Five Nights At Freddy's World: Entwickler bereut Frühstart

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4P|BOT2
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Five Nights At Freddy's World: Entwickler bereut Frühstart

Beitrag von 4P|BOT2 »

Es ist an sich nicht so ungewöhnlich, dass ein Titel aus der Reihe Five Nights at Freddy's vor dem ursprünglich angepeilten Releasetermin erscheint. Doch im Fall seines jüngst veröffentlichten Rollenspiel-Ablegers Five Nights At Freddy's World muss Entwickler Scott Cawthon jetzt selbst einräumen, dass er sein Baby etwas zu früh vor dem angesetzten Termin Anfang Februar auf die Spielewelt losgelass...

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Jazzdude
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Re: Five Nights At Freddy's World: Entwickler bereut Frühstart

Beitrag von Jazzdude »

Ist eben auch einfach herrlich, dass Steam so überhaupt keine Qualitätskontrolle hat.
Wahrscheinlich wäre soetwas, ob der Flut an täglichen Indieneuerscheinungen, relativ schwierig, aber zumindest als "fertig" deklarierte Titel sollten auf ihre gröbsten Macken kontrolliert werden.
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Hyeson
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Re: Five Nights At Freddy's World: Entwickler bereut Frühstart

Beitrag von Hyeson »

Jazzdude hat geschrieben:Ist eben auch einfach herrlich, dass Steam so überhaupt keine Qualitätskontrolle hat.
Wahrscheinlich wäre soetwas, ob der Flut an täglichen Indieneuerscheinungen, relativ schwierig, aber zumindest als "fertig" deklarierte Titel sollten auf ihre gröbsten Macken kontrolliert werden.
Also ich weiß nich...
Ich teile hier eigentlich die Meinung, dass Steam eigentlich nur der Shop is.. und nicht wirklich die Verpflichtung hat hier irgendwas zu kontrollieren.
Von Mediamarkt und Saturn verlangt doch auch keiner jedes Spiel zu testen.
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Sir Richfield
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Re: Five Nights At Freddy's World: Entwickler bereut Frühstart

Beitrag von Sir Richfield »

Ich finde mit Refund (bzw. der Idee des Refunds) hat Steam sich ein schönes Werkzeug zur Selbstregulierung gegeben.

Was FNAF World betrifft: Haben sich ein paar YouTuber in meinen Abos draufgeworfen und... sagen wir mal, es ist relevant für meine Interessen.

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Arkatrex
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Re: Five Nights At Freddy's World: Entwickler bereut Frühstart

Beitrag von Arkatrex »

Hyeson hat geschrieben:
Jazzdude hat geschrieben:Ist eben auch einfach herrlich, dass Steam so überhaupt keine Qualitätskontrolle hat.
Wahrscheinlich wäre soetwas, ob der Flut an täglichen Indieneuerscheinungen, relativ schwierig, aber zumindest als "fertig" deklarierte Titel sollten auf ihre gröbsten Macken kontrolliert werden.
Also ich weiß nich...
Ich teile hier eigentlich die Meinung, dass Steam eigentlich nur der Shop is.. und nicht wirklich die Verpflichtung hat hier irgendwas zu kontrollieren.
Von Mediamarkt und Saturn verlangt doch auch keiner jedes Spiel zu testen.
Im großen und ganzen hast Du schon recht, jedoch sind diese Shops schon angehalten zu prüfen was sie denn da verkaufen.

Dazu gehören meiner Meinung nach:
- Early Access Titel die nie fertig werden (EA auf Steam ist eben auch eine Sache bzw. Angebot von Steam) (Edit: Um diese natürlich wenn das klar wird aus dem Angebot zu nehmen. EA bleibt nach wie vor wie Kickstarter etc. ein selbstauferlegtes Risiko)
- Software die mit Viren oder Trojanern gespickt sind

Sonst natürlich, Steam ist nur die Verkaufsplattform.
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Kajetan
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Re: Five Nights At Freddy's World: Entwickler bereut Frühstart

Beitrag von Kajetan »

