Ehemaliger Kommandant der Royal Air Force schlägt Spieler als mögliche Piloten von Kampfdrohnen vor

[Kajetan]

Ob die es aus falschen Motivationen machen und geistlich überhaupt im Stande sind zu verstehen, wofür sie sich bewerben, dafür gibt es Eignungstest inklusive psychologische Gutachten, um genau diese Menschen auszusondern, die partout für den Militärdienst nicht geeignet sind. Unter anderem sind das Leute, die fürs Töten zum Militär gehen wollen, die gelten als Ungeeignet.

In den USA, die ihren Kriegsreisswolf ja ständig füttern müssen, gibt es seit geraumer Weile eine recht intensiv geführte Diskussion darüber, wie weit man die Zugangsvoraussetzungen senken darf, damit die Soldaten überhaupt noch in der Lage sind all diese hochtechnisierten Gerätschaften bedienen zu können, die ja als einer DER Punkte gelten, welche die militärische Vormacht der US-Streitkräfte ausmachen. Rekruten finden ist nämlich nicht das Problem, aber genug Rekruten mit einem gewissen Mindestmaß an Bildung finden ... da hakelt es seit Jahren immer heftiger.

Das US-Militär stellt hier eher die Ausnahme dar, die tatsächlich jeden Vollhonk nehmen.

Nein, die nehmen auch nicht jeden Vollhonk. Gerade die DÜRFEN nicht jeden Vollhonk nehmen, weil Vollhonks nicht in der Lage sind all das durchtechnisierte Kriegsspielzeug zu bedienen. Die US-Army ist keine Miliz, wo man den Leuten einfach ne AK-47 in die Hand drückt.

[Alter Sack]

Wenn es um Vernunft geht, hätte die CIA keine derart große Nachfrage an Drohnen. Und auch keinen Krieg.

Darum gehts nicht. Es geht mir darum das dieser Kommandant das steuern von Kampfdrohnen mit Videospielen gleichsetzt. Das ist kein Spiel. Die Aussage ist hirnrissig und vollkommen deplatziert. Selbst wenn Spieler technisch in der Lage sind das zu tun und durch eine weitere Ausbildung auch psychisch und beruflich die Aufgabe erledigen können sollte man diese zwei Wörter nicht in einem Satz verwenden oder schlimmer noch (wie hier geschehen) kombinieren.

Weil es kein Spiel ist.

Die Idee ist nicht hirnrissig. Was glaubst du denn, wo die ganzen Nachwuchs-Soldaten herkommen? Das sind alles mal Jugendliche gewesen. Natürlich ist man auf jüngere Soldaten (ab 18 natürlich) schärfer als auf 30 jährige Säcke, ob nun für Kampfsoldaten oder Drohnenpiloten. Wo es beim Ersteren die physische Fitness ist (und das noch nicht vorhandene gefestigte Berufsleben) ist es beim Zweiteren das bessere räumliche Denken. Das hat nichts damit zu tun, was Spiel ist und was nicht. Zum Soldaten ist NIEMAND geboren. Nach der Logik "Weil es kein Spiel ist" ist dann niemand zum Soldaten geeignet.

Ich habe erstens nicht das Wort Idee verwendet und zweitens ist die Aussage natürlich total hirnrissig. Lies meinen Post mal richtig.

[LeKwas]

Wundert mich, dass hier bislang noch niemand an "Toys" (1992) denken musste:

https://www.youtube.com/watch?v=bkNV2nWUVYw

[Nimi]

Man kann sich innerlich noch so sehr davon distanzieren, irgendwann sickert bei jedem Drohnenpiloten durch, dass das, was man da umbringt, eben doch echte Menschen sind und nicht irgendwelche Pixelfiguren. Und dass man nicht einmal ein Soldat im Kampfeinsatz ist, sondern im Grunde nichts anderes als ein hochtechnisierter Auftragskiller. Klar gibts Psychos denen das nichts ausmacht, aber die werden wohl eine kleine Minderheit sein.

