Legend of Zelda - Breath of the Wild (Switch Spoiler-Edition)

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Krulemuk
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Re: Legend of Zelda - Breath of the Wild (Switch Spoiler-Edition)

Beitrag von Krulemuk »

@Storytelling

Ich stimme diesem Post von Zero7 in fast allen Punkten zu, außer seiner Meinung zum Storytelling:
Zero7 hat geschrieben: 04.03.2019 11:17 Oder wenn die Leute nach mehr Story verlangen. Der Mangel an Story war doch so erfrischend an BotW, dass es so offen auch im Storytelling ist. Ich kritisiere auch, dass man 4x die gleiche Story erzählt, also wenn's beim nächsten Zelda wieder 4 Hauptquests mit Dungeon gibt, dann bitte diese diesmal jeweils einzigartig halten, aber ganz grundsätzlich ist die geringe Anzahl an Storycontent absolut bereichernd für das Spiel.
Das sehe ich anders. Für BotW war es am Ende OK, aber ich hatte vor Release Gänsehaut bei diesem Storytrailer:


(Vor dem Hintergrund der Informationen, die man zum damaligen Zeitpunkt über das Spiel hatte, ist dieser Trailer für mich immer noch einer der besten Trailer aller Zeiten)

...aber der Trailer hat einfach Erwartungen geweckt, die das Spiel am Ende nicht halten konnte. Da bin ich dann sogar bei ronny_83.

Ich bin ja auch eher der Gameplayfokussierte Spielertyp, aber der Trailer zeigt, wieviel Potenzial Zelda auf diesem Gebiet noch hat. Wie gesagt, für BotW wars am Ende OK und ich will jetzt auch kein Xenoblade 2 Niveau an Cutscenes, aber etwas mehr Storytelling dürfte es für meinen Geschmack bei einem etwaigen Nachfolger schon sein (Alternativ einen solchen Storytrailer vor Release lieber weglassen).

Meine größte Kritik an BotW betrifft aber nicht das Storytelling sondern die Storybosse, insbesondere den letzten Kampf gegen Ganon. Das klingt vielleicht zu hart, aber dieser letzte Kampf war dieses herausragenden Spieles mMn unwürdig. Er hat mich enttäuscht zurückgelassen...

@Schreine
Die Schreine haben Portal Vibes versprüht und sind für mich der zentrale Anreiz für die Erkundung gewesen.
Klar waren sie optisch nicht abwechslungsreich (diese Kritik verstehe ich), aber gameplaytechnisch fand ich diese kleinen reduzierten Rätselräume überragend. Ich habe alle Schreine gesucht und absolviert, erst dann war BotW für mich abgeschlossen. Ich finde es immer bemerkenswert, wenn andere Spieler die Schreine scheinbar überhaupt nicht mochten, sie teilweise sogar ignoriert haben und diese Spieler das Spiel am Ende aber trotzdem genossen haben. Das zeigt, dass BotW es unfassbar gut schafft, unterschiedliche Spielertypen/Motivationstypen zu begeistern.

Die Schreine dürfen in einem Nachfolger - wenn sie denn wiederkommen - gerne etwas schwiergier sein (+ von echten, strukturell komplexeren Themendungeons ergänzt werden). Für mich sind die Schreine aber am Ende eines der zentralen & definierenden Elemente des Spiels gewesen. Wenn ich an BotW denke gibt es 2-3 Szenen, die mir sofort in den Kopf schießen:

1) Link genießt die Aussicht auf einer Erhöhung (Hügel/Turm) und springt mit dem Gleiter in Richtung saftgrüner Wiesenlandschaft.
2) Link befindet sich in einem Schrein und löst Physikrätsel.
3) Link experimentiert auf saftgrüner Wiese mit Feuer, Runen und Physik.

