JesusOfCool hat geschrieben: ↑12.06.2019 12:33
bei sowas tu ich mir schwer es als berechtigte kritik anzusehen.
die waren weder lieblos noch war die hälfte genau das gleiche. es hat einige gegeben die deutlich länger waren als 3 minuten. ein paar hatten sogar noch versteckte areale. das was du als copy & paste bezeichnest waren ähnliche aufgaben mit unterschiedlichem schwierigkeitsgrad. das ist nichts schlechtes. die frage ist ob man die einfacheren zuerst findet oder nicht.
wenn man jetzt aber sagt man mag die schreine nicht und hätte lieber lange dungeons, dann kann ich das vollkommen verstehen.
Ja, es gab nette Dungeons, aber es gab auch etliche Wächterkämpfe die mehrfach wiederholt wurden und es gab einige Dungeons mit ziemlich launischer Gyro-Steuerung. So gut wie keinen der Dungeons würde Ich jemals wieder spielen wollen. Bei älteren Zelda Teilen würden mir einige Dungeons einfallen die Ich gerne immer wieder spielen würde. In meinem Gedächtnis könnte Ich die Innenräume des Elefanten-Dungeons und beispielsweise dem Kamel-Dungeon nicht auseinander halten. Sie haben mir auch keinen Spaß gemacht. Es waren sterile... keine Ahnung was. Zudem haben die Titanen auch nicht korrekt in den zeitlichen Ablauf des Plots gepasst (Wie so vieles andere auch nicht) Ich war jedes mal erleichtert wenn Ich mit einen Dungeon fertig war. Ich könnte nicht einmal mehr die einzelnen Ganonflüche auseinander halten.
JesusOfCool hat geschrieben: ↑12.06.2019 12:33
4, ja, 20 minuten könnte hinkommen, ob sie sich gleich anfühlen ist wohl ziemlich subjektiv. gleich ausgesehen haben sie aber auf keinen fall. liebloser und langweiliger als andere zelda dungeons waren sie auch nicht. genau genommen waren sie ziemlich stark verschachtelt, was man eher als etwas gutes sehen sollte. gegner hat es meiner erinnerung nach nicht viele gegeben, okay, aber wenn einem das wichtig ist, ist zelda eh nicht so das richtige spiel für einen.
kritika, ja, aber... ist das nicht egal?
Da können wir wohl endlos hin und her diskutieren. Ich würde mich nur wiederholen.
JesusOfCool hat geschrieben: ↑12.06.2019 12:33
was vollkommen optional ist, auch wenn die krogsamen praktisch waren.
sinnlosen sammelkram kann man natürlich kritisieren, aber ist es so schlimm wenn er zwar da ist, man ihn aber auch einfach ignorieren kann?
Ja, es ist optional, darum geht es doch gar nicht. Was bleibt vom großen Hyrule denn übrig wenn du die Krogs komplett ignorierst? Eine noch leerere Landschaft.
JesusOfCool hat geschrieben: ↑12.06.2019 12:33
wodurch es ein typisches zelda spiel ist.
für ein open world spiel war da mMn sogar relativ viel story drin.
kann man natürlich kritisieren, aber was will man da? langweilige hol- und bringquests wie man sie aus so vielen anderen spielen kennt und hasst?
ein open world spiel mit mehr story, die zu mehr linearität führt? das ergibt irgendwie nicht viel sinn mMn.
was ich diesbezüglich viel stärker kritisiere ist, dass sie den charakteren nicht mehr tiefgang verleiht haben. da hat ein jeder von den champions ein paar videosqequenzen bekommen und das wars. in xenoblade 2 hat jede blade mehr text als ein charaker hier. aber es ist letztenendes immer noch ein zelda spiel und das hat sich nie besonders groß um solche dinge geschert.
Was hast du denn für Open World Spiele gespielt? Als erstes fällt mir sofort Skyrim ein, was eigentlich nur aus Quests und Dungeons besteht. Gleich danach kommt Guild Wars 1 und 2, welche eine ähnliche leere Welt, aber um einiges dickere Story haben. Der Quest Umfang von BotW ist in etwa ähnlich groß wie in vorherigen Zelda Titeln, das Problem dabei ist, dass die Welt um ein vielfaches größer geworden ist. Das Gleichgewicht zwischen Inhalt und Umfang passt also nicht mehr. Gemessen an der Welt gibt es also weniger Inhalt.
Bezüglich der Tiefe der Hauptfiguren stimme Ich dir vollkommen zu. Sind ja leider auch alle tot.
JesusOfCool hat geschrieben: ↑12.06.2019 12:33
also erstens muss man bei dem spiel gar nicht grinden. man muss eigentlich überhaupt nichts machen außer ein paar waffen aufsammeln und kann dann gleich direkt ins schloss gehen. man braucht nichtmal das masterschwert dazu.
wenn du 180 stunden gespielt hast wenn es dir nicht so gefallen hat bist du selbst schuld. ich hab ca 105 stunden gespielt und hatte sehr viel freude damit. mir fehlen nur ein paar wenige schreine.
