Quo Vadis 2011: Die Wertungsdebatte

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4P|BOT2
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Quo Vadis 2011: Die Wertungsdebatte

Beitrag von 4P|BOT2 »

Nachdem gestern bereits der vermeintliche aktuelle Stand der Spielepresse erörtert wurde, nahm man sich heute ein weiteres, stets aktuelles Thema vor: Wertungen. Es diskutierten in der vor Tom Putzki moderierten Runde: Michael Graf (IDG), André Peschke (Krawall), Heiko Gogolin (GEE), Jochen Hamma (Fantastic Realms) und Ingo Horn (Travian Games). nGraf: Das 100-Prozent-System sei sehr wohl noch ze...

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bruchstein
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lol

Beitrag von bruchstein »

Zitat: Peschke meint das die Spiele Qualitatv im Durchschnitt deutlich besser geworden sind, was auch die allgemein höeren Wertungen erklären würde.....Ich frage mich, was der mit Qualität meint und ich frage mich welche Games der gute den zockt. Weil für mein Empfinden ist das gerade anderst herum und die höhere Wertung erklährt sich rein dadurch, das die Marketing Abteilungen geziehlt daran arbeiten die Wertungen hochzutreiben.....und das alle unmöglichen Games hohe Wertungen bekommen, zeigt doch was für eine einzigste Verarschungsmaschinerie da gut geölt am laufen ist.....

Die Jungs labern ständig am heissen Brei vorbei.....wiso ziehen die überhaupt sowas auf......vielleicht ist das ja ne reine Marketingstrategie Aktion der grossen Puplisher... so ne Art demokratisches Nebelkerzen werfen.... :ugly:
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Infi88
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.

Beitrag von Infi88 »

Der Graf bei der Gamestar.....igitt. Find das 100% System gut, man sollte das Geheule und Gezeter von geistig minderbemittelten Lesern die sich nur an Prozentzahlen aufhalten nicht so ernst nehmen. :Daumenrechts:
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superboss
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Beitrag von superboss »

na ja man muss auch sagen, dass Spiele testen nicht einfacher geworden ist.
Gaaaanz früher gab es halt klarer definierte Genres, die man recht gut bewerten konnte. Und wenn ein Spiel dann mal irgend etwas besonderes bot, konnte man es auch würdigen ohne sein Wertungssystem zu verändern.

Heutzutage schwanken Spiele zwischen wirklich unnötigen Gameplayschwächen, schönen aber häufig ungenutzen Welten, bescheidenen Synchros, Genre Mischungen (was ansich nichts schlechtes ist) Vereinfachungen usw

Da ist es natürlch nicht so leicht eine klare Zahl zu nennen.
Was verdient denn ein Fable 3, Heavy Rain, Bloodstone, Split second oder Mass effect????
Alle diese Spiele haben mit Sicherheit irgendjemand vollkommen zufrieden gestellt........
Viel Spaß beim Grübeln :lol:

Ich zumindest würde viiiel kritischer bewerten und nur Spiele 85er Wertungen geben, die in allen Bereichen überzeugen. Ist Mir vollkommen egal, wieviel Mühe sich Peter M mit der Spielewelt gegeben hat und wieviel Seele drin steckt.
Was klar zeigt , dass ich keinem Medium wirklich vertraue. Aber trotzdem benutze ich tests durchaus immer noch als Entscheidungshilfe und Kaufmotivation, wenn mich ein Spiel eh schon ein bisschen anspricht.
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bruchstein
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Beitrag von bruchstein »

genau das ist der Punkt .das das Game gut in allen Bereichen sein muss um gute Wertungen zu bekommen.....aber heutzutage reicht schon ne wacklige Helmkamera oder 200 Premiumfahrzeuge oder dieser angebliche MP Schwerpunkt Schlunz bei den Shootern ( die shooter zu den Anfangszeiten der PS3 waren alleine im Mp Bereich doppelt so umfangreich)um sehr gut dazu stehen und das hat System. Man kann hinter solchen Aufreisser das restliche Schnarchgame Wunderrbar verstecken und die Gamepresse macht bei diesem Blendsystem voller Elan mit......


