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Isset?
... Goil.

Ich find‘s spannend wie oft man in letzter Zeit sieht, dass „die Engine“ eben doch nicht immer Schuld ist wenn es um schlechte Performance geht, sondern trotzdem am Ende immer noch der Entwickler. Man kann mit der UE4 gute Performance hinbekommen, aber wie oft haben wir schon schlechte gesehen... systemübergreifend.

Der Chris hat geschrieben: ↑30.06.2019 16:41 Schon...aber man sieht halt trotzdem auch wie alle Entwickler Probleme haben mit der Engine zu optimieren. Ich hab so n bisschen den Eindruck als würden Entwickler denken, dass es die Optimierung allein schon durch die Verwendung von UE4 geschenkt geben würde. Auf der anderen Seite hat man aber halt auch Good Feel gesehen, die Yoshi exklusiv für die Switch optimiert haben und trotzdem die Auflösung schmerzhaft drücken mussten.

UE4 hat mAn definitiv ein Bandbreitenproblem. Das stimmt schon. Um da drumrum zu designen braucht man vermutlich schlicht Know-how über die tieferen Eingeweide der Engine. Aber letztlich müssten die Entwickler das eigentlich wissen. Die arbeiten ja jeden Tag damit. Normalerweise liefert so eine Software ja auch immer einen Profiler mit, der einem die Flaschenhälse aufzeigt. Ich gehe mal davon aus, dass das bei UE4 nicht anders ist.

Good Feel hat da genauso ins Klo gegriffen. Da haben sich ein paar Künstler hingesetzt, fleißig Modelle designt und vermutlich mitgelieferte Stock-Shader verteilt und später hat man festgestellt dass das alles ganz schön rucklig ist. Und da man den Look nicht zurückfahren wollte hat man halt die Auflösung runtergedreht. Ich glaube schon, dass man das mit anderer Beleuchtung besser hinbekommen hätte.

Ich glaube das bekommt man halt auch besser hin, wenn man von Anfang an Leute mit UE4-Erfahrung dransetzt. Spiele wie Hellblade zeigen ja, dass es grundsätzlich geht. Und da rede ich nicht mal unbedingt von der Switch-Version.

Was Erfahrung ausmacht im Umgang mit solcher Middleware siehst du ja auch genauso gut bei Unity. Da gibt‘s richtige Kack-Ports, aber es gibt eben auch Yooka Laylee oder Cuphead. Die Unterschiede sind halt schon sehr groß, obwohl die Software theoretisch die gleiche ist.

Hab das Video jetzt auch mal zuende angeguckt (obwohl mich das Spiel eigentlich völlig kalt lässt, ich find‘s nämlich künstlerisch schon nicht sehr schön). Die 30FPS sollten bei den üblen Einschnitten eigentlich gar nicht nötig sein. Aber wenigstens scheinen die immerhin einigermaßen stabil. Da hatte ich in der Vorberichterstattung einen anderen Eindruck gewonnen. Nur das Input-Lag, das geht natürlich bei so einem Spiel gar nicht.

Finde man merkt bei Bloodstained ohnehin recht deutlich, dass das ein Haufen toller Designer, aber schlicht keine wirklich guten Engineers sind. Das ist ein 2,5D Spiel mit nichtmal ansatzweise state-of-the-art Grafik. Gibt keinen Grund wieso das nicht auf der Switch butterweich inputlagfrei mit 60fps laufen sollte, aber die haben ja sogar Probleme auf der PS4. Wahrscheinlich auch ein Grund wieso es so oft verschoben wurde.

Ich werd mir wohl trotzdem wie geplant irgendwann die switch version retail holen... hoffentlich gibt es dann schon ein paar updates und fixes

Wobei ich fairerweise dazu schreiben möchte, dass man alles relativ betrachten darf.
Gibt auch genug Stimmen, die sagen, dass man sowohl die framedrops als auch den inputlag zeitweise spüren kann - was aber noch lange nicht bedeutet, dass das bei jedem negativ ins Gewicht fällt.

Allerdings muss man sowas für sich selbst auch erstmal herausfinden und sich nicht was einreden lassen sollte ^^

Hatte nicht wer im Newsforum postuliert, dass die Switch-Version von Bloodstained wahrscheinlich auch noch die meistverkaufte wird? Könnte was dran sein: https://www.resetera.com/threads/uk-mar ... x1.126519/

Offensichtlich hat die Fassung in UK (!) in der ersten Woche schon mehr verkauft als die für PS4/X1 zusammen. UK ist so ziemlich Nintendos schwächster Markt...

Die müssen das echt fixen.

Edit: Hab‘s gefunden und da mal ergänzt.

ha...
irgendwie ist die ironie bittersüß....

