Spielkultur: Metacritic unter die Haube geschaut

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HardBeat
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Re: Spielkultur: Metacritic unter die Haube geschaut

Beitrag von HardBeat »

Ich halte von Metacritic gar nichts genau auch aus diesen Grund, ich setze voll und ganz auf gamerankings und/oder critify (wenn ich nur Deutsche Tests sehen will).

Metacritic hat für mich keinen Stellenwert da dort eben nicht der reine Durchschnitt errechnet wird sondern diese Gewichtung mit Einzug erhält. Gerade die Hohe Gewichtung von IGN stößt mir hier auf da ich mit deren Wertungen oft nicht einher gehe...und dann noch die New York Times...Schuster bleib bei deinen Leisten sag ich da nur, für mich genau so interessant wie ein Spieletest im Spiegel oder in der Bild!
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Boesor
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Re: Spielkultur: Metacritic unter die Haube geschaut

Beitrag von Boesor »

Temeter  hat geschrieben: Bei PCGames sind dagegen wohl ein par Sicherungen durchgebrannt. Dort besteht ein Test neuerdings aus einer Seite mit positiven Aspekten und einer Seite mit negativen Aspekten. Ich verstehe ja, dass sich Spiele als Kunst (denn genau das sind sie letzten endes) schwer tun, aber deren Redakteuren sollte man wirklich mal die Prinzipien einer guten Kritik um die Ohren schlagen :ugly:
Die Webseite von PCG ist auch nicht dazu da um fundierte tests zu liefern, sondern um eine Art Zusammenfassungs des hefts zu bieten.
Wer komplette tests will, sollte sich das heft kaufen.
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Temeter 
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Re: Spielkultur: Metacritic unter die Haube geschaut

Beitrag von Temeter  »

Boesor hat geschrieben:Die Webseite von PCG ist auch nicht dazu da um fundierte tests zu liefern, sondern um eine Art Zusammenfassungs des hefts zu bieten.
Wer komplette tests will, sollte sich das heft kaufen.
Okay, so macht das naürlich Sinn. Aber wie sicher sowas in Konkurrenz zu seiten wie 4Players oder Gamestar ist? Ich war früher auch lange bei PCGames unterwegs, und damals hatte man früher oder später die vollen Tests drin. Schade, so dürfte die Seite ein Stück weniger interressant werden.
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ugac
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Re: Spielkultur: Metacritic unter die Haube geschaut

Beitrag von ugac »

"Früher war alles besser " und so...
Wie oft ich merke, dass ich auf 6 Seiten Test pfeife, mir eben die Wertung angucke und dann denke "Wäh nur 60%? Dann spar ich mir das Geld lieber"

Das Internet versaut mir viel zu viel, früher hab ich mir Spiele gekauft weil die Verpackungen toll aussahen...und wenn das Spiel scheisse war hab ich es mir schönfantasiert....heute such ich unbewusst schon fast nach Fehlern weil ich davon im Netz gelesen hab. :Blauesauge:
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MaxDetroit
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Re: Spielkultur: Metacritic unter die Haube geschaut

Beitrag von MaxDetroit »

ugac hat geschrieben:"Früher war alles besser " und so...
Wie oft ich merke, dass ich auf 6 Seiten Test pfeife, mir eben die Wertung angucke und dann denke "Wäh nur 60%? Dann spar ich mir das Geld lieber"

Das Internet versaut mir viel zu viel, früher hab ich mir Spiele gekauft weil die Verpackungen toll aussahen...und wenn das Spiel scheisse war hab ich es mir schönfantasiert....heute such ich unbewusst schon fast nach Fehlern weil ich davon im Netz gelesen hab. :Blauesauge:
Eine verdammt adäquate Aussage wie es heutzutage mit dem Thema Hype und dem Netz funktioniert. Man muss heutzutage leider ein wesentlich größeres Selbstbewusstsein zur eigenen Meinung an den Tag legen als früher. Die Masse driftet mittlerweile schnell in die eine oder andere Richtung ab (Fan or Hater?), teils unberechenbar wie der Verstand eines Fischschwarms. Leider sind auch Spiele-Journalisten nicht vor Hypes gefeit, und so kommen teils auch einige Wertungen zu Stande. Alle finden es gut, also muss es ja gut sein. Im Gegenzug: so viele Leute finden es schlecht: also muss es ja schlecht sein. Schwer da noch unvoreingenommen ein Urteil fällen zu können.