Und danach? In den USA müssen selbst Veteranen mit sehr offensichtlichen Kriegsverletzungen zum Teil hart kämpfen um nicht auf den Behandlungskosten usw. sitzen zu bleiben. Wie soll das dann erst bei denen laufen? "Von was wollen sie traumatisiert sein, sie waren ja nicht mal in Gefahr, haben bloß den ganzen Tag auf ihrem Arsch gesessen und irgendwelche Computerspiele gespielt..."

[German Paddy]

Ich erinnere mich noch an den "Hype" der 80èr - Da soll es in den USA einen Automaten mit Snipergewehr gegeben haben, wo den absolut BESTEN Spielern eine Telefonnummer am Ende des Spieles eingeblendet wurde, wo man sich als Scharfschutze fürs FBI ausbilden lassen solle...!!
Aber die vergessen immer - Game ist Game und REALITÄT ist REALITÄT!!!
:wink:

[zmonx]

Eigentlich macht es doch keinen Unterschied, ob das jetzt ein Skript, ein gezüchteter Affe, ein Soldat (Der dafür bezahlt wird und seine Kinder dafür aufs College dürfen) oder bald ein "Gamer" erledigt... Ich mach da keinen Unterschied.

Zum Glück war meine K/D Ratio nie die Beste ^^

[Ryo Hazuki]

Ist das der Grund warum der Mann EX-Kommandant ist?
Man kann nicht einfach irgendwelche Kids nehmen und ohne militärische Ausbildung an diese "Computer" setzen. Die armen Soldaten am Boden

Drohnen Piloten müssen & sollten ein ebenso intensives Training durchleben wie die großen Vorbilder in ihren Kampfjets.

[.HeldDerWelt.]

Klingt logisch, Spieler werden hier einen ruhigen Kopf und eine präzise Hand behalten können. Andererseits ist es moralisch fragwürdig Spieler aus diesen Gründen zum Töten anzuwerben, Gerade weil dann eventuell die Grenze zwischen beiden Welten verschwimmt.

[sphinx2k]

Glaube kaum, dass Spiele besser geeignet sind als anderen Menschen vergleichbaren Alters. Eignungstests und eine Ausbildung sind in jedem Falle notwendig und da wird sich zeigen, wer geeignet ist und wer nicht.

Ich hab grad Google bemüht konnte aber den Artikel nicht finden. Wie ich schon schrieb gab es das Thema schon mal.
Dort wurde das so erklärt das jemand in einer längeren Ausbildung am Simulator lernen muss die Drone zu fliegen. Man lernt das Fliegen von Drohnen nur durch das fliegen von selbigen. Was für einen normalen Dronenpiloten ca. 3 Jahre (so ich mich richtig erinnere) ausgemacht hat. Spieler brauchten ein gutes Stück weniger Zeit um das selbe Level zu erreichen. Und nicht das Fliegen ist der Knackpunkt sondern das Multitasking was Spieler besser hinbekommen.

Wenn ich noch drauf komme wo ich den Artikel gelesen hab kann ich ihn gerne mal nachreichen. War zumindest sehr interessant.

[Jondoan]

Ist das der Grund warum der Mann EX-Kommandant ist?
Man kann nicht einfach irgendwelche Kids nehmen und ohne militärische Ausbildung an diese "Computer" setzen. Die armen Soldaten am Boden

Drohnen Piloten müssen & sollten ein ebenso intensives Training durchleben wie die großen Vorbilder in ihren Kampfjets.

Ist Friendly Fire aktiviert?

[sphinx2k]

Spieler brauchten ein gutes Stück weniger Zeit um das selbe Level zu erreichen. Und nicht das Fliegen ist der Knackpunkt sondern das Multitasking was Spieler besser hinbekommen.

