Netflix produziert TV-Serie The Witcher Saga

[johndoe1703458]

Und was den Witcher angeht: Über das Budget braucht man sich wohl keinerlei Sorgen zu machen, siehe Marco Polo und andere Serien.

Na, ob ausgerechnet Marco Polo jetzt die beste Referenz für solide Finanzierung ist, würde ich an dieser Stelle zu bezweifeln wagen. Bin da jetzt nicht superaktuell auf dem Laufenden, aber war es nicht so dass eine dritte Staffel dieser Serie erst auf Eis gelegt und dann nach langem Hin und Her schließlich abgeblasen wurde mit der Begründung, sie sei einfach zu schweineteuer?

Jap, definitiv ein schlechtes Beispiel.
Es gibt eigentlich nur ein schlechteres Beispiel und das ist The Get Down, was wohl das teuerste Missverständnis für Netflix war...keine Ahnung wer auf die Idee kam so ein großes Budget für DIESES Projekt auf den Tisch zu legen.

Dass The Witcher auch so ein großes Budget erhält, bezweifle ich nach den Negativbeispielen. Vielleicht in der zweiten Staffel, wenn die Erste wirklich gut ankommt.

[mindfaQ]

Planlos ist nicht ganz falsch bei Martin. Aber auch nicht ganz richtig. Er unterteilt selber nach zwei Arten von Schriftstellern. Architekten die eine genaue Vorstellung haben wie eine Geschichte verlaufen soll und mit Eckpfeilern die auf jeden Fall verwendung finden sollen.
Und Gärtner, die eine gewisse Vorstellung haben, aber weniger Kontrolle ausüben wollen, und dann das ernten, was sie einst gesät haben. Seine Geschichte ist also nicht komplett durchstrukturiert, er schreibt die Geschichte so weiter, wie sie in dem Moment am sinnvollsten erscheint, gemessen an der Geschichte die bisher erzählt wurde.

Okay, dann zähle ich mich definitiv zu den Fans von Architekten. Wenn mir jemand eine Geschichte erzählen will, mag ich einfach, wenn er weiß, wohin sie führen soll. Natürlich gibt es Ausnahmen, wo die sprachliche Gestaltung so im Vordergrund steht und klasse ist, dass es weniger darum geht, was erzählt wird, sondern mehr wie es erzählt wird (Proust, Joyce, ... ). Das ist für mich bei Fantasy aber großteils irrelevant.

[Sharkie]

Vorsicht! Nicht den Ton der beiden Kurzgeschichtenbände mit dem Romanfünfteiler gleichsetzen. Sapkowski ändert hier für mich doch sehr deutlich die Tonlage hin zu mehr schwergängiger Düsternis. Aber es stimmt natürlich, dass es in der Tonalität zwischen Martin und Sapkowski Unterschiede gibt. Dark und gritty sind trotzdem beide Reihen.

Ertappt! Meine Kenntnis Sapkowskis endet nämlich exakt nach jenen Kurzgeschichtenbänden (möchte wie gesagt gar nicht verhehlen, dass mein diesbezüglicher Eindruck somit ein oberflächlicher ist). Wobei ich mir die Romanreihe schon besorgt habe und sie demnächst mal angehen wollte, auch als Vorbereitung auf die Spiele-Trilogie, von der ich bislang lediglich vor Jahren einmal den ersten Teil gespielt habe. So gesehen klingt Deine Einschätzung für mich ganz vielversprechend, habe ich doch bei aller Sympathie für den oft augenzwinkernden Stil der Kurzgeschichten momentan ohnehin mehr Lust auf was betont Ernsthaftes.

Im Anschluss dann am Besten gleich noch A Song of Ice and Fire querlesen, dann muss ich hier auch nicht mehr auf der Basis von Halbwissen diskutieren.

[Kajetan]

Im Anschluss dann am Besten gleich noch A Song of Ice and Fire querlesen, dann muss ich hier auch nicht mehr auf der Basis von Halbwissen diskutieren.

