GDC 2014: Die Geschichte in Spielen ist völlig überbewertet

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Sevulon
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Re: GDC 2014: Die Geschichte in Spielen ist völlig überbewer

Beitrag von Sevulon »

Die Aussage stimmt zum Teil sicherlich. Ich schaue Serien und lese Bücher wegen der Geschichte. Bei Spielen ist es mir relativ egal, warum ich mit Mario, Link oder Donkey Kong durch die Gegend laufe. 'Die Prinzessin Peach wurde entführt - Rette sie', 'Die Prinzessin Zelda wurde entführt - Rette sie', 'Deine Bananen wurden geklaut - Hol sie dir zurück'. Yeah, like I give a f*ck. Als Story von Shootern oder Hack'n Slay reicht mir auch ein 'Da sind Leute/Monster/böse Viecher - töte sie!' und bei Beat'em Ups brauch ich so wenig eine Story WARUM die beim Turnier teilnehmen, wie bei der UFC im Fernsehen. All der Kram über Weltherrschaft, Klone, Geheimwaffen, verschwundene Familienmitglieder und Mafiakonstrukten, die da Tekken oder Street Fighter immer wieder aus dem Hut ziehen.. Alles Bullshit! Ich mein, ich spiel doch nicht mit nem Charakter, weil der sich als Undercover-Polizist in das Turnier schmuckelte, weil er im Hintergrund Geheiminformationen über ein Terrornetzwerk und deren Machenschaften recherchieren möchte. Geld und Lust jemanden die Fresse zu polieren bzw. einfach nur der Beste sein zu wollen reicht da als Grund zur Teilnahme, wie im richtigen (M)MA, völlig. Ich bin da auch völlig anspruchslos. Wie gesagt, wenn ich interessante Geschichten erleben möchte, lese ich Bücher oder schau Serien. Da sind sie das zentrale Element, bei Spielen dagegen sind sie nur der Aufhänger. Die Legitimation für das, was auf dem Bildschirm gerade passiert. Bei Spielen geht es mir hauptsächlich um das Spielen selbst. Das muss Spaß machen. Solange es mir Spaß macht ist es mir eigentlich egal um was es geht. Ob nun die Welt vor dem Untergang steht oder ein Fiesofiesling einfach nur die Geburtstagsparty ruiniert hat, das kann so hirnrissig sein, wie es will, denn die Motivation kommt nicht von der Geschichte sondern vom Gameplay.

Natürlich finde ich es schön, wenn es auch eine gute Story gibt. Ich begrüße das schon. Gerade bei einem Rollenspiel gehört das irgendwo auch dazu. Aber bei 3/4 aller Titel reicht mir auch die 0815-Rette X und hol dir Y zurück Story. Wenn das Gameplay stimmt, natürlich. Alles andere ist nur ein nettes, gerngesehenes Extra, aber keine Notwendigkeit. Von daher: Ja, die Geschichte ist MEIST recht überbewertet. Gerade Nintendo zeigt das schon seit Jahrzehnten und einige der besten Spiele aller Zeiten haben keine bzw. nur eine Pseudostory.
Zuletzt geändert von Sevulon am 19.03.2014 16:38, insgesamt 2-mal geändert.
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Cpl. KANE
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Re: GDC 2014: Die Geschichte in Spielen ist völlig überbewer

Beitrag von Cpl. KANE »

Naja, es kommt darauf an was einem wichtig ist bzw. warum man ein Spiel spielt. Mir ist eine gute Story sehr willkommen und ich könnte im groben den Storyverlauf von Spielen wiedergeben die ich selber nie gespielt habe sondern von denen ich mir nur die Walkthroughs angesehen habe.
Ich habe mir schon ein paar Spielereihen "angesehen", die ich entweder nicht selber spielen wollte (z.B. Gameplay gefällt nicht) oder konnte (Konsolentitel).
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Kajetan
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Re: GDC 2014: Die Geschichte in Spielen ist völlig überbewer

Beitrag von Kajetan »

LFulciFan hat geschrieben:Es lebe der Prozesspessimierer 8)
:lol:
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crewmate
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Re: GDC 2014: Die Geschichte in Spielen ist völlig überbewer

Beitrag von crewmate »

