Spielkultur: Facebook-Chef Zuckerberg spricht sich für Videospielkonsum in der Kindheit aus

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4P|BOT2
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Spielkultur: Facebook-Chef Zuckerberg spricht sich für Videospielkonsum in der Kindheit aus

Beitrag von 4P|BOT2 »

Mark Zuckerberg will Eltern dazu ermutigen, ihre Kinder Videospiele spielen zu lassen: In einer "Townhall-Fragestunde" (via Gamespot.com) erklärte der Facebook-Gründer, dass er selbst durch Spiele sein Interesse am Entwickeln entdeckt hätte. Im schneereichen Upstate New York habe früher keine seiner Schwestern mit ihm Schneeballschlachten machen wollen - also habe er sich einfach ein entsprechende...

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JCD
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Re: Spielkultur: Facebook-Chef Zuckerberg spricht sich für V

Beitrag von JCD »

bullshit. schmockelberg will doch nur das die kinder am pc oder handy sitzen und werbung klicken.

pc spielen ist nunmal ein zeitfresser ohne ende, auch wenn es mir spaß macht, bin ich froh das ich als kleiner junge nicht einen pc hatte oder dauernd spielen durfte.
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Sir Richfield
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Re: Spielkultur: Facebook-Chef Zuckerberg spricht sich für V

Beitrag von Sir Richfield »

JCD hat geschrieben:bullshit. schmockelberg will doch nur das die kinder am pc oder handy sitzen und werbung klicken.
Da würde ich dir ja noch recht geben.
pc spielen ist nunmal ein zeitfresser ohne ende, auch wenn es mir spaß macht, bin ich froh das ich als kleiner junge nicht einen pc hatte oder dauernd spielen durfte.
Das ist alberne Polemik.
Denn Herr Zuckerberg hat nicht so ganz unrecht, nicht wenige Spieler von damals sind heute diejenigen, die dem Rest der Welt das Arbeiten und andere Dinge des täglichen Lebens ermöglichen.

ABER

Ich bin auch der Meinung, dass das "heute" zu kurz greift, die Kinder einfach spielen zu lassen. Es steckt nämlich bei "modernen" Systemen überhaupt kein Lerneffekt mehr dahinter.
Du kloppst entweder ne Scheibe in die Konsole oder eine Karte in den DS und los geht's.
Auf den vermeintlich offenen Systemen lädst du eine App aus dem Store oder verkaufst deine Seele an Steam, bzw. einen Publisher und legst los.

Der Grad des "Erlernens" durch das Konsumieren von Videospielen sehe ich gerade sehr schön bei Reddit.
Da kommen in letzter Zeit (wahrscheinlich ausgelöst durch das Valve Mod Ding, bzw. Greenlight, Kickstarter, etc) gehäuft Fragen rein, die man eigentlich nur mit einer Diablo 2 Anfrage beschreiben kann: "Plz drag me to Hell".
Sprich, die verlangen (fragen kann man das mitunter nicht mehr nennen), dass man ihnen mitteilt, wie sie morgen, spätestens aber nächste Woche schon supergeile Game Assets bauen können.
Diese Generation, die sich nicht selber zum START des Spiels quälen musste, ist nicht einmal in der Lage, die richtigen Fragen zu stellen.
Richtig lustig wird es dann, wenn sich mal einer der "alten" zu einer Antwort herabläßt. Die dann meist lautet, dass man bei YouTube fragen und erst mal machen soll. Basics lernen und so.
Die Antworten darauf sind dann so frech, da zweifelt man. Da fehlt vollkommen das Verständnis, dass man halt mal selber was tun muss.