Leider, aufgrund des Überangebots an Medien heutzutage muss man irgendwie selektieren. Ich kann und will nicht alle Filme und Spiele schauen und spielen die jeden Monat rauskommen. Also greift man zu Hilfsmitteln wie imdb oder metacritic. Das einem mittlerweile durchaus gute Filme und Spiele, die einen persönlich interessiert und unterhalten hätten, durch miese Durchschnittswertungen durch die Lappen gehen, das finde ich ehrlichgesagt auch Scheiße. Aber wenn man nicht die Zeit hat sich wirklich jeden Mist anzuschauen und anzutesten, was bleibt einem am Ende über? :Blauesauge:

In dem Sinne, sonnige Grüße,
der Max
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Enthroned
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Re: Spielkultur: Metacritic unter die Haube geschaut

Beitrag von Enthroned »

Für mich persönlich waren Wertungen nie im Bezug auf meine Kaufentscheidungen wichtig, eher fand ich es toll wenn ein Magazin meine persönliche Wertung ähnlich betrachtet hat. Ich ertappe mich aber innerhalb der letzten 2-3 Jahre dabei, dass ich Spiele nicht anrühre, weil sie eine schlechte Wertung bekommen haben. Dabei stütze ich mich vorallem auf 4Players und Gamestars.

Das liegt vorallem daran, dass mir die ewigen DLCs gehörig auf die Nerven gehen. Brachte man damals ein Spiel in vollem Umfang heraus, sind es heute nur 75% des fertigen Spiels. Die restlichen 25% liegen versteckt im Quellcode des Spiels und werden nach 10€ teueren DLCs aktiviert.
Im Gegenzug merkt man jedoch garnicht, wieviele tolle Spiele man aufgrund von schlechten Wertungen nicht mitbekommt. Eines im Voraus: Ein Spiel nicht gespielt zu haben ist kein Weltuntergang, im Grunde verpasst man genauso nichts, als würde man den neuesten Blockbuster erst später im Free TV statt im Kino sehen.

Ein gutes Beispiel für mich war Risen 2, durchweg nur Mittelprächtige Bewertungen. Zurecht, denn Technik und Animation waren Teilweise ziemlich veraltet und trotzdem hatte ich riesigen Spaß und war total gefesselt. Hätte ich jedoch aufgrund von Wertungen vom Kauf abgesehen, wäre mir einiges an Spaß entgangen. Der eigentliche Witz ist aber dann, wenn man von guten Rollenspielen spricht und man Risen2 erwähnt, dann zitieren dies gefühlte 10 Leute(Thread schon ziemlich alt, finde ihn auch nicht) und beziehen sich mit ihrer Abwertung dem Spiel gegenüber auf genannte Kritikpunkte im Test, aber viel zu selten auf die eigene Spielerfahrung.

Gerade das wissen auch die hater, die einem Sim City bei der Vorstellung, vor dem Test und nach dem Test bereits ein schlechtes Fazit ausstellen, ohne nur 1 Minute selbst gespielt zu haben. Wertungen werden heute nicht mehr von Zeitschriften oder Online-Magazinen gemacht, sondern von den Usern in Foren. Bekommt ein EA Spiel 90% ist das die reinste Überbewertung, sind es 70% ist es noch viel zu gut bewertet. Dann werden eben die Amazon Reviews mit 1 Stern bewertet, in jedem Voting das Spiel mit 0% bewertet und ein Puplisher wie EA von Tausenden u18 Jährigen noch vor der Bank of America zum schlechtesten Unternehmen gewählt.

Deshalb haben Tests und daraus resultierende Wertungen nur noch wenig Teil am Gesamtbild eines Spiels oder Produkts in der Öffentlichkeit, auch wenn Metacritics das wohl anders sieht. Meinetwegen können Tests in Spielberichte umbenannt und Wertungen entfernt werden.
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Kajetan
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Re: Spielkultur: Metacritic unter die Haube geschaut

Beitrag von Kajetan »

Enthroned hat geschrieben:Meinetwegen können Tests in Spielberichte umbenannt und Wertungen entfernt werden.
Aber, aber, dann gibt es ja keine Hater mehr, über die Du Dich aufregen kannst? ;)

Nein, ernsthaft. Gute Idee! Keine Wertungen, kein Pseudo-Schulnoten-Test, keine Illusion von Stiftung Warentest. Einer von vielen notwendigen Schritten, um Videospiele endlich aus der Kindergarten-Schublade zu holen. Spiele sind subjektive Erfahrungen, die jeder anders empfindet, weil jeder einen anderen Geschmack und Erfahrungsschatz hat. Wenn sich diese Erkenntnis breiter durchsetzt, sind wir schon mal einen großen Schritt weiter.
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greenelve
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Re: Spielkultur: Metacritic unter die Haube geschaut

Beitrag von greenelve »

Kajetan hat geschrieben:
Enthroned hat geschrieben:Meinetwegen können Tests in Spielberichte umbenannt und Wertungen entfernt werden.
Aber, aber, dann gibt es ja keine Hater mehr, über die Du Dich aufregen kannst? ;)

