Ubisoft: Politische Haltungen in Spielen können dem Geschäft schaden; Interpretationen sind aber gewollt

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muecke-the-lietz
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Re: Ubisoft: Politische Haltungen in Spielen können dem Geschäft schaden; Interpretationen sind aber gewollt

Beitrag von muecke-the-lietz »

Kajetan hat geschrieben: 18.10.2018 17:00
SethSteiner hat geschrieben: 18.10.2018 16:05 Einige Reaktionen (nicht hier) waren schon sehr niedlich alà "juhu, danke dass ihr einen hirnlosen Shooter raushaut und mich nicht möglicherweise mit politischen Inhalten belästigt!". Sind vermutlich dieselben die damals Bücher ins Feuer geworfen hätten.
Nein, das sind Leute, die nicht wissen, dass das, was sie für politikfrei halten, oft eine ganz klare politische Aussage hat.

Hatte mich vor einer Weile mit jemandem unterhalten, der felsenfest davon überzeugt war, dass Splinter Cell und die modernen Call of Duty hundertprozent apolitische Spiele sind, weil da keine Politikthemen vorkommen. Politik war für ihn "Bundesregierung, Steuern, irgendwas mit Frauen und anderes Gedüdel". Seine eigenen Positionen waren in seiner Eigenwahrnehmung übrigens keine Politik, sondern normaler Aggregatzustand des Universums. Weil, is halt so.

Wobei ich ja schon nachvollziehen kann, wenn jemand in seiner Freizeit nur entspannen und nicht mit Politik belästigt werden will. Geht mir ja oft genug ähnlich. Is ja auch kein Ding. Dennoch sind viele Spiele alles andere als apolitisch, auch wenn der Politikbezug nicht mit dem Vorschlaghammer reingeprügelt wurde.
Wobei man ja festhalten muss, dass nicht jeder Major versucht, so offen unpolitisch zu sein. Und wer nicht ganz blind ist, wird ja auch erkennen, dass die meisten Ubisoft Titel der letzten Jahre alles andere als unpolitisch waren.

Ich sehe darin übrigens ein Problem, offensichtlich politische Inhalte als so dermaßen unpolitisch darzustellen. Weil es dann so wirkt, als wären politische Aussagen nur eine Fassade um eine Story zu erzählen. Und das verwässert Politik.

Aber diese Diskussion hatten wir ja schon.

Zumal ich es bis heute nicht verstehen kann, warum Politik von vielen als dermaßen anstrengend angesehen wird, dass man sich in seiner Freizeit nicht intellektuell damit auseinander setzen und dabei trotzdem entspannen kann. Immerhin ist es ja eine Möglichkeit, sich mit einer Sache außerhalb der täglichen Arbeit intellektuell zu beschäftigen.
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Todesglubsch
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Re: Ubisoft: Politische Haltungen in Spielen können dem Geschäft schaden; Interpretationen sind aber gewollt

Beitrag von Todesglubsch »

Es ist eigentlich eine Schande. Ubisoft gehörte für mich einst zu den ganz großen Publishern, bei dessen Spielen man nichts falsch machen kann.

Aber heute wirkt von ihnen alles so beliebig. Selbst EA genießt da, was das reine Gameplay angeht, mehr Vertrauen als Ubisoft. Wirklich schade. Aussagen wie diese helfen da auch nicht weiter.
Paulaner
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Re: Ubisoft: Politische Haltungen in Spielen können dem Geschäft schaden; Interpretationen sind aber gewollt

Beitrag von Paulaner »

Kajetan hat geschrieben: 18.10.2018 17:00
SethSteiner hat geschrieben: 18.10.2018 16:05 Einige Reaktionen (nicht hier) waren schon sehr niedlich alà "juhu, danke dass ihr einen hirnlosen Shooter raushaut und mich nicht möglicherweise mit politischen Inhalten belästigt!". Sind vermutlich dieselben die damals Bücher ins Feuer geworfen hätten.
Nein, das sind Leute, die nicht wissen, dass das, was sie für politikfrei halten, oft eine ganz klare politische Aussage hat.