Aber ich bin auch Kind meiner Zeit. Meine Eltern haben eh nicht im Ansatz verstanden, was ich da getan habe, das Internet gab es noch nicht, etc. pp.
Rückblickend würde ich dann auch sagen, dass ich mein Wissen und meinen "Lernwillen" nicht von Konsolenspielen habe! Ich habe zwar wegen diesen Englisch lernen müssen (Weshalb ich die "LOCALIZE PLZ" Rufe hier auch immer etwas zweigespalten sehe. Klar ist das bequem und nicht immer schlecht, wenn man mal was in seiner eigenen Sprache genießen kann. Aber ein Mangel an Angebot kann auch ein Ansporn sein...), aber halt nichts darüber gelernt, wie Software an sich funktioniert.
Das kam erst, als ich einen PC kaufte. (Ich oute mich damit als nicht Amiga/Atari/C64_128 Besitzer Habe aber dank Kumpels zu allen Systemen Zugang). Zu der Zeit war an Windows noch nicht zu denken, da musste man erst mal mit. einem. Buch! herausfinden, was man an der Stelle mit dem blinkenden Strich jetzt machen musste.
Damit will ich nicht sagen, dass ich diese Zeit zurücksehne! Ich mag die Einfachheit moderner OS. (Bin aber auch schon alt genug, nicht jede UI Idee mitmachen zu wollen, Microsoft!!!)
Ich möchte aber auch die Basics nicht missen, die mir da beigebracht wurden.

Ich sehe aber auch ein, dass das extrem schwer zu vermitteln ist. In einer Zeit, in der die Smartphonemarke das ist, was damals die Klamottenmarken waren, kannst du dein Kind kaum vor Linux ohne Desktop setzen und sagen "Hier, viel Spaß! Ist Dein Computer!".

Die Frage ist also, wie führt man die junge Generation vernünftig an Technik ran, damit sie was lernt?
Ich glaube nicht, dass "Lasst sie Facebook Spiele klicken" die richtige Antwort ist.

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Kuttentroll
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Re: Spielkultur: Facebook-Chef Zuckerberg spricht sich für V

Beitrag von Kuttentroll »

Interessante Frage...

Ich komme aus der SNES Ära, ergo gab es für mich bis zum 12/13 Lebensjahr (der Moment als der PC in mein Zimmer Einzug erhielt) nur Plug n Play^^

Ok.....es gab niemanden der mich in die Welt der Computer einweisen konnte, weshalb so einfache Sachen wie eine mod zu installieren anfangs eine Herausforderung war ;-D

Aber letztendlich ist es die Begeisterung für Videospiele, die uns animiert tiefere Kenntnisse zu erlangen.... sei es in Unity, dem RPG Maker, diverser Programmiersprachen oder sonstige sachen!
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greenelve
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Re: Spielkultur: Facebook-Chef Zuckerberg spricht sich für V

Beitrag von greenelve »

Laut Zuckerberg wollen Erwachsene programmieren, weil sie als Kinder zocken. Na da müsste es doch eine ganze Armada an Programmierern geben, so wie etliche in jungen Jahren mit dem Daddeln angefangen haben. :Blauesauge:

Für mich liest es sich, als wolle er mit etwas handfestem - einem Job - für sein Spieleprodukt - die VR Brille - werben. Nach dem Motto: Wer spielt, der hat später auch eine gutbezahlte Arbeit.
Gelangweilt? Unterfordert? Masochistisch veranlagt? http://www.4players.de/4players.php/dow ... 47903.html Jetzt auch auf Steam: store. steampowered .com/app/752490/
Who knows what evil lurks in the hearts of men? The Shadow knows!

Geklaut von greenelve. Falls das Forum schließen sollte:
Inoffizieller 4Players-Discord-Server: https://discord.gg/BQV9R54
USERNAME_1648515
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Re: Spielkultur: Facebook-Chef Zuckerberg spricht sich für V

Beitrag von USERNAME_1648515 »

Also da der Trend zum Übergewicht geht, sollte nicht jedes Kind nur Videospiele konsumieren (denn dahin geht der Trend a la Assassin's Creed und Call of Duty). Ich hab zwar auch viel zu viel drinnen gespielt sagen meine Eltern, aber wenigstens habe ich mich dafür mit dem ganzen Körper bewegt/bewegen müssen - und nicht nur zwei, drei Finger verwendet.