Aber zurück zu Quo Vadis wo sind die kritischen Zocker stimen in diesem debatierclup für besonders brave demokraten.......ich meine jetzt nicht die U2/3, Killzone oder GT5 oder blinde BF3 Fanboys . Ich meine die anderen, die wissen was gutes zocken beinhalten muss.......wo sind die......??
Zocken wird immer lahmer und uninteressanter. Anscheinend grassiert da ein GleichmacherBanalitäten Virus. Selbst der Schwerpunkt MP ist mit seinem alleinigen Wussel/Baller Prinzip für die Katz.Leute sucht euch andere Hobbys, zocken verkommt zum hektischem u vorgekautem Grafikgucken im Schlauch....schnarchgeräusche aus Pixelland.....
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superboss
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Beitrag von superboss »

Wobei es natürlich auch ein bisschen WertungsSpielraum gibt (ohne Schwächen zu unterschlagen), da es darauf ankommt, worauf sich ein Spiel konzentriert.
Stichwort Konsequenz: Wenn zb die Dialoge brilliant sind und man eh kaum kämpft, d.h. dass das Spiel auch sonst wirklich ausgewogen wirkt und nichts fehlt, würde ich bei der Kampfsteuerung natürlich nicht so pingelig sein.
Aber eben auch nur dann.....
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IxAxUx
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Re: lol

Beitrag von IxAxUx »

bruchstein hat geschrieben:Zitat: Peschke meint das die Spiele Qualitatv im Durchschnitt deutlich besser geworden sind, was auch die allgemein höeren Wertungen erklären würde.....Ich frage mich, was der mit Qualität meint und ich frage mich welche Games der gute den zockt. Weil für mein Empfinden ist das gerade anderst herum und die höhere Wertung erklährt sich rein dadurch, das die Marketing Abteilungen geziehlt daran arbeiten die Wertungen hochzutreiben.....und das alle unmöglichen Games hohe Wertungen bekommen, zeigt doch was für eine einzigste Verarschungsmaschinerie da gut geölt am laufen ist.....

Die Jungs labern ständig am heissen Brei vorbei.....wiso ziehen die überhaupt sowas auf......vielleicht ist das ja ne reine Marketingstrategie Aktion der grossen Puplisher... so ne Art demokratisches Nebelkerzen werfen.... :ugly:
Dein Zitat ist nicht richtig. Er sagt laut Artikel: "Peschke entgegnet, dass die durchschnittliche Qualität der Software halt zugelegt hat, was sich eben in den Wertungen niederschlägt."

Ich verstehe den Sinn hinter Peschkes Äußerung nicht ganz :?
Denn konsequenterweise hieße es dann: Jedes aktuelle Videospiel muss eine 100% Wertung bekommen. Wieso? Weil im Vergleich zur C69-Ära die "durchschnittliche Qualität halt zugelegt hat". Wenn ein C64-Test Drive damals 50% bekommen haben sollte, muss aufgrund der ehrhöhten Qualität ein aktuelles Test Drive eine 100%-Wertung erhalten.

So sehen es aber auch immer wieder viele Videospieler hier im Forum, wenn sie argumentieren: "Wieso hat Teil 2 des Videospiels xy denn eine schlechtere Wertung als Teil 1 bekommen? Spinnt ihr bei 4Players denn total? Teil 2 macht mehr Spaß, hat mehr Umfang und bessere Grafik!"

Mit einer solchen Argumentation der SPieler und auch Peschkes liegt man aber total daneben, weil die Konsequenz wäre, dass man schon längst eine Wertung jenseits der 100ter-Marke bräuchte, um Spiele nach diesem Prinzip zu bewerten.

Wenn Horn anmerkt, dass es eine Wertungsinflation gebe, vertritt er indirekt genau den Ansatz, den die Magazine meiner Ansicht nach , inkl. 4Players, auch wieder anweden sollten: Der Orientierung am aktuellen Durchschnitt, nicht an vergangene Generationen. Vor allem sollte, zur besseren Vereinbarkeit von %-Wertung und dem Begriff "Durchschnitt" die Marke 50% immer als Durchschnittsspiel gelten. Denn es zeigt sich doch, dass die, zumindest von mir gefühlte, Marke von 70-75% als Durchscnitt nichts taugt, da Videospiele, die überdurchschnittlich sind dann schnell auf 80-89% klettern und schon minimal herausragende bei 90-95%. So können wirklich sehr innovative Spiele oder Spiele mit einer absolut grandiosen Technik kaum mehr wirklich "davonziehen".