Hatte mich vor einer Weile mit jemandem unterhalten, der felsenfest davon überzeugt war, dass Splinter Cell und die modernen Call of Duty hundertprozent apolitische Spiele sind, weil da keine Politikthemen vorkommen. Politik war für ihn "Bundesregierung, Steuern, irgendwas mit Frauen und anderes Gedüdel". Seine eigenen Positionen waren in seiner Eigenwahrnehmung übrigens keine Politik, sondern normaler Aggregatzustand des Universums. Weil, is halt so.

Wobei ich ja schon nachvollziehen kann, wenn jemand in seiner Freizeit nur entspannen und nicht mit Politik belästigt werden will. Geht mir ja oft genug ähnlich. Is ja auch kein Ding. Dennoch sind viele Spiele alles andere als apolitisch, auch wenn der Politikbezug nicht mit dem Vorschlaghammer reingeprügelt wurde.
Hmm. Ich denke mal, dass man dem Politischen im allgemeinen Sprachgebrauch einen anderen Bedeutung gibt. Natürlich ist es eine politische Entscheidung, etwa ein AC geschlechtsneutral darzustellen oder dies nicht zu tun. Man muss sich ja immer irgendwie zu diesem Sachverhalt positionierten und das Spiel entsprechend umsetzen.

Die meisten Leute sprechen aber höchstwahrscheinlich erst dann von einem politischen Spiel, wenn es mit den Werten und Regeln des common sense in Widerspruch gerät. Wenn es sich also um ein Spiel handelt, dass den Menschen gewissermaßen vor den Kopf stößt und sie erst darauf aufmerksam macht, dass der Gegenstand des Spiels auch eine politische Dimension besitzt.

Und es macht ja irgendwie auch Sinn, Politik so zu verstehen. Denn wenn ich mich in das Feld der Politik begebe, tue ich das mit einer Antithese. Andernfalls gäbe es überhaupt keine politische Praxis, weil sich ohne Antithese auch nichts entscheiden ließe.
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Kajetan
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Re: Ubisoft: Politische Haltungen in Spielen können dem Geschäft schaden; Interpretationen sind aber gewollt

Beitrag von Kajetan »

Paulaner hat geschrieben: 18.10.2018 18:08 Die meisten Leute sprechen aber höchstwahrscheinlich erst dann von einem politischen Spiel, wenn es mit den Werten und Regeln des common sense in Widerspruch gerät. Wenn es sich also um ein Spiel handelt, dass den Menschen gewissermaßen vor den Kopf stößt und sie erst darauf aufmerksam macht, dass der Gegenstand des Spiels auch eine politische Dimension besitzt.
Exakt. Darum auch die Ratlosigkeit, wenn ich darauf hinweise, dass auch Splinter Cell hochpolitisch ist. Es wird nicht als politisch wahrgenommen, weil das Setting vertraut ist. Agent macht Jagd auf Feinde! Fettisch. Halt ein Thriller wie tausend andere. Wo soll da Politik sein?
Und es macht ja irgendwie auch Sinn, Politik so zu verstehen. Denn wenn ich mich in das Feld der Politik begebe, tue ich das mit einer Antithese. Andernfalls gäbe es überhaupt keine politische Praxis, weil sich ohne Antithese auch nichts entscheiden ließe.
Jain. Denn Politik verschwindet ja nicht, wenn man sie nicht bemerkt :)
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Easy Lee
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Re: Ubisoft: Politische Haltungen in Spielen können dem Geschäft schaden; Interpretationen sind aber gewollt

Beitrag von Easy Lee »

Tja, willkommen in der mach-doch-was-du-willst-Welt von Ubisoft. Hauptsache es wird fortlaufend gelöhnt und zu Datenerhebungszwecken an der Strippe zwangsgehangen.
Dr.Bundy
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Re: Ubisoft: Politische Haltungen in Spielen können dem Geschäft schaden; Interpretationen sind aber gewollt

