehören für mich nur nicht dazu. Wer vergisst, dass der große, der eigentlich alles bestimmende Vorteil des PC die (semi)Offenheit des Systems ist, die es ermöglicht, dass man der Gerät an Gegebenheiten anpassen kann, der gehört für mich nicht zur PC Gaming Masterrace. Die Typen mit den teils absurden Aufbauten für ihre Joysticks oder Lenkräder, die gehören dazu!

Was nicht bedeutet, dass ich jetzt der Meinung bin, man müsse sich deshalb der Faulheit der Entwickler beugen! Wer meint, einen Egoshooter ohne Mausunterstützung auf den PC zu porten, der verdient, dass man ihm für jede verkaufte Einheit Geld wegnimmt.
Wer meint, Maus"smoothing" sei eine gute Idee, sollte Stuhlgewitter nicht unter 50 Litern ausgesetzt sein.
Gilt ebenso für "Wer meint, einfach den Mauszeiger mit den Analogsticks bewegen reicht".

Das ist halt Genreabhängig. Das kann man nicht verallgemeinern. Ich würde nie behaupten, ein Rennspiel wäre besser mit Maus zu spielen - oder überhaupt, einige Nischensims mal ausgenommen. Ich würde auch heute noch einen Joystick bei einem Weltraumflugi bevorzugen. Auch wenn Maus seit spätestens Taychon - The Fringe ganz gut funktioniert und Spiele wie Everspace eher darauf ausgelegt sind (Hat halt wegen Henne-Ei Problem kaum noch einer einen Joystick).
Prügelspiele spielt man mit einem Stick, dann mit einem Pad und nur wenn man auf Schmerzen steht mit der Tasta.
Spiele wie A Tale of two Brothers spielt man mit Pad, weil die Entwickler das Spielen mit Pad als Kernelement sehen. Die nutzen (schätz/rat, das ist nicht mein Genre) aus, dass man zwei Analogsticks hat. Die hat's halt nur am einem Pad.
Wo soll da das Problem sein? Wieso ist sowas eine Diskussion?

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Sir Richfield
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Re: A Way Out: Chef-Entwickler vergleicht Konsolen mit fünf Jahre alten PCs, welche die Entwicklung einschränken

Beitrag von Sir Richfield »

Xris hat geschrieben: 23.06.2017 18:08
PC Spieler fänden es sicherlich auch nicht toll, wenn jedes Spiel das primär für PC entwickelt wurde auch Pad Unterstützung haben müsste, das würde nämlich auch Kompromisse bei M+T Steuerung bedeuten.
Ähem ist doch oft der Fall? The Witcher, TES, viele Shooter. Und das sind dann auch noch spiele die man sogar sehr gut mit M+T spielen koennte. Waeren da nicht auf Gamepad zurechgestutzte Menüs die mit M+T einfach nur unnötig fummelig sind.
Das ist noch das harmlosere Problem.

Gerade bei Shootern bekommst du sehr schnell Balancing Probleme, da M+T in diesem Genre so drastisch anders ist.
Da hilft auch ein angepasstes GUI nicht.

Sogar Diablo 3, wo Blizzard sich richtig Mühe gemacht hat, hat Probleme damit, dass das gesamte Steuerungskonzept aufgebaut ist auf "Klick an, was sterben soll".
Zu 75% kann dir das nicht auffallen und gerade die PS360 Versionen sind damit gut bis ins Endgame spielbar.
Aber im restlichen Viertel fällt dir auf, dass du bei bestimmten Skills nicht wirklich bestimmen kannst, wo die landen sollen, was LeapQuake Barbaren mindestens umständlich macht. Eigentlich kannst du mit Pad jeden Barbaren ausser dem WW Barbaren vergessen und DEN kannst du im Endgame vergessen, weil Blizzard den kaputtgenerft hat.

Weshalb ich Balmung an dieser Stelle nicht einfach "PC Spieler fänden es toll, wenn BEIDE Möglichkeiten gleich gut funktionieren würden" entgegnen kann. So einfach und pauschal isses halt nicht.

