Henry Cavill wird zum Witcher

[johndoe1904612]

Das ist es ja. Durch solche Leute werden Begriffe wie Nazi, Rassist, Sexist...heutzutage komplett entwertet. Inflationär wird alles und jeder verdächtigt und angeprangert.

[danke15jahre4p]

Es gibt aber kein Gesetz (geschrieben oder ungeschrieben), welches bestimmt, wann man was zu sagen hat, wann wie in welchem Umfang verändert werden darf. Es gilt immer die kreative Freiheit derer, die etwas erschaffen wollen. So wie Du selbstverständlich die Freiheit hast Werke anschliessend auf Basis Deines Geschmacks und Deiner Vorstellungen zu kritisieren.

keine frage, nur geht es ja darum, dass gesagt wird, wenn ich der meinung bin, eine angekündigte romanadaption ins filmische hat sich streng an die vorgaben des romans zu halten, ich ein rassist sei, wenn es da halt um die hauptfarbe der protagonisten geht.

für mich sind das aber 2 paar schuhe, das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

greetingz

[johndoe1544206]

Wer rein anhand der Forderung nach vorlagentreue jemand anderem die Rassismuskeule zuspielt ist eh nimma ganz klar im Kopf und sollte sich mal eichen lassen. Das formulier ich bewusst so scharf.

[muecke-the-lietz]

Jetzt Blackwashing betreiben, und ständig weiße Figuren durch schwarze Darsteller zu besetzten, wäre natürlich auch irgendwie panne und würde das Unverständnis eher befördern als Vorbehalte abzubauen.

es wäre nicht nur panne, es wäre einfach falsch, sofern man gewillt ist eine romanvorlage zu verfilmen, wenn man hergeht und sagt, der film sei an den roman angelehnt kann man natürlich durchwechseln wie man will.

aber jemandem rassismus zu unterstellen wenn er eine genaue romanadaption verlangt weil diese so angekündigt wurde, ist unsinn.

greetingz

Jupp, definitiv. Das wäre Unsinn. Die Rassismuskarte wird heute generell auch schnell mal gezückt. Und das oft zu unrecht.

Aber man sollte bei so einer Kritik halt immer auf seinen Ton und seine Ausdrucksweise achten. Und da wird es in manchen Foren auf manchen Seiten halt schon schnell echt kritisch. Wodurch dann eben auch schnell Rassismus Vorwürfe aufkommen, denn einige benutzen gerade solche Themen, um ihre kruden und rassistischen Thesen in die Welt hinaus zu posaunen.

Und dann ist der Zug auch ganz schnell abgefahren, und die gesamte Gruppe der Kritiker wird pauschal zu sexistischen Superrassisten gemacht, und niemand setzt sich am Ende wirklich inhaltlich mit interessanten Aspekten der Diskussion auseinander.

@Nerevar³

Tut das jemand hier?

[danke15jahre4p]

Die Rassismuskarte wird heute generell auch schnell mal gezückt. Und das oft zu unrecht.

genau das, und dies ist eben hier auch der fall:

B) "Wenn der Charakter in der Vorlage weiß ist, dann hat er auch in der Verfilmung weiß zu sein. Was anderes kommt nicht in Frage!"

denn ich sehe hier keinen rassismus und ich würde mich hüten dem verfasser hier rassismus zu unterstellen und schon garnicht von einem latenten rassismus sprechen.

greetingz

[Kajetan]

keine frage, nur geht es ja darum, dass gesagt wird, wenn ich der meinung bin, eine angekündigte romanadaption ins filmische hat sich streng an die vorgaben des romans zu halten, ich ein rassist sei, wenn es da halt um die hauptfarbe der protagonisten geht.

für mich sind das aber 2 paar schuhe, das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

Keine Frage, bin ich ganz bei Dir, wie es so schön heisst.