ABer kurz nochmal zurück zum Zitat: Wenn Peschke sagt, dass die durchschnittliche Qualität besser geworden ist, darf sich das meiner Ansicht nach nicht im Geringsten anhand der Wertungen ablesen lassen. Denn die durchschnittliche Wertung jeder Videospielgeneration sollte im Idealfall immer die gleiche sein. Denn: Durchschnitt ist Durschschnitt. Wer damals als Schüler durschnittlich war, bekam eine Note 3-4 und wer heute ein durchschnittlicher Schüler ist, bekommt auch nur eine 3-4.
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bruchstein
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Beitrag von bruchstein »

Ich denke soweit liegen wir da gar nicht auseinander.....und die 50 Prozent Geschichte praktiziere ich schon in meinen Spieletests...... :D


ja, ich kann deiner Post nur zustimmen.....(ausser, mein Zitat von Peschke ist nicht wörtlich aber sinngemäss)


die Punkte Spiel- Umfang/Gameplay/storry und Kreativitätsmöglichkeiten, welche ganz klar den grössten Anteil am Spielspass ausmachen sollten auch endlich mal wieder richtig gewichtet werden und nicht nur am Rande der Tests ne Erwähnung finden....Und wenn alleine schon die Storry zum Einschlafen und auf Kiddiniveo ist kann ein Game einfach keine 80 Plus erhalten
Zocken wird immer lahmer und uninteressanter. Anscheinend grassiert da ein GleichmacherBanalitäten Virus. Selbst der Schwerpunkt MP ist mit seinem alleinigen Wussel/Baller Prinzip für die Katz.Leute sucht euch andere Hobbys, zocken verkommt zum hektischem u vorgekautem Grafikgucken im Schlauch....schnarchgeräusche aus Pixelland.....
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IxAxUx
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Beitrag von IxAxUx »

bruchstein hat geschrieben:...
Wir reden überhaupt nicht aneinander vorbei, dass wollte ich gar nicht mit meinem Kommentar ausdrücken. Ganz im Gegenteil.

Das die Marketingstrategen natürlich mit allen Mitteln versuchen, deren Spiele hohe Wertungen zu bescheren, finde ich aber vollkommen in Ordnung.

Aber du hast vollkommen recht: Die Jungs reden (dem Artikel zu urteilen nach) kompletten Murks und behandeln die eigentlich strittigen Fragen nicht.
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IxAxUx
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Beitrag von IxAxUx »

Ich habe mir gerade nochmal die Wertungsskala von 4Players angesehen. Die ist meiner Ansicht nach totaler Schrott.

00-19% :ungenügend
20-39% :mangelhaft
40-59% :ausreichend
60-74% :befriedigend
75-84% :gut
85-89% :sehr gut
90-100%:ausgezeichnet

Wer hat das bitteschön zusammengewürfelt?
Zunächst muss man festhalten, dass der Wertung "ausgezeichnet" viel zu viel %-Bereiche zugesprochen werden. Denn gerade die ausgezeichneten Spiele sind eine absolute Rarität und daher sollte diese Wertung auch nicht allzuoft vergeben werden. Aber wieso ist dann gerade dieser Wertungsbereich mit einer Spanne von 10%-Punkten größer als der von "gut" (9%-Punkte) und von "sehr gut" (4%-Punkte)?

Weiter: Der Bereich "befriedigend" ist extrem unterrepräsentiert, was die %-Spanne angeht. Es sind lediglich 14%-Punkte! Damit ist der Bereich nicht groß genug abgedeckt und respräsentiert, wenn man vergleicht, dass die Rubrik mit unterdurchschnittlichen Spielen 59% ausmacht und die der guten-ausgezeichneten Spiele 25% ausmacht. Aber gerade der Bereich "befriedigend" (ich persönlich setze es gleich mit dem Begriff "Durchschnitt") ist doch derjenige, in dem die meisten Videospiele landen, bzw. landen sollten.

Weiter: Die Spanne der unterdurchschnittlichen Spielebewertung reicht von 0-59% (ungenügend, mangelhaft, ausreichend). Dieser Bereich ist insgesamt zu groß abgesteckt, wenn man bedenkt, dass er eben ~60% der Gesamtskala beansprucht, aber nur wenige Spiele von 4Players jedoch eine solche Wertung erhalten. Das heitß letztlich, dass dieser ganze %-Bereich für 10% der von 4Players getesteten Spiele freigehalten wird (Zahl aus der Luft gegriffen, entstammt nur einer subjektiven Wahrnehmung) und ansonsten komplett nutzlos und ungebraucht ist.