Beitrag von Dr.Bundy »

Schön zu sehen, dass die Leute hier auf diese PR-Lügen der Industrie nicht reinfallen. Es ist ja nicht nur so, dass viele Spiele politisch sind. Die meisten sind auch noch krass politisch korrekt (Russen, Araber und Nazis böse, Frauen heilig und genauso stark wie Männer, Schwule sind hipp usw.). Die Gründe sind auch klar: Die grossen Firmen wollen die grösstmöglichste Zielgruppe erreichen und das tut man mit dem Massenmarkt und den vielen Mainstream-Idioten. Ausserdem verhindert man politische Willkür.

Wo gibt es denn die politisch inkorrekten Spiele? Spielewelten können doch sehr alternativ zu unseren sein: Nazis haben den Krieg gewonnen z.b. und erklären uns ihre Werte (die übrigens völlig anders sind als im Mainstream dargestellt).
Oder wir nehmen mal die Sicht von Russen ein in irgendeinem Konflikt und die Russen werden nicht negativ dargestellt (Company of Heroes....), sondern als Opfer, weil sie am meisten Zivilisten im 2. Weltkrieg verloren haben.
Wie wäre es mit einem Spiel, wo man als Palästinenser mit Guerillataktiken die vielen israelischen Soldaten=Mörder jagt und in irgendeiner paramilitärischen Organisation aufsteigt (Gameplay könnte ähnlich wie Hitman sein).
Oder wir spielen eine Welt, wo wir Stück für Stück die Hegemoniemacht USA stürzen und uns für all ihre Verbrechen und Morde rächen.
Es gibt so viele Ideen und stattdessen bekommen wir so häufig denselben Brei. Warum wohl? Ja, Splinter Cell war erfrischend, weil so negativ gegenüber USA.
Jetzt: Freespace 2 ( %, 8,8), NES-Emulator, Gris (90%, 8,6), Die Siedler 3 (8,4), DUSK ( , 8,4), SNES- Emulator, Mega Drive – Emulator, RimWorld ( %, 8,8)

Bald: Bioshock Infinitive (92%, 8,6), Cities: Skylines (83%, 8,9), Doom (78%, 8,4), Far Cry 3 (68%, 8,3), Forza Horizon 3 (89%, 6,8), GTA 5 (90%, 7,7), Metro 2033 Redux ( ,7,9), Metro Last Light Redux ( , 7,6), Pillars of Eternity (90%, 8,3), Prey (90%, 8,0), Skyrim – SV (90%, 8,2), Stalker – SC und CoP, Starcraft 2 – LotV (88%, 8,3), The Witcher 3 (90%, 9,3)

Später: Alien: Isolation (83%, 8,5), Divinity: Original Sin 2 (88%, 8,3), Dragon Quest 11 (87% , 8,7), Final Fantasy 12 (90%, 8,8), Endless Space 2 (88%, 7,8), F1 2018 (86%, 7,3), Fallout 4 (90%, 5,4), Kingdom Come: Deliverance (68%, 8,1), Metro: Exodus, Pillars of Eternity 2: Dreadfire (90%, 8,0), Resident Evil 2 (88%, 9,1), Sekiro (90%, 7,7), Subnautica (83%, 8,3), Yakuza 0 ( %, 8,1)

Unsicher: Okami HD (90%, 7,7)
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greenelve
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Re: Ubisoft: Politische Haltungen in Spielen können dem Geschäft schaden; Interpretationen sind aber gewollt

Beitrag von greenelve »

Dr.Bundy hat geschrieben: 18.10.2018 22:38 Spielewelten können doch sehr alternativ zu unseren sein: Nazis haben den Krieg gewonnen z.b. und erklären uns ihre Werte (die übrigens völlig anders sind als im Mainstream dargestellt).
Wie sehen die anderen Werte aus?
Gelangweilt? Unterfordert? Masochistisch veranlagt? http://www.4players.de/4players.php/dow ... 47903.html Jetzt auch auf Steam: store. steampowered .com/app/752490/
Who knows what evil lurks in the hearts of men? The Shadow knows!