Meiner Meinung nach sollte die USK Freigabe erst bei 6 Jahren anfangen mit dem Hinweis Kinder sollten dann erst den DS o.ä. in die Hände bekommen. Und vorher nicht!
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Sir Richfield
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Re: Spielkultur: Facebook-Chef Zuckerberg spricht sich für V

Beitrag von Sir Richfield »

greenelve hat geschrieben:Laut Zuckerberg wollen Erwachsene programmieren, weil sie als Kinder zocken. Na da müsste es doch eine ganze Armada an Programmierern geben, so wie etliche in jungen Jahren mit dem Daddeln angefangen haben. :Blauesauge:
Diese Armada gibt es. Ihre Produkte nutzt du täglich.
Wobei man natürlich Kausalität und Korrelation nicht verwechseln darf.
Nicht jeder Programmierer war Spieler und nicht jeder Spieler wird Programmierer.
Wird ja auch nicht jeder Fußballstar in Deutschland. (Nur potentieller Nationaltrainer. ;) )

Natürlich möchte Herr Zuckerberg primär, dass jeder seine Produkte nutzt.
Gerade weil das Gerücht umgeht, dass die junge Generation gar nicht mehr so sehr Facebook nutzt. (Mitunter, weil ihre Eltern da sind. Das ist in mehrfacher Hinsicht "uncool")

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3nfant 7errible
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Re: Spielkultur: Facebook-Chef Zuckerberg spricht sich für V

Beitrag von 3nfant 7errible »

Ich bin dafür, dass Kinder wieder auf Bäume klettern, sich beim wilden Spielen die Knie aufschürfen, wieder lernen, dass kein Mensch 10000+ 'Freunde' haben kann, und dass Junge und Mädchen ganz und gar die Magie erleben, wenn sie sich von Angesicht zu Angesicht zum ersten Mal ihre alberne, kindische Liebe gestehen, statt dies über schäbbige, tote elektronische Geräte oder social networx zu tun :Häschen:



oder anders ausgedrückt...
Spoiler
Show
och nee, bloss nich noch mehr Kacknoobz : P
Captain Obvious
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Re: Spielkultur: Facebook-Chef Zuckerberg spricht sich für V

Beitrag von Captain Obvious »

Sir Richfield hat geschrieben: Ich sehe aber auch ein, dass das extrem schwer zu vermitteln ist. In einer Zeit, in der die Smartphonemarke das ist, was damals die Klamottenmarken waren, kannst du dein Kind kaum vor Linux ohne Desktop setzen und sagen "Hier, viel Spaß! Ist Dein Computer!".

Die Frage ist also, wie führt man die junge Generation vernünftig an Technik ran, damit sie was lernt?
Ich glaube nicht, dass "Lasst sie Facebook Spiele klicken" die richtige Antwort ist.
Du musst das umgekehrt machen.
"Du willst du deinen eigenen Computer? Hier, lern erstmal wie er funktioniert:"
http://www.linuxfromscratch.org/lfs/ :D
Nutze den "ich will auch son cooles Teil"Faktor.
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Sir Richfield
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Re: Spielkultur: Facebook-Chef Zuckerberg spricht sich für V

Beitrag von Sir Richfield »

Ach, das ist wie mit Sokrates, der schon die Jugend beschimpfte.
Damals©, als es noch LAN gab, da hatten wir auch schon die Kinder, die uns bei $Egoshooter abgezogen haben, aber dann mit einem Windows 9X mit Servicepack 0, aber Tonnenweise "Bonussoftware" auftauchten.
Denen man erst einmal erklären musste, dass es bei Windows auch einen Modus gibt, bei dem es Standardtreiber läd und nicht versucht, den 17"er mit den Einstellungen den 21er bei 120Hz anzusprechen...

Hachja, damals...

Wobei das natürlich auch sein kann, dass ich eine Gesellschaftsherausforderung sehe, die es gar nicht gibt.
Ich meine, ich kann auch kein Auto bauen. Schon damals nicht, als die noch nicht mit Software vollgeballert waren. Ich bin aber in der Lage, eines zu nutzen.
(Und nein, das soll jetzt nicht in Richtung PC-Führerschein gehen.)