Dennoch kann man, wie Muecke schon erwähnt hat, a bisserl mehr darauf achten, was man sagt, wie man es sagt, um Quellen für etwaige Mißverständnisse zu minimieren. Das kann man nämlich machen, OHNE sich selbst das Maul zu verbieten, ohne vor irgendeiner Political Correctness zu duckmäusern. Meist hilft, dass man VOR dem Abschicken kurz darüber nachdenkt, was man sagen will und ob das, was man sagen will, auch aus dem Posting hervorgeht. Nicht einfach hochemotional lospoltern und auch nicht dann noch emotionaler/beleidigter auf andere reagieren, wenn die hingerotzten Worte vermuten lassen, dass da ein Rassist zu Gange sein könnte. Ich weiß, dass das nicht einfach ist, wenn das Testosteron durch die Blutbahn jagt, aber wir sind Menschen, mit einem zur Selbstkontrolle fähigen Bewusstsein und kein Bakterium, welches nur reflexhaft auf bestimmte Reize reagiert. Wir können vor dem Posten durchaus eine kleine Pause von wenigen Sekunden einlegen und kurz nachdenken

Und wenn man dann Rassismus vorgeworfen bekommt (was gerade bei solchen Themen kaum zu verhindern ist), dann reagiert man nicht wie eine beleidigte Leberwurst, sondern bleibt ruhig und gelassen. Argumentiert sachlich zurück oder stellt einfach die Kommunikation ein, wenn der Gegenüber keine Anstalten macht, auf Argumente zu reagieren. Ist auch nicht einfach, muss man lernen, aber es rentiert sich. Der Zuwachs an Lebensqualität alleine nur für sich selbst ist beachtlich

[muecke-the-lietz]

Die Rassismuskarte wird heute generell auch schnell mal gezückt. Und das oft zu unrecht.

genau das, und dies ist eben hier auch der fall:

B) "Wenn der Charakter in der Vorlage weiß ist, dann hat er auch in der Verfilmung weiß zu sein. Was anderes kommt nicht in Frage!"

denn ich sehe hier keinen rassismus und ich würde mich hüten dem verfasser hier rassismus zu unterstellen und schon garnicht von einem latenten rassismus sprechen.

greetingz

Ja, kommt halt immer drauf an. Vorlagentreue ist immer so ein gerne verwendetes Argument um bestimmte andere Dinge nicht so deutlich sagen zu müssen.

Eine schwarze Ciri z.B. fände ich schon extrem schwierig, weil da einfach extrem viel von ihrer Hintergrundgeschichte missachtet werden müsste, damit das passt. Und da müsste so viel angepasst werden, dass ich das dann fast nicht mehr als Buchumsetzung verstehen würde.

Aber bestimmte Nebenfiguren, bei denen das ggf. gar nicht so wichtig ist, kann man eigentlich durch die Bank weg besetzten, wie man will. Oder eben auch Hauptfiguren, bei denen die Hautfarbe nicht explizit so wichtig ist, wie bei Ciri.

Von daher würde ich einem Puristen hier keinen Rassismus unterstellen wollen, ich würde Rassisten aber unterstellen, dieses Argument zu nutzen, um letztlich darüber ihre rassistische Kackscheiße in die Foren zu blasen.

Ist hier in diesem Thread aber noch nicht passiert.

Aber ich würde vielen Diskussionsteilnehmer, Regisseuren, Produzenten, etc. auch keinen Rassismus oder Sexismus unterstellen wollen, wenn bestimmte Dinge gesagt, getan, besetzt und gedreht werden.

Das ist eher ein gewachsenes System, welches sich jetzt nach und nach selbst hinterfragt und verändert. Und da werden eben auf der anderen Seite komische Entscheidungen getroffen und auf der anderen Seite oft zu sehr losgepoltert. Und einige Verantwortliche nutzen gerade diese unsachlichen Kommentare, um die komplett Kritik zu negieren.

[danke15jahre4p]

Und wenn man dann Rassismus vorgeworfen bekommt (was gerade bei solchen Themen kaum zu verhindern ist), ...