Du hast Recht. Man muss in dem Spiel nicht grinden. Man kann direkt zum letzten Boss. Man kann auch direkt alle Hauptquests angehen und wenn man gut genug ist schafft man die auch. Grind ist wohl das falsche Wort. Lass es mich Beschäftigungstherapie nennen. Das ist auch nicht das Problem. Es geht (mir) einfach darum dass Hyrule einfach nicht notwendig ist. Zumindest nicht in der Größe. Die Anzahl an wichtigen Gegenständen, Waffen und Rüstungen etc. kann man auch locker in einer Strafkolonie von Khorinis unterbringen. Hyrule ist groß und bietet Erkundungsreize, aber leider wird das so gut wie nie belohnt. Ich erklimme den höchsten Berg von Hyrule. Was findet man da oben? Eine Truhe mit 50 Rubinen? Einen der Bossgegner die man schon an etlichen anderen Stellen hundert mal umgelegt hat? Einen Krogsamen? Nichts? Genau das erwartet einen. Hyrule belohnt das erkunden einfach nicht. Es ist ein Wandersimulator. Wer es mag, ok. Ich erwarte von einem "The Legend of Zelda" einem Namen der auf der obersten Wolke des Videospiel Olymps thront weitaus mehr. Jeder Early Access Open World Titel kann da Inhaltlich mithalten. Selbst Skyrim ist mehr The Legend of Zelda als Breath of the Wild.
JesusOfCool hat geschrieben: ↑12.06.2019 12:33
das kann man gut finden oder auch schlecht. positiv daran ist, dass man garantiert viele verschiedene waffen ausprobiert und wenns nur deshalb ist, weil man grade nichts anderes hat.
was mich persönlich genervt hat ist, dass ich dadurch nie die guten waffen verwendet habe. wann hätte ich so eine denn jemals wieder bekommen? dadurch waren kämpfe ein wenig zäh. ich hab sie mir natürlich für die bosskämpfe aufgehoben, aber ich denke das war nicht im sinne des erfinders.
dass einem die waffen ausgehen können ist auch nicht besonders toll, auch wenn man irgendwann so viele halten kann, dass das praktisch nicht mehr passiert.
Es hätte auf alle Fälle sinnvoller gestaltet werden können. Das Holzwaffen oder rostige Waffen brechen ist vollkommen in Ordnung, aber das selbst wesentlich bessere Waffen nicht wirklich länger halten ist sehr lästig. Wie du sagst, man hebt sich die starken Waffen für den Fall der Fälle auf, der dann doch nie kommt. Es fehlt definitiv eine Waffe je Gattung die endlos hält. Von mir aus das Masterschwert und je eine Waffe der Recken. (Hammer der Gronen, Bogen der Orni, Lanze der Zora und von mir aus ein Schild der Gerudo) Man hätte zum einen Quest darum bauen können, was der leeren Welt mehr als gut getan hätte und man hätte die Macht der Recken zudem auch noch unterstrichen. Zudem hätte es die Krogsamen effektiv "Optional" gemacht.
JesusOfCool hat geschrieben: ↑12.06.2019 12:33
war das jetzt berechtigte kritik an der kritik oder kritisiere ich hier auch nur eine persönliche meinung?
ich denke jedenfalls, dass es durchaus objektiv bewertbare dinge in spielen gibt, aber es gibt auch spieler denen diese dinge am spiel einfach nicht wichtig sind.
es kann auch dinge geben, die einem grundsätzlich nicht gefallen, die aber so gut umgesetzt sind, dass sie eigentlich ganz ok sind oder zumindest nicht stören. für sowas kann man aber auch blind sein (was ich hier niemandem unterstellen will).
ich denke das ist auch etwas wo botw ganz gut ist. die dinge, die sie ins spiel eingebaut haben, haben sie sehr gut gemacht. als bestes spiel aller zeiten würde ich es aber trotzdem niemals bezeichnen. für mich ist es nichtmal das beste zelda aller zeit, aber das schlechteste ist es definitiv auch nicht.
Man muss über alles reden können. Solange du es nicht so einfach wie Efraim Långstrump machst. Der hat einfach nur ein Problem damit wenn jemand nicht seiner Meinung ist und wird dann wohl giftig anstatt zu hinterfragen.
Selbstverständlich kann man das alles aus verschiedenen Perspektiven sehen und jede Perspektive hat seinen berechtigten Kern. Die Wahrheit oder der Konsens liegt wie immer irgendwo in de Mitte. Ich bin ganz ehrlich. Hätte Ich nicht schon 25 Jahre Zocker-Viate vorzuweisen wäre Ich von BotW bestimmt begeistert gewesen. Ich sehe es an meiner Frau. Es war Ihr erstes Videospiel, Sie hat zwar auch etliche Male geflucht, aber in der Summe hat es Ihr Spaß gemacht. Sie hat das Game bis auf die Krog Samen glaube ich komplett durch. Sie hat das Masterschwert aufgewertet, alle Dungeons, die Pferderüstung und das Motorrad. Ich hätte noch einen Wächter, Ganon und den ganzen DLC kram vor mir, aber BotW langweilt mich leider zu sehr. Es gibt zu viele andere gute Spiele die viele Elemente die BotW beinhaltet besser machen. Wo BotW nach meinem derzeitigen Wissensstand klar heraussticht ist die Welt und die Stimmigkeit mit der Physik. Das ist ein tolles Grundgerüst womit man echt großartige Spiele machen könnte, doch Ich sehe hier die Power der Konsolen als klare Beschränkung und glaube nicht, dass BotW2 große Sprünge machen wird, sofern es die Größe beibehält.