Und weil es so intransparent ist, ist dem Mißbrauch via Bestechung Tür und Tor geöffnet. Das ist die Kehrseite, die leider relevanter und wahrscheinlicher wird, je größer der Druck auf die Majors wird weiterhin gute Umsätze zu liefern. Da muss nur die Summe stimmen und schwupps, werden positive Kritiken für ein bestimmtes Spiel besser gewichtet.Sevulon hat geschrieben:Aber auch das Metacritic die Daten nicht offenlegt ist eigentlich richtig. Denn eben genau weil heutzutage gerne mal Reviews gekauft werden, hat Metacritic hier zwei Vorteile:
1) Durch die Geheimhaltung wissen die Firmen nicht, bei welchen Seiten sich die Bestechung nun am ehesten lohnen würde.
2) Sie können die Gewichtung jederzeit ändern wenn sowas bekannt wird.. und das entsprechende Magazin herunterstufen. "Ah, die X hat sich ein zeitliches Exklusivreview für das Spiel Y gekaut? Dann rechnen wir die Wertung diesmal nur einfach."
Spielkultur: Metacritic unter die Haube geschaut
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Re: Spielkultur: Metacritic unter die Haube geschaut
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Re: Spielkultur: Metacritic unter die Haube geschaut
Gab es dafür nicht mal einen Begriff? Kognitive Dissonanz?Oldholo hat geschrieben:Wenn Du Dich da mal nicht täuschst.. Jemand, der Geld für das gekaufte Spiel ausgibt, kann ebenso gut auch dazu neigen, sich die Macken daran schönzureden, um den eigenen Kauf vor sich selbst und vor Anderen zu rechtfertigen. ....f1f2f3 hat geschrieben:Denn wer für das Spiel mit seinem Geld bezahlt hat, erwartet in der Regel auch ein wirklich gutes Spiel und hat kaum einen Grund, Nachteile desselben zu verschweigen.
Re: Spielkultur: Metacritic unter die Haube geschaut
Qualitätstrend, haha.
Re: Spielkultur: Metacritic unter die Haube geschaut
Wenn Metacritic irgendwann massiv etwas an der Gewichtung verändern bzw. Manipulationen nachgeben würde, könnte das aber auffallen. Letztlich stehen die Wertungen im Einzelnen ja bei jedem Titel dabei und man könnte sich selbst den Schnitt bilden und schauen, wie weit der MC-Score davon abweicht.Kajetan hat geschrieben: Und weil es so intransparent ist, ist dem Mißbrauch via Bestechung Tür und Tor geöffnet. Das ist die Kehrseite, die leider relevanter und wahrscheinlicher wird, je größer der Druck auf die Majors wird weiterhin gute Umsätze zu liefern. Da muss nur die Summe stimmen und schwupps, werden positive Kritiken für ein bestimmtes Spiel besser gewichtet.
Das wäre eigentlich mal was für ein zweites Projekt..*notier*
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Re: Spielkultur: Metacritic unter die Haube geschaut
Da scheint der Horizont doch etwas limitiert zu sein. Und das vor dem Hintergrund der Krisen der letzten Jahre , dem Gürtel enger schnallen usw. . Ja Ja Kapitalismus ist geil und alles andere ist Komunismus pur und gehört hinter Gitter.Oldholo hat geschrieben:Woah, was? Goldman Sachs und Kredit-/Investmentinstitute generell sind ja eine Sache, aber was hat denn das nun mit Metacritic zu tun? Und was hat Metacritic mit Ronald Reagan zu schaffen?KATTAMAKKA hat geschrieben:Schaut euch den Film die Doku von Michael Moore Kapitalismus an , dann wisst ihr wie das system von Metacritic funktioniert
Oder wolltest Du das einfach nur mal loswerden?
(Von Moore hab' ich mir damals die ersten beiden Bücher gekauft, war aber nicht sonderlich von seiner Art der Recherche überzeugt.)
