YouTube Gaming: "Live Streaming ist wegen Rechteproblemen in Deutschland leider nicht möglich"
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Re: YouTube Gaming: "Live Streaming ist wegen Rechteproblemen in Deutschland leider nicht möglich"
Warum darf sich jemand nicht Künstler nennen, der das wegen dem Geld macht?
Die Intention mag vllt. nicht förderlich für die Kreativität sein (und ob er damit glücklich ist), aber wenn er was "tolles" schafft, dann ist er ein Künstler.
Die Intention mag vllt. nicht förderlich für die Kreativität sein (und ob er damit glücklich ist), aber wenn er was "tolles" schafft, dann ist er ein Künstler.
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Re: YouTube Gaming: "Live Streaming ist wegen Rechteproblemen in Deutschland leider nicht möglich"
Wen interessiert deine Meinung dazu? Ist völlig offtopic. Klingt so wie das gelaber über Schnittberichte... "Ich brauch die Gewalt eh nicht..." "Mich stört die Zensur nicht weil...." Typisch deutsch halt.Wen interessiert Youtube wenn man Twitch hat? Gestandene Youtuber werden nicht mit streamen beginnen, das hätten sie schon längst machen können und haben es nie gemacht. Sie wollen schneiden bearbeiten und hochladen, Live spricht völlig dagegen.
Ist kein Angriff auf deine Person... fands nur sehr unpassend.
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Re: YouTube Gaming: "Live Streaming ist wegen Rechteproblemen in Deutschland leider nicht möglich"
bloede frage: warum kann twitch hier streams gucken lassen, aber yt nicht?
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Re: YouTube Gaming: "Live Streaming ist wegen Rechteproblemen in Deutschland leider nicht möglich"
http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/ ... 81786.htmlPaul Spaten hat geschrieben:Wieso ist YouTube (Google) in diesen Diskussionen eigentlich immer der Gute und die Gema die Böse?
Genau deswegen. Diese Institution hat jede Form der öffentlichen Verachtung verdient!
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Re: YouTube Gaming: "Live Streaming ist wegen Rechteproblemen in Deutschland leider nicht möglich"
Das Schöne ist, man bezahlt ja schon bei der Anschaffung der Geräte eine Abgabe für mögliche Kopien?!
- Sir Richfield
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Re: YouTube Gaming: "Live Streaming ist wegen Rechteproblemen in Deutschland leider nicht möglich"
Blöd ist die Frage nur, weil du die anderen Beiträge nicht gelesen zu haben scheinst.Flachpfeife hat geschrieben:bloede frage: warum kann twitch hier streams gucken lassen, aber yt nicht?
Wenn ich das richtig verstanden habe und die Info nicht komplett falsch ist, dann:
Twitch hat keine Niederlassung in Deutschland und kann "senden", was es will.
YouTube hat eine Niederlassung in Deutschland und müsste daher für den Deutschen Raum eine Sendelizenz beantragen. (Abt. Gesetze aus vor dem Neuland).
Dass man sich letztere lieber nicht antun will und eher auf 80 Mio potentieller "Kunden" verzichtet, sagt einiges, finde ich.
Re: YouTube Gaming: "Live Streaming ist wegen Rechteproblemen in Deutschland leider nicht möglich"
http://www.golem.de/news/youtube-gaming ... 15978.htmlSir Richfield hat geschrieben: YouTube hat eine Niederlassung in Deutschland und müsste daher für den Deutschen Raum eine Sendelizenz beantragen. (Abt. Gesetze aus vor dem Neuland).
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Ich denke allerdings nicht das es so einfach ist. Ich hatte mal irgendwo gelesen das im Endeffekt jeder Streamer diese Lizenz benötigt.In Deutschland ist laut dem Rundfunkstaatsvertrag für Livestreams mit mehr als 500 Zuschauern eine Sendelizenz nötig.