Hyeson hat geschrieben:Also ich weiß nich...
Ich teile hier eigentlich die Meinung, dass Steam eigentlich nur der Shop is.. und nicht wirklich die Verpflichtung hat hier irgendwas zu kontrollieren.
Von Mediamarkt und Saturn verlangt doch auch keiner jedes Spiel zu testen.
Mediamarkt und Saturn haben aber eine begrenzte, endliche Ladenfläche, wo man nicht willenlos JEDEN Gadget-Dreck ins Regal stellen kann, der irgendwo in Nordkorea von Strafgefangenen zusammengeschraubt wird. Steam hat keine Obergenze. Qualitativ passable Titel gehen immer mehr in einem Wust an Shovelware unter, der jeden (!) Tag (!) um ein Dutzend und mehr neue Titel anwächst.
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LeKwas
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Re: Five Nights At Freddy's World: Entwickler bereut Frühstart

Beitrag von LeKwas »

Arkatrex hat geschrieben:Dazu gehören meiner Meinung nach:
- Early Access Titel die nie fertig werden (EA auf Steam ist eben auch eine Sache bzw. Angebot von Steam) (Edit: Um diese natürlich wenn das klar wird aus dem Angebot zu nehmen. EA bleibt nach wie vor wie Kickstarter etc. ein selbstauferlegtes Risiko)
- Software die mit Viren oder Trojanern gespickt sind.
Ich möchte noch hinzufügen:
- Software, die von einem Dritten ohne vorherige Zustimmung des Originalautors hochgeladen wird (sowie offensichtliche Urheberrechtsverstöße).
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Hyeson
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Re: Five Nights At Freddy's World: Entwickler bereut Frühstart

Beitrag von Hyeson »

Arkatrex hat geschrieben:
Hyeson hat geschrieben:
Jazzdude hat geschrieben:Ist eben auch einfach herrlich, dass Steam so überhaupt keine Qualitätskontrolle hat.
Wahrscheinlich wäre soetwas, ob der Flut an täglichen Indieneuerscheinungen, relativ schwierig, aber zumindest als "fertig" deklarierte Titel sollten auf ihre gröbsten Macken kontrolliert werden.
Also ich weiß nich...
Ich teile hier eigentlich die Meinung, dass Steam eigentlich nur der Shop is.. und nicht wirklich die Verpflichtung hat hier irgendwas zu kontrollieren.
Von Mediamarkt und Saturn verlangt doch auch keiner jedes Spiel zu testen.
Im großen und ganzen hast Du schon recht, jedoch sind diese Shops schon angehalten zu prüfen was sie denn da verkaufen.

Dazu gehören meiner Meinung nach:
- Early Access Titel die nie fertig werden (EA auf Steam ist eben auch eine Sache bzw. Angebot von Steam) (Edit: Um diese natürlich wenn das klar wird aus dem Angebot zu nehmen. EA bleibt nach wie vor wie Kickstarter etc. ein selbstauferlegtes Risiko)
Was ich so hörte wird Mortal Kombat X für PC wohl auch für immer ne Beta bleiben ;)

Man sagt ja die Spiele sind nicht fertig, der Rest liegt am Entwickler und am Kunden.
Steam hat geschrieben:Wenn Ihnen das Spiel im aktuellen Zustand nicht gefällt, sollten Sie abwarten und sehen, ob sich das Spiel weiterentwickelt.
Das natürlich grob 95% der Personen im Internet nicht lesen können (oder wollen) is mir auch klar, aber nicht mein Problem... Valves auch nicht.

Aber ja, sollte der Entwickler das Spiel vor beenden des EAs verlassen, sollte es aus dem Shop entfernt werden.
- Software die mit Viren oder Trojanern gespickt sind
Hier würde ich sogar davon ausgehen, dass das schon erledigt wird (wissen tu ichs aber nicht!).
Ein einfacher Scanner auf dem Server, beim Hochladen des Spiels würde ja genügen (schätze ich mal).


EDIT:
Kajetan hat geschrieben:
Hyeson hat geschrieben:Also ich weiß nich...
Ich teile hier eigentlich die Meinung, dass Steam eigentlich nur der Shop is.. und nicht wirklich die Verpflichtung hat hier irgendwas zu kontrollieren.
Von Mediamarkt und Saturn verlangt doch auch keiner jedes Spiel zu testen.
Mediamarkt und Saturn haben aber eine begrenzte, endliche Ladenfläche, wo man nicht willenlos JEDEN Gadget-Dreck ins Regal stellen kann, der irgendwo in Nordkorea von Strafgefangenen zusammengeschraubt wird. Steam hat keine Obergenze. Qualitativ passable Titel gehen immer mehr in einem Wust an Shovelware unter, der jeden (!) Tag (!) um ein Dutzend und mehr neue Titel anwächst.
Das is sicherlich ein Problem. Geht mir auch auf die Nüsse Schrottspiele gedanklich auszublenden.
Hier darfst du aber nicht vergessen, diese Spiele müssen allesamt durch Greenlight (da ja kein etablierter Publisher/Entwickler dahinter steht). Wenn die Benutzer nicht die Intelligenz aufweisen den Schrott rauszusortieren und nur für jeden Scheiß "Ja bitte!" schreien... is ja scheinbar Kundschaft für diese Titel da ;)
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Jazzdude
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Re: Five Nights At Freddy's World: Entwickler bereut Frühstart