Geklaut von greenelve. Falls das Forum schließen sollte:
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CritsJumper
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Re: Ubisoft: Politische Haltungen in Spielen können dem Geschäft schaden; Interpretationen sind aber gewollt

Beitrag von CritsJumper »

Ich glaube leider nicht mehr daran das Ubi die Story aus dem Dreck ziehen kann. Auch wenn sie es in der Werbung versprechen. Ich denke sie haben The Devision versaut und versuchen es hier nur mit Werbung für den Titel und die Thematik :/

Das sage ich als Ubi-Fan! Ich finde das nur noch deprimierend.
"Ich gewinne aber lieber den Informationskrieg als einen Moralwettstreit." Tara Mcgowan
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Mafuba
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Re: Ubisoft: Politische Haltungen in Spielen können dem Geschäft schaden; Interpretationen sind aber gewollt

Beitrag von Mafuba »

Dr.Bundy hat geschrieben: 18.10.2018 22:38 Wo gibt es denn die politisch inkorrekten Spiele? Spielewelten können doch sehr alternativ zu unseren sein: Nazis haben den Krieg gewonnen z.b. und erklären uns ihre Werte (die übrigens völlig anders sind als im Mainstream dargestellt).
Oder wir nehmen mal die Sicht von Russen ein in irgendeinem Konflikt und die Russen werden nicht negativ dargestellt (Company of Heroes....), sondern als Opfer, weil sie am meisten Zivilisten im 2. Weltkrieg verloren haben.
Wie wäre es mit einem Spiel, wo man als Palästinenser mit Guerillataktiken die vielen israelischen Soldaten=Mörder jagt und in irgendeiner paramilitärischen Organisation aufsteigt (Gameplay könnte ähnlich wie Hitman sein).
Oder wir spielen eine Welt, wo wir Stück für Stück die Hegemoniemacht USA stürzen und uns für all ihre Verbrechen und Morde rächen.
Es gibt so viele Ideen und stattdessen bekommen wir so häufig denselben Brei. Warum wohl? Ja, Splinter Cell war erfrischend, weil so negativ gegenüber USA.
Ich wuerde auch gerne mehr politisch "inkorrekte" Spiele (sowie Filme) sehen. Die grossen Firmen trauen sich eben nicht jene rauszubringen oder nur getarnt hinter einem Sci-Fi oder Fantasy Setting.

Es schadet auch nie Konflikte aus verschiedenen Blickwinkel zu betrachten.
...
Zinssm
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Re: Ubisoft: Politische Haltungen in Spielen können dem Geschäft schaden; Interpretationen sind aber gewollt

Beitrag von Zinssm »

Wie man hier gut lesen kann ist das scheinbar ein bisschen zuviel verlangt von der Spielerschaft :lol:
Kickstarter?Niemals!!! :)
Gendern!? Niemals :)
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Kajetan
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Re: Ubisoft: Politische Haltungen in Spielen können dem Geschäft schaden; Interpretationen sind aber gewollt

Beitrag von Kajetan »

Dr.Bundy hat geschrieben: 18.10.2018 22:38 Wo gibt es denn die politisch inkorrekten Spiele? Spielewelten können doch sehr alternativ zu unseren sein: Nazis haben den Krieg gewonnen z.b. und erklären uns ihre Werte (die übrigens völlig anders sind als im Mainstream dargestellt).
Jaja, die armen, armen mißverstandenen Nazis! *schluchz*
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Re: Ubisoft: Politische Haltungen in Spielen können dem Geschäft schaden; Interpretationen sind aber gewollt

Beitrag von johndoe527990 »

Da hat uns der Dr. Bundy wohl rechtsaußen überholt.
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LeKwas
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Re: Ubisoft: Politische Haltungen in Spielen können dem Geschäft schaden; Interpretationen sind aber gewollt

Beitrag von LeKwas »