Nein, ernsthaft. Gute Idee! Keine Wertungen, kein Pseudo-Schulnoten-Test, keine Illusion von Stiftung Warentest. Einer von vielen notwendigen Schritten, um Videospiele endlich aus der Kindergarten-Schublade zu holen. Spiele sind subjektive Erfahrungen, die jeder anders empfindet, weil jeder einen anderen Geschmack und Erfahrungsschatz hat. Wenn sich diese Erkenntnis breiter durchsetzt, sind wir schon mal einen großen Schritt weiter.
Golem.de macht das so...
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brent
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Re: Spielkultur: Metacritic unter die Haube geschaut

Beitrag von brent »

Enthroned hat geschrieben:beziehen sich mit ihrer Abwertung dem Spiel gegenüber auf genannte Kritikpunkte im Test, aber viel zu selten auf die eigene Spielerfahrung..
Wenn die genannten Kritikpunkte völlig dem entsprechen, was einen vom Kauf abhält, ist an dem Verfahren nichts auszusetzen.
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Enthroned
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Re: Spielkultur: Metacritic unter die Haube geschaut

Beitrag von Enthroned »

Selbstverständlich gewichtet jeder Spieler gewisse Aspekte des Spiels unterschiedlich stark, aber so gut wie jeder Spieler kennt ein Spiel, dessen Technik richtig toll ist, sich spielerisch jedoch mau präsentiert. Im umgedrehten Fall, und hier werden in erster Linie eben hauptsächlich alte Spiele genannt, ist die Technik altbacken, jedoch das Spielerlebnis phänomenal. Hier gilt es einfach für jeden Spieler den Kompromiss zu finden, um am Ende sein persönliches Fazit zu ziehen.
Von den meisten neuen Spielen wird aber verlangt, dass Sie sehr gute Technik bieten und gleichzeitig spielerisch top sind. Das ist ein Level den man erreichen könnte, aber Dies ist auch heute noch schwer umzusetzen.

In vielen Tests hat man jedoch das Gefühl, dass eine wackelige Technik automatisch zur schlechteren Wertung führt. Das ist tatsächlich nach heutigem Maßstab verständlich, jedoch führt es eben dazu das manche Spiele im Getummel eben untergehen. Fairerweise muss man dazu sagen, dass als AAA angepriesene und vermarktete Spiele diesem auch entsprechen sollten, tun Sie jedoch eher seltener.

Ich bin jedoch der Überzeugung, dass jedes Spiel auf seine Art und Weise Spaß macht und wenn man schlecht über ein Spiel schreibt oder redet, sollte man doch zumindest einmal gespielt haben.
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brent
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Re: Spielkultur: Metacritic unter die Haube geschaut

Beitrag von brent »

Enthroned hat geschrieben: Ich bin jedoch der Überzeugung, dass jedes Spiel auf seine Art und Weise Spaß macht und wenn man schlecht über ein Spiel schreibt oder redet, sollte man doch zumindest einmal gespielt haben.
Kommt doch immer drauf an, was man dazu sagt.
Eine hässliche Grafik muss ich nicht gespielt haben, grobe Fehler erkennt man problemlos auch in Videos und konzeptionelle Fehler schlimmster Art sind ohne Weiteres einem Text zu entnehmen. Das Gesamtbild mag man so nicht erreichen, aber wenn mich nur eines davon so sehr abschreckt, sehe ich keinen Grund, es doch zu spielen, und rede dann auch sicher nicht positiv darüber.
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Re: Spielkultur: Metacritic unter die Haube geschaut

Beitrag von Intoxic »

Finde gekauft Wertungen auch nicht schlimmer als völlig subjektive Tests die Klicks ziehen sollen weil sie absurd schlechte Wertungen oder absurd gute Wertungen als Ergebniss haben.


Am Ende weiss man selber ob man das Spiel kaufen will oder nicht. Hilfestellungen brauch man doch eher wenn irgendwas total daneben geht.. Und da sollte man sich 3-4 Seiten suchen auf denen einen die Tests gefallen und selber einen Querschnitt ziehen.

Wenn ich nur nach 4 Players Wertungen gehen würde hätte ich diverse Spiele nicht gekauft die mir richtig gut gefallen haben.

Wenn es hier mal wieder so einen Ausreisser gibt (CoD BO II für die Wii U z.B) dann lese ich die Tests auf den Seiten wo ich mich noch rumtreibe und sehen wieviel wirklich dran ist und wieviel schlichtweg subjektive Fehleinschätzungen waren.
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Nerix
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Re: Spielkultur: Metacritic unter die Haube geschaut

Beitrag von Nerix »

Adam Sessler über Metacritic: http://www.youtube.com/watch?v=kqeiN4pqTjo
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