Das dürfte das erste Mal sein,
dass ich solchen Scheiß von dir lese, Kajetan. Obwohl ich genauso viel
bezahle wie du bin ich weniger wert, weil ich das Spiel Dank ADHS nicht
durch Spiele?
Zuletzt geändert von crewmate am 19.03.2014 17:17, insgesamt 1-mal geändert.
Rudibert
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Re: GDC 2014: Die Geschichte in Spielen ist völlig überbewer

Beitrag von Rudibert »

Kumbao hat geschrieben:
Dem halte ich jetzt mal bspw. Full Metal Jacket entgegen, dessen beiden einzig interessanten Charaktere schon nach der haelfte des Films in Gras beissen. Oder viele Filme von David Lynch, in denen die Charaktere lediglich eine Huelle fuer bestimmte Charaktereigenschaften sind. Aehnliches gilt ja auch fuer Alfred Hitchcock. Ich glaube es kommt schon immer darauf an, was man will. Wenn die Story ganz klar im Vordergrung steht, kann man einen Film auch mit Reissbrettcharakteren erzaehlen.


FMJ hat jetzt aber auch nicht den Anspruch, eine spannende Story zu erzählen. Aber selbst dort wäre dei zweite Hälfte bei weitem nicht so fesselnd, wenn die erste Hälfte nicht wäre. Ob man die Charaktere nun mag oder nicht, aber durch den Ausbildungsteil lernt man sie ein wenig kennen und baut eine Bindung auf.
Das Problem bei Spielen ist, dass sie nie an die Geschwindigkeit eines Filmes heranreichen werden. Ein Film geht in der Regel 90 Minuten, da ist es wesentliche einfacher eine packende Story zu erzählen, als in den ~10 Stunden in einem Spiel (gut, CoD geht mittlerweile in Richtung Filmlänge :D). Taken ist als Film genial, wäre das ein 10 Stunden Spiel, wäre es bei weitem nicht so spannend wie der Film. Deswegen ist in Spielen meiner Meinung nach eine gute Charakterzeichnung wesentlich wichtiger. Die Story von 'the darkness' war im Grunde auch ziemlich banal, aber was war es für eine Genugtuung dem Mafiatypen am Ende eine Kugel durch den Schädel zu jagen. Und das lag nicht an der super erzählten Story, das lag vor allem auch an den ruhigen Momenten, in denen man eine emotionale Bindung zu den beiden Charakteren aufbauen konnte.
Natürlich bringen die besten Charaktere nichts, wenn die Story davon handelt, wie sie Milch kaufen gehen. Einen gewissen Grad an gutem writing braucht die Story zweifellos, aber das Sahnehäubchen sind für mich gute Charaktere
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Sun7dance
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Re: GDC 2014: Die Geschichte in Spielen ist völlig überbewer

Beitrag von Sun7dance »

Hunt B hat geschrieben:
Ich erinnere zum Beispiel an Gothic. Das war wirklich auch keine erzählerische Glanzleistung: namenloser Held wird in ein abgeschlossenes Gebiet hineingeworfen, arbeitet sich langsam in der Hackordnung nach oben und muss letztendlich einen bösen Gott und seine fanatischen Anhänger plattmachen, Ende.
Aber ich denke jeder, der das Spiel jemals gespielt hat, wird sich an Diego, Gorn, Milten, Lester und die ganzen anderen erinnern und genau deshalb ist Gothic auch ein absoltes Meisterwerk.
Ja, die Gothicreihe war schon mit das beste, was spielübergreifende Charaktere angeht. Junge, was hab ich mich immer gefreut, die einzelnen Charaktere in den Fortsetzungen wieder zu treffen! Schön!

Da liegt z.B. der Hauptunterschied zu der The Elder Scrolls Reihe. Charaktere in Oblivion spielen in Skyrim keine Rolle! Wenn dann werden sie mal kurz in Büchern erwähnt. Aber grundsätzlich steht jeder Teil für sich. Charaktere werden schneller vergessen als man gucken kann!