Das ist für mich BotW.
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Kuro-Okami
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Re: Legend of Zelda - Breath of the Wild (Switch Spoiler-Edition)

Beitrag von Kuro-Okami »

Zero7 hat geschrieben: 04.03.2019 11:17 Ich hoffe nur, dass sie nicht zu sehr auf die (oder eher manche) Fans hören beim nächsten Zelda. Es macht halt für das Spielsystem Sinn, dass die Waffen alle zerbrechen. Von mir aus kann man den Faktor um 2 erhöhen, wenn man lustig ist, aber wenn es ähnlich wie BotW aufgebaut ist, braucht es so etwas und das hat dann auch nichts -wie ich öfters gelesen habe- mit Nintendos falscher Auffassung von Realismus zu tun. Das Waffenbrechen hatte absolut nichts mit Realismus zu tun und sollte es auch nicht, na und? Leons Unfähigkeit sich auch nur einen Zentimeter beim Zielen zu bewegen in Resident Evil 4 ist bei seinen Matrixfähigkeiten auch Mumpitz, aber es gehört zum Spieldesign, alles ist drumherum entworfen.
In der Hinsicht empfand ich das Master Schwert sogar als etwas störend. Wirklich Waffenmangel hatte ich eigentlich nie, doch es gefiel mir anfangs, dass ich auch abwägen musste, welche Waffe ich gegen welche Horde an Gegnern zu opfern hatte. Durch das Master Schwert verlor dieser Aspekt irgendwo seine Gewichtung.

Nach wie vor denke ich aber nicht sehr Positiv über das Spiel. Es ist das erste Zelda überhaupt, das ich durchgespielt, bei dem ich alle Schreine gemacht habe, aber bei dem ich weder Lust hatte, alle Nebenquests zu machen, noch hatte ich Interesse daran, das Spiel jemals wieder anzurühren - und das will was heißen. OoT, MM habe ich beispielsweise über 20 Mal durchgespielt, WW und TP über 10Mal. Man kann innerhalb der Welt viel mit der Physikengine machen. Ich hatte aber nie wirklich das Gefühl, etwas Lohnendes zu erhalten. Laufe x Minuten zu Punkt y und man bekommt einen Samen oder einen Schrein. Die Schreine waren ok, aber sehr kurzweilig. Die Samen habe ich irgendwann auch nicht mehr beachtet.

Ich kann nachvollziehen, wieso Leute das Spiel so gut finden. Meins ist es nicht. Für ein neues Zelda würde ich mir kein grundsätzliches Zurückschwenken wünschen, aber ein paar alte Tugenden können in anderer Form gerne wieder auftauchen.
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Chibiterasu
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Re: Legend of Zelda - Breath of the Wild (Switch Spoiler-Edition)

Beitrag von Chibiterasu »

Wenn für jemanden die entstehenden Situationen nicht alleine schon ein guter Lohn für's Experimentieren sind, dann ist da wohl wirklich zuwenig sonstiger Anreiz vorhanden.

Mich haben die Spielereien beim tun einfach schon sehr gut unterhalten und dann noch zu sehen, wie darauf reagiert wird/was da teilweise chaotisches rauskommt, war für mich noch der schöne Abschluss.
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Alanthir
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Re: Legend of Zelda - Breath of the Wild (Switch Spoiler-Edition)

Beitrag von Alanthir »

Ja, das Spiel ist das Gegenteil vom Diablo Prinzip, und gerade das ist einer der Punkte, den ich so liebe als alter "Karotte vor der Nase" verächter.
Wer seine Motivation aus Loot und Heckmeck zieht, für den ist das Spiel wirklich nichts.
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Krulemuk
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Re: Legend of Zelda - Breath of the Wild (Switch Spoiler-Edition)

Beitrag von Krulemuk »

Wobei man das nicht despektierlich verstehen sollte. Es ist nachvollziehbar und ok, wenn man das Spiel nicht mag und es einen nicht motiviert.
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Chibiterasu
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Re: Legend of Zelda - Breath of the Wild (Switch Spoiler-Edition)

Beitrag von Chibiterasu »

Ich bin gerade total perplex.

