"eSport ist für mich kein Sport", sagt Reinhard Grindel, Präsident vom Deutschen Fußball-Bund (DFB)

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johndoe818235
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Re: "eSport ist für mich kein Sport", sagt Reinhard Grindel, Präsident vom Deutschen Fußball-Bund (DFB)

Beitrag von johndoe818235 »

c452h hat geschrieben: 06.03.2018 19:22 E-Sport ist die Zukunft. Damit das auch jeder von diesen alten Männern kapiert, wird es an der Zeit, dass die besten E-Sportler endlich Einkommensmillionäre werden. Eben so wie Spitzensportler aus anderen Bereichen. Die Filmbranche wurde umsatztechnisch schon komplett deklassiert von der Videospielbranche - alle Hollywoodfilme eines Jahres erreichen insgesamt noch nicht mal 20 % des Umsatzes, den Gaming in einem Jahr macht - und nun ist die Sportbranche dran. Nur mit diesen Einkommensmillionären werden sie uns ernstnehmen und ich hätte nichts dagegen, wenn E-Sportler im Fernsehen für Produkte werben. Dann kauft man sich ein Trikot eines E-Sport-Champions und kein Fussballtrikot mehr. Guckt mal nach Korea. Da sind die besten E-Sportler Nationalhelden. Aber Deutschland ist da mal wieder rückständig, wie bei vielem. Ich bin also dafür, dass der Deutsche E-Sportverband mit Steuermitteln finanziert wird. Das wird den anderen Verbänden und ihren Athleten ja auch zugestanden.

Also das eSportler unter Umständen gut bezahlt werden sollten, stelle ich nicht in Frage.
Aber was glaubst du denn, wer das am Ende zahlen wird?
Die Spieler. Und wie glaubst du, wird das Geld wohl eingetrieben....?


Und ich wiederhole meinen Hinweis. Solange die Rechte von Videospielen bei irgendwelchen Firmen liegen, haben Spiele nichts im Sportbereich verloren. Das gesamte System esport passt vorne und hinten nicht im Vergleich zu aktuellen Sportarten.
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Fankman
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Re: "eSport ist für mich kein Sport", sagt Reinhard Grindel, Präsident vom Deutschen Fußball-Bund (DFB)

Beitrag von Fankman »

Ich hätte die perfekte Definition für Sport. Als Sport gilt wenn die Tätigkeit mindestens eine der folgenden Kriterien erfüllt:
-Konditionelle-Bewegung (Langlauf, Fussball, etc.)
-Reaktions-Bewegung (Karate, Pingpong, etc.)
-Präzisions-Bewegung (Schiessen, Dart, etc.)

So gesehen kann eSports durchaus als Sport angesehen werden (Präzisions-Bewegung). Viele Sportarten haben sogar zwei oder mehr Kriterien.

Mir fällt nur genau eine Sportart ein, die kein einziges Kriterium erfüllt und das ist Schach. Sorry an alle Schachspieler.

Eine andere Defintion (weniger genau) wäre folgende: Eine Tätigkeit gilt nur als Sport wenn man die Ausführung nicht an eine andere Person deligieren kann um zu gewinnen. Auch hier fällt Schach als fast einzige Sportart aus dem Rennen, weil man ein Spiel problemlos per Videotelefonie delegieren kann.
Allerdings würde im Bereich eSports auch rundenbasierte Strategiespiele nicht als Sport gelten.


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-svega-
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Re: "eSport ist für mich kein Sport", sagt Reinhard Grindel, Präsident vom Deutschen Fußball-Bund (DFB)

Beitrag von -svega- »

Fankman hat geschrieben: 06.03.2018 21:22 Ich hätte die perfekte Definition für Sport. Als Sport gilt wenn die Tätigkeit mindestens eine der folgenden Kriterien erfüllt:
-Konditionelle-Bewegung (Langlauf, Fussball, etc.)
-Reaktions-Bewegung (Karate, Pingpong, etc.)
-Präzisions-Bewegung (Schiessen, Dart, etc.)