Ja ist irgendwie traurig und witzig zugleich. Ich mein, es gibt so viele besser laufende Metroidvanias auf der Switch die die Aufmerksamkeit und die Verkäufe verdient hätten... irgendwie gönn‘ ich den Entwicklern den Erfolg gerade auf der Plattform nicht. Auf der anderen Seite ist das irgendwie auch herrlich peinlich für sie, dass sie es geschafft haben ausgerechnet ihren größten Markt mit einer lieblosen Verwurstung ihres Werks abzuspeisen. Wer weiß was die hätten absetzen können mit einer kompetenten Version...

Aber davon völlig losgelöst und auf der positiven Seite: Ich bin Stolz auf meine Mit-Switcher, denn dieser eher lächerliche Devil May Cry Port ist bislang nicht einmal in den eShop Top 30 aufgetaucht. Dafür ist My Friend Pedro gerade auf der 4, hinter zweimal Mario Maker und Cadence of Hyrule.

My friend pedro hat sich auch innerhalb weniger Tage 250.000 verkauft. Auf PC und Switch zusammen, aber trotzdem beachtlich.

Der Chris hat geschrieben: ↑01.07.2019 08:49 Was ich in dem Zusammenhang spannend finde ist, dass scheinbar doch viele ziemlich gut informierte Leute unterwegs sind. Das verhält sich gegenläufig zu dem was immer unterstellt wird, dass du auf der Switch jeden Quatsch verkauft bekommst.

Solche Bilder sind auch schwierig wieder aus den Köpfen zu bekommen. Nintendo hat sich das natürlich auch selbst zuzuschreiben, insbesondere Wii und DS haben das verfestigt. Meldungen wie die von Sony gerade, dass sie ja die Ultra-Hardcore-Bastion sind und Nintendo eher so für Kinder tun da ihr übriges.

Was die Leute dabei nicht merken: Es geht gar nicht um die ach so erwachsenen edgy Hardcoregamer vs. die Casual-Kinder. Es geht um Kunden, die sich über längere Zeit mit einem hochkomplexen Produkt beschäftigen und sich für die Szene interessieren vs. Kunden, für die das nur ein nebenbei laufender Zeitvertreib ist. Und das findest du inzwischen ziemlich gleichverteilt in allen Altersklassen.

Die Switch spricht einen sehr breiten Markt an. Unter anderem eben auch die informierten Indiespieler. Nintendo hat diese auch sehr gezielt immer wieder angesprochen und ein Publikum dafür auf der Switch geschaffen. Das ist etwas, was sie hier mal goldrichtig gemacht haben, denn das sind Spieler, die dann auf dem Nicht-Indie-Markt eben nicht nur die 50ste Minispielsammlung, Just Dance und Monopoly kaufen, sondern die auch mal das ein oder andere Drittanbieterspiel mitnehmen. Ich gebe zu, ich hätte vor zwei Jahren selbst noch nicht geglaubt, dass die Indies mal so wertvoll für Nintendo werden würden.

yopparai hat geschrieben: ↑01.07.2019 09:27Es geht gar nicht um die ach so erwachsenen edgy Hardcoregamer vs. die Casual-Kinder. Es geht um Kunden, die sich über längere Zeit mit einem hochkomplexen Produkt beschäftigen und sich für die Szene interessieren vs. Kunden, für die das nur ein nebenbei laufender Zeitvertreib ist. Und das findest du inzwischen ziemlich gleichverteilt in allen Altersklassen.

Jop, sehe ich genau so. Daher erwähnte ich im besagten Sony-Thread, dass ich nicht denke, dass Nintendo eine bestimmte Altersgruppe als Zielgruppe definiert, sondern einfach eine bestimmte Geschmacksgruppe, völlig unabhängig vom Alter oder auch Casual vs Hardcore.

sony hat kürzlich nintendo gedissed? oder was?
Oder gings nur um die Sony leute hier in dem Forum? Die hatten ja immer schon eher nen sockenschuss. Ist wohl teil von dem was Yopparai schrieb... die scheinen eher pubertierende Deppen mit komplexen anzuziehen

Keine Ahnung, ob Sony das selbst so gesagt hat (vermutlich schon), aber bei der Meldung, dass sie sich mit der PS5 auf Hardcore Gamer konzentrieren würden, kam eben auch auf, dass Microsoft für sie ein Konkurrent sei, Nintendo eher weniger, weil jüngere Zielgruppe/anderes Konzept.

Nintendo ist halt wirklich mehr "All-Age". Das kann man auch aus persönlichen Erfahrungen sagen und wird in der Masse nicht so viel anders sein.
Ob die Zielgruppe dort im Schnitt etwas jünger ist...keine Ahnung. Kann schon sein.

Gab doch genug Statistiken die letzten Jahre die belegt haben, dass Nintendo im Schnitt die ältesten Kunden hatte mit 30+, während der Sony-schnitt irgendwo bei 18 herumhing, MS war irgendwo in der mitte.
Lässt sich sicher schnell auffinden