Blizzard Entertainment: 600 Stellen gestrichen

[howtodeleteacc]

passiert tagtäglich, überall auf der Welt. Nennt sich Wirtschaft wenn ich mich recht an meine Schulzeit erinnre. Wie oft allein bei der Telekom ganze Service Center geschlossen oder durch die Teilung/Fusion überflüssig wurden oder direkt dem Outsourcing zum Opfer fielen, dagegen ist diese 600 Mitarbeiter Streichung n Witz.

Aber direkt mal Blizzard Bashing , sorry...Kritik an der Einstellung von Blizz, betreiben. Schon jemand was gemerkt beim Support? Irgendwelche Änderungen? Mal sehen ob nach so was noch in einer Woche geschaut wird. Ich vermute nicht. Wird wohl eine stinknormale "Wir entlassen überflüssige Mitarbeiter"-Aktion gewesen sein. Warum 600 mehr beschäftigen wenns ohne genauso gut geht? Wenn jemand nicht gebraucht wird entlässt man ihn. Wirtschaft eben.

[JesusOfCool]

das betrifft doch sicher nur die QA abteilung. QA wird ja jetzt von der community gemacht, da braucht man sowas nicht mehr.

[Rud3l]

Stichwort Gewinnmaximierung. Soziale Verantwortung, das war einmal. Irgendwann im letzten Jahrtausend.

[Tooommi]

resseleren

Auch wenn dein iPad gegen Dich kämpft, das Wort heißt "reseller". Wenn Du es eindeutschen willst dann eben "Resellern". Ich musste wirklich schwer überlegen, was Du nun meinst.

Ohne die Abozahlen zu kennen, finde ich 600 Leute nicht gerade wenig. Sieht wie einige schon sagen stark nach Gewinnmaximierung auf Kosten der (Support)-Qualität aus.
Und ob das jetzt in der Wirtschaft an der Tagesordnung ist oder nicht, gutheißen muss man es trotzdem nicht.

[6zentertainment]

resseleren

Auch wenn dein iPad gegen Dich kämpft, das Wort heißt "reseller". Wenn Du es eindeutschen willst dann eben "Resellern". Ich musste wirklich schwer überlegen, was Du nun meinst.

ja sorry manchmal will ich aber die technik nicht....dann setzt auch noch der verstand aus und schon geht alles den bach unter und es schleichen sich solche rechtschreibfehler ein ....ich schreib dazu auch noch ohne t9 ich hau also noch auf die taste....auf den display

[Kajetan]

Ohne die Abozahlen zu kennen, finde ich 600 Leute nicht gerade wenig. Sieht wie einige schon sagen stark nach Gewinnmaximierung auf Kosten der (Support)-Qualität aus.

Das ist allenfalls Gewinnmaximierung auf Kosten der Entlassenen. Blizzard hat in den letzten zwei Jahren einiges im Support-Bereich investiert, so dass man mit weniger Personal mehr Arbeit abwickeln kann. Dass vor allem in diesem Bereich nun Leute entlassen werden, ist a) keine Überraschung und b) hat auch keine nachteiligen Auswirkungen auf den Support.

Und ob das jetzt in der Wirtschaft an der Tagesordnung ist oder nicht, gutheißen muss man es trotzdem nicht.

Gewinnmaximierung ist leider an der Tagesordnung in dieser unserer Wirtschaftsordnung. War schon immer so und wird auch künftig so bleiben, sofern sich nichts grundlegend ändert. Allerdings kann man Gewinnmaximierung eiskalt und skrupellos durchführen, die "überflüssigen" Leute einfach wie altes Werkzeug auf den Müll kippen oder man verpasst ihnen ordentliche Abfindungsgelder, richtet eine Stabstelle ein, die diesen Leuten bei der Jobvermittlung hilft usw. usf.

[michi240675]

Klar, sind 600 Entlassungen Mist, egal ob jetzt bei Blizz oder Woanders. Wenn hier aber schon eine Diskussion, bzgl. 600 Stellen herrscht, wie sieht es dann wohl im "Schlecker-Forum" aus, bei 15.000 Entlassungen, die drohen?

[Boesor]

keine (vernünftige) Wirtschaftsordnung kann Unternehmen zwingen eine große Anzahl an überflüssigen Mitarbeitern zu beschäftigen.
Dabei ist es völlig unerheblich wieviel gewinn Blizzard nun macht oder nicht.
Wenn jedoch der Arbeitsaufwand gleich bleibt und dieser nur auf weniger Schultern verteilt wird dann wirds übel...

[Tooommi]

Das ist allenfalls Gewinnmaximierung auf Kosten der Entlassenen. Blizzard hat in den letzten zwei Jahren einiges im Support-Bereich investiert, so dass man mit weniger Personal mehr Arbeit abwickeln kann.

Ist das dein subjektives Empfinden, dass dort "einiges" investiert wurde? Oder kann man das irgendwie in Zahlen fassen? Natürlich kann man durch Automatisierung etc. die Arbeit effektiver abwickeln.