So gesehen kann eSports durchaus als Sport angesehen werden (Präzisions-Bewegung). Viele Sportarten haben sogar zwei oder mehr Kriterien.

Mir fällt nur genau eine Sportart ein, die kein einziges Kriterium erfüllt und das ist Schach. Sorry an alle Schachspieler.

Eine andere Defintion (weniger genau) wäre folgende: Eine Tätigkeit gilt nur als Sport wenn man die Ausführung nicht an eine andere Person deligieren kann um zu gewinnen. Auch hier fällt Schach als fast einzige Sportart aus dem Rennen, weil man ein Spiel problemlos per Videotelefonie delegieren kann.
Allerdings würde im Bereich eSports auch rundenbasierte Strategiespiele nicht als Sport gelten.
Also fast alles, wobei Mensch sich am Körper verletzen kann. - Sehnenscheidenentzündung inklusive.? :D
Liesel Weppen
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Re: "eSport ist für mich kein Sport", sagt Reinhard Grindel, Präsident vom Deutschen Fußball-Bund (DFB)

Beitrag von Liesel Weppen »

greenelve hat geschrieben: 06.03.2018 20:52 So einfach ist eben nicht mit der Einordnung. So zählt Poker als Glücksspiel, Skat als Geschicklichkeitsspiel. Obwohl man in beiden Fällen nur die eigenen Karten einsehen kann.
Das hat nichts damit zu tun, dass man nur die eigenen Karten sieht, es hat damit zu tun, ob alle Karten im Spiel sind und auch alle Karten ausgespielt werden müssen, bevor ein Spiel beendet ist. Denn nur in diesem Fall weiß man definitiv was noch kommt. Wenn nicht alle Karten im Spiel sind und/oder nicht ausgespielt werden müssen, hat man nur eine gewisse Wahrscheinlichkeit, was kommen könnte.
greenelve hat geschrieben: 06.03.2018 20:52 edit: Um mit Worten klar zu sagen: Es gibt eine Definition von Glücksspiel. Aber was genau darunter fällt, ist nicht ganz so klar.
Wenn es eine Definition gibt, dann ist eindeutig, was darunter fällt und was nicht, andernfalls wäre es keine Definition. :P
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greenelve
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Re: "eSport ist für mich kein Sport", sagt Reinhard Grindel, Präsident vom Deutschen Fußball-Bund (DFB)

Beitrag von greenelve »

Liesel Weppen hat geschrieben: 06.03.2018 21:35
greenelve hat geschrieben: 06.03.2018 20:52 So einfach ist eben nicht mit der Einordnung. So zählt Poker als Glücksspiel, Skat als Geschicklichkeitsspiel. Obwohl man in beiden Fällen nur die eigenen Karten einsehen kann.
Das hat nichts damit zu tun, dass man nur die eigenen Karten sieht, es hat damit zu tun, ob alle Karten im Spiel sind und auch alle Karten ausgespielt werden müssen, bevor ein Spiel beendet ist. Denn nur in diesem Fall weiß man definitiv was noch kommt. Wenn nicht alle Karten im Spiel sind und/oder nicht ausgespielt werden müssen, hat man nur eine gewisse Wahrscheinlichkeit, was kommen könnte.
greenelve hat geschrieben: 06.03.2018 20:52 edit: Um mit Worten klar zu sagen: Es gibt eine Definition von Glücksspiel. Aber was genau darunter fällt, ist nicht ganz so klar.
Wenn es eine Definition gibt, dann ist eindeutig, was darunter fällt und was nicht, andernfalls wäre es keine Definition. :P
Du weißt dann erst zum Schluss, was wo war. Zu Beginn und in der Mitte sind diese Informationen sehr begrenzt. Erst wenn sich das Spiel dem Ende nähert, kommt es zu diesem Punkt an Informationen. Beim fünften Stich im Skat kann man schlecht wissen, was kommt, da dafür die Informationen aufgrund der ausgespielten Karten zu gering sind. Nichts mit definitiv was noch kommt.