Hier hab ich grade beim näher Suchen einen Blog Eintrag gefunden wo über den ganzen Vorgang geschrieben wird. Wie sie ihre Sendelizenz für einen Stream erhalten haben
https://kompetenzgespraeche.wordpress.c ... erung-aus/
- muecke-the-lietz
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Re: YouTube Gaming: "Live Streaming ist wegen Rechteproblemen in Deutschland leider nicht möglich"
Sein Kommentar war mehr topic als 60% der anderen Kommentare in diesem Thread und spricht im Endeffekt sogar aus, was die meisten eigentlich auch denken. Niemand hat diese Funktion ernsthaft von youtube gefordert, eben weil es mit twitch ja nun so einen dienst gibt und wer Videos auf youtube stellt, schneidet halt lieber. Deswegen ist dein Vergleich mit den Schnitten bei Filmen auch etwas weit hergeholt, weil dir ja hier im Prinizp nichts vorenthalten wird, was du nicht auch einfach auf einer anderen Seite findest.Palace-of-Wisdom hat geschrieben:Wen interessiert deine Meinung dazu? Ist völlig offtopic. Klingt so wie das gelaber über Schnittberichte... "Ich brauch die Gewalt eh nicht..." "Mich stört die Zensur nicht weil...." Typisch deutsch halt.Wen interessiert Youtube wenn man Twitch hat? Gestandene Youtuber werden nicht mit streamen beginnen, das hätten sie schon längst machen können und haben es nie gemacht. Sie wollen schneiden bearbeiten und hochladen, Live spricht völlig dagegen.
Ist kein Angriff auf deine Person... fands nur sehr unpassend.
Das macht diese ganze beschissene Rechtsproblematik nicht besser, aber es zeigt eben auch ein grundsätzliches Problem mit diesem Dienst von youtube auf.
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Re: YouTube Gaming: "Live Streaming ist wegen Rechteproblemen in Deutschland leider nicht möglich"
Ja ich musste los zur Arbeit und hatte keine Zeit 7 Seiten Kommentare durchzulesen. Trotzdem Danke für die Antwort
- Sir Richfield
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Re: YouTube Gaming: "Live Streaming ist wegen Rechteproblemen in Deutschland leider nicht möglich"
Ich glaube, da interpretierst du was in meinen Post rein, das nicht da war.greenelve hat geschrieben:Warte, damit wir uns verstehen - jaja Publisher sind böse -, die Leute von Monty Python dürfen für ihr Wirken kein Geld nehmen, sonst ist das nämlich keine Kunst.
Am Ende kommt noch sowas geldgieriges, kunstloses bei raus, wie eine letzte Abschiedstour, bei der alte Hanseln auf der Bühne stehen und ihren Text vergessen. Aber sowas von Kunstlos.
Nein, die "Fans" drehen Punkbands den Rücken zu, wenn diese Punkbands ihren Namen mit "antikapitalistischen" Liedern gemacht haben und dann stolz auf Facebook posten, dass ihr Name jetzt auf Kreditkarten steht.Erinnert mich ein wenig an die Punkszene, bei der Bands auch nur solang Musik machen, wie sie im Untergrund tätig sind. Sobald sie einen Vertrag abschließen und für ihre Arbeit ordentlich bezahlt werden, drehen ihnen die Fans den Rücken zu, weil sie Mainstream sind. So von wegen "Ihr macht nur gute Musik, solang ihr kein Geld damit verdient".
Davon ab, das kann und sollte man nicht alles in einem Topf werfen.
Es gibt Menschen, die machen Kunst, es gibt Menschen, die machen Kunst und verdienen damit, es gibt Menschen, die Kunst nur des Geldes wegen machen und es gibt Menschen, die das als Prozess sehen.
In meinen Augen sind da nur solche Künstler "Problematisch", die für ihre Kunst eine Menge Geld bekommen haben und deshalb denken, sie hätten ein Recht darauf, dass dieser Geldfluss einfach so nicht mehr anhält.
Ich wollte einfach nur darauf hinweisen, dass dieses "Geld verdienen mit ECHTER Kunst" immer schon ein Problem war.