Das witzige ist das die Doku von Moore auch klar macht das dieses System zum scheitern verurteilt ist und Metacric gehört da auch dazu . Es vernebelt nur die Sicht , das Schneeballsystem des Kapitalismus ist endlich und dieses Endliche haben wir erreicht. Gott sei Dank
Zuletzt geändert von KATTAMAKKA am 28.03.2013 11:10, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Spielkultur: Metacritic unter die Haube geschaut
Jetzt hast Du meine Frage ignoriert und beschuldigst mich einer Kapitalismusverblendung, die ich nie geäußert habe. Versuch's nochmal. :wink:KATTAMAKKA hat geschrieben: Da scheint der Horizont doch etwas limitiert zu sein. Und das vor dem Hintergrund der Krisen der letzten Jahre , dem Gürtel enger schnallen usw. . Ja Ja Kapitalismus ist geil und alles andere ist Komunismus pur und gehört hinter Gitter.
Re: Spielkultur: Metacritic unter die Haube geschaut
Richtig. In dem Bereich ist Metacritic ja schon transparent, jeder einzelne Teil der Wertung wird angezeigt. In dieser Form lässt sich mMn Metacritic auch am Besten nutzen: Als Linksammlung und Übersicht. Statt auf die Durchschnittsnote zu achten lese ich mir eigentlich immer - sofern vorhanden - zwei richtig gute Reviews zu einem Spiel durch und dann noch zwei richtig schlechte. Dann hab ich auch einen guten Querschnitt, was an dem Spiel blöd und was gut ist und kann mir selbst entscheiden, wie ich welche der vier Aussagen werte und ob mich die Kritikpunkte nun stören oder NoGos sind.Oldholo hat geschrieben:Letztlich stehen die Wertungen im Einzelnen ja bei jedem Titel dabei und man könnte sich selbst den Schnitt bilden und schauen, wie weit der MC-Score davon abweicht.
Zuletzt geändert von Sevulon am 28.03.2013 11:17, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Spielkultur: Metacritic unter die Haube geschaut
Oldholo hat geschrieben:Jetzt hast Du meine Frage ignoriert und beschuldigst mich einer Kapitalismusverblendung, die ich nie geäußert habe. Versuch's nochmal. :wink:KATTAMAKKA hat geschrieben: Da scheint der Horizont doch etwas limitiert zu sein. Und das vor dem Hintergrund der Krisen der letzten Jahre , dem Gürtel enger schnallen usw. . Ja Ja Kapitalismus ist geil und alles andere ist Komunismus pur und gehört hinter Gitter.
Versuchs du doch nochmal, aber schau bitte erst mal die Doku von Moore an, ist auch sehr unterhaltsam.
Re: Spielkultur: Metacritic unter die Haube geschaut
@KATTAMAKKA:
Das Witzige ist eher, dass du dich ausgerechnet auf Moore berufst und ihn für Glaubwürdiger als die Bildzeitung hälst, aber nun gut..
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Re: Spielkultur: Metacritic unter die Haube geschaut
Es geht hier nicht um massive Veränderungen. Es genügen schon zT. ein, zwei Punkte, um ein Spiel über die magische Grenze von 85 zu heben, die nach Meinung der Publisher die Spreu vom Weizen trennt.Oldholo hat geschrieben: Wenn Metacritic irgendwann massiv etwas an der Gewichtung verändern bzw. Manipulationen nachgeben würde, könnte das aber auffallen.
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Re: Spielkultur: Metacritic unter die Haube geschaut
Diese Kausalität ist natürlich viel zu einseitig und so nicht haltbar.Kajetan hat geschrieben:Es ist eben NICHT soNanimonai hat geschrieben:Nicht, weil sie es denken, sondern weil sie es wissen, dass es eben genau so ist.Kajetan hat geschrieben: Die Publisher verleihen der Seite Macht, weil sie denken, dass die Masse der Käufer ihre Kaufentscheidung danach ausrichtet.
Siehe ganz aktuell Tomb Raider. Hat einen Metascore von 86, was ziemlich gut ist und die Leute greifen doch nicht so zu, wie man sich das erhofft. Call of Duty BLOPS 2, Meta von 83 => Milliardenseller.
Die Publisher klammern sich nur an Metacritic, weil sie verzweifelt nach Möglichkeiten suchen das Kaufverhalten der Kunden besser abschätzen zu können. Metacritic sagt Dir aber nicht wirklich, ob sich ein Spiel gut verkauft, ob es ein Erfolg wird. So einfach lässt sich die Masse der Kunden eben nicht steuern.