Dass vor allem in diesem Bereich nun Leute entlassen werden, [....] b) hat auch keine nachteiligen Auswirkungen auf den Support.

Was zu beweisen wäre.
Das trifft jedoch auch genauso auf meine Behauptung zu, dass es eben schlechter wird (was ich jedoch annehme).

Allerdings kann man Gewinnmaximierung eiskalt und skrupellos durchführen, die "überflüssigen" Leute einfach wie altes Werkzeug auf den Müll kippen oder man verpasst ihnen ordentliche Abfindungsgelder, richtet eine Stabstelle ein, die diesen Leuten bei der Jobvermittlung hilft usw. usf.

Worüber in der News keine Aussage gemacht wird, außer dass die Leute sich von nun an "forward" bewegen. Also ist es ein wenig müßig darüber zu diskutieren.
Mir ging es mehr darum, dass sobald Stellen gestrichen werden (was natürlich für jeden Betroffenen tragisch ist), das Geschrei immer groß ist. Nun soll es hier bei Blizzard anders sein, weil die ja in den letzten Jahre im Support soviel investiert oder rückläufige Abozahlen haben?

Für mich haftet an dieser Nachricht (und Nachrichten dieser Art) immer der Geruch der Gewinnmaximierung zu Lasten des Personals und letztendlich der Kunden. Klar kann man viel automatisieren. Aber so effektiv, dass man auf 600 Leute verzichten kann? Wie schnell dann ein Beschäftigter den Job von 2 machen darf, weiß ich gut genug.

Aber: Wir können es nicht ändern, noch wissen wir wirklich, was der ausschlaggebene Punkt für die Entlassungen war. Wir können es nur bewerten und davon ggf. zukünftige Entscheidungen abhängig machen.

Edit:
Boesor bringt's so ziemlich auf den Punkt, was ich meinte.

keine (vernünftige) Wirtschaftsordnung kann Unternehmen zwingen eine große Anzahl an überflüssigen Mitarbeitern zu beschäftigen.
Dabei ist es völlig unerheblich wieviel gewinn Blizzard nun macht oder nicht.
Wenn jedoch der Arbeitsaufwand gleich bleibt und dieser nur auf weniger Schultern verteilt wird dann wirds übel...

[michi240675]

keine (vernünftige) Wirtschaftsordnung kann Unternehmen zwingen eine große Anzahl an überflüssigen Mitarbeitern zu beschäftigen.
Dabei ist es völlig unerheblich wieviel gewinn Blizzard nun macht oder nicht.

Das wäre dann Planwirtschaft, die bewiesenermaßen nicht klappt...

Wenn jedoch der Arbeitsaufwand gleich bleibt und dieser nur auf weniger Schultern verteilt wird dann wirds übel...

Wie eigentlich fast immer, heutzutage...

[Tooommi]

Klar, sind 600 Entlassungen Mist, egal ob jetzt bei Blizz oder Woanders. Wenn hier aber schon eine Diskussion, bzgl. 600 Stellen herrscht, wie sieht es dann wohl im "Schlecker-Forum" aus, bei 15.000 Entlassungen, die drohen?

Die Diskussion hier ist auch in dem Sinne anders, da Blizzard nicht pleite ist.

Dass 15.000 ihren Job vielleicht verlieren aufgrund von Missmanagement etc. find ich weitaus schlimmer. Aber bei den Arbeitsbedingungen, die dort herrschen, ist es vielleicht für den einen oder anderen auch eine zumindest "kleine Befreiung". Die Angestellten haben mein Mitgefühl.
Aber das ist dann wieder ein komplett anderes Thema.

[michi240675]

Klar, sind 600 Entlassungen Mist, egal ob jetzt bei Blizz oder Woanders. Wenn hier aber schon eine Diskussion, bzgl. 600 Stellen herrscht, wie sieht es dann wohl im "Schlecker-Forum" aus, bei 15.000 Entlassungen, die drohen?

Die Diskussion hier ist auch in dem Sinne anders, da Blizzard nicht pleite ist.

Streng genommen ist Familie Schlecker auch nicht pleite, bei knapp 1,9 Mrd. Privatvermögen...

Dass 15.000 ihren Job vielleicht verlieren aufgrund von Missmanagement etc. find ich weitaus schlimmer. Aber bei den Arbeitsbedingungen, die dort herrschen, ist es vielleicht für den einen oder anderen auch eine zumindest "kleine Befreiung". Die Angestellten haben mein Mitgefühl.
Aber das ist dann wieder ein komplett anderes Thema.

Ja, die Arbeitsbedingungen waren ja auch oft genug in den Medien vertreten. Trotz alledem haben 15.000 Leute dort (mehr oder minder) freiwillig gearbeitet, was sie bald eben nicht mehr machen. Mein Mitgefühl haben sie sicherlich auch, ganz klar.