Beitrag von Jazzdude »

Sir Richfield hat geschrieben:Ich finde mit Refund (bzw. der Idee des Refunds) hat Steam sich ein schönes Werkzeug zur Selbstregulierung gegeben.

Was FNAF World betrifft: Haben sich ein paar YouTuber in meinen Abos draufgeworfen und... sagen wir mal, es ist relevant für meine Interessen.
Stimmt, an den Refund hab ich gar nicht mehr gedacht. Der ist ja mittlerweile sogar schön ins Steamprogramm integriert, d.h. keine lästige Webanmeldung mehr.
Hab davon jetzt auch schon mehrfach Gebrauch gemacht.

Ansonsten bin ich trotz allem der Meinung, dass der Vergleich mit Saturn und co. etwas hinkt:
Hier werden entsprechende Spiele erst gar nicht ins Sortiment genommen. Steam hat ein anderes Prinzip, da müsste sich eigentlich auch die Kontrolle ändern.
Ich würde sogar fast behaupten, dass die Großen Einzelhandelsketten zur Not entsprechende Titel einfach aus dem Sortiment nehmen.
Wenn unerfahrene Kunden irgendein Spiel wegen dem Cover mitnehmen und eine Ruine von .exe Datei präsentiert bekommen, werden sie sicherlich Kritik üben. Und das ist schlecht für's Geschäft.
Aber auf Steam werden auch noch die Spiele für 18 € weiterverkauft, die vom Entwickler aufgegeben wurden und wo mehrere angekündigte Features etc. einfach fehlen. Da duldet Valve meiner Meinung nach einfach ein bisschen zu viel. Wenn fehlerhafte Produktinfos angegeben werden, oder teils sogar andere Screenshots als die eigentlichen im Spiel, muss Steam auf Grundlage negativer Reviews intervenieren.

Aber ich bin nicht realitätsfremd: Mir ist bewusst, dass so ein System wohl viel zu viel Zeit in Anspruch nehmen würde. Und Viele haben natürlich schon recht wenn sie sagen: Im Endeffekt muss sich erstmal der Kunde informieren.
Und ja: Die Rückgabefunktion von Steam ist natürlich eine feine Sache.
Trotzdem ist es schade, dass den ganzen Abzockern und Wellenreitern hier eine Möglichkeit geboten wird, zwischendurch ordentlich abzusahnen.

edit:
Mir ist gerade auch so ein Beispiel in meiner Bibliothek eingefallen: "Starforge".
Damals Early Access. Von den versprochenen Features wurden ca. 20 % erfüllt. Das war's. Mittlerweile wurde das Spiel aus dem EA entfernt und von den Entwicklern als Abgeschlossen betrachtet.
Die 18 € bekomme ich natürlich nie wieder.
Viel schlimmer ist aber: Die Steamseite wurde seit Release kein bisschen angepasst. Verkauft wird das Spiel immernoch.
Wie jemand anderes meinte: Bei Kickstarter und EA trägt man immer ein bestimmtes Risiko (wobei auch das irgendwo Grenzen haben muss!), aber das hier ist einfach nurnoch Cashgrab. Die Storepage verspricht Features die einfach nicht integriert sind. Die Screenshots zeigen Bilder, die so nie erreicht werden.
Hier mal die Storepage, guckt euch die Bewertungen an. Warum nimmt Steam das nicht einfach raus?
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magandi
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Re: Five Nights At Freddy's World: Entwickler bereut Frühstart