Glücksspiel wird in der Definition unterteilt, und selbst dort taucht dann manuelle Geschicklichkeit auf, welche Glücksspiel trotz dem Zufall als Ausnahme umgehen.

Btw. kann man im Poker ebenfalls Karten zählen und bei einem dem Ende entgegend gehenden Kartendeck die Gewinnchancen erhöhen. Man weiß dann ja, welche Karten gespielt wurden und welche noch im Deck sind. Dafür muss auch nicht das komplette Deck durchgespielt werden.
Es gilt auch die alte Weisheit: Wenn Poker reines Glücksspiel ist, wieso sieht man unter den Topspielern regelmäßig die selben Leute? Und da ist die Frage für ein Glücksspiel: Was überwiegt, Glück oder Können? Ich wiederhole mich gerne, es ist Auslegungssache, ob die Definition von Glücksspiel zutrifft.


ps: Für Sport gibt es eine Definition, dennoch ist es ein ewigers hin und her, welche Tätigkeit denn nun dazu zählt.
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Geklaut von greenelve. Falls das Forum schließen sollte:
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eLZorro
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Re: "eSport ist für mich kein Sport", sagt Reinhard Grindel, Präsident vom Deutschen Fußball-Bund (DFB)

Beitrag von eLZorro »

adlerfront hat geschrieben: 06.03.2018 21:19 Und ich wiederhole meinen Hinweis. Solange die Rechte von Videospielen bei irgendwelchen Firmen liegen, haben Spiele nichts im Sportbereich verloren. Das gesamte System esport passt vorne und hinten nicht im Vergleich zu aktuellen Sportarten.
Guter Punkt.
Wäre Tennis olympisch, wenn man nur in Nike Klamotten mit Nike Schlägern im Nike Stadion spielen dürfte?
Und zusehen nur über Nike-TV?
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Arkatrex
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Re: "eSport ist für mich kein Sport", sagt Reinhard Grindel, Präsident vom Deutschen Fußball-Bund (DFB)

Beitrag von Arkatrex »

Wieder die alte Leier hier. Vermutlich befinden sich hier im Forum nicht mal 2% eSportler bzw. die die sich tatsächlich so nennen dürfen.

http://www.playnation.de/spiele-news/es ... 65708.html

eSportler haben einen Puls zwischen 160 und 180. Und bevor mir hier einer kommt von wegen ist ne Spieleseite und so. Das ganze wurde ebenfalls vor zwei Wochen im WDR5 (Edit: gerade in Bezug zu Olympia) noch breit mit Sportwissenschaftlern erläutert.

Ich habe 99-2002 ziemlich hart Quake3 gespielt, und so eine TDM Runde ala 2-3 Runden a 20 Minuten gehen ganz schön an den Körper.

Und adlerfront...Dein Argument zieht rein gar nicht. Der ganze "Sport" Bereich in Deutschland, gerade die Fussballbundesliga ist durchzogen von irgendwelchen Firmen die das große Geld machen. Du kannst von mir aus glauben was Du willst, aber im Hintergrund läuft bestimmt nicht alles legal ab.

Ob Hersteller von Hard und Software die Spieler / die Spiele supporten... oder irgendwelche Sport- Auto- Wasauchimmerhersteller Einfluß auf die Vereine und Spieler nehmen, wo genau ist da jetzt der Unterschied?

Die haben bestimmt nur das Beste für alle im Sinn.

Edit2: Aber um das leidige Thema aus dem Weg zu räumen wäre es gut wenn man sich nicht so auf den Begriff Sport fixieren würde.
Olympia ist in erster Linie ein Wettkampf, um zu sehen wer der Bessere ist. Nicht wer sich nach 5km die Seele ausm Leib kotzt.