Das ganze gilt auch nicht nur für Rollenspiele. Mass Effect bietet charaktermäßig auch wunderbares an! Durchweg bis Teil 3!
Könnt ihr euch ein Uncharted ohne Sully vorstellen? Als ich dann noch Elena im zweiten Teil wieder traf, wußte ich, ja, die Entwickler haben einfach ein Händchen!
Assassins Creed: Tolle Charaktere in einer gut zusammenhängenden Story! (zumindest bis einschließlich Revelations)

Aber haben Uncharted, Mass Effect oder Assassins Creed ein attraktives Gameplay? Anfangs ja, danach verfallen alle in Monotonie! Trotzdem nehme ich denen das nicht übel, da Charaktere und Story fesselnd sind. Man will beides eben bis zum Ende hin mit erleben!

1. Charaktere (vor allem spieleübergreifend!!!!)
2. Story (spieleübergreifend wäre gut, muss aber nicht zwingend sein!)
3. Gameplay
4. Grafik

Das ist meine Reihenfolge.
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MrLetiso
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Re: GDC 2014: Die Geschichte in Spielen ist völlig überbewer

Beitrag von MrLetiso »

Sir Richfield hat geschrieben: ...dich nicht oder den Artikel anders. ;)

Wenn ich das richtig deute, dann sind die der Meinung, dass 44% der Leute ME nicht zuende gespielt haben, weil das Gameplay nicht richtig ist.

Und jetzt wird's seltsam, denn: Das ist gar nicht mal falsch.
MEs Gameplay hat eine Menge Kritik im Vorfeld einstecken müssen und war dann auch nicht gerade das rundeste der Welt.

Ich finde ja, dass Biowares zu dem Zeitpunkt noch intakte Fähigkeit, Geschichten zu erzählen, erheblich dazu beigetragen hat, dass 56% überhaupt bis zum Ende durchgehalten haben.

ME ist übrigens ein schönes Beispiel wohin man kommt, wenn man auf die beiden hört: ME3s Gameplay war endlich rund, aber: "Warum soll man so viel Aufwand in den dritten Akt (Das Ende) stecken?"
Für mich sagt der Artikel genau das aus. Es geht in dem Vortrag um Story - da haben Diskussionen über die Anzahl der Leute, die ein Spiel beenden, überhaupt nichts zu suchen. Denn die Gründe dafür sind vielfältiger. Wie das Beispiel Skyrim, das Du so treffend erläutert hast.

Über ME3 möchte ich hier nicht wirklich sprechen... aber die Story war sicher nicht der Grund, warum das Spiel nicht beendet wurde. Die war meiner Ansicht nach gar nicht so verkehrt - nicht bis ins letzte Detail originell - aber durchaus gut inszeniert.

Von daher kann ich Deinem Standpunkt, dass es ohne Story weit weniger Spieler durchgespielt hätten, vollkommen unterstützen.
Zuletzt geändert von MrLetiso am 19.03.2014 16:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Sir Richfield
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Re: GDC 2014: Die Geschichte in Spielen ist völlig überbewer

Beitrag von Sir Richfield »

crewmate hat geschrieben:Das dürfte das erste Mal sein, dass ich solchen Scheiß von dir lese, Kajetan.

Obwohl ich genauso viel bezahle wie du bin ich weniger wert, weil ich das Spiel Dank ADHS nicht durch Spiele?
1) Nicht immer Textwüsten Fullquote, bitte.
2) Bist du sicher, dass du seinen Text da verstanden hast?
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beatnicker
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Re: GDC 2014: Die Geschichte in Spielen ist völlig überbewer

Beitrag von beatnicker »

crewmate hat geschrieben:
Kajetan hat geschrieben:...
Das dürfte das erste Mal sein, dass ich solchen Scheiß von dir lese, Kajetan.

Obwohl ich genauso viel bezahle wie du bin ich weniger wert, weil ich das Spiel Dank ADHS nicht durch Spiele?
Das sagt er doch in keinem einzigen Satz?!
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crewmate
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Re: GDC 2014: Die Geschichte in Spielen ist völlig überbewer

Beitrag von crewmate »

Es geht um die Intention einer Aussage, beatnicker. Wie dein Post auf der ersten Seite.
Soll die Konsequenz aus der Studie nun sein, das man in Zukunft komplett auf Geschichten verzichtet? Damit ignorierst du Genres wie Point n Click Adventures und Survival Horror. Selbst wenn das nicht deine Genres sind - du verlierst nichts.
Sir Richfield hat geschrieben:
crewmate hat geschrieben:Das dürfte das erste Mal sein, dass ich solchen Scheiß von dir lese, Kajetan.