Weiter: Der Extrembereich "ungenügend" ist mit 20% viel zu hoch gegriffen, wenn man ihn mit anderen Bereichen vergleicht. Ist der Bereich "befriedigend" schon gegenüber dem Bereich der guten-ausgezeichneten Spiele unterrepräsentiert, geht er gegenüber dem "ungenügend"-Bereich geradezu unter. Spiele mit "ungenügend" sind extrem selten und auch schnell zu erkennen und lassen kaum Spielraum für Nuancen in der Wertung. Jedoch werden den gefühlten 2% der Videospiele eine Wertungsspanne von 19% zugesprochen. Die Spannweite des Bereichs für 2% aller Spiele ist somit 4%-Punkte größer als der Bereich "befriedigend", in dem jedoch die größte Anzahl von Spielen landet, bzw. landen sollte.

Fazit: Wie bereits in meinem vorherigen Kommentar erwähnt, ist die Wertungsskala am besten strikt bei 50% auszurichten, so, dass 50% als befriedigendes/durchschnittliches Spiel zu verstehen ist. Jedoch ist für eine geregelte und nachvollziehbare und vor allem halbwegs faire Bewertung von Spielen wichtig, dass die Grenzen der Wertungsbereiche dementsprechend abgesteckt werden. Hier hapert es bei der 4Players-Skala an allen Ecken und Enden:

Der Bereich "befriedigend" lässt, wenn man bedenkt, dass hier die Mehrheit der Spiele landet (landen sollte), kaum Nuancierungen zu. Für 50-60% der zu bewerteten Spiele (Zahl auch hier eine subjektive Wahrnehmung) steht ein "Nuancierungsraum" von 14% zur Verfügung. Im Extrem der mangelhaft-Bewertung, der für 2% aller Spiele in Betracht kommt, beträgt dieser Raum dagegen 19%. Andersherum heißt das aber auch, dass der sehr gute bis ausgezeichnete Bereich ebenfalls einen zu großen %-Raum gegenüber dem befriedigend-Bereich einnimmt (immerhin 1%-Punkt, obwohl auch in diesem Bereich nicht so viele Spiele landen sollten wie in "Befriedigend").

Was ist die Konsequenz, die zu beobachten ist?:
Zunächst wird deutlich, dass 60% der Wertungsskala von den 4Players-Testern nur selten genutzt werden, weil dieser ganze große Bereich für schlechte/weniger gute Spiele reserviert ist. Da die meisten Spiele jedoch logischerweise durchschnittlich sind, fallen sie nicht in diesen Bereich und müssen daher schonmal mit mindestens 60% bewertet werden. Da, wie bereits beschrieben, der Wertungsbereich "befriedigend" sehr eng abgesteckt ist, sind Nuancierungen in der Wertungsvergabe kaum mehr möglich. Wenn man bedenkt, dass hier das Groß der Spiele landet, hat die fehlende Möglichkeit der Wertungs-Nuancierung zur Folge, dass schon Spiele, die eigentlich in einem großzügig abgesteckten "Befriedigend-Bereich" gehören, ganz schnell weniger banalen Aspekten in den Bereich "gut§ ", also bei mindestens 75% ankommen. Es findet also eine Art "Ausreisser-Effekt" statt. Da die ersten 60% der Skala kaum vergeben werden und gleichzeitig der Bereich "ausgezeichnet", in Anbetracht des Wortes und seiner Bedeutung, einen großen Nuancierungsfreiraum hat, müssen sich die Bereiche "gut" und "sehr gut" sehr einen kleinen Wertungsbereich teilen. Dies wäre mit einen Eingrenzung des "unterdurchschnittlich-Bereichs" und des "ausgezeichnet-Bereichs" sehr leicht vermeidbar. So wie jetzt jedoch, wird aus einem eigentlich durchschnittlichen Spiel ein gutes und, da sich im Bereich "gut" nun aber unzählige Durchschnittsspiele befinden, kommen gute Spiele in den "sehr gut" Bereich hinein und sehr gute Spiele in den eigentlich herausragenden und krönenden Bereich "ausgezeichnet".

Das erklärt unter anderem die enorme Wertungsinflation.
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Lumilicious
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Beitrag von Lumilicious »

Ich find das 100% System kacke. Es sollte eher so aussehen, dass unter dem Fazit entweder ein Gut (was für 70~100% steht), OK - für Genrefans (40~69) und Schrott (0~39) steht. Oder man macht eben 20% schritte... Sehr gut, gut, ok, schlecht, schrott...