Beitrag von magandi »

bugs werden normalerweise gepatched. notfalls auch von den fans. schön ist es nicht aber dem kunden kann es egal sein gibt das game zurück und wartet. unmöglich hingegen sind die oldies auf steam die überhaupt nicht für moderne betriebssysteme angepasst wurden. gestern hab ich versucht jedi knight zu zocken und da lief nichts. farben waren verbugt, zufällige abstürtze, keine musik und kein vollbild in den cutscenes. google sagt da ist auch nichts mehr zu retten. wirklich ganz dreist sowas verkaufen zu dürfen.
mmn müsste valve nicht präventiv jedes spiel vorher durchgehen aber wenn sich die käufer beschweren, dann sollte es doch ein leichtes sein softwareschrott von der plattform zu nehmen. fragt sich nur was rentabler ist.
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Hyeson
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Re: Five Nights At Freddy's World: Entwickler bereut Frühstart

Beitrag von Hyeson »

Jazzdude hat geschrieben:
Sir Richfield hat geschrieben:Ich finde mit Refund (bzw. der Idee des Refunds) hat Steam sich ein schönes Werkzeug zur Selbstregulierung gegeben.

Was FNAF World betrifft: Haben sich ein paar YouTuber in meinen Abos draufgeworfen und... sagen wir mal, es ist relevant für meine Interessen.
...snip...
edit:
Mir ist gerade auch so ein Beispiel in meiner Bibliothek eingefallen: "Starforge".
Damals Early Access. Von den versprochenen Features wurden ca. 20 % erfüllt. Das war's. Mittlerweile wurde das Spiel aus dem EA entfernt und von den Entwicklern als Abgeschlossen betrachtet.
Die 18 € bekomme ich natürlich nie wieder.
Viel schlimmer ist aber: Die Steamseite wurde seit Release kein bisschen angepasst. Verkauft wird das Spiel immernoch.
Wie jemand anderes meinte: Bei Kickstarter und EA trägt man immer ein bestimmtes Risiko (wobei auch das irgendwo Grenzen haben muss!), aber das hier ist einfach nurnoch Cashgrab. Die Storepage verspricht Features die einfach nicht integriert sind. Die Screenshots zeigen Bilder, die so nie erreicht werden.
Hier mal die Storepage, guckt euch die Bewertungen an. Warum nimmt Steam das nicht einfach raus?
Jo. Da stimm ich absolut zu.
Rausnehmen fänd ich irgendwie nicht wirklich richtig... was ist wenn sich jemand das Spiel wirklich unbedingt kaufen möchte...eben gerade weil es so ein Mist ist?
Kennt jemand Big Rigs? Das Ding ist heute heiß begehrt... weil es eben so ein Schrott ist :P

Aber ne fette Markierung "Mitten in der Entwicklung abgebrochen" wäre toll...
...nur.. wer soll das Beurteilen? Vielleicht ist ja Starforge genau das Spiel was es sein sollte? (ich habs nie gespielt.. glaube aber dir und den 6000 negativen Kritiken)

Genau dafür wurden aber die Bewertungen eingeführt (man sollte sie allerdings lesen.. "12/10 would fall through floor again! *thumbs up*" ist natürlich Rotz). Außerdem steht der Metascore MEISTENS auch darunter.
Dann schaut halt mal auf diese nützlichen Hilfsmittel die euch gegeben werden xD.
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Kajetan
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Re: Five Nights At Freddy's World: Entwickler bereut Frühstart

Beitrag von Kajetan »

Hyeson hat geschrieben:Wenn die Benutzer nicht die Intelligenz aufweisen den Schrott rauszusortieren und nur für jeden Scheiß "Ja bitte!" schreien... is ja scheinbar Kundschaft für diese Titel da ;)
Dass es einen Markt für jeden Dreck gibt, steht ja ausser Frage. Aber das ist nicht das Thema. Wenn es Entwicklern immer schwerer fällt aus der großen Masse von Schrott herauszustechen und sich prominent zu platzieren, sinkt die Attraktivität von Steam für diese Entwickler. Es gibt weniger Umsätze. Andere Plattformen sind zwar gute Alternativen, haben aber (noch) nicht die Reichweite von Steam.

Schau Dir Amazon an. Dort hat man auch jahrelang jeden eBook-Schrunz aufgenommen, um Amazon ums Verrecken zum eBook-Marktplatz Nummer Eins zu machen. Als Folge davon ist die Qualität der aufgenommenen Titel drastisch gesunken, die Kundenunzufriedenheit ist gestiegen, die Umsätze gefallen. Und weil die Umsatzrückgänge irgendwann hoch genug waren, um weh zu tun, führt Amazon nun eine Qualitätskontrolle ein. eBooks, deren Fehlerquote (Formatfehler, Setzfehler, Rechtschreibfehler usw. usf.) über einem bestimmten Schwellenwert liegen, fliegen raus oder werden erst gar nicht mehr aufgenommen. Ebenso achtet Amazon schon immer recht strikt darauf, dass nicht JEDER Scheiss dort angeboten wird und entfernt aktiv sogar sehr gut laufende Produkte wie aktuell diese Pseudo-"Hoverboards", sobald bestimmte Qualitätskriterien unterschritten werden.