Doc Angelo
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Re: A Way Out: Chef-Entwickler vergleicht Konsolen mit fünf Jahre alten PCs, welche die Entwicklung einschränken

Beitrag von Doc Angelo »

Sir Richfield hat geschrieben: 23.06.2017 11:42 Wie viele Spiele fallen dir ein, in denen die analogen Laufgewindigkeiten:
- Auch analog umgesetzt sind und nicht zwischen 2-x Stufen wechseln.=
- Sinnvoll sind und der Spieler nicht eh den Stick bis zum Anschlag drückt oder halt "geht", aber im Endeffekt nur zwei Geschwindigkeiten nutzt, was DooM selig schon konnte?
Ich glaube da gibt es einige Spiele. Es ist nicht eigentlich seit Jahren eher die Ausnahme, wenn die Bewegung über Analogsticks auf 2 Geschwindigkeiten begrenzt wird? Zumindest bei den Spielen, die ich so gespielt habe.

Ich spiele gerade Alien: Isolation, und da funktioniert die Gamepad-Steuerung nicht nur tadelos, sondern ich glaube sogar, das das Spiel mit Gamepad eine bessere Immersion bietet. Je schneller man sich bewegt, desto eher wird durch die Trittgeräusche das Alien angelockt. Je weniger der Analogstick in eine Richtung gedrückt wird, desto leiser sind die Trittgeräusche von Ripley. Auch das Schauen um eine Ecke ist hier super gemacht: Man geht an eine Kante, und dann lehnt man sich mit dem Analogstick genau so weit nach links, das man gerade so was sehen kann. Auch wenn man vor einer Kiste kniet und darüber gucken möchte. Einfach mit dem Analogstick so weit nach oben, das man gerade so etwas sieht, ohne selbst gesehen zu werden. Sobald man sich in einem Schrank versteckt, kann man nur noch durch die Schlitze des Schrankes etwas sehen. Mit den Analogsticks kann man nun den Kopf nach vorne neigen, um besser durch die Schlitze zu sehen, und man kann den Kopf schwenken, um nach links oder rechts zu luken. Wenn dann das Alien kommt, zieht man schnell den Stick nach hinten und damit den Kopf zurück an die Wand.

Ich spiele Alien: Isolation auf meiner Linux-Kiste, also hab ich die Wahl zwischen M+T und Gamepad am großen TV. Ich glaube hier ist die analoge Steuerung so gut mit dem zentralen Spielelement - dem Schleichen - verheiratet, das das Spiel für mich mit M+T wohl ein gutes Stück Immersion verlieren würde.

Das führt vielleicht ein wenig weit Off-Topic, aber:
Vielleicht sollte man auch einfach die Vorteile von beidem kombinieren. Man könnte doch eigentlich eine Hardware für die linke Hand des Spielers entwickeln, wo der Daumen auf einem Analogstick sitzt, während die restlichen Finger für andere Knöpfe übrig bleiben. Vielleicht ähnlich dem Wii Nunchuk zum in der Luft halten, oder auch in dieser Form Bild, nur das der Daumencontroller ein richtiger Analogstick ist.
Wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.
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Re: A Way Out: Chef-Entwickler vergleicht Konsolen mit fünf Jahre alten PCs, welche die Entwicklung einschränken

Beitrag von unknown_18 »

Alien: Isolation habe ich zugegeben bisher noch nicht mit Gamepad gespielt, das klingt interessant, muss ich mal machen und dann gucken wie es auf mich wirkt. Bisher hab ich das Spiel nämlich nicht durchgespielt weil irgendwie so das letzte Quäntchen Immersion fehlte. Wäre lustig wenn es wirklich daran läge, wäre ein weiterer Beweis für meine Aussage. ;)

So ein ähnliches Gerät von Logitech hatte ich auch schon mal, konnte mich aber nie richtig daran gewöhnen. Die Teile wirken auf mich immer so etwas wie eine Notlösung wegen den Tasten, wobei das Teil etwas weiter entwickelt aussieht, die anderen Teile die ich so kenne legen da die Buchstaben einfach drauf, als WASD und andere Tasten die man so nutzt.
Sir Richfield hat geschrieben: 23.06.2017 18:09 Nö, die vergesse ich nicht, die gehören für mich nur nicht dazu. Wer vergisst, dass der große, der eigentlich alles bestimmende Vorteil des PC die (semi)Offenheit des Systems ist, die es ermöglicht, dass man der Gerät an Gegebenheiten anpassen kann, der gehört für mich nicht zur PC Gaming Masterrace. Die Typen mit den teils absurden Aufbauten für ihre Joysticks oder Lenkräder, die gehören dazu!
*umguck* Lenkrad - check, HOTAS - check, diverse Gamepads - check, Hand/Eye/HeadTracker - check, VR Brille - check... yeah! Ich gehöre zur PC Gaming Masterrace! Aber irgendwas hab ich in meiner Aufzählung vergessen... Achja, Pulsmesser für Nevermind. Und WiiMote+ + Nunchuck + Sensorbar hab ich auch noch rumfahren. Soll Niemand sagen ich würde es nicht nutzen das man alles mögliche am PC anschließen kann. ;)
Was nicht bedeutet, dass ich jetzt der Meinung bin, man müsse sich deshalb der Faulheit der Entwickler beugen! Wer meint, einen Egoshooter ohne Mausunterstützung auf den PC zu porten, der verdient, dass man ihm für jede verkaufte Einheit Geld wegnimmt.
Sehe ich nicht so, bei Destiny 2 z.B. würde ich es absolut verstehen, weil dessen Gunplay und alles 100% auf Gamepad und AimAssist ausgelegt ist, das bringt den Spielspaß bei dem Spiel. Und das auf Teufel komm raus auf M+T umsetzen zu müssen, obwohl es sich dort dann ganz anders anfühlt, finde ich dann schon wieder etwas dämlich.