Viele von denen, die heute als größte Künstler ever und so gesehen werden, waren bettelarm, von anderen abhängig und nicht selten erst nach ihrem Tod berühmt geworden.
Kunst als Konsumprodukt für die Massen, das ist relativ neu, geschichtlich betrachtet. Leidet deswegen noch an ein paar Kinderkrankheiten, aber so in zwei, dreihundert Jahren haben wir das bestimmt auch im Griff.
Das hat nix mit Deutschland zu tun, dass Twitch den "Rechteinhabern" ein ähliches Tool wie Youtube zur Verfügung stellt, mit dem sie ungesehen anderen ihre "Sendung" abschießen können.Twitch hat sich geeinigt, deswegen sind Tonspuren in deren VODs teilweise deaktiviertEndgegner hat geschrieben:Und was ist mit TwitchTV ? Sind doch auch Live Streams.
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Re: YouTube Gaming: "Live Streaming ist wegen Rechteproblemen in Deutschland leider nicht möglich"
Das kann man meines Erachtens so pauschal auch nicht auf nur so etwas runterbrechen (ich weiß, dass du das hier nicht tust, hast ja schließlich angefügt, dass man nicht alles in einen Topf werfen kann).Sir Richfield hat geschrieben:Nein, die "Fans" drehen Punkbands den Rücken zu, wenn diese Punkbands ihren Namen mit "antikapitalistischen" Liedern gemacht haben und dann stolz auf Facebook posten, dass ihr Name jetzt auf Kreditkarten steht.
Nicht wenige zu Recht auch schon von dir in Anführungszeichen gesetzte „Fans“ sind in erster Linie Fan davon, Fan von etwas zu sein, was außer ihnen kaum jemand sonst überhaupt kennt. Da steckt meines Erachtens so ein Bissel das, gerade bei Jugendlichen sehr ausgeprägte und nicht selten gar übersteigerte, Bedürfnis nach Individualität hinter. Sobald die Band aus dem „Underground“ plötzlich nicht mehr „Underground“ ist, sondern nen lukrativen Plattenvertrag unterschrieben hat und nicht mehr nur miefige, kleine Clubs sondern ganze Stadien füllt, wird ihnen von besagten „Fans“ ganz schnell eine Anpassung ihrer Kunst an den Mainstream angedichtet, selbst wenn sich dieses bei nüchterner Betrachtung eigentlich mit nichts belegen lässt. Man hat halt ein Stück weit über die eigene Affinität für besagte Band die eigene Abgrenzung zur Masse / zum Mainstream definiert und ist enttäuscht erkennen zu müssen, dass wohl eventuell das, was man zwecks Abgrenzung vom Mainstream angebetet hat, sich letztlich als doch scheinbar weit mainstreamtauglicher entpuppt, als man es selbst vermutet hatte. Das aber weiterhin vorhandene Bedürfnis, sich vom Mainstream zu distanzieren, führt dann zu solchen Rückschlüssen, dass sich die Band nun auf einmal angepasst hätte, was in einigen Fällen sicherlich auch geschehen mag, aber bisweilen eben auch nur reine Unterstellung ist.
In meinen Augen ist es eigentlich auch in hohem Maße borniert, einem Künstler vorzuwerfen, auch finanziell alles sich anbietende aus seiner Kunst für sich abzuschöpfen. Letztlich verbergen sich auch hinter dem Wort Künstler nur Menschen mit Familie und Kindern, die eben gerade für die sehen wollen, dass sie alles machbare in die Wege leiten, dass die ein abgesichertes Leben vor sich haben können. Aus der Perspektive dessen, der recht sicher sein kann, in seinem Leben nie in die Situation zu kommen, über solche Dinge nachdenken zu müssen, ist es sehr leicht, sich selbst als Heiliger zu inszenieren, der diese und jene ach so „kommerziellen“ Dinge nie getan hätte.