Ich finde ein Spiel an einer so pingelingen Wertung festzumachen, wie eben die 100% ist quark. Da man immer wieder so sachen hört wie "ist doch locker ne 90 und keine 85"... wobei es egal sein sollte, da das Spiel nach wie vor einfach Sehr Gut ist. Egal ob 90 oder 85%. Für einen selber macht das eh keinen Unterschied.

Deshalb les ich auch nur noch Fazits. Selbst Tests sind mir im großen und ganzen egal. Wenn Testen im Fazit sagt "ist gut!" (oder mit anderen worten), dann ist das Spiel für mich interessant. Egal ob da 70% oder 95% drunter steht.

Wobei ich aber zugestehen muss, dass ich damals, mit 15, doch Wertungsgeil war und deshalb schließe ich daraus, dass diese Wertungen eh nur den Sinn haben Kinder glücklich zu machen.
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DSFreak
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Beitrag von DSFreak »

Ich bin definitiv kein Gegner von Wertungen, finde aber, dass es doch eigentlich Wurst is, ob der Durchschnitt bei 50% oder 77% liegt. Wenn man Wertungen ernst nimmt, und das ist ja jedem selbst überlassen, ist dann eben eine 78 überdurchschnittlich und eine 76 unterdurchschnittlich, das kommt halt auf die Seite an.
Bei 4players bewegen sich eben beinahe alle der empfohlenen Spiele zwischen 80 und 90, da liegen dann doch einige Welten mehr zwischen einer 80 und einer 90 als zwischen einer 8 und 9 bei anderen Magazinen.

Aber hey, ist doch klasse, dass es immer schwerer UND SINNLOSER wird, Spiele mit Zahlen zu bewerten und Plattformen wie XBLA und PSN die klassischen Aspekte Grafik und Sound oft in eine ganz andere Richtung führen als noch vor ein paar Jahren! Natürlich ist es dann beim teuersten (Darf man auch nicht vergessen: Neupreis min. 50€: "Hols dir doch, bevor de meckerst" geht da nich...) Medium Videospiel immer "gefährlicher", auch mal ein "sehr gutes" oder gar "ausgezeichnetes" Spiel zu kaufen, dass einem so gar nicht zusagt, daran muss man auch mal denken!
Die besten Spiele aller Zeiten: Super Mario 64, Phoenix Wright (Trilogie), Read Dead Redemption, Bayonetta, Dark Souls, Geometry Wars 2, sämtliche Pokemon-Editionen, Zelda: BOTW

Ich warte auf: Metroid Prime 4 und alle weiteren großen Switch-Titel
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goby_glob_slob
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Beitrag von goby_glob_slob »

Ich frage mich, wieso diese Wertungsunterschiede derart kritisch betrachtet werden. Reviews oder Kritiken sind im Detail letztlich immer subjektive Werturteile einzelner Redakteure oder Redaktionen.
Eine objektive und damit einzig haltbare Wertung kann unabhängig der prozentualen Einteilung der Wertungsskala nicht geben. Als einziger Indikator einer Wertungszahl sollte der Kaufinteressierte Spieler erstens mehrere Tests von Redakteuren hinzuziehen und berücksichtigen, dessen Wertungen in der Vergangenheit oftmals deckungsgleich mit den eigenen Einschätzungen war und zweitens sich eine eigene Meinung dadurch bilden, dass man das entsprechende Spiel in der Videothek mal kurz ausleiht un anspielt.
Persönlich ifinde ich, dass die fundierte Argumentation des Kritikers wichtiger ist als die reine Punktzahl.
Auch sind Punktwertungen nicht dazu geeignet, Genre übergreifend zu vergleichen. Man kann DAO nicht mit CoD oder ACB vergleichen.
Genau genommen können Wertungszahlen nur vom gleichen Redakteur über ein Spiel eines bestimmten Genres verglichen werden, so dass die Vergleichbarkeit solcher Wertungen doch sehr eingeschränkt sind.