Ich mag zwar am PC wirklich zu viel Spielzeug als Eingabegeräte haben, aber das heißt für mich nicht das jedes Spiel eines Genres auf eine bestimmte Steuerung ausgelegt sein muss. Elite Dangerous und Avorion sind beides SpaceSims, bei dem einen käme ich nie auf die Idee etwas anderes als mein HOTAS zu benutzen, bei dem anderen spiele ich es zumindest aktuell bevorzugt mit Tastatur und Maus, gibt glaub auch noch kein Gamepad Support, HOTAS wäre für das Spiel eh etwas fehl am Platz finde ich.

Und darum bin ich der Meinung das es allein am Entwickler liegen sollte für welches Eingabegerät er sein Spiel designt hat. Wie ich immer sage: ich passe mich dann ans Spiel an. ;)
Spiele wie A Tale of two Brothers spielt man mit Pad, weil die Entwickler das Spielen mit Pad als Kernelement sehen. Die nutzen (schätz/rat, das ist nicht mein Genre) aus, dass man zwei Analogsticks hat. Die hat's halt nur am einem Pad.
Wo soll da das Problem sein? Wieso ist sowas eine Diskussion?
Frag nicht mich, ich bin da ganz bei dir. ;)
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Sir Richfield
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Re: A Way Out: Chef-Entwickler vergleicht Konsolen mit fünf Jahre alten PCs, welche die Entwicklung einschränken

Beitrag von Sir Richfield »

Balmung hat geschrieben: 23.06.2017 19:50 Alien: Isolation habe ich zugegeben bisher noch nicht mit Gamepad gespielt, das klingt interessant, muss ich mal machen und dann gucken wie es auf mich wirkt. Bisher hab ich das Spiel nämlich nicht durchgespielt weil irgendwie so das letzte Quäntchen Immersion fehlte. Wäre lustig wenn es wirklich daran läge, wäre ein weiterer Beweis für meine Aussage. ;)
Das wäre eher ein Beweis dafür, dass du auf billige Tricks reinfällst. ;)

Zur Erklärung: Wenn Suspense in einem 1st Person "Horror" Spiel nur* daher kommt, dass man deine Bewegung einschränkt, dann läuft was falsch.

*Bzw. das der Quant ist, der der noch fehlte.

Und jetzt lese ich den Rest deines Posts. ;)
Sehe ich nicht so, bei Destiny 2 z.B. würde ich es absolut verstehen, weil dessen Gunplay und alles 100% auf Gamepad und AimAssist ausgelegt ist, das bringt den Spielspaß bei dem Spiel. Und das auf Teufel komm raus auf M+T umsetzen zu müssen, obwohl es sich dort dann ganz anders anfühlt, finde ich dann schon wieder etwas dämlich.
Mit DER Argumentation hätte kein Egoshooter der letzten zehn Jahre mit Maus Unterstützung auf den PC kommen sollen. Ebenso dürfte es Diablo nicht auf Konsole geben. (also 1 und 3, 2 gibt's afaik nicht auf Konsole)**

