SWITCH - Allgemeiner Diskussionsthread

[johndoe1966876]

"As an introduction to VR, Labo is perfect. Not only is it inventive, educational and fun, it's bursting with all those joyful Nintendo quirks that seem absent from every other VR product on the market (bar maybe Astrobot Rescue Mission on PlayStation VR). Curious kids are sure to be captivated by the huge number of activities on offer as they build, play and hopefully learn a little bit about the science behind VR and the possibilities it presents.

For veterans of virtual reality, the full Labo VR Kit offers few of the jaw-dropping moments they're accustomed to from more professional units, and they'll quite quickly discover the limitations of the Switch's tech and the cumbersome, strap-free design of the headset. But Labo VR Kit isn't really aimed at that those people at all.

If you're a parent who wants to introduce their children to a new frontier in gaming or a previous adopter of Labo who just wants to build more incredibly inventive Toy-Con from the masters of imagination, then I can't recommend the Labo VR Kit highly enough. That old Nintendo magic is everywhere you look, and even the most hardened VR veteran will struggle to suppress a smile at some of the surprises the VR Toy-Con have in store."
https://www.eurogamer.net/articles/2019 ... st-magical

Eurogamer scheint es verstanden zu haben.
Als Kind wäre ich komplett aus dem Häuschen gewesen.

[yopparai]

So, mal was zu Hellblade.

Über die Technik hatte ich mich ja schon ausgelassen. Die ist ziemlich spannend, etwas niedrig aufgelöst, aber clever portiert. Hut ab. Jetzt zum Spiel:

Ich bin natürlich noch längst nicht durch, aber bislang ist der Rhythmus der gleiche wie bei vielen anderen Spielen auch. Rätseln, Zwischensequenz, Kloppen, Rätseln, etc... Also so weit, so Standard. Die Rätsel fand ich bis jetzt weder gut noch schlecht. Die Kämpfe sind erstmal ganz interessant, ziehen sich aber für meinen Geschmack zu lang. Trotzdem sind sie bislang noch das beste am Spiel. Die Stimmen im Kopf gehen mir irgendwie auf den Zeiger. Jaja, ich weiß, soll ne Psychose darstellen oder so. Aber ehrlich gesagt, ich hab überhaupt keinen Bezug zu Psychosen, ich hab keine Ahnung ob das realistisch dargestellt ist oder nicht, und bislang trägt das dauernde Geflüster überhaupt nichts dazu bei, mich ins Spiel zu ziehen, es verursacht eher inneres Augenrollen bei mir. Das sorgt alles eher dafür, dass ich mich eben *nicht* mit meinem Hauptcharakter identifizieren kann. Für mich ist das so weit alles zu aufgesetzt. Nicht subtil genug. Also was für mich am Ende übrig bleibt von Charakter und Story, ist bisher klar reine Kunst. Kann aber meinetwegen gerne trotzdem weg.

Dann mal so generell zur Bewegung im Spiel. Senua hat relativ viele Animationen für Gehen, Laufen, seitwärts/rückwärts Gehen, Ausweichen, etc., fühlt sich durchaus recht flüssig und gut zu steuern an. Wie gesagt, das Kämpfen ist nicht besonders tiefgründig, aber mechanisch sehr solide. Aber was mich richtig nervt ist, dass man in manchen Gebieten von ziemlich schlecht vorhersehbaren unsichtbaren Wänden behindert wird. Wann lernen Entwickler es endlich, dass ein paar größere Zahnstocher vor einem im Boden (Also ein paar Pfähle oder Speere) kaum dazu geeignet sind anzuzeigen, dass man da nicht durch kann. Da käm ich sogar mit meinem untrainierten, bürostuhlgestählten Hintern durch. Das gleiche bei manchen mit Geröll verzierten Gebieten. Manchmal kommste durch weil das Spiel das so will, manchmal halt nicht. Es ist optisch oft einfach unklar. Genauso wenn man auf ner Mauer umherläuft: Manchmal kann man runterfallen, manchmal nicht. Keiner weiß warum.