Ich finde, dass die Punktwertungsdiskussion eher die traditionellen Printmagazine im Spielebereich betrifft, weil sie dem Leser einen adequaten Gegenwert für den Verkaufspreis liefern wollen und deshalb ihr Nutzen hauptsächlich in ihrer Unabhängigkeit liegt und somit geeigneter Ratgeber zu sein. Die Frage stellt sich deshalb auch, ob spezialisierte Fachmagazine für Subgenres wie MMOs nicht besser zur Besetzung von Nischenpositionen sind als die großen Magazine, die nicht nur mehrere Genres sondern ebenfalls mehrere Plattformen abdecken wollen.
Onlineplattformen über Games wie 4players haben einfach den Vorteil, dass sie durch ihre Community aber auch durch ihre News viele Klicks in einer kurzen Zeit erhalten, die für die Werbetreibenden von großer Bedeutung bei der Platzierung von Werbekampagnen sind. Monatliche Printmagazine werden immer nur eine kurze Zeit vom Käufer beachtet, was den Nachteil hat, dass die geschaltete Werbung demnach auch wahrscheinlich nicht langfristig im Gedächtnis der Leser bleibt.
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greenelve
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Beitrag von greenelve »

Das Problem bei 100% oder 10.0 ist ja nicht, das jedes Magazin das für sich hat und wertet, dann kann man sich als User drauf einstellen, aber das diese verschiedenen Prozente genommen und zusammgenfeführt werden, bringt das ganze durcheinander. Wie im Artikel beschrieben, bewertet der eine Tester Gothic 4 mit 80% weil es ihm als Hack 'n Slay gefallen hat. Während 4Players in Gothic 4 ein Rollenspiel sieht und 40% vergibt. Auf Metacritics tauchen dann lediglich auf: Gothic 4 - 60% - 2 Tests.

Da es nicht nur Firmen sind, die sich schnell informieren, anstatt zu schauen warum einmal 80% und einmal 40% vergeben wurden, sondern scheinbar auch etliche Gamer das so handhaben, hat Metacritics einen Einfluss auf die Meinung der Qualität. Dies ist das große Problem aus meiner Sicht heraus bei einem Wertungssystem. (eine Benotung auszuschreiben mit "Gut" und "Ausreichend" ergibt dann einen Metacriticswert von "Befriedigend" :ugly: )
Gelangweilt? Unterfordert? Masochistisch veranlagt? http://www.4players.de/4players.php/dow ... 47903.html Jetzt auch auf Steam: store. steampowered .com/app/752490/
Who knows what evil lurks in the hearts of men? The Shadow knows!

Geklaut von greenelve. Falls das Forum schließen sollte:
Inoffizieller 4Players-Discord-Server: https://discord.gg/BQV9R54
[Shadow_Man]
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Beitrag von [Shadow_Man] »

Dass die durchschnittliche Wertung bei den Spielemagazinen höher ist, ist ja auch kein Wunder. Ein Teil der Spiele wird ja mittlerweile gar nicht mehr getestet. Früher als Spielemagazine wie PC Games oder Gamestar noch 200-250 Seiten hatten, da hat man auch wirklich alle Spiele getestet. Jetzt, da sie oft nur noch 130-146 Seiten haben, werden solche Spiele, bei denen man schon im Voraus weiß, dass sie irgendwas in den 20er oder 30er bekommen würden, doch erst gar nicht mehr erwähnt. Da wird ja praktisch schon eine Vorauswahl getroffen und deswegen gibt es kaum noch diese Verrisse.

Und zu der Sache, warum z.B. die Gothic Spiele (allgemein, nicht Gothic 4) international schlechtere Wertungen als bei uns bekommen haben.

Nun, das liegt aus meiner Sicht vor allem an 2 Gründen:

1. Lokalisation: So wie es oft amerikanische Firmen nicht schaffen, eine anständige deutsche Sprachausgabe zu schaffen, so ist es bei deutschen Firmen oft umgekehrt. Die alten Gothic Spiele klingen in deutsch wirklich genial, aber in Englisch sind sie nicht halb so gut und nicht halb so atmosphärisch. Alleine das kostet deutsche Spiele schon oft sehr viele Wertungspunkte, weil die Übersetzung, vor allem aus der Sicht der Sprachausgabe, oft nicht gut gelingt.

2. Szenario: Wir alle hier lieben diesen "europäischen Mittelalter"-Look und finden es gut, dass es so dreckig daherkommt.
Bei den Amerikanern ist das leider oft anders. Bei denen wurden die Gothic-Spiele quasi abgewertet, weil sie "zu deutsch seien".
Bei denen müssen am besten irgendwelche Elfen, Zwerge und eine Bonbon-Optik vorkommen, sonst hat es so ein Rollenspiel dort schwer.
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