Naja, von der geschäftlichen Seite aus betrachtet macht Ubis Position schon einigermaßen Sinn. So ein Triple-A-Game befindet sich ja gerne mal 4, 5 oder 6 Jahre in Entwicklung, d.h. ein brandaktuelles politisches Thema aus der Pre-Production ist bis zum Release möglicherweise schon wieder kalter Kaffee, und ein politischer Akteur eventuell auch nicht mehr im Amt. Dazu kommt noch die Ausrichtung auf größtmögliche Massenkompatibilität auf einer internationalen Ebene - ein politisch brisantes, jedoch zugleich US-spezifisches Thema wie beispielsweise die derzeitige Wählerunterdrückung von Reservatsbewohnern in North Dakota interessiert einen rein auf eskapistische Unterhaltung fokussierten Spieler irgendwo in Japan wahrscheinlich nicht so wirklich oder könnte gar abschreckend wirken, folglich hält man alles möglichst unkonkret und vage.
Ist aber generell ein Dauerthema bei vielen High Budget Produktionen, dass ihnen die Ecken und Kanten abgeschliffen werden (und das nicht nur von irgendeiner politischen Seite aus betrachtet).
Zuletzt geändert von LeKwas am 19.10.2018 10:23, insgesamt 1-mal geändert.
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NomDeGuerre
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Re: Ubisoft: Politische Haltungen in Spielen können dem Geschäft schaden; Interpretationen sind aber gewollt

Beitrag von NomDeGuerre »

Nimi hat geschrieben: 18.10.2018 16:26 Jetzt bin ich ja schon fast gespannt wie hart sie sich hier verbiegen werden, um eine Story über einen Bürgerkrieg, der sich in der Hauptstadt der Vereinigten Staaten abspielt, politik-frei zu halten.
Es waren die Wasserkriege. Verdammtes Wasser!
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Spiritflare82
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Re: Ubisoft: Politische Haltungen in Spielen können dem Geschäft schaden; Interpretationen sind aber gewollt

Beitrag von Spiritflare82 »

Temeter  hat geschrieben: 18.10.2018 14:32 Ach, dann wirds wohl wieder so ein scheiß Ding wie in Far Cry 5, wo Ubisoft zu viel Angst hatte zu sagen, ein irrer Mörderkult wäre etwas schlechtes?
Far Cry 5 hatte immerhin einen sich über Obama beschwerenden NPC und die Storyline ist praktisch das die USA durch Atombomben ausgelöscht werden weil der Präsident Beef mit einem anderen Land hat. Also wenn das nicht politisch ist...

Genau wie Tom Clancy selbst mehr als politisch war. Die Aussage "kann dem Geschäft schaden" ist schon klar, man will auch die Verkäufe von Patrioten, Rechten, homophoben und andersweitigen leuten.

Das ist auch einer der Gründe warum die Stories in Ubi Spielen generell so dünn sind: man will sich die Kunden nicht vergrätzen also kann man dort keine wirklichen Aussagen treffen. Leute foltern um an Infos zu kommen ist dagegen gerne drin in Ubisoft Clancy Spielen (Splinter Cell Blacklist, Ghost Recon Wildlands z.B.), sowas wird von einer bestimmten Klientel sicherlich gefeiert.

The Division ist doch auch absurd hoch drei, ein staatlich legitimiertes Killerkommando streift durchs apokalyptische New york und räumt "das Gesocks" von den Straßen...urks. aber dann, bei der E3, da tanzen dann die bunten Bären über die Bühne und alles wirkt wie Kindergeburtstag. Das ist doch fast schon schizophren...

Ganz ehrlich: Pfui deibel, Ubisoft stinkt einfach nach wie vor und ich frag mich warum die Spiele überhaupt so gut bewertet werden, keinerlei Aussagekraft und man macht nach 50Stunden das gleiche wie am Anfang nach 5 Stunden...jedes Ubisoft Spiel ist für 5Stunden "ok" danach ists immer nur noch das gleiche in Dauerschleife
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