Wenn Aimassist ein Spielspaß bringendes Kernelement eines Lootershooters sein soll, dann... Haben wir zwei drastisch unterschiedliche Ansichten von Gamedesign.
Meine Meinung ist, dass Spiele wie ... Borderlands oder die F2P Destiny Vorgänger (komme auf den Namen nicht) deine Aussage invalidieren. Denn die sind alle prima mit M&T zu spielen. Tut auch BL keinen Abbruch, das ganz offensichtlich eher ein Kloppmist wie Diablo ist denn ein Shooter (Weil Hitboxen so groß wie Scheunentore und Werte sind wichtiger als Skill)

Wenn Destiny, ein 1st Person Spiel, sich nicht wenigstens bemühen würde (was sie laut einer anderen News tun, wofür sie eher ein paar Vorschussloorbeeren verdient haben), dann würde es sich grundlos in den Fuß schießen.
Stell dir vor, das kommt auf den Markt, ein EGOSHOOTER, wir erinnern uns - und die Steuerung mit M&T ist entweder nicht vorhanden oder kompletter Mist. So schnell kannst du nicht Refund sagen, wie dir die ach so umworbene Zielgruppe das Spiel wieder um die Ohren haut. Zu recht.
Nichts an einem Egoshooter macht es zur absoluten Notwendigkeit, auf M+T zu verzichten.
Und darum bin ich der Meinung das es allein am Entwickler liegen sollte für welches Eingabegerät er sein Spiel designt hat. Wie ich immer sage: ich passe mich dann ans Spiel an.
Das schließt sich jetzt ein wenig dem Rant oben an:
Nun, es *liegt* am Entwickler, das ist so. Wenn er da aber wie du keinen Unterschied macht und meint, Dinge sinnlos forcieren zu müssen, dann möge er später bitte nicht heulen, wenn keiner sein Zeug kauft.

Du bist mir da, trotz deiner ED Einlassung, zu einseitig. Du scheinst immer allgemeingültige Regeln finden zu wollen. Die gibt es aber nicht, Diana (sorry, war vor kurzem im Kino).
Einen Egoshooter kann und sollte man in dieser Beziehung anders behandeln als ein Jump 'n' Run (Interessant: Flinthook ist mit M+T deutlich besser als mit Pad). Ein Spiel, dass man eher zu einem Genre rechnen will, muss man anders bewerten als ein Spiel, das um ein Eingabekonzept herum entwickelt wurde. (Bzw. das ein sehr spezifisches Eingabekonzept zwingend! voraussetzt) Wie A tale of two Brothers halt. Oder Wii Sports. Wie VR Spiele.

**Addendum: Mit DER Argumentation dürfte XCOM keine Padsteuerung auf der Konsole haben, sollen die Leute sich doch M+T anschließen, mit dem Eingabekonzept ist es immerhin entworfen worden. (Und DA schon weniger gut, als es hätte sein können.)

PS: Dies alles darf nicht vergessen, dass es - trotz der PC Gaming Masterrace Aussage - ökonomisch wenig sinnvoll ist, aus Prinzip auf die zu erwartende Eingabemethode einer Platform zu verzichten.
Es hat schon seinen Grund, dass 90% der Spiele *irgendwie* wenigstens mit Tastatur zu spielen sind. Weil das halt ein Gerät ist, von dem du ausgehen kannst, dass es dein Kunde zuhause stehen hat. Es ist grundsätzlich sinnvoll, das zu tun.
Ab diesem Punkt wird es aber erst interessant, denn dann gibt es Leute, die keine vernünftige Steuerung hinbekommen, welche, die ihre für richtig halten und dann gleich mal einen großen Teil Kundschaft aussen vor lassen (Wie viele Menschen mit dominanter Linker Hand gibt es?), Keine freie Belegung, Genres, die nicht wirklich Sinn haben und die Entwickler keine Chance, faule Entwickler, die dank MS glauben, jeder hätte einen 360 Controller, Spiele, bei denen M+T nicht nur nicht wirklich Sinn haben, sondern de-facto unmöglich wären (Notwendigkeit von zwei Analog-Eingaben), etc. pp. haselfasel, fühle mich, als würde ich das gerade zum achtausendsten Mal schreiben, dass man die Dinge immer differenziert betrachten muss.

