Spielkultur: ESA will Ändern von Programmcodes verhindern, um Spiele mit abgeschalteten Kopierschutzservern für akademische Zwecke und Museen zu erhalten

[4P|BOT2]

Soll das Cracken von Videospielen in Ausnahmefällen zulässig sein, wenn Teile oder ganze Spiele aufgrund abgeschalteter Onlinedienste auf herkömmlichen Weg nicht mehr verfügbar sind? Diese Frage muss das US Copyright Office, eine Institution für Fragen des Urheberrechts klären.Anlass der Diskussion ist ein Antrag der Electronic Frontier Foundation (EFF), die vor einigen Monaten darum gebeten hatte...

Hier geht es zur News Spielkultur: ESA will Ändern von Programmcodes verhindern, um Spiele mit abgeschalteten Kopierschutzservern für akademische Zwecke und Museen zu erhalten

[Kajetan]

Die dummen Konsumschafe sollen gefälligst immer den neuesten Kram kaufen und sich nicht mehr mit dem alten Kram beschäftigen, für den man ja kein Geld mehr sieht!

Ich finde die ESA hier nicht konsequent genug. Die Produktion, der Vertrieb und Besitz von Stand-Alone-Software, die ohne Online-Anbindung funktioniert, sollte verboten und kriminalisiert werden. Grundsätzlich sollten Haushalte verpflichtend mindestens X Euro/Dollar/whatever jährlich für neue Inhalte ausgeben müssen, am besten gleich durch eine Steuer direkt vom Gehalt abziehend.

Denk doch mal einer an den Viertpudel der Schwester von Bobby Kotick, der auch was zu beissen haben will!!

[Sir Richfield]

Videospiele sollen sich mal nicht so haben, ja?
Dank bestimmten "Urheber"rechtsgesetze stehen uns Stand jetzt Werke echter Kultur (Also: Bücher) nur sehr eingeschränkt zur Verfügung. (Damit meine ich: Legal erhalten können).

Videospiele sind ja, wie wir alle wissen, noch keine echte Kunst, also besteht da kein Grund zur Archivierung oder so. Und solange die Entwickler davon profitieren können, dass die Publisher bestimmte Lizenzen im Giftschrank eingesperrt lassen, ist doch alles prima.

Für diejenigen, die noch keine drei Kaffee hatten: Das war eine Mischung aus einer Diskussionsgrundlage und beißendem Spott..

Edit: Hätte ich mir denken können, dass und wer schneller war als ich.

[schefei]

Den Rechteverwerten und deren Vertretern kann man eben nicht mit Vernunft oder schlüssigen Argumenten kommen, soweit ich das verstanden habe war doch explizit Software gemeint die nicht mehr lauffähig ist. Was die ESA davon haben soll das nicht lauffähige Software auch weiterhin nicht lauffähig bleibt erschließt sich mir nicht ganz.

[OpiDeluxe]

So ein Quark, als ob die Entscheidung einer US-Behörde Hacker daran zu hindern würde Spiele zu cracken. Mit welchem Blödsinn die sich beschäftigen. Vollkommen an der Realität vorbei.

[monotony]

Den Rechteverwerten und deren Vertretern kann man eben nicht mit Vernunft oder schlüssigen Argumenten kommen, soweit ich das verstanden habe war doch explizit Software gemeint die nicht mehr lauffähig ist. Was die ESA davon haben soll das nicht lauffähige Software auch weiterhin nicht lauffähig bleibt erschließt sich mir nicht ganz.

man kann alte spiele später für unverschämt hohe preise neu veröffentlichen. nintendo macht es mit der virtual console vor. alles, was außerhalb der kontrolle der publisher liegt wird grundsätzlich erstmal verboten, denn man weiß ja nie was für auswirkungen das auf zukünftige profite haben kann. auch im ältesten stall findet sich noch eine melkfähige kuh.

[Kajetan]

man kann alte spiele später für unverschämt hohe preise neu veröffentlichen. nintendo macht es mit der virtual console vor. alles, was außerhalb der kontrolle der publisher liegt wird grundsätzlich erstmal verboten, denn man weiß ja nie was für auswirkungen das auf zukünftige profite haben kann. auch im ältesten stall findet sich noch eine melkfähige kuh.