Heute nutzt halt jeder ein Smartphone oder Tablet oder einen Fernseher, der mehr Rechenleistung (und Spyware) hat, als mein fünfter PC.
Man muss das Zeug nicht auswendig kennen, um es zu nutzen.

Die Frage ist halt, ob sich die Interessierten die Basics aneignen können.
Und damit meine ich die ECHTEN Basics und nicht irgendwelche SDKs von Apple beziehen, um eine Iphone App zu schreiben. (Disclosure: Ich habe das noch nie getan und weiß daher nicht, was es bedarf, eine solche App zu schreiben.)

@Captain Obvious:
Das meine ich ja. LFS muss ja erst mal "cool" sein, das ist es per Definition aber nicht in der Clique der Iphone user.
Nur weil ICH damals stolz darauf war, einer der Aussätzigen zu sein, die halt eher mit 'nem Kasten Bier zum Kumpel an den PC gegangen sind, statt sich in der Altstadt die Hucke vollzusaufen oder in der Disco die Mädels zu belästigen, heißt das ja nicht, dass mein Kind (so ich denn mal eines haben sollte), ebenso denkt.
Ich halte es von meiner Position aus auch für unfair dem Kind gegenüber, es aus rein egoistischen Gründen zu genau dem gleichen zynischen Arsch zu erziehen, wie sein Vater einer ist.

unknown_18
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Re: Spielkultur: Facebook-Chef Zuckerberg spricht sich für V

Beitrag von unknown_18 »

Sir Richfield hat geschrieben:Der Grad des "Erlernens" durch das Konsumieren von Videospielen sehe ich gerade sehr schön bei Reddit.
Da kommen in letzter Zeit (wahrscheinlich ausgelöst durch das Valve Mod Ding, bzw. Greenlight, Kickstarter, etc) gehäuft Fragen rein, die man eigentlich nur mit einer Diablo 2 Anfrage beschreiben kann: "Plz drag me to Hell".
Sprich, die verlangen (fragen kann man das mitunter nicht mehr nennen), dass man ihnen mitteilt, wie sie morgen, spätestens aber nächste Woche schon supergeile Game Assets bauen können.
Normal, das erlebe ich schon seit vielen Jahren immer wieder, besonders in Foren wo es auch nur im Ansatz um Spiele Entwicklung geht. Dort wird einem erst so richtig klar wie wenig Ahnung die jungen User heutzutage von Software haben und meinen wohl ein GTA5 könnten sie auch allein in ein paar Wochen entwickeln... und das meinen die wirklich ernsthaft, das muss man echt noch betonen, weil es einfach so lächerlich klingt. Kann doch nicht so schwer sein eine Landschaft zu basteln, ein paar Bäume, Häuser und Straßen rein zu klatschen. Dann noch einige Autos und Waffen und fertig ist das eigene GTA... lolz :lol:

Edit: und das war nicht erfunden: http://forum.unrealengine4.de/Thread/27 ... ltiplayer/
Wobei mir der auch ganz gut gefiel: http://forum.unrealengine4.de/Thread/24 ... -sich-vor/

Ein schönes Beispiel ist auch das Minecraft Mod Forum, Wünsche von Mods, die in wenigen Stunden fertig entwickelt sein sollen, in der Realität aber eher einen Aufwand von mehreren Monaten täglichem daran arbeiten haben. Das Verständnis zum Aufwand von Software Entwicklung ist nicht nur etwas verzerrt, es ist einfach nur absolut krank wie leicht es sich nicht gerade wenige User vorstellen... 8O