Und genau das ist eSports von Anfang bis Ende. Ein Wettkampf, so wie im Grunde alle anderen Sportarten, Spiele whatever.
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johndoe818235
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Re: "eSport ist für mich kein Sport", sagt Reinhard Grindel, Präsident vom Deutschen Fußball-Bund (DFB)

Beitrag von johndoe818235 »

eLZorro hat geschrieben: 06.03.2018 21:54
adlerfront hat geschrieben: 06.03.2018 21:19 Und ich wiederhole meinen Hinweis. Solange die Rechte von Videospielen bei irgendwelchen Firmen liegen, haben Spiele nichts im Sportbereich verloren. Das gesamte System esport passt vorne und hinten nicht im Vergleich zu aktuellen Sportarten.
Guter Punkt.
Wäre Tennis olympisch, wenn man nur in Nike Klamotten mit Nike Schlägern im Nike Stadion spielen dürfte?
Und zusehen nur über Nike-TV?

Ich weiß ja sehr wohl, dass nahezu sämtlicher Profisport von großen Marken durchzogen ist. Aber darum geht es mir gar nicht, denn keine dieser Sportarten "gehört" irgendjemandem. Nehmen wir an, Counter Strike wird olympisch. Und irgendwann sagt Valve nein, und dann kann das bei Olympia nicht mehr gespielt werden. Was für ein Schwachsinn.

Die Idee hinter Fussball gehört niemandem, genauso bei Handball, Skifahren, selbst Schach. Es sind kulturell und historisch gewachsene Disziplinen. CS, Fifa, COD, OW etc sind das nicht.
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Xyt4n
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Re: "eSport ist für mich kein Sport", sagt Reinhard Grindel, Präsident vom Deutschen Fußball-Bund (DFB)

Beitrag von Xyt4n »

Arkatrex hat geschrieben: 06.03.2018 22:11 eSportler haben einen Puls zwischen 160 und 180. Und bevor mir hier einer kommt von wegen ist ne Spieleseite und so. Das ganze wurde ebenfalls vor zwei Wochen im WDR5 (Edit: gerade in Bezug zu Olympia) noch breit mit Sportwissenschaftlern erläutert.

Ich habe 99-2002 ziemlich hart Quake3 gespielt, und so eine TDM Runde ala 2-3 Runden a 20 Minuten gehen ganz schön an den Körper.
Vielleicht habe ich etwas überlesen, aber hier bestreitet niemand, dass eSport physisch belastend ist. Dadurch das eine Tätigkeit physisch belastend ist, dient sie nicht unbedingt der Kräftigung des Körpers (und im Amateur Bereich auch der Gesundheit). Ein Sportler geht mit seinem Körper bewusst um. Das sehe ich bei eSport nicht, im Gegenteil, wenn ich zocke (sei es entspannt, oder früher als Wettbewerb), werde ich körperlich unbewusster statt präsenter und meine Aufmerksamkeit gilt kognitiven Prozessen, unabhängig davon ob eine hohe Reaktionsfähigkeit der Arm- und Augenmuskulatur verlangt wird.
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Liesel Weppen
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Re: "eSport ist für mich kein Sport", sagt Reinhard Grindel, Präsident vom Deutschen Fußball-Bund (DFB)

Beitrag von Liesel Weppen »