Jepp. Es geht einzig und alleine um Kontrolle. Kontrolle über tatsächliche Umsätze, über potentielle Umsätze. Das Spielegeschäft ist ein riskantes Geschäft. Man kann zwar selbst heute noch irrsinnige Gewinnspannen und Wachstumraten erzielen, doch der Totalflop liegt gleich um die Ecke. Kontrollmöglichkeiten zur Schaffung planbarer Umsätze sind daher vor allem für börsennotierte Firmen enorm wichtig, weil alleine dadurch der Wert der Aktie steigen kann.

Der Witz dabei ist aber, dass einem umso mehr die Kontrolle entgleitet, je stärker und intensiver man sich um sie bemüht.

[Alter Sack]

So ein Quark, als ob die Entscheidung einer US-Behörde Hacker daran zu hindern würde Spiele zu cracken. Mit welchem Blödsinn die sich beschäftigen. Vollkommen an der Realität vorbei.

Es geht nicht darum Hacker an irgendwas zu hindern sondern darum ob man es in Teilbereichen legalisiert.

[greenelve]

Schwierig.

Das Argument, die Industrie hätte es womöglich ohne Hacker nie gegeben, ist mehr als wackelig. Das finde ich nicht sehr gelungen.

Man könnte sich auch erstmal zusammensetzen und gerade bei den großen Firmen schauen, ob nicht die Möglichkeit spezieller Hardware zwecks Archivierung bestehen könnte. Anstatt zu hacken, zum Beispiel die notwendige Umgebung simulieren/emulieren.

[MrLetiso]

Sobald ich ein gut erworben habe, ob Hard- oder Software, kann ich doch mit dem Ding machen, was ich will, solange ich mich nicht selbst daran bereichere oder es auf illegalem Wege ohne Distributionsrechte verbreite.

Jeder Publisher ist in seinen Handlungen begrenzt, weshalb man sich an jeden Strohhalm klammert, der sich einem bietet.

Als nächstes wird René Kaufmann noch vor Gericht gezerrt, weil er ohne Erlaubnis seinen Opel mit Teilen aus China aufgemotzt hat.

[ZackeZells]

Sobald ich ein gut erworben habe, ob Hard- oder Software, kann ich doch mit dem Ding machen, was ich will, solange ich mich nicht selbst daran bereichere oder es auf illegalem Wege ohne Distributionsrechte verbreite.

Heute erwirbst du für Software lediglich eine Nutzerlizenz, mehr nicht.
Das "nutzrecht" jener Lizenz, erlischt eben, wenn du das Produkt nicht so verwendest, wie vom Hersteller vorgesehen

[MrLetiso]

Sobald ich ein gut erworben habe, ob Hard- oder Software, kann ich doch mit dem Ding machen, was ich will, solange ich mich nicht selbst daran bereichere oder es auf illegalem Wege ohne Distributionsrechte verbreite.

Heute erwirbst du für Software lediglich eine Nutzerlizenz, mehr nicht.
Das "nutzrecht" jener Lizenz, erlischt eben, wenn du das Produkt nicht so verwendest, wie vom Hersteller vorgesehen

Damit hast Du Recht. Nur wie gesagt: Der Publisher ist in seinen (Kontroll-)Möglichkeiten begrenzt ^^

[ZackeZells]

Achso, ja - ich wollte nur mal den Zeigefinger erheben

Der Kontrollzwang von Publishern ist wie ich finde noch nicht ausgeprägt genug, der könnte noch ganz andere Auswüchse annehmen, wenn die nur nicht so konservativ eingestellt wären - Mehr Risiko liebe Publisher, wenn schobn nicht bei den Spielmechaniken, dann doch bitte bei der Userkontrolle - jawohl die schaffen das, vor dem nächsten Majorcrash, da bin ich zuversichtlich

[rainji]

[Off-Topic] Das Kulturbild ist hässlich. [/Off-Topic]

[Kobba]

Als nächstes wird René Kaufmann noch vor Gericht gezerrt, weil er ohne Erlaubnis seinen Opel mit Teilen aus China aufgemotzt hat.

Sei vorsichtig mit dem was du sagst, sonst kommt demnächst in regelmäßigen Abständen der Software-TÜV bei dir Zuhause vorbei und schaut mal nach ob deine Software auch den Bestimmungen entspricht...
Das ganze natürlich Digital und übers Internet... oh, wait...