Diese Generation, die sich nicht selber zum START des Spiels quälen musste, ist nicht einmal in der Lage, die richtigen Fragen zu stellen.
Richtig lustig wird es dann, wenn sich mal einer der "alten" zu einer Antwort herabläßt. Die dann meist lautet, dass man bei YouTube fragen und erst mal machen soll. Basics lernen und so.
Die Antworten darauf sind dann so frech, da zweifelt man. Da fehlt vollkommen das Verständnis, dass man halt mal selber was tun muss.
Die "alten" haben auch längst kein Bock mehr überhaupt noch auf die Teils echt lächerlichen Fragen einzugehen, deren Antworten man selbst in einer Minute ergoogelt hätte. Warum sollte man auch darauf antworten? Wer nicht mal in der Lage ist selbst eine Antwort auf simpelste Fragen zu finden, zeigt doch schon, dass er völlig ungeeignet ist für das was er machen will. Software Entwicklung setzt vor allem eine Sache voraus und die ist selbstständiges arbeiten können ohne völlig von Anderen abhängig zu sein. Völlig verständlich, wenn daher dann gerne mal etwas patzige und unfreundlich wirkende Antworten kommen, aber eben keine direkte Antworten auf die Fragen.
Aber ich bin auch Kind meiner Zeit. Meine Eltern haben eh nicht im Ansatz verstanden, was ich da getan habe, das Internet gab es noch nicht, etc. pp.
Rückblickend würde ich dann auch sagen, dass ich mein Wissen und meinen "Lernwillen" nicht von Konsolenspielen habe! Ich habe zwar wegen diesen Englisch lernen müssen (Weshalb ich die "LOCALIZE PLZ" Rufe hier auch immer etwas zweigespalten sehe. Klar ist das bequem und nicht immer schlecht, wenn man mal was in seiner eigenen Sprache genießen kann. Aber ein Mangel an Angebot kann auch ein Ansporn sein...), aber halt nichts darüber gelernt, wie Software an sich funktioniert.
Das kam erst, als ich einen PC kaufte. (Ich oute mich damit als nicht Amiga/Atari/C64_128 Besitzer Habe aber dank Kumpels zu allen Systemen Zugang). Zu der Zeit war an Windows noch nicht zu denken, da musste man erst mal mit. einem. Buch! herausfinden, was man an der Stelle mit dem blinkenden Strich jetzt machen musste.
War bei mir noch extremer, mein Vater kam eines Tages so Mitte der 80er mit einem verkappten MSX2.0 Computer an, den er mir damals schenkte, für die es bei uns keine Software gab und auch keine dabei lag. Also in etwa wie ein C64 ohne Software. Was dabei war, war zum Glück ein Handbuch mit allen Basic Befehlen darin und einfach Beispielen. Tja, und so lernte ich damals Basic 2.0 (hatte mehr Befehle als das C64 Basic... dafür weniger RAM, der war bei mir gerne mal voll...).
Damit will ich nicht sagen, dass ich diese Zeit zurücksehne! Ich mag die Einfachheit moderner OS. (Bin aber auch schon alt genug, nicht jede UI Idee mitmachen zu wollen, Microsoft!!!)
Ich möchte aber auch die Basics nicht missen, die mir da beigebracht wurden.
Etwas vermisse ich schon die Zeit, weil trotz allem, auch wenn sich das blöd anhört, empfand ich sie als leichter. Heute ist IT doch wesentlich komplexer als damals mit den einfachen Computern. ;) Allein der ganze Treiber Wahnsinn war nicht so extrem, mal von Autoexec.bat/Config.sys abgesehen... darauf hätte ich schon damals liebend gerne verzichtet... und ich hab mich damit nur bei PCs von Freunden rumärgern müssen (weil die selbst nicht damit zu recht kam musste ich dann als C64/Amiga Besitzer da ran). ^^

Aber natürlich ist heute definitiv auch vieles besser. ;)
Ich sehe aber auch ein, dass das extrem schwer zu vermitteln ist. In einer Zeit, in der die Smartphonemarke das ist, was damals die Klamottenmarken waren, kannst du dein Kind kaum vor Linux ohne Desktop setzen und sagen "Hier, viel Spaß! Ist Dein Computer!".
Tja, so ging es wie oben gesagt mir. Ich glaub heute würde das Teil im Müll landen oder direkt das Linux gegen eines mit Desktop ausgetauscht (wenn nicht gar durch Windows), wenn die Hardware was taugt. ^^
Die Frage ist also, wie führt man die junge Generation vernünftig an Technik ran, damit sie was lernt?
Ich glaube nicht, dass "Lasst sie Facebook Spiele klicken" die richtige Antwort ist.
Glaube da ist Lernsoftware für Kinder, die sie direkt mit solchen Dingen spielerisch konfrontiert, sinniger. Oder eben eine entsprechende AG in der Schule (bei mir damals noch auf lauter C64ern, nicht das ich da noch was gelernt hätte, eher die Anderen von mir ^^).