Das Argument, dass Künstler früher oft bettelarm waren (was so pauschal auch nicht stimmt: Goethe war gut situiert; Schiller nur bettelarm, weil er nicht mit Geld umgehen konnte und jede Einkunft sofort mit vollen Händen zum Fenster hinaus geworfen und im wahrsten Sinne des Wortes „verhurt“ hat; Da Vinci war ebenfalls recht wohlhabend und Michelangelo gar steinreich, weil er sein Leben lang fast nix ausgegeben hat), ist auch in meinen Augen keines. Künstler können heutzutage nur wesentlich besser auf sich aufmerksam machen, dank moderner Medien. Damals wurden sie schon alleine aufgrund mangelnder Verbreitungsmöglichkeiten oft erst lange nach ihrem Tod weltberühmt.
Re: YouTube Gaming: "Live Streaming ist wegen Rechteproblemen in Deutschland leider nicht möglich"
Das liegt aber auch daran das du bis vor 100-200 Jahren mit Kunst auch nur selten reich werden konntest. Ein Maler der Zeit seines Lebens bettelarm war und arm verstorben ist, hatte nur wenige Möglichkeiten Geld zu verdienen. Ein Bild verkaufen bringt nur so und so viel Geld ein und ein Theaterstück ist kaum besser. Das Mäzenenmodell war da nicht ohne Grund das was am ehesten zu Wohlstand für den Künstler geführt hat.Sir Richfield hat geschrieben:
Ich wollte einfach nur darauf hinweisen, dass dieses "Geld verdienen mit ECHTER Kunst" immer schon ein Problem war.
Viele von denen, die heute als größte Künstler ever und so gesehen werden, waren bettelarm, von anderen abhängig und nicht selten erst nach ihrem Tod berühmt geworden.
Kunst als Konsumprodukt für die Massen, das ist relativ neu, geschichtlich betrachtet. Leidet deswegen noch an ein paar Kinderkrankheiten, aber so in zwei, dreihundert Jahren haben wir das bestimmt auch im Griff.
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Das hat sich verändert und mir sind in den letzten 100 Jahren eigentlich nur wenige berühmte Künstler bekannt die ihre Kunst nicht auch irgendwann zu Geld machen konnten, abgesehen natürlich von der Zäsur der Weltkriege die sicherlich hunderte Karrieren zerstört haben, was aber ein anderes Thema wäre.
Re: YouTube Gaming: "Live Streaming ist wegen Rechteproblemen in Deutschland leider nicht möglich"
Ja, aber ... der Knackpunkt stellt genau die Formulierung dar, welche Du selbst verwendest hast:billy coen 80 hat geschrieben:In meinen Augen ist es eigentlich auch in hohem Maße borniert, einem Künstler vorzuwerfen, auch finanziell alles sich anbietende aus seiner Kunst für sich abzuschöpfen.
"... auch finanziell alles sich anbietende aus seiner Kunst für sich abzuschöpfen."
Und hier scheidet sich, wie man so schön sagt, die Spreu vom Weizen:
Einer Band vorzuwerfen endlich einen Plattenvertrag gelandet zu haben, ist dämlich. Wenn diese Band aber einen Plattenvertrag bei einem Major Label abschliesst und vorher noch wüst über Major Labels hergezogen hat ... Moment mal!
Wenn eine Band als einzige Möglichkeit zur Erschliessung größerer Zuhörerschaft Filesharing zur Verfügung steht und dies auch wohlwollend kommentiert, nach Abschluss eines Plattenvertrags aber keinen Finger rührt und keinen Mucks sagt, wenn das Management anfängt Filesharer zu verklagen ... Moment mal! Siehe Arctic Monkeys.
Wenn ein Schauspieler, der sich gerne in seinen Filmen für soziale Gerechtigkeit einsetzt und auch vor politisch brisanten Themen nicht zurückschreckt und dort eindeutig liberale/linke Stellung bezieht, dann aber für viel Geld einen Werbedeal mit einem Hersteller enorm umweltschädlicher und alles andere als nachhaltiger Espressokapseln abschliesst ... Herr Clooney, das ist nicht in Ordnung! Um es mal höflich auszudrücken.