Habe gegen einen dieser Zauberer, die immer so in der Luft rumhopsen gekämpft.
Er hatte einen Feuerstab.

In meinen 150 Spielstunden davor haben die sich immer nur unsichtbar gemacht und ab und zu sind sie neben einem aufgetaucht und haben einen mit nem einzelnen Feuerball beschossen.

Vielleicht waren die auch immer zu schnell tot aber der jetzt hat mich über 2 Minuten mit nem Meteoritenhagel vom Himmel bombardiert (ich bekam schon eine Warnung dass Link zu heiß wird) und währenddessen hat er sich in eine Feuerfledermaus verwandelt und mich gejagt...
Sehr cool :)
yopparai
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Re: Legend of Zelda - Breath of the Wild (Switch Spoiler-Edition)

Beitrag von yopparai »

Krulemuk hat geschrieben: 04.03.2019 22:02 Wobei man das nicht despektierlich verstehen sollte. Es ist nachvollziehbar und ok, wenn man das Spiel nicht mag und es einen nicht motiviert.
Jupp. Weshalb man nicht der Versuchung erliegen sollte, andere überzeugen zu wollen. Das Spiel hat die Spielerschaft eben auch ein bisschen gespalten. Was an sich erstmal nichts schlimmes ist.

Ich bin ja immer vorn dabei, Spiele nicht linear auf einer linearen, eindimensionalen Skala bewerten zu wollen, und Zelda demonstriert wunderbar, wieso. Ich kann nichtmal für mich selbst gescheit einordnen, an welcher Stelle einer Rangfolge von anderen Switch-Titeln ich es nun wirklich sehe. Rein von der Spielzeit her hab ich z.B. Xenoblade 2 deutlich länger gespielt. Das hat mich tatsächlich oft auch mehr motiviert. Auch durch die dort vorhandene Story. Wollte halt manchmal einfach wissen wie‘s weitergeht, also hab ich die Switch angemacht. Zelda auf der anderen Seite hat mich gar nicht unbedingt so stark an die Switch gezogen. Aber *wenn* ich dann einmal drin war, dann war das jedesmal ein komplettes Versinken in dem Titel. Mit völlig anderen Motivationsmechanismen, die letztlich tatsächlich eher an Teil 1 auf dem NES als an die späteren Teile erinnerten. Bei Xenoblade oder Mario wusste ich vor dem Anschalten der Switch immer genau, was ich die nächste Stunde mache. Bei Zelda wusste ich praktisch gar nichts, und das war großartig. Zelda hat es auch viel besser als jedes andere Spiel dieser Art geschafft, mich über die zwei Jahre seit seinem Erscheinen immer wieder mal zurückzuholen. Seltener halt als ein storybasiertes Spiel. Aber eben heute immer noch.

Also was davon war nun besser? Ich hab keine Ahnung. Bestimmte Aspekte kann ich vielleicht gegeneinander abschätzen, aber selbst das wäre unfair. Denn manche Dinge sind speziell in dem Design halt auch einfach nicht wichtig, weshalb daher gegen andere Spiele stellen...

Es war allerdings hochgradig ungewöhnlich. Und so erkläre ich mir auch die extremen Wertungen.
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Mister Blue
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Re: Legend of Zelda - Breath of the Wild (Switch Spoiler-Edition)

Beitrag von Mister Blue »

Was die Waffengeschichte angeht, fand ich sie bis zu einem gewissen Grad schon okay. Link ist schließlich nicht Conan, selbst wenn das bei einigen der früheren Zelda-Teile so gewesen sein mag, in denen man sich quasi nur mit dem Anfangsschwert durch halb Hyrule prügelte. Für das nächste Spiel könnte man ruhig einen Schmied hinzu fügen und das Ganze um einen gewissen Crafting-Aspekt erweitern. Wie man das bereits bei der Bekleidung hat. Komischerweise nur, dass die nie geflickt werden musste :D.