Jupp, könnte ein klein wenig am Thema vorbei sein, wenn wir das jetzt weiter ausführen...

[Kajetan]

Ist das dein subjektives Empfinden, dass dort "einiges" investiert wurde? Oder kann man das irgendwie in Zahlen fassen? Natürlich kann man durch Automatisierung etc. die Arbeit effektiver abwickeln.

Ich habe davon vor einer Weile was auf gamasutra.com gelesen, wo berichtet wurde dass Blizzard in diesem Bereich einiges an Gelder steckt, um den Supportaufwand besser in den Griff zu bekommen.

Allerdings kann man Gewinnmaximierung eiskalt und skrupellos durchführen, die "überflüssigen" Leute einfach wie altes Werkzeug auf den Müll kippen oder man verpasst ihnen ordentliche Abfindungsgelder, richtet eine Stabstelle ein, die diesen Leuten bei der Jobvermittlung hilft usw. usf.

Worüber in der News keine Aussage gemacht wird, außer dass die Leute sich von nun an "forward" bewegen. Also ist es ein wenig müßig darüber zu diskutieren. [/quote]
Lies mal die Originalmeldung. Inwieweit die Aussagen vom Blizzard-Chef stimmen oder nicht, kann ich auf die Schnelle nicht überprüfen, aber scheinbar hat man diese Leute nicht ganz so "schneidig" auf die Strasse gesetzt als das sonst üblich ist.

Klar kann man viel automatisieren. Aber so effektiv, dass man auf 600 Leute verzichten kann? Wie schnell dann ein Beschäftigter den Job von 2 machen darf, weiß ich gut genug.

Anscheinend ist man bei Blizzard der Meinung gewesen, dass man in Kombination mit rückläufigen Mitspielerzahlen und Verbesserung der Support-Infrastrukturen wohl etliche Support-Leute nicht mehr benötigt (wobei 600 die Gesamtsumme ist, die sich mehrheitlich aus Support und einem Rest aus anderen Positionen ausserhalb der eigentlichen Spiele-Entwicklung zusammensetzt).

Und ja, ich habe das früher selber mitdurchexerziert. Eine Support-Abteilung um eine moderne Infrastruktur gewickelt und dann festgstellt, dass man tatsächlich knapp die Hälfte des Personals nicht mehr benötigt. Zum Glück für diese Leute wurden aber keine Gelder für die Anschaffung dieser neuen Infrastruktur freigegeben, so dass viele Studenten und Hausfrauen weiterhin ein gutes Zubrot hatten.

[Tooommi]

Ich habe davon vor einer Weile was auf gamasutra.com gelesen, wo berichtet wurde dass Blizzard in diesem Bereich einiges an Gelder steckt, um den Supportaufwand besser in den Griff zu bekommen.

Achso. Muss ich mal schauen, ob ich das noch finden kann.

Lies mal die Originalmeldung. Inwieweit die Aussagen vom Blizzard-Chef stimmen oder nicht, kann ich auf die Schnelle nicht überprüfen, aber scheinbar hat man diese Leute nicht ganz so "schneidig" auf die Strasse gesetzt als das sonst üblich ist.

Welche Originalmeldung meinst Du? Hier auf 4players kann ich das nicht rauslesen. Und auf die Schnelle habe ich bei blizzard.com nix gefunden.

Streng genommen ist Familie Schlecker auch nicht pleite, bei knapp 1,9 Mrd. Privatvermögen...

Habe letztens erst gelesen, dass der werte alte Herr als eingetragener Kaufmann ja mit seinem Privatvermögen haftet. Nun haben seine Erben mitteilen müssen, dass kein Geld mehr in der Privatkasse ist.
Als ob jemand, der über Jahre seine Belegschaft ausquetscht nicht ein paar Mittel und Wege kennt, sein Vermögen zu sichern. Dass ich nicht lache.
Aber nun wirklich genug dazu.

"As a result, we need to scale down some of our departments and part with some of our colleagues and friends here at Blizzard. I know that you all understand how difficult this type of situation can be for anyone who might be affected, so I want to assure you that we'll be offering each impacted employee a severance package and other benefits."

Es wirkt zumindest, als würde man scheinbar versuchen halbwegs fair zu sein ...

Das klingt natürlich nach etwas. Danke für die Info

[Kajetan]

Welche Originalmeldung meinst Du? Hier auf 4players kann ich das nicht rauslesen. Und auf die Schnelle habe ich bei blizzard.com nix gefunden.

http://us.battle.net/wow/en/forum/topic/4079626833#1

"As a result, we need to scale down some of our departments and part with some of our colleagues and friends here at Blizzard. I know that you all understand how difficult this type of situation can be for anyone who might be affected, so I want to assure you that we'll be offering each impacted employee a severance package and other benefits."

Es wirkt zumindest, als würde man scheinbar versuchen halbwegs fair zu sein ...