Warte, bis die Saga abgeschlossen ist. Ich hasse nichts mehr als Hals über Kopf in eine Welt abzutauchen (A song of Fire and Ice, Malazan Book of the Fallen, Wheel of Time, aktuell die Expanse-Romane) und dann Jahre, in manchen Fällen sogar Jahrzehnte zu warten, bis der finale Roman erschienen ist.

Die deutsche Fassung von "A Game of Thrones" habe ich VOR ÜBER 20 JAHREN GELESEN! UND ES GIBT IMMER NOCH KEINEN ABSCHLUSS!

ARGHLLLL!! MARTIN!!! MACH HINNE, DU ARSCH!!!!!!

*sry*

[SethSteiner]

Ich bin ja schon froh, dass ich die Serie erst so richtig entdeckt und gelesen habe durch Game of Thrones.. und selbst das hat ihn noch nicht dazu gebracht das nächste Buch rauszurücken XD

[James Dean]

Wie schon gesagt, Netflix hat eine ziemlich gute Hit/Miss-Ratio. Für jeden kommerziellen Flop wie Marco Polo und künstlerischen Flop wie Iron Fist gibt es grob ein Dutzend anständiger bis sehr guter Eigenproduktionen. Hoffen wir mal, dass The Witcher auf der richtigen Seite dieses Vergleiches landen wird

Ich finde die Hit/Miss-Ratio von Netflix ist schon etwas krass, aber die Mehrheit geht eher in Richtung Miss. Iron Fist fand ich da noch tatsächlich richtig gut, kommt direkt nach der absolut grandiosen Daredevil-Staffel 1; Stranger Things war ebenfalls der Wahnsinn, Dirk Gently ebenfalls, und dass Netflix Trailer Park Boys finanziert ist ebenfalls super.

Aber auf der anderen Seiten hauen die so einen Müll raus wie "Dear White People" , "Orange is the new black", Jessica Jones, Luke Cage etc. Wenn ich alleine schon durch die Liste der "Netflix Originale" blätter, dreht sich mir der Magen um. Und ich will erst gar nicht davon anfangen, dass sie inzwischen der Hauptarbeitgeber von Adam Sandler sind. Daher steht es wirklich noch nicht fest, ob The Witcher etwas wird oder nicht.

[SethSteiner]

Dear White People kenne ich nicht aber der Rest gilt als ziemlich gut oder zumindest in Ordnung. Unter Miss verstehe ich da eher etwas, was so richtig daneben geht.

[Sharkie]

ARGHLLLL!! MARTIN!!! MACH HINNE, DU ARSCH!!!!!!

Haltung bitte, Herr Ranicki!

[johndoe1544206]

wie gesagt, martin kann sich zeit lassen, bis ich Buch 5 durch hab. Ich mag Serien, aber wenn die Serie schon fertig ist und ich anfange, dann nimmt das ganze so viel raum ein. Da hätt ich dann mal Lust auf ein anderes Buch, aber im Hinterkopf schwebt der Gedanke, dass ich jetzt die Serie angefangen habe und die zuerst fertig lesen muss, bevor ich was anderes anfange. Leider gibts in so Serien auch mal relativ zähe Abschnitte, und da hetz ich dann immer nur unkonzentriert durch mit dem Gedanken, dass ich grad lieber was anderes lesen würde. Nach 5 Büchern wird mir dann ne Pause gut tun

Beim dunklen Turm hab ich das ganze recht gut erwischt. Bis Glas konnt ich "Binge"-Lesen und dann jeweils schön mit den Veröffentlichungen. Seither nie wieder so auf ein Buch gefreut, weil immer schon alles fertig geschrieben war, was ich gelesen habe.

Aber 20 Jahre ist schon etwas lang, grad geguckt, und A Dance with Dragons kam ja auch schon 2011.

