Kajetan hat geschrieben:Aber anstatt den Kunden im Regen stehen zu lassen, bzw. allen betroffenen Kunden zu unterstellen, sie würden ja bewusst Hehlerware kaufen und ihnen die Keys ohne Ersatzleistung einfach zu entziehen, das kann es auch nicht sein.
Niemand unterstellt das dem Kunden. Weder Zenimax, noch die meisten hier im Forum.
Kajetan hat geschrieben:
Denn wie wir hier in aller Ausführlichkeit festgestellt haben, ist es für den Kunden nicht gerade einfach (um es mal höflich auszudrücken), einem Key anzusehen, ob dieser in den Besitz des Händler durch Kreditkartenbetrug gekommen ist oder nicht. Es ist alles andere als leicht die schwarzen Schafe von den ehrbaren Händlern zu unterscheiden. Vor allem, wenn selbst die offizielle Händlerliste von Zenimax Fehler enthält. Denn der Händler, der hier Schindluder getrieben hat, soll zur Rechenschaft gezogen werden, nicht der Kunde, der im guten Glauben den Key von ihm erworben hat.
Kein Endverbraucher wird "zur Rechenschaft gezogen". Das wäre der Fall, wenn man gegen den Kunden noch rechtlich vorgehen würde, um eventuell zu prüfen, ob derjenige wissentlich oder unwissentlich Teil dieser Straftat war.
Kajetan hat geschrieben:
Und weil es für den Kunden als kleiner Heinz von der Strasse nur unter erheblichen Mühen, wenn überhaupt, möglich ist den Händler zur Rechenschaft zu ziehen, sollte man als Anbieter diese Kunden zwar darüber informieren, dass es in Zusammenhang mit dem Key zu Problemen kam, ihn dabei aber nicht einfach im Regen stehen lassen. Entweder bekommt der Kunde einen kostenlosen Ersatzkey oder er wird anderweitig vom Anbieter unterstützt gegen die jeweiligen Händler vorzugehen.
Der Endverbraucher hat da einfach Pech gehabt. Kulanz ist es, ihn in diese Straftat nicht auch noch verwickeln zu wollen. Lässt man ihn dennoch weiterspielen und tut so, als wäre nichts gewesen, setzt man ein gänzlich falsches Zeichen an alle Nutznießer dieses Kreditkartenbetruges. Letzten Endes ist nämlich auch der Endverbraucher Nutznießer dieser Straftat und sei es nur, weil er unberechtigterweise eine Spielelizenz genutzt hat, egal ob wissentlich oder unwissentlich.
Es wäre sicherlich schön und wünschenswert, wenn Zenimax diese Kunden mit Informationen unterstützen würde, wie die nun weiter vorgehen sollen, aber es wäre falsch, weitere betrügerische Aktionen damit zu unterstützen, indem man Käufer illegaler Keys animiert, weiterhin Geschäfte mit nicht vertrauenswürdigen Partnern zu machen, weil erst mal keine negativen Konsequenzen drohen. Im Falle von gesperrten Keys, die von offiziellen Vertriebspartner oder Zenimax direkt kommen, muss man seinen Kunden natürlich jegliche Unterstützung angedeihen lassen. Aber da weiß ich auch nicht, ob es diese Fälle auch gibt und wie Zenimax sich da verhält.