greenelve hat geschrieben: 06.03.2018 21:47 Btw. kann man im Poker ebenfalls Karten zählen und bei einem dem Ende entgegend gehenden Kartendeck die Gewinnchancen erhöhen.
Man sollte auch Kartenzählen, wenn man gewinnen will. Trotzdem erhöht es nur die CHANCEN.
Wenn alle Karten im Spiel sind und gespielt werden müssen, weißt du, dass da alle 4 Asse im Spiel sind und irgendjemand die haben MUSS und sie irgendwann auch spielen MUSS.
greenelve hat geschrieben: 06.03.2018 21:47 Es gilt auch die alte Weisheit: Wenn Poker reines Glücksspiel ist, wieso sieht man unter den Topspielern regelmäßig die selben Leute?
Weil es kein REINES Glücksspiel ist, sonst würde man es Roulette nennen. Es hat aber immer den Glücksfaktor dabei. Kartenzählen und Wahrscheinlickeiten abwägen hilft enorm beim Poker, garantiert aber NICHTS.
greenelve hat geschrieben: 06.03.2018 21:47 Und da ist die Frage für ein Glücksspiel: Was überwiegt, Glück oder Können? Ich wiederhole mich gerne, es ist Auslegungssache, ob die Definition von Glücksspiel zutrifft.
Es spielt keine Rolle! Sobald ein Glücksfaktor dabei ist, ist es Glücksspiel. Du musst RATEN (oder lediglich mit Wahrscheinlichkeiten rechnen), du kannst es aber nicht wissen! Wenn du beim Poker keinen Royal Flush mit dem König als High Card auf der Hand hast, ist ein Gewinn trotzdem nicht garantiert, auch wenn er sehr wahrscheinlich ist. Weil du nicht wissen kannst und keinerlei Anhaltspunkte darüber hast, ob nicht ein Royal Flush einer anderen Farbe mit Ass als High Card im Spiel UND auf einer Hand ist. Du musst spekulieren und hoffen, dass es einfach nicht da ist, egal ob die Wahrscheinlichkeit dass das so ist bei 99% oder 1% liegt. DAS nennt sich Glücksspiel.
greenelve hat geschrieben: 06.03.2018 21:47 ps: Für Sport gibt es eine Definition, dennoch ist es ein ewigers hin und her, welche Tätigkeit denn nun dazu zählt.
Es gibt für Sport diverse Definitionen als Auslegungen. Es gibt aber keine festgeschriebene/allgemein anerkannte und schon gar keine gesetzliche Regelung dazu was nun als Sport zu gelten hat und was nicht.

Ich habe eben extra mal nach Definitionen gegooglet und die meisten (nicht unbedingt alle) sagen eben: Körperliche Leistungsfähigkeit, Geschick/Technik und Wettkampf. Also Schach eben nicht, denn das erfordert absolut keine körperliche Leistungsfähigkeit. Bodybuilding ebenso nicht, denn das erfordert keinerlei Geschick/Technik (mal abgesehen davon, dass man sich die Gelenke kaputt macht, wenn man das Training falsch macht).
Liesel Weppen
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Re: "eSport ist für mich kein Sport", sagt Reinhard Grindel, Präsident vom Deutschen Fußball-Bund (DFB)

Beitrag von Liesel Weppen »

Xyt4n hat geschrieben: 06.03.2018 22:54 Vielleicht habe ich etwas überlesen, aber hier bestreitet niemand, dass eSport physisch belastend ist.
Psychisch, nicht physisch. Computerspiele sind nicht physisch belastend. Aber die Worte sind ja ziemlich ähnlich. ;)
EvilGabriel
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Re: "eSport ist für mich kein Sport", sagt Reinhard Grindel, Präsident vom Deutschen Fußball-Bund (DFB)

Beitrag von EvilGabriel »

manu! hat geschrieben: 06.03.2018 15:58 Was ist dann bitte Sportschiessen für ein Sport...?Die drücken 2 Knöpfchen.Einmal ABzug einmal Ticket ran holen.DafuqEs sportlichste ist daran vom Auto in den Hallenkeller zu latschen.
Puh, deine Kommentare sind ja häufig nur schwer zu ertragen, aber offenbar gibt es immer
noch eine Steigerung. Bild
Körperkontrolle, Konzentration und Atemtechnik über sagen wir mal 60 Schuss konstant zu halten und dann auch noch in Folge ordentlich zu treffen ist ungeheuer anstrengend.
Und da sind Dinge wie Dreistellungskampf noch nicht einmal mit inbegriffen.
Da gehört schon wesentlich mehr zu, als "zwei Knöpfchen zu drücken".
Du kannst es ja gerne einmal ausprobieren, so gut wie jeder Schützenverein bietet ein Probetraining an, für dich können mit Sicherheit auch Wettkampfbedingungen arrangiert werden.
Zeig' uns im Anschluss doch bitte auch die Ergebnisse. :lol:
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Steffensteffen
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Re: "eSport ist für mich kein Sport", sagt Reinhard Grindel, Präsident vom Deutschen Fußball-Bund (DFB)