Valve hat aber immer noch nicht gerafft, dass man nicht alles automatisch oder unentgeltlich durch die Community regeln kann. Greenlight ist kein Hindernis, auch Early Access ist kein Hindernis und was sich Publisher (Topware, Warner) mitunter erdreisten für teuer Geld anzubieten, geht auf keine Kuhhaut. Refunds nehmen vielleicht den Schaden vom Kunden, aber will ich als Entwickler hochwertiger Spiele selbige Spiele in einem Umfeld präsentieren, in dem massiv erbärmlicher Unity-AssetFlip angeboten wird? Irgendwann ist die Masse an Schrott so groß, dass Steam mehrheitlich als Verkaufsplattform für Schrottspiele wahrgenommen wird. Was definitiv passieren wird, wenn der Flut an bestenfalls (!) belanglosem Klickmist nicht in irgendeiner Form Einhalt geboten wird.
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Hyeson
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Re: Five Nights At Freddy's World: Entwickler bereut Frühstart

Beitrag von Hyeson »

Kajetan hat geschrieben:
Hyeson hat geschrieben:Wenn die Benutzer nicht die Intelligenz aufweisen den Schrott rauszusortieren und nur für jeden Scheiß "Ja bitte!" schreien... is ja scheinbar Kundschaft für diese Titel da ;)
Dass es einen Markt für jeden Dreck gibt, steht ja ausser Frage. Aber das ist nicht das Thema. Wenn es Entwicklern immer schwerer fällt aus der großen Masse von Schrott herauszustechen und sich prominent zu platzieren, sinkt die Attraktivität von Steam für diese Entwickler. Es gibt weniger Umsätze. Andere Plattformen sind zwar gute Alternativen, haben aber (noch) nicht die Reichweite von Steam.

Schau Dir Amazon an. Dort hat man auch jahrelang jeden eBook-Schrunz aufgenommen, um Amazon ums Verrecken zum eBook-Marktplatz Nummer Eins zu machen. Als Folge davon ist die Qualität der aufgenommenen Titel drastisch gesunken, die Kundenunzufriedenheit ist gestiegen, die Umsätze gefallen. Und weil die Umsatzrückgänge irgendwann hoch genug waren, um weh zu tun, führt Amazon nun eine Qualitätskontrolle ein. eBooks, deren Fehlerquote (Formatfehler, Setzfehler, Rechtschreibfehler usw. usf.) über einem bestimmten Schwellenwert liegen, fliegen raus oder werden erst gar nicht mehr aufgenommen. Ebenso achtet Amazon schon immer recht strikt darauf, dass nicht JEDER Scheiss dort angeboten wird und entfernt aktiv sogar sehr gut laufende Produkte wie aktuell diese Pseudo-"Hoverboards", sobald bestimmte Qualitätskriterien unterschritten werden.

Valve hat aber immer noch nicht gerafft, dass man nicht alles automatisch oder unentgeltlich durch die Community regeln kann. Greenlight ist kein Hindernis, auch Early Access ist kein Hindernis und was sich Publisher (Topware, Warner) mitunter erdreisten für teuer Geld anzubieten, geht auf keine Kuhhaut. Refunds nehmen vielleicht den Schaden vom Kunden, aber will ich als Entwickler hochwertiger Spiele selbige Spiele in einem Umfeld präsentieren, in dem massiv erbärmlicher Unity-AssetFlip angeboten wird? Irgendwann ist die Masse an Schrott so groß, dass Steam mehrheitlich als Verkaufsplattform für Schrottspiele wahrgenommen wird. Was definitiv passieren wird, wenn der Flut an bestenfalls (!) belanglosem Klickmist nicht in irgendeiner Form Einhalt geboten wird.
Ich versteh das schon. Absolut.
Ich arbeite auch seit 4 Monaten an nem Spiel (Andere hättens wohl aus geklauten Assets zusammengeklickt und vor 3 Monaten schon durch GreenLight gejagt) und überlege mir auch ob ichs überhaupt in Betracht ziehe... in einigen (vielen) Monaten... auf Steam zu gehen... da ich wohl dazwischen untergehen werde.