Doc Angelo
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Re: A Way Out: Chef-Entwickler vergleicht Konsolen mit fünf Jahre alten PCs, welche die Entwicklung einschränken

Beitrag von Doc Angelo »

Sir Richfield hat geschrieben: 23.06.2017 20:32
Balmung hat geschrieben: 23.06.2017 19:50 Alien: Isolation habe ich zugegeben bisher noch nicht mit Gamepad gespielt, das klingt interessant, muss ich mal machen und dann gucken wie es auf mich wirkt. Bisher hab ich das Spiel nämlich nicht durchgespielt weil irgendwie so das letzte Quäntchen Immersion fehlte. Wäre lustig wenn es wirklich daran läge, wäre ein weiterer Beweis für meine Aussage. ;)
Das wäre eher ein Beweis dafür, dass du auf billige Tricks reinfällst. ;)

Zur Erklärung: Wenn Suspense in einem 1st Person "Horror" Spiel nur* daher kommt, dass man deine Bewegung einschränkt, dann läuft was falsch.

*Bzw. das der Quant ist, der der noch fehlte.
Das ist bei Alien: Isolation absolut nicht der Fall. Das Spiel gibt einem die volle Kontrolle über die Bewegungsgeschwindigkeit. Je schneller man sich bewegt, desto mehr Lärm macht man auch. Das gleiche gilt für das Lehnen/Drüber-hinweg-gucken: Das Spiel gibt einem die volle Kontrolle über die Sichtbarkeit in solchen Situationen. Geräusche und Sichtbarkeit werden auch vom Spiel registriert und die Spielwelt reagiert darauf.
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Sir Richfield
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Re: A Way Out: Chef-Entwickler vergleicht Konsolen mit fünf Jahre alten PCs, welche die Entwicklung einschränken

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Doc Angelo hat geschrieben: 23.06.2017 21:19 Das ist bei Alien: Isolation absolut nicht der Fall. Das Spiel gibt einem die volle Kontrolle über die Bewegungsgeschwindigkeit. Je schneller man sich bewegt, desto mehr Lärm macht man auch. Das gleiche gilt für das Lehnen/Drüber-hinweg-gucken: Das Spiel gibt einem die volle Kontrolle über die Sichtbarkeit in solchen Situationen. Geräusche und Sichtbarkeit werden auch vom Spiel registriert und die Spielwelt reagiert darauf.
Ich bezog mich auf den Unterschied zwischen M+T und Pad.
Allerdings bin ich geneigt, das im Unterschied Analogstick zu W / Shift + W einfach mal zu glauben, da ich A:I nicht spiele (nicht mein Genre).
Insofern wäre das nur Gerate meinerseits, dass es nicht viel Unterschied machen wird, ob du zwei oder vier Geschwindigkeiten hast.
Aber auch nur, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass man den Schwamm, der sich 360 Analogstick nennt, LANGFRISTIG ausreichend diffizil bedienen kann.
Bzw. ob es wirklich spielerisch einen Unterschied macht, ob ich mich in Geschwindigkeit 2 oder 3 von 4 bewege. (Wegen des Punktes davor)
Konkret gesagt, dafür müsste es Szenen geben, in denen du einen Zeitdruck hast und leise genug sein musst. Sprich, du musst mindestens Geschwindigkeit 2 haben, aber nicht mehr als 3.
An der Stelle wäre das Spiel mit M+T aber nicht mehr schaffbar und davon sollte man gehört haben in dieser Zeit der Stuhlgewitter ohne Grund. ;)

Gehgeschwindigkeit aus dem Bild bleibt nämlich nur noch die Drehgeschwindigkeit über und die hat mit Maus eine deutlich größere "Range" (mir fällt das Deutsche Wort dazu gerade nicht ein).
Du hast also jetzt (wohl) mehr Wahl, wie langsam (Topspeed bleibt ja gleich) du dich bewegen willst, aber fühlst dich insgesamt langsamer oder ungenauer (je nach Einstellungen, wie schnell der Stick reagieren soll).
Gut, ich sollte spezifizieren, was ich meine, bevor ich glaube, dass mir Leute folgen können. Was ich im Kopf hatte war halt Suspense dadurch, dass sich dein Charakter nicht (mehr) schnell genug umdrehen *kann* (Das kann ist wichtig!).
Interessant wäre eine Mechanik, dass Umdrehen an sich auch Lärm macht (Hier wieder: Keine Ahnung, könnte im Spiel sein).
Aber dann macht es auch keinen Unterschied mehr, ob ich das mit Maus oder mit Pad spiele.

Für mich klingt Balmungs Aussage halt so, als würde er mehr Immersion verspüren, wenn er mit dem Daumen einen Analogstick bedient, als wenn er mit dem kleinen Finger die Shift-Taste hält.
Das könnte ich halt so gar nicht nachvollziehen, da weigert sich mein Empathiezentrum. ;)

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