Differenzieren heisst hier die Kunst. Unsere Wirklichkeit ist sehr komplex und idealerweise sollte man immer alle Rahmenbedingungen und den Kontext kennen, bevor man hier ein Urteil abgibt. Und selbst dann kann man oft genug zwei oder mehr unterschiedliche Positionen einnehmen
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Re: YouTube Gaming: "Live Streaming ist wegen Rechteproblemen in Deutschland leider nicht möglich"
Ich habe hier bewusst relativ überspitzt nur eine Seite der Medaille beleuchtet, weil ich einen Gegenpol zu einer anderen überspitzten These aufbauen wollte. Erfahrungsgemäß findet die Differenzierung dann im Laufe der weiteren Diskussion statt, vorausgesetzt man hat es mit Leuten zu tun, die über die Fähigkeit zur Diskussion verfügen, zu denen nach meiner Erfahrung aber Sir Richfield durchaus gehört... :wink:Kajetan hat geschrieben:Differenzieren heisst hier die Kunst. Unsere Wirklichkeit ist sehr komplex und idealerweise sollte man immer alle Rahmenbedingungen und den Kontext kennen, bevor man hier ein Urteil abgibt. Und selbst dann kann man oft genug zwei oder mehr unterschiedliche Positionen einnehmen
- Sir Richfield
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Re: YouTube Gaming: "Live Streaming ist wegen Rechteproblemen in Deutschland leider nicht möglich"
Wenn du schon drum bittest... Eigentlich wollte ich das so stehen lassen.
Die Frage ist halt immer, was man "verkaufen" will. Und wie man es tut.
Ich selbst sage gerne, dass die Ärzte so Punk sind, dass die dem Punk den Rücken gekehrt haben, indem sie ganz frech zu ihrem Mainstream standen.
DAS hat sie vom Rest abgehoben.
Wenn man aber unbedingt "Underground" verkaufen will (In diesem Beispiel als reines Geschäftsmodell und nicht aus innerer Überzeugung), dann aber zu einem großen Label geht und den Urheberrechtsschützer raushängen lässt, dann stellt sich mir höchstens die Frage, wer überhaupt noch Platten kauft.
(Und das als Jemand, der trotz allem noch nicht aus Frust wieder Brettspiele spielt.)
Nicht jeder will mit seiner Kunst Geld verdienen, die Motivation ist unterschiedlich.
Alle sind hingegen dazu gezwungen, ihren Lebensunterhalt irgendwie zu bestreiten.
Ich glaube zudem auch, dass du mit deiner Aussage nicht wenige Künstler schwer beleidigst, die ihre Kunst nicht als Kommerz sehen wollen.
Und dann hoffe ich natürlich noch, dass es nicht eine meiner Aussagen war, die den Eindruck erweckte, ich würde jemandem vorwerfen wollen, seinen Unterhalt verdienen zu wollen.
Wobei ich zur Untermauerung Recherche betreiben müsste. Ob Da Vinci auch für wenig Geld das Haus des Nachbarn gestrichen hat, z.B.
Da komme ich argumentativ nicht mehr ganz mit: Wenn eine Underground Band, die das Gefühl "Underground" vermitteln möchte und deswegen Liebhaber (ich komme noch dazu) des Underground anzieht, den Underground verlassen und zum "Mainstream" gehen kann, soll weiterhin davon ausgehen, dass man sie als "Underground" authentisch findet?billy coen 80 hat geschrieben:Nicht wenige zu Recht auch schon von dir in Anführungszeichen gesetzte „Fans“ sind in erster Linie Fan davon, Fan von etwas zu sein, was außer ihnen kaum jemand sonst überhaupt kennt. Da steckt meines Erachtens so ein Bissel das, gerade bei Jugendlichen sehr ausgeprägte und nicht selten gar übersteigerte, Bedürfnis nach Individualität hinter. Sobald die Band aus dem „Underground“ plötzlich nicht mehr „Underground“ ist, sondern nen lukrativen Plattenvertrag unterschrieben hat und nicht mehr nur miefige, kleine Clubs sondern ganze Stadien füllt, wird ihnen von besagten „Fans“ ganz schnell eine Anpassung ihrer Kunst an den Mainstream angedichtet, selbst wenn sich dieses bei nüchterner Betrachtung eigentlich mit nichts belegen lässt.