Obwohl ich genauso viel bezahle wie du bin ich weniger wert, weil ich das Spiel Dank ADHS nicht durch Spiele?
1) Nicht immer Textwüsten Fullquote, bitte.
2) Bist du sicher, dass du seinen Text da verstanden hast?
Ich möchte keinen einzelne Sätze, oder eine Unglückliche Formulierung aus dem Kontext reißen. Deswegen poste ich selbst auch stets den vollen Quote. Am PC setzte ich dann Spoiler ein, gegen die Textwülste.

Ich hatte Kajetans Satz (Smartphone Browser) so gelesen, das nur die Leute zählen, die das Spiel auch durchspielen. Er beziehst sich aber auf die Optimierung, wie sie bei Half Life 2 + Episoden geschah mit Fokus auf die, die nicht zum Ende kamen.

Es sollte egal sein, ob ich ein Spiel durchspiele oder nicht. Ich kaufe als Kunde ein Produkt. Ob ich bei dem Waschmaschinen-Beispiel alle Funktionen und den Weichspühler verwende, ist meine Sache. Im Zweifelsfall schaue ich mir das Ende auf YT an und widme mich den anderen Spielen vom Berg. (1ste Welt Problem) Dann spiele ich eben nur ~3 Stunden eines +40h Rollenspiels.
Zuletzt geändert von crewmate am 19.03.2014 17:28, insgesamt 3-mal geändert.
Jurassic Parker
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Re: GDC 2014: Die Geschichte in Spielen ist völlig überbewer

Beitrag von Jurassic Parker »

Wobei die Statistiken auch erklären könnten, warum inzwischen nur noch die wenigstens Story-DLCs nach der eigentlichen Hauptstory des Spieles spielen und stattdessen inzwischen eher parallel zu dieser laufen.
Aber haben Uncharted, Mass Effect oder Assassins Creed ein attraktives Gameplay? Anfangs ja, danach verfallen alle in Monotonie!
Hach ja, AC1, man spielte die ersten zwei Stunden. Immer und immer wieder. :biggrin: Hätte mich das Spiel nicht zu Tode gelangweilt (AC1 ist eines der wenigen Spiele, die ich nicht durch gespielt habe, obwohl ich es könnte) hätte ich mir vielleicht auch die Nachfolger angeschaut.

Und die Aussagen der beiden Typen über die kognitiven Fähigkeiten sind zwar absolut unerhört, aber in der Richtung könnte durchaus etwas wahres dran sein:

Jedes Medium, das einen für länger als einige Minuten unterhalten will, braucht irgendetwas, um den Konsumenten an sich zu fesseln. Ein Roman kann nicht ohne eine gute Handlung (oder zumindest eine Handlung, die eine starke Botschaft beinhaltet) funktionieren. Ein Film kann schon mit weniger Handlung auskommen, wenn er sein Publikum über andere Wege fesseln kann. Explosionen und Fanservice funktionieren immer, aber auch starke schauspielerische Leistungen können einen Film tragen. Letzteres fällt bei Spielen leider größtenteils weg, eine Polygonfigur kann sich niemals so präzise artikulieren wie ein ausgebildeter Schauspieler. Spiele haben dafür aber den gewaltigen Vorteil, interaktiv zu sein. Der Mensch findet es halt unglaublich spannend, die Auswirkungen seines Handelns zu sehen. Deshalb schmeißen Kinder die Klötzchen-Türme um, die sie davor gebaut haben. Deshalb mögen so viele Leute Waffen - sie haben eine starke Wirkung auf ihr Ziel. Das Problem für den menschlichen Geist ist nur, dass unsere Gesellschaft Regeln und Gesetze hat, die das freie Wirken des Menschens in Bahnen lenken. In Spielen existieren diese Gesetze aber nicht, ein jeder kann innerhalb der mehr oder weniger eng gesteckten Spielregeln handeln wie er will. Deshalb kommen Spiele auch so gut ohne Story aus, das Spiel selbst fesselt uns.
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Jondoan
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Re: GDC 2014: Die Geschichte in Spielen ist völlig überbewer