Wenn einige der Anfangswaffen, rostige Schwerter, Knüppel und so, die man mal gefunden hat oder niedrigstufigen Gegnern abgenommen hat, nur ein paar Schläge abkönnen, macht das durchaus noch einigen Sinn. Später hatte man aber echt nicht die schlechtesten Waffen, traute sich aber dennoch nur bedingt an stärkere Gegner heran, weil man direkt wusste, dass locker wieder 2 davon fratze gehen. Wie das manchmal so ist, hat man entweder einen kleinen Vorrat an guten Waffen und dann plötzlich wieder gar nichts. Womit man den Spielern schon einen ziemlichen Bärendienst erwiesen hat.

Dann sollen die Waffen doch lieber mit der Zeit stumpf und quasi unbrauchbar werden, und erst nachgebessert werden müssen, ehe sie wieder voll einsatzbereit sind. Quasi wie beim Master Sword.
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JesusOfCool
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Re: Legend of Zelda - Breath of the Wild (Switch Spoiler-Edition)

Beitrag von JesusOfCool »

naja, man muss halt auch nicht übertreiben.
ich finde das so wie es in botw gemacht wurde gut. wenn alles kaputt werden kann nervt das nur beim spielen.
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La_Pulga
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Re: Legend of Zelda - Breath of the Wild (Switch Spoiler-Edition)

Beitrag von La_Pulga »

https://www.ntower.de/news/62734-the-le ... rt-den-fi/

Fische fangen leicht gemacht. Wusste das jemand von euch? Ich auf jeden Fall nicht und genau dafür liebe ich dieses Spiel :-)
"Ich hab viel Geld für Frauen, schnelle Autos und Alkohol ausgegeben, den Rest habe ich einfach verprasst."

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Re: Legend of Zelda - Breath of the Wild (Switch Spoiler-Edition)

Beitrag von yopparai »

Ich würd ja eher auf Gewitter warten und dann alte Metallgegenstände in den See schmeißen :)
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La_Pulga
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Re: Legend of Zelda - Breath of the Wild (Switch Spoiler-Edition)

Beitrag von La_Pulga »

Das funktioniert auch? Wieder was gelernt...dieses Spiel ist unglaublich.
"Ich hab viel Geld für Frauen, schnelle Autos und Alkohol ausgegeben, den Rest habe ich einfach verprasst."

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Re: Legend of Zelda - Breath of the Wild (Switch Spoiler-Edition)

Beitrag von yopparai »

La_Pulga hat geschrieben: 03.09.2019 20:57 Das funktioniert auch? Wieder was gelernt...dieses Spiel ist unglaublich.
Das lustige ist, ich hab‘s nie probiert, einfach mal angenommen... und gerade Google befragt:

:D
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La_Pulga
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Re: Legend of Zelda - Breath of the Wild (Switch Spoiler-Edition)

Beitrag von La_Pulga »

Da geht einem das Herz auf :-)
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qpadrat
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Re: Legend of Zelda - Breath of the Wild (Switch Spoiler-Edition)

Beitrag von qpadrat »

Wann macht es nochmal klick? Hab jetzt 20 Std hinter mir und es macht definitiv Spaß, aber es fühlt sich alles so belanglos an. Das Problem hatte ich aber bisher bei jedem Open World Spiel.
Am Anfang hab ich mich noch über jeden Krog gefreut, nach ner Zeit, war es dann nur noch ein weiterer Krog. Das gleiche mit den Schreinen.
Neulich hab ich mal einen großen Felsengegner gelegt und war gespannt, was passiert. Am Ende bekomme ich ein paar Steine, die ich auch an Bergen farmen kann.
Mir fehlt bei OW Spielen irgendwie immer der Fokus und das Belohnungsgefühl.
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