Die Frage ist halt immer, was man "verkaufen" will. Und wie man es tut.
Ich selbst sage gerne, dass die Ärzte so Punk sind, dass die dem Punk den Rücken gekehrt haben, indem sie ganz frech zu ihrem Mainstream standen.
DAS hat sie vom Rest abgehoben.
Wenn man aber unbedingt "Underground" verkaufen will (In diesem Beispiel als reines Geschäftsmodell und nicht aus innerer Überzeugung), dann aber zu einem großen Label geht und den Urheberrechtsschützer raushängen lässt, dann stellt sich mir höchstens die Frage, wer überhaupt noch Platten kauft.
(Und das als Jemand, der trotz allem noch nicht aus Frust wieder Brettspiele spielt.)
Ach, darüber müssen andere Leute Bücher schreiben, dass all die "individuellen" Jugendlichen dann doch wieder in Uniform herumlaufen.Man hat halt ein Stück weit über die eigene Affinität für besagte Band die eigene Abgrenzung zur Masse / zum Mainstream definiert und ist enttäuscht erkennen zu müssen, dass wohl eventuell das, was man zwecks Abgrenzung vom Mainstream angebetet hat, sich letztlich als doch scheinbar weit mainstreamtauglicher entpuppt, als man es selbst vermutet hatte.
Das ist wieder Eintopf.In meinen Augen ist es eigentlich auch in hohem Maße borniert, einem Künstler vorzuwerfen, auch finanziell alles sich anbietende aus seiner Kunst für sich abzuschöpfen. Letztlich verbergen sich auch hinter dem Wort Künstler nur Menschen mit Familie und Kindern, die eben gerade für die sehen wollen, dass sie alles machbare in die Wege leiten, dass die ein abgesichertes Leben vor sich haben können.
Nicht jeder will mit seiner Kunst Geld verdienen, die Motivation ist unterschiedlich.
Alle sind hingegen dazu gezwungen, ihren Lebensunterhalt irgendwie zu bestreiten.
Ich glaube zudem auch, dass du mit deiner Aussage nicht wenige Künstler schwer beleidigst, die ihre Kunst nicht als Kommerz sehen wollen.
Und dann hoffe ich natürlich noch, dass es nicht eine meiner Aussagen war, die den Eindruck erweckte, ich würde jemandem vorwerfen wollen, seinen Unterhalt verdienen zu wollen.
Wieso nicht, denn:Das Argument, dass Künstler früher oft bettelarm waren (was so pauschal auch nicht stimmt: Goethe war gut situiert; Schiller nur bettelarm, weil er nicht mit Geld umgehen konnte und jede Einkunft sofort mit vollen Händen zum Fenster hinaus geworfen und im wahrsten Sinne des Wortes „verhurt“ hat; Da Vinci war ebenfalls recht wohlhabend und Michelangelo gar steinreich, weil er sein Leben lang fast nix ausgegeben hat), ist auch in meinen Augen keines.
Du wiederholst doch nur mit anderen Worten, was ich sagte, dass "Kunst als Konsumprodukt für die Massen" relativ neu ist.Künstler können heutzutage nur wesentlich besser auf sich aufmerksam machen, dank moderner Medien. Damals wurden sie schon alleine aufgrund mangelnder Verbreitungsmöglichkeiten oft erst lange nach ihrem Tod weltberühmt.
Wobei ich zur Untermauerung Recherche betreiben müsste. Ob Da Vinci auch für wenig Geld das Haus des Nachbarn gestrichen hat, z.B.