Beitrag von Jondoan »

Ich stell mir grade vor, was für Notizen da gemacht wurden

-mehr coole Charaktere, Stichwort: Sonnenbrille und einprägsame, halbsinnvolle Einzeiler ( 8) : "Heute schon Blei gefuttert, Amigo?!" ),
- mehr Stimmen bekannter Schauspieler (Schwarzenegger, Willis etc.) um enge Bindung aufzubauen und die überforderten Spieler kognitiv zu entlasten (Stichwort: geistige Kapazität)
--> Charakteren keine Namen geben, verwirrt nur
--> oder nur noch Spiele basirend auf o.g. Schauspieleren veröffentlichen.
-Handlung drastisch kürzen und unkomplizierter machen
-Akte sind doof! (Verwendung seit Antike(?), unsicher, nachschlagen...)
--> lieber 3 völlig voneinander unabhängige Level anbieten die gar nichts miteinander zu tun haben, so kann man außerdem beliebig viele unterschiedliche Szenarien einstreuen, um möglichst viele kognitiv Überforderte anzulocken (unbegrenzte Möglichkeiten! Level 1: Zombies, Level 2: Aliens, Level 3: Mittelalter usw.)

Fazit: Mehr BOOM weniger bla !
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MrLetiso
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Re: GDC 2014: Die Geschichte in Spielen ist völlig überbewer

Beitrag von MrLetiso »

Jurassic Parker hat geschrieben:Deshalb kommen Spiele auch so gut ohne Story aus, das Spiel selbst fesselt uns.
Ähm... nee. Das heißt nur, dass es ein Spiel ohne Story geben kann, nicht aber, dass eine Story den Spieler überfordert.

Stell Dir mal Heavy Rain ohne Story vor. Das wäre lächerlich, da es rein spielerisch nicht fesseln kann. Muss es aber auch nicht, da es durch die Story vorangetrieben wird.

Letzten Endes muss sich der Entwickler fragen: welche Art Spiel möchte ich machen? <- das bedeutet aber partout nicht, dass ein Spiel, dass sowohl spielerisch als auch druch Story überzeugt, meinen kleinen und ungebildeten Geist überfordert.
Jondoan hat geschrieben:Fazit: Mehr BOOM weniger bla !
Funktioniert bei Michael Bay doch auch xD
Zuletzt geändert von MrLetiso am 19.03.2014 17:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Kajetan
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Re: GDC 2014: Die Geschichte in Spielen ist völlig überbewer

Beitrag von Kajetan »

crewmate hat geschrieben:Das dürfte das erste Mal sein, dass ich solchen Scheiß von dir lese, Kajetan.

Obwohl ich genauso viel bezahle wie du bin ich weniger wert, weil ich das Spiel Dank ADHS nicht durch Spiele?
Abgesehen davon, dass es immer ein erstes Mal gibt :) ... ich steh gerade auf dem Schlauch. Wo soll ich das gesagt haben, was Du mir vorwirfst?
Jurassic Parker
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Re: GDC 2014: Die Geschichte in Spielen ist völlig überbewer

Beitrag von Jurassic Parker »

Das habe ich nicht gesagt. Das Spiel ist die einzige Form der Langzeit-Unterhaltung, die völlig ohne Story funktioniert. Wenn Spieleentwickler meinen, dazu noch Story und Charaktere schreiben zu wollen ist dies natürlich ihre kreative Entscheidung und, wenn gut umgesetzt, zu begrüßen. Aber Spiele wie Minecraft oder Tycoons funktionieren nur als Spiel. Könntest du dir Railroad Tycoon: The Movie vorstellen, oder eine Romanversion von Terraria? Ja, das klappt nicht, diese Spiele leben ausschließlich von ihren Mechaniken. Und ein solches Spiel ist nunmal die Urform, Computerspiele sind auch nur eine Neuinterpratation von Brettspielen und P&Ps und TableTops. Und so manches Brettspiel ist bekanntlich uralt.

PS: Kann mir einer sagen, warum die Formatierung der letzten Seite absolut furchtbar ist?