[Kajetan]

Ich finde die Hit/Miss-Ratio von Netflix ist schon etwas krass, aber die Mehrheit geht eher in Richtung Miss. Iron Fist fand ich da noch tatsächlich richtig gut, kommt direkt nach der absolut grandiosen Daredevil-Staffel 1; Stranger Things war ebenfalls der Wahnsinn, Dirk Gently ebenfalls, und dass Netflix Trailer Park Boys finanziert ist ebenfalls super.

Aber auf der anderen Seiten hauen die so einen Müll raus wie "Dear White People" , "Orange is the new black", Jessica Jones, Luke Cage etc. Wenn ich alleine schon durch die Liste der "Netflix Originale" blätter, dreht sich mir der Magen um. Und ich will erst gar nicht davon anfangen, dass sie inzwischen der Hauptarbeitgeber von Adam Sandler sind. Daher steht es wirklich noch nicht fest, ob The Witcher etwas wird oder nicht.

Dein Geschmack ist seltsam, erm ... eben anders

[Stalkingwolf]

Einzig was ich länger geschaut habe war House of Cards. Staffel 1 und 2. 3 war schon zu schlecht.
Bei allem anderen kam ich evtl gerade über die Pilotfolge. Das meiste war Grütze. Miese Sets, Dialoge zum fremschämen und Schauspielkunst auf RTL 2 Niveau.

Was mich imo heute an Serie stört ist das man versucht einen Handlungsbogen über mehrere Folgen oder sogar Staffeln zu ziehen.
Oft kommt dadurch das ganze nicht in fahrt und lässt einem mit einem unzufriedenen Gefühl zurück.

Bestes Beispiel Lost.

[Kajetan]

Aber 20 Jahre ist schon etwas lang, grad geguckt, und A Dance with Dragons kam ja auch schon 2011.

Also gewissermaßen vorgestern

Nein, Song of Ice and Fire habe ich nach der vierten deutschen Veröffentlichung abgebrochen, bzw. pausiert. The Malazan Book of the Fallen habe ich dann auf Englisch beendet, weil die deutsche Übersetzung gefühlt um ein paar dutzend Jahrzehnte hinterher hinkt.

Mir geht das so auf den Sack ...

Immerhin habe ich bei The Expanse dazu gelernt, mir nur das eBook vom ersten Band gezogen, für gut befunden und nun warte ich ab, bis die Handlung abgeschlossen ist, um dann alle Büchers auf einen Schlag zu holen.

[johndoe1544206]

"lalalala" *sing* ich hör nix, hier wurden keine weiteren langbüchrigen Serien erwähnt. "lalala"

Ich hab noch zu viele einzelne Bücher hier rumliegen, die ich gerne mal genussvoll lesen möchte, als dass ich es mir leisten könnte mir ein weiteres Dutzend Bücher einer Serie ins Haus zu holen, in die ich zu gerne mal reinlesen würde um dann oben beschriebenes Szenario zu erleben. Der Pile of Shame is bei den Spielen schon zu groß....

Ich les eh nur noch auf englisch (natürlich nur sofern englischsprachige Autoren ^^). Mit verspäteten Übersetzungen hatte ich noch keine Probleme aber ich bin ein literarischer Hipster, will ja den originalen Sprachstil nicht von Übersetzern verwässert haben, die dann während einer Serie auch noch wechseln.

[James Dean]

Ich les eh nur noch auf englisch (natürlich nur sofern englischsprachige Autoren ^^). Mit verspäteten Übersetzungen hatte ich noch keine Probleme aber ich bin ein literarischer Hipster, will ja den originalen Sprachstil nicht von Übersetzern verwässert haben, die dann während einer Serie auch noch wechseln.

Das tut mir leid für dich, dann bist du ja mit jedem Buch schneller durch als mit der übersetzten Fassung :/

[DEMDEM]

Manche Bücher dauern tatsächlich bis zu ein Jahr, bis sie hier mal übersetzt erscheinen. Das ist einfach zu lange, auch für mich. Und dank eBooks ist die Besorgung von den englischsprachigen Versionen so einfach wie noch nie.