Beitrag von Steffensteffen »

Für mich ist da neben der Athletik vor allem die Komplexität der entscheidende Faktor.
Einen Ball in einem dreidimensionalen Raum zu manipulieren und dabei unter Umständen (je nach Sportart) den Körper energie-
und leistungstechnisch an sein Limit zu bringen, ist einfach in jeder Hinsicht um ein Vielfaches aufwändiger und komplexer als ein Eingabegerät mit den Händen zu bedienen.

Ist eSports deswegen schlimm oder weniger spannend? Nö, ich guck mir gewisse Spiele sehr gerne auf professionellem Niveau an. Ich hab vor den Spielern lediglich nicht die gleiche Hochachtung wie vor Profis im Fußball, Tennis, Golf und Basketball.

Dass eSports eine Verarmung sein und der soziale Aspekt dabei fehlen soll, ist nastürlich völliger Unfug.
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Arkatrex
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Re: "eSport ist für mich kein Sport", sagt Reinhard Grindel, Präsident vom Deutschen Fußball-Bund (DFB)

Beitrag von Arkatrex »

Xyt4n hat geschrieben: 06.03.2018 22:54
Arkatrex hat geschrieben: 06.03.2018 22:11 eSportler haben einen Puls zwischen 160 und 180. Und bevor mir hier einer kommt von wegen ist ne Spieleseite und so. Das ganze wurde ebenfalls vor zwei Wochen im WDR5 (Edit: gerade in Bezug zu Olympia) noch breit mit Sportwissenschaftlern erläutert.

Ich habe 99-2002 ziemlich hart Quake3 gespielt, und so eine TDM Runde ala 2-3 Runden a 20 Minuten gehen ganz schön an den Körper.
Vielleicht habe ich etwas überlesen, aber hier bestreitet niemand, dass eSport physisch belastend ist. Dadurch das eine Tätigkeit physisch belastend ist, dient sie nicht unbedingt der Kräftigung des Körpers (und im Amateur Bereich auch der Gesundheit). Ein Sportler geht mit seinem Körper bewusst um. Das sehe ich bei eSport nicht, im Gegenteil, wenn ich zocke (sei es entspannt, oder früher als Wettbewerb), werde ich körperlich unbewusster statt präsenter und meine Aufmerksamkeit gilt kognitiven Prozessen, unabhängig davon ob eine hohe Reaktionsfähigkeit der Arm- und Augenmuskulatur verlangt wird.
Ja, das ist aber noch eine Zeitfrage. Im Radio wurde bemängelt dass die betroffenen eSportler z.Z. noch sehr wenig Sport als Vorbereitung machen und auch die Ernährung deutlich umstellen sollten. Hier wurde betont daß die Leistung und Konzentrationsfähigkeit durch entsprechende Vorbereitungen deutlich gesteigert werden könnten.

Hier findet aber langsam ein Umdenken statt je professioneller eSport umgesetzt wird. Entsprechender Druck wird von den Teams bzw. deren Leitungen selbst, als auch von den Sponsoren gemacht.

Und so langsam dämmert auch dem letzten Pro Gamer dass mit viel Geld bzw. Erwartungen auch mehr Verantwortung und Pflichten einher gehen.
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Re: "eSport ist für mich kein Sport", sagt Reinhard Grindel, Präsident vom Deutschen Fußball-Bund (DFB)

Beitrag von Suppenkeks »

eSports wäre für den DFB-Präsident auch Sport, würde der FC Bayern mitmischen.

OH! War das versteckte Kritik? Schon möglich...
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