Es hängen so viele Faktoren davon ab, ob sich ein Spiel gut verkauft oder nicht, die Metabewertung ist nur einer davon.
Eine Serie wie CoD oder Fifa wird sich immer irgendwie verkaufen, relativ unabhängig von der Bewertung.
Wobei ich auch da sage, dass sich Black Ops 2 sicherlich schlechter verkauft hätte, wenn es nur eine 70er Metascore hätte.
Ein Ni no Kuni beispielsweise hätte sich aber garantiert nicht so gut verkauft, wenn es nur mittelmäßige Bewertungen bekommen hätte.
Re: Spielkultur: Metacritic unter die Haube geschaut
In dem Falle sind die Publisher dann glücklich und für den mündigen Metacritic-Besucher hat sich die Wertung eben um 2 Prozentchen gebessert, was kaum einen Unterschied ausmacht. Wer unbedingt darauf besteht, dass ein Spiel 2% mehr oder weniger hat, dem ist auch durch völlige Transparenz nicht zu helfen. Das sehe ich im Grunde nicht als sonderlich problematisch an oder zumindest nicht als problematischer als die völlige Offenlegung der Gewichtungen, die - wie Sevulon schon anmerkte - dann eben zu indirekten Manipulationen führen würde.Kajetan hat geschrieben:Es geht hier nicht um massive Veränderungen. Es genügen schon zT. ein, zwei Punkte, um ein Spiel über die magische Grenze von 85 zu heben, die nach Meinung der Publisher die Spreu vom Weizen trennt.
Zuletzt geändert von Oldholo am 28.03.2013 11:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Spielkultur: Metacritic unter die Haube geschaut
Ich halte ihn sogar für sehr glaubwürdig, nur du scheinst einer mit massiven Geldmitteln finanzierten diffamierung von kritischen Stimmen inkl gekauften gegendarstellungen von gekauften Wissenschaftlern etc. aufzusitzen. Da wird geziehlt mit einem irren finanziellen Aufwand und so erzkonservativen LobbyistenPolitiker wie CDU/CSU und FPP verwirrung geschafft. Aber wer ein bischen die Nachrichten verfolgt muss sich eigentlich fragen , warum unser irre technischer Fortschritt unsere Wahnsinnighe Effizient im Gegensatz zu früher es nicht schafft unsere Lebensqualität und Zufriedenheit wirklich zu verbessern. Kann es sein das da ein enormer Diebstahl an Wertschöpfung stattfindet der nur sehr wenige zu immer mehr Reichtum verhilft. Donald Duck ist da ein Scheiss dagegen.Sevulon hat geschrieben:@KATTAMAKKA:
Das Witzige ist eher, dass du dich ausgerechnet auf Moore berufst und ihn für Glaubwürdiger als die Bildzeitung hälst, aber nun gut..
Zuletzt geändert von KATTAMAKKA am 28.03.2013 11:29, insgesamt 3-mal geändert.
Re: Spielkultur: Metacritic unter die Haube geschaut
Hast Du nicht gerade gesagt, dass die Metascore für Verkaufszahlen unwichtig ist und Publisher nur fälschlicherweise denken, dass die Metascore einen Einfluss hätte?Kajetan hat geschrieben: Und weil es so intransparent ist, ist dem Mißbrauch via Bestechung Tür und Tor geöffnet. Das ist die Kehrseite, die leider relevanter und wahrscheinlicher wird, je größer der Druck auf die Majors wird weiterhin gute Umsätze zu liefern. Da muss nur die Summe stimmen und schwupps, werden positive Kritiken für ein bestimmtes Spiel besser gewichtet.
Re: Spielkultur: Metacritic unter die Haube geschaut
Donald Duck ist ein armer Pechvogel, der mit Gelegenheitsjobs bei seinem Onkel sich und seine Neffen ernährt. Meinst du nicht eher Dagobert? In dem Fall war dein Posting genau so schlecht recherchiert wie die Dokumentationen von Herrn Moore.Kann es sein das da ein enormer Diebstahl an Wertschöpfung stattfindet der nur sehr wenige zu immer mehr Reichtum verhilft. Donald Duck ist da ein Scheiss dagegen.
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