P.S. hm, das war jetzt schon fast mehr Nostalgie als etwas zum Thema. XD
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Sir Richfield
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Re: Spielkultur: Facebook-Chef Zuckerberg spricht sich für V

Beitrag von Sir Richfield »

Balmung hat geschrieben:P.S. hm, das war jetzt schon fast mehr Nostalgie als etwas zum Thema. XD
Hey, selten haben wir so einhellig und durchaus themenbezogen so viel (an reinem Text) gepostet, ich sehe das positiv.

Computer AGs... bei uns waren das die Monochrom Apple Dinger. Der Kurs natürlich vollbesetzt mit dem, was Denholm Reynholm als "Standard Nerds" bezeichnet hätte und einem Lehrer, der sich wunderte, was die Kids da so aus den Kisten geholt haben.

Wie du so schön beschrieben hast, Not macht erfinderisch.

Naja, schauen wir mal. Sollte ich mal Nachwuchs haben, vielleicht wird's ja Fußballprofi. Würde mich dann auch nicht stören.
Ich kann ja "bald" an meinem Neffen testen, wie der Nachwuchs so mit Oldskool Geräten zurecht kommt. Muss irgendwann mal den Katalog an Wii Spielen aufholen... (Will sagen, bis dahin ist die Wii Oldskool. Zum Zeitpunkt, an dem der seinen Onkel ernsthaft in etwas abzieht, sollte die PS6 im Laden stehen.)

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Re: Spielkultur: Facebook-Chef Zuckerberg spricht sich für V

Beitrag von unknown_18 »

Naja, man könnte aber schon sagen, dass Spiele durchaus auch das Interesse wecken können sich dafür zu interessieren wie diese eigentlich entstehen, aber das ist dann wieder reine Veranlagungssache, die meisten spielen nur, ein kleiner Teil interessiert sich dann auch mehr als nur dafür sie bloß zu spielen. Es ist sicherlich nicht falsch zu gucken ob das eigene Kind vielleicht eine Veranlagung in die Richtung hat. Nur sollte man aufpassen, wenn die lieben Kleinen plötzlich mehr von Computer verstehen als man selbst, kann das auch schnell nach hinten los gehen... für die Eltern. ^^
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LeKwas
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Re: Spielkultur: Facebook-Chef Zuckerberg spricht sich für V

Beitrag von LeKwas »

Balmung hat geschrieben:Dort wird einem erst so richtig klar wie wenig Ahnung die jungen User heutzutage von Software haben und meinen wohl ein GTA5 könnten sie auch allein in ein paar Wochen entwickeln... und das meinen die wirklich ernsthaft, das muss man echt noch betonen, weil es einfach so lächerlich klingt. Kann doch nicht so schwer sein eine Landschaft zu basteln, ein paar Bäume, Häuser und Straßen rein zu klatschen. Dann noch einige Autos und Waffen und fertig ist das eigene GTA... lolz :lol:
Mir düncht, dass die heutzutage für jedermann verfügbaren Asset Stores bei Unity und der UE3/4 auch so ihren Teil zu dieser Einstellung beigetragen haben. So begegnen mir bspw. auf Greenlight oft Spiele, bei denen der Entwickler mithilfe von Stock Assets eine (wenn auch ansehnliche) unbelebte Lanschaft erstellt hat und anschließend fälschlicherweise davon ausgeht, den Löwenanteil der Spieleentwicklung bereits geleistet zu haben.
(Nichts gegen diese Engines oder Asset Stores an sich, taugen sie doch allesamt als gutes Fundament - aber eben wohlgemerkt als Fundament, nicht als einzugsbereites Mehrfamilienhaus.)
Zuletzt geändert von LeKwas am 18.05.2015 19:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Sir Richfield
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Re: Spielkultur: Facebook-Chef Zuckerberg spricht sich für V