Jemand, der hobbymäßig kocht, bekommt ne Kochausbildung sicher auch besser hin als jemand, der neu einsteigt. Trotzdem ist fliegen nur die eine Sache. Geistige Reife die andere. Und spätestens dann ist es egal, ob jemand Videospiele gespielt hat oder nicht.

A. Geistige Reife hat auch nichts mit Spieler oder nicht Spieler zu tun.
B. Wozu braucht es geistige Reife beim Militär? Mach am besten was dir vom Befehlshaber gesagt wird.

Nicht ganz was ich gesucht hab.
https://gcn.com/blogs/emerging-tech/201 ... ilots.aspx

So I wasn't too surprised to read on the NBC News Tech site that the military is trying to recruit video gamers more so than pilots for flying drones these days. Even setting aside the super-advanced X-47 model, most drones these days need more minding than actual piloting. According to the article, actual pilots have more trouble with the new craft because it involves mostly sitting around watching the screen and not actually flying. In one study, pilots were asked to wait four hours for a drone to reach a target. They became distracted, read books, got a snack and didn't pay much attention to the robot during the down time.

Couple that with the fact that, according to the article, most newer control schemes for drones are designed for people with little or no pilot experience, with one even incorporating a PlayStation 2 video game controller, and you have a different skill set needed to run drones these days. The military is filling the acute need for drone pilots by finding recruits with many hours of video game playing under their belts, giving them basic flight training and putting them into the virtual cockpit.

Kurz:
Die geistige Grundhaltung Stundenlang auf Bildschirme zu schauen.
Es ist mehr Aufmerksamkeit als wirkliches Flug können nötig.
Und es gibt Drohnen die mit nem Playstation 2 Controller geflogen werden.
Btw. ein anderer Artikel beschreibt das verschiedene Dronen Modelle andere Steuerungen haben. Manche werden mit Maus und Tastatur gesteuert, andere mit Joystick. Echte Piloten haben es schwerer sich an andere Eingabemethoden zu gewöhnen.

[KalkGehirn]

Und sobald in Battlefield die 5.0 K/D erreicht ist, blobbt zugleich auch das Rekrutierungsformular für die Special Forces. auf
Oder wie wäre es mit einem zeitbegrenzten Systemübergreifenden Free- to- Play Wettbewerb, die "Drone- Games!"
Der Preis? natürlich eine Einstellung als Drohnenpilot :wink:
Darüber hinaus erhält er sofortigen zugriff auf sämtliche Einsatzparameter und Kontrollfunktionen von der PS4 aus. Man will es dem Piloten ja erleichtern wo es nur geht und was würde sich da nicht mehr anbieten, als dass diese Spitzenkraft sich von Zuhause aus, bei Ausführung ihrer Pflicht nicht ein paar Baked Cheese Curls und ne Dr.Pepper reinzieht.
El Comandante hat sich beim nächtigen mit seiner liebsten wohl versehentlich den Stirnlappen weggeschoßen

[greenelve]

[cM0]

Danke für das Jobangebot aber ich verzichte (gut, ich bin auch keine 19 mehr).

Grundsätzlich mag er ja recht damit haben dass Leute die viele Videospiele spielen mit der Steuerung gut klar kommen aber die Steuerung ist doch beim besten Willen nicht alles. Er selbst spricht die psychische Belastung an, die gerade bei jüngeren Leuten höher sein kann.
Ich spiele bestimmt seit bald 20 Jahren Videospiele und hätte somit sicher genug Erfahrung was die Steuerung angeht, aber ist doch verdammt nochmal etwas anderes ein paar Pixel auf dem Monitor umzuballern, als echte Menschen zu töten, auch wenn das auf den 1. Blick ähnlich aussieht. Ich hoffe und glaube dass viele das ähnlich sehen wie ich.

[Headfitz]

Da ist der Begriff "Killerspiel" dann ausnahmsweise mal zutreffend.