"kaum zu verhindern", ja doch, wenn sich derjenige der rassismus vorwirft eben dann auch so mal schön wie du schreibst "Meist hilft, dass man VOR dem Abschicken kurz darüber nachdenkt, ..." :wink:

vor dem abschicken kurz nachdenken, gilt für beide seite, denn auch rassismushysterie hilft keinem und wird leider auch gerne mal genutzt um einen einem umliebsamen in eine ecke zu drängen obwohl er weit davon entfernt ist rassistisch zu sein.

greetingz

[danke15jahre4p]

Ja, kommt halt immer drauf an. Vorlagentreue ist immer so ein gerne verwendetes Argument um bestimmte andere Dinge nicht so deutlich sagen zu müssen.

was meinst du mit "bestimmte andere Dinge nicht so deutlich sagen zu müssen."?

greetingz

[johndoe1544206]

keine frage, nur geht es ja darum, dass gesagt wird, wenn ich der meinung bin, eine angekündigte romanadaption ins filmische hat sich streng an die vorgaben des romans zu halten, ich ein rassist sei, wenn es da halt um die hauptfarbe der protagonisten geht.

für mich sind das aber 2 paar schuhe, das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

Keine Frage, bin ich ganz bei Dir, wie es so schön heisst.

Dennoch kann man, wie Muecke schon erwähnt hat, a bisserl mehr darauf achten, was man sagt, wie man es sagt, um Quellen für etwaige Mißverständnisse zu minimieren. Das kann man nämlich machen, OHNE sich selbst das Maul zu verbieten, ohne vor irgendeiner Political Correctness zu duckmäusern. Meist hilft, dass man VOR dem Abschicken kurz darüber nachdenkt, was man sagen will und ob das, was man sagen will, auch aus dem Posting hervorgeht. Nicht einfach hochemotional lospoltern und auch nicht dann noch emotionaler/beleidigter auf andere reagieren, wenn die hingerotzten Worte vermuten lassen, dass da ein Rassist zu Gange sein könnte. Ich weiß, dass das nicht einfach ist, wenn das Testosteron durch die Blutbahn jagt, aber wir sind Menschen, mit einem zur Selbstkontrolle fähigen Bewusstsein und kein Bakterium, welches nur reflexhaft auf bestimmte Reize reagiert. Wir können vor dem Posten durchaus eine kleine Pause von wenigen Sekunden einlegen und kurz nachdenken

Und wenn man dann Rassismus vorgeworfen bekommt (was gerade bei solchen Themen kaum zu verhindern ist), dann reagiert man nicht wie eine beleidigte Leberwurst, sondern bleibt ruhig und gelassen. Argumentiert sachlich zurück oder stellt einfach die Kommunikation ein, wenn der Gegenüber keine Anstalten macht, auf Argumente zu reagieren. Ist auch nicht einfach, muss man lernen, aber es rentiert sich. Der Zuwachs an Lebensqualität alleine nur für sich selbst ist beachtlich

Auf der anderen Seite kann man auch mal selbst die Kirche im Dorf lassen und nicht gleich rein auf eigenen Interpretationen basierend Rassismus ins Spiel bringen, nur weil jemand emotional reagiert, und zufällig das Thema Hautfarbe mit ihm Spiel ist. Das Fass wird doch meistens erst durch die andere Seite aufgemacht, die wie von ner Biene gestochen in jeder Äußerung rassistische Züge sieht UND dann unbedingt meint, das auch zur Sprache bringen zu müssen, statt einfach mal nachzudenken und zu überlegen, ob die rassitsiche Wahrnehmung nicht eher an den eigenen Triggern, statt an der Aussage des Gegenübers liegt.

[Usul]

B) "Wenn der Charakter in der Vorlage weiß ist, dann hat er auch in der Verfilmung weiß zu sein. Was anderes kommt nicht in Frage!"

denn ich sehe hier keinen rassismus und ich würde mich hüten dem verfasser hier rassismus zu unterstellen und schon garnicht von einem latenten rassismus sprechen.

Es war eine vereinfachte Form der Gegenüberstellung von zwei Aussagearten... ich kann gerne noch weitere Sätze zur Aussage B zusammentragen, um das Ganze etwas auszuschmücken.

Von daher würde ich um Nachsicht bitten und auch darum bitten, vom exakten Wortlaut etwas zu abstrahieren.