Beitrag von Sir Richfield »

Balmung hat geschrieben:Nur sollte man aufpassen, wenn die lieben Kleinen plötzlich mehr von Computer verstehen als man selbst, kann das auch schnell nach hinten los gehen... für die Eltern. ^^
Naja, es gehört sich doch so, dass der Schüler den Meister übertrifft. ;)

Wenn $Kind wirklich an $Maßnahmen vorbeikommt, dann halte ich es für auf den richtigen Weg.

Allerdings tue ich mich leicht damit, da ich noch keine Aussagen zum Thema Erziehung und Belehrung im Vorfeld tätigen muss. (Und deshalb auch nicht sollte!)
Immerhin sollten "Wir" (damit meine ich Leute eines gewissen Alters) den Vorteil haben, dass wir das Internet an sich kennen - auch seine Abgründe. GERADE seine Abgründe.
DAS wäre dann wieder ein Thema für sich und würde auch irgendwann Facebook und so schneiden. Aber auch nur schneiden.
Da gibt es auch mehrere Philosophien zu beobachten.
Ich persönlich gehöre dem Haus an, das nicht der Meinung ist, dass man das gesamte Leben des Kindes auf Sozialen Netzwerken ausbreiten sollte.
Allein DAS wäre schon Stoff für diverse Stammtische, rund um das Thema "Wie fändest DU es, wenn deine Eltern dem Rest der Clique und deren Eltern ungefragt sämtliche Kinderfotos unter die Nase gerieben hätte?"

Aber jetzt wird's OT und, wie gesagt, ich bin in keiner Position, mich zum Thema Erziehung äußern zu können.

@LePie:
Da hat doch der Jim Fucking Sterling, Son vor Kurzem ein Video zu gemacht: Leute, die Unity Assets kaufen und dann 1:1 so als Spiel verscheppern wollen.
Das ist an Unredlichkeit fast nicht mehr zu toppen.

Ansonsten war es schon immer so, dass die Einfachheit der Tools Sturgeon's law begünstigt.
Es gab eine Zeit, da ist man in Baby's first DooM Level ertrunken.
Vielleicht ist mein "Problem" (Ich hab nicht wirklich eines damit, ich kann mir stundenlang diese eine Tasse angucken und kommentieren) ja auch eher eines der Wahrnehmung.
Viel mehr Leute können viel mehr am Internet teilnehmen. Und je mehr Leute man in so einem "Forum" hat, desto mehr Ausschuss hat man halt.
Ich finde die Wellen interessant. Irgendwas muss vor Kurzem passiert sein, dass sich das so (in dem von mir beobachteten Raum) häuft.

PS: Was die Sache mit den "Alten Hasen" und so betrifft: Ich würde mich jetzt nicht gerade als Profi bezeichnen, alleine schon nicht, weil ich kein Geld mit dem Kram mache, aber ich verteidige lieber diejenigen, die diese eine Tasse posten, mit genau dem Argument, dass dahinter schon mal der Wille stand, ein Tutorial zu suchen und dem zu folgen.
Inzwischen bin ich dazu übergegangen, auf den Fehler in diesem Tut hinzuweisen, mit der Aussage, derjenige möge den doch finden und posten, wie man ihn behebt. So quasi als Test, ob wirklich Wille zum Lernen vorhanden ist.

(Aber so RICHTIG geil sind die Leute, die stolz wie Oskar sind und meinen, sie müssten nicht darauf hinweisen, dass sie einem Tut gefolgt sind. Blöd nur, dass es nur eine Handvoll Noob tuts gibt, die gefunden werden und deshalb jeder sofort sieht, was da passiert ist. ;) )

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