Falls du's nicht weißt: Um in Greenlight zu kommen bezahlst du 90€. Einmalig. Jedes weitere Machwerk von dir kann ohne Gebühr rein.
Wenn die jetzt allerdings alle getestet werden müssten könnte das für Entwickler auch teurer werden (also auch für die mit wenig Kohle, aber nem super Spiel).

Da könnte man aber ansetzen... eine niedrigere Gebühr, aber für JEDE einzelne Einsendung. Das wird wohl denen sauer aufstoßen die erfolgreich gute Spiele abliefern, sollte aber den gröbsten Schrunz aussortieren.

Die großen Publisher die gelegentlich Mist abliefern bekommt man damit allerdings noch nicht los. Wie es sich auswirken würde denen zu sagen: "Das ist Mist, das verkaufen wir nicht." würde ich aber schon gern wissen.
Entweder stampfen sie den PC Port ein (und das wird Valve auch nicht wollen) oder, in einer schönen Welt mit Einhörnern und Blumen, erscheint hier tatsächlich mal ein guter Port.
Ich würde den Versuch gern sehen ;)
tacc
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Re: Five Nights At Freddy's World: Entwickler bereut Frühstart

Beitrag von tacc »

Jazzdude hat geschrieben:Ist eben auch einfach herrlich, dass Steam so überhaupt keine Qualitätskontrolle hat.
Wahrscheinlich wäre soetwas, ob der Flut an täglichen Indieneuerscheinungen, relativ schwierig, aber zumindest als "fertig" deklarierte Titel sollten auf ihre gröbsten Macken kontrolliert werden.
"Also dieses Stanley Parable ist viel zu verwirrend für die Nutzer. Können wir so leider nicht veröffentlichen. Unsere Testspieler waren schließlich schon mit wechselnden Pfaden in Left 4 Dead 2 überfordert."
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Re: Five Nights At Freddy's World: Entwickler bereut Frühstart

Beitrag von Kajetan »

Hyeson hat geschrieben:Falls du's nicht weißt: Um in Greenlight zu kommen bezahlst du 90€. Einmalig. Jedes weitere Machwerk von dir kann ohne Gebühr rein.
Jepp, weiß ich. Aber 90€ sind viel zu wenig.
Wenn die jetzt allerdings alle getestet werden müssten könnte das für Entwickler auch teurer werden (also auch für die mit wenig Kohle, aber nem super Spiel).
Höhere Kosten sind nie gut für Leute mit nur einem begrenzten Budget, aber angesichts des Umstandes, dass Valve nur 30% vom Verkaufspreis behält, Steam international DIE Plattform schlechthin ist und eine höhere "Aufnahmegebühr" den Anteil all der Joke- und Abzock-Titel drastisch senken wird ... das ist eine gut angelegte Investition. Die Gebühr (natürlich für jeden einzelnen Titel und nicht nur einmalig) muss so hoch sein, dass sie sich nur derjenige leisten möchte, der ein halbwegs passables kommerzielles Produkt auf die Beine stellen will, um damit halbwegs seriöse Geschäfte zu machen. Sie darf aber nicht so hoch sein, dass ernsthaft interessierte Indies abgeschreckt werden. Wie gesagt ... die 90€ sind einfach viel, VIEL zu wenig. Das hat ein AssetFlipper an einem guten Tag eingenommen. Im Monat (vor allem wenn er mehr Titel einstellt) kommen da Summen zustande, von denen man als Einzelkämpfer ohne Talent (dafür mit genug Schmerzfreiheit) ordentlich leben kann. AssetFlipper hoffen darauf, dass sie von Leuten wie Jim Sterling auseinandergenommen werden, weil es genug Deppen gibt, die nach Anschauen der Videos dann für diesen Scheiss auch noch Geld ausgeben.

Deppen, die wie kleine Kinder sind!
*fleh* "Kauf das nicht! Gib diesen Leuten kein Geld!"
*trotzig* "Du hast mir gar nix zu sagen!" *kauft rotzspiel*

Da haben sich zwei gefunden. Skrupellose Entwickler und Deppen, die ihnen nur aus Trotz Geld geben.
Die großen Publisher die gelegentlich Mist abliefern bekommt man damit allerdings noch nicht los.
Das nicht, aber die wenigen, die sich eine solche Releasepraxis leisten, kann man zum Glück an den Restfingern einer Sägewerkarbeiterhand abzählen ;-P
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