Und auch unabhängig davon: Die These ist ja, daß solch eine rigide Forderung nicht einfach auf Werktreue basiert. Es ist klar geworden, daß du diese nicht These teilst. Aber damit ist sie nicht aus der Welt. Wenn sich jemand vehement gegen einen "Farbunterschied" zwischen Vorlage und Verfilmung/Versoftung ausspricht und dabei keinerlei Differenzierungswillen zeigt - und das geschieht eben in diesen Diskussionen -, so würde ich andere Gründe als den Wunsch nach Werktreue vermuten.
Das magst du anders sehen, damit habe ich kein Problem.

[Usul]

Auf der anderen Seite kann man auch mal selbst die Kirche im Dorf lassen und nicht gleich rein auf eigenen Interpretationen basierend Rassismus ins Spiel bringen, nur weil jemand emotional reagiert, und zufällig das Thema Hautfarbe mit ihm Spiel ist. Das Fass wird doch meistens erst durch die andere Seite aufgemacht, die wie von ner Biene gestochen in jeder Äußerung rassistische Züge sieht UND dann unbedingt meint, das auch zur Sprache bringen zu müssen, statt einfach mal nachzudenken und zu überlegen, ob die rassitsiche Wahrnehmung nicht eher an den eigenen Triggern, statt an der Aussage des Gegenübers liegt.

Auf diesen Thrad bezogen sieht es so aus:

Auf Seite 12 von bisher 21 (mit Standareinstellungen des Forums) und nach ca. 3 Tagen wurde das erste Mal der Rassismus explizit thematisiert:

Um ehrlich zu sein Amerika ist ein behindertes Land. Es ist nun einmal wie es ist. Man hat eine Kontroverse als Scarlett Johansson Motoko Kusanagi in Ghost in the Shell gespielt hat, ein riesiges Tamtam in denen Rassismus zu Wort kommen und Whitewashing und blabla.

Danach habe u.a. ich gesagt, daß der Vorwurf gar nicht mal so abwegig ist... usw. usf.

D.h. zumindest hier in diesem Thread ging das Ganze also nicht von der "anderen Seite" aus.

[Kavinski]

Falls ich jemal ein Buch schreiben sollte werde ich meine Protagonisten wie folgt beschreiben, er/sie ist ein weißer/schwarzer/blauer großgewachsener/zierlicher/im rollstuhlsitzender mit blauen/grünen/schwarzen augen.

So fühlt sich dan jeder angesprochen.

Spass beisteite (oder vieleicht nicht) wenn vorlagentreue und das bild das sich fans durch das lesen des buches im kopf zeichneten eh egal ist.

Dann ist doch alles egal, Geralt könnte statt ein weißer und verhasster monsterschlachtender Mutant, auch maln Transexueller Asiate sein.
Gandalf könnte in der amazon Herr der Ringe serie von nem Samuel l Jackson, der jeden zweiten satz mit motherfucker beedet gespielt werden.(was ich irgendwie echt feiern würde)

Da sollte man sich echt nicht so aufregen, ist mittlerweile alles möglich und vorallem vollkommen egal!

Wenn ich koche dann schmeisse ich auch alles mögliche in den Topf(ich will doch keine zutat benachteiligen, auch wenn es feste rezepte gibt), ergibt sicher ne exquisite Mahlzeit.

[danke15jahre4p]

Wenn sich jemand vehement gegen einen "Farbunterschied" zwischen Vorlage und Verfilmung/Versoftung ausspricht und dabei keinerlei Differenzierungswillen zeigt - und das geschieht eben in diesen Diskussionen -, so würde ich andere Gründe als den Wunsch nach Werktreue vermuten.

jemanden als rassisten einzustufen ist genau so einfach, wie die denkweise der rassisten, wenn die sich selber ihre stupide weltsicht mit irgendwelchen parolen oder aussagen untermauern.

ich muss keinen differenzierungswillen zeigen wenn ich von einer romanvorlage eine getreue filmumsetzung verlange und grundgütiger, ich bin kein rassist.

greetingz

[danke15jahre4p]

...

wenn alles möglich ist, warum sich dann überhaupt eine romanvorlage schnappen und die verfilmen?

geh her und schreib was eigenes, aber fang doch bitte nicht an ein klar beschriebenes universum mit ihren protagonisten zu "vergewaltigen" und das hat jetzt weder was mit rassismus noch mit sexismus zu tun.

greetingz