Audiotechnisch isses ziemlich gut, kann man nicht meckern, auch wenn es manchmal Hackser gibt, die wahrscheinlich auf den Port zurückzuführen sind (ich schätze mal, dass das Asset-Streaming da ne Rolle spielt). Die Stimmen meine ich damit auch ausdrücklich nicht. Die nerven. Aber so Umgebungsgeräusche wie Gewitter oder prasselnden Regen hab ich selten (oder gar noch nie) so überzeugend umgesetzt erlebt.

Also kurz: Man muss wohl echt was mit diesem Das-Spiel-will-mir-bestimmt-was-sagen anfangen können. Sobald man anfängt, es als Spiel zu betrachten, beginnt es, auseinanderzufallen. Insbesondere wenn die ganzen Stilmittel irgendwann einfach nicht mehr ziehen, weil sie schlicht totgeritten werden. Nebel, Matsch, bedeutungsschwangeres Geblubber funktionieren bei mir nicht im Dauerfeuer. Das muss man dosieren. Es ist für mich zwar sicher immer noch keine Katastrophe, aber halt etwas mittelmäßig, bisher jedenfalls. Ich hab sonst keine größeren Probleme mit künstlerisch angehauchten Spielen, aber das hier fällt für mich in dem Punkt einfach komplett auf die Nase. Auf jeden Fall nix für Chris.

Wie das hier ne 90er Wertung einfahren konnte wäre mir jetzt ein Rätsel, würde ich 4P nicht kennen. Wer drauf steht und auf wen sowas noch wirkt, der hat da sicher Spaß dran (wobei „Spaß“ glaub ich gar nicht so recht das Ziel des Spiels ist). Ich dagegen weiß nicht, ob ich’s durchspiele.

Ich mein, nächste Woche kommt schließlich Cuphead.

[Krulemuk]

Wie das hier ne 90er Wertung einfahren konnte wäre mir jetzt ein Rätsel, würde ich 4P nicht kennen.

Das Spiel hätte sich ja um ein Haar sogar gegen BotW als Spiel des Jahres 2017 durchgesetzt.

Ich persönlich habs noch nie gespielt und kanns daher nicht beurteilen. Warte jetzt noch ein paar Monate und wenn keine physische Version angekündigt wird, kaufe ich es mir digital...

[yopparai]

Hm, ich vermute, dass da auch keine physische kommen wird. Dadurch, dass sie zu aufwendige Zwischensequenzen einfach vorgerendert haben und als Film speichern, ist das alles ziemlich groß. 18GB oder so. Ne derart große Karte (also dann die nächstgrößere, 32) wird man bei nem 30€-Spiel wohl vermeiden wollen.

Aber schau‘s dir ruhig mal an. Das ist wieder eins von diesen Spielen, die bei zwei verschiedenen Spielern komplett unterschiedlich ankommen dürften.

[Astorek86]

Wobei man dazusagen muss, dass das Ende ziemlich viel rausholt und die zweite Hälfte des Spiels generell deutlich mehr Fahrt aufnimmt als der Anfang. Ich hab auch erst mehrere Anläufe gebraucht, hauptsächlich weil mir die "Erkenne Symbole in der Umgebung"-Rätsel auf die Nerven gingen... Am Ende war ich trotzdem froh, es durchgezogen zu haben^^.

Am Ende des Tages stimme ich aber yopparai zu: Es ist eins dieser Spiele, was man entweder mag oder überhaupt nicht leiden kann^^. Es steckt auch etwas subtilerer Interpretationsspielraum in manchen Elementen drin; ich liebe z.B. das betont lässige Näherkommen der Gegner und die - absichtlich extrem nahe - Kamera beim Kämpfen...

Allgemeiner Tipp zum Kampfsystem: IMHO sollte man den auf "Leicht" stellen, da das Spiel durch einen härteren Grad kaum etwas gewinnt. Der Schwierigkeitsgrad ändert - soweit ich das gesehen habe - hauptsächlich die Dauer der Kämpfe, mehr nicht. Und die Kämpfe sind selbst auf dem niedrigsten Schwierigkeitsgrad noch schwer genug, um als echte Bedrohung wahrgenommen zu werden...

[yopparai]

Ja, dachte ich mir. Mir geht’s oft auch so, aber *manchmal* eben auch nicht. Wie bei Shadow of the Colossus (Ur-Version/PS3). Das ist allerdings auch eine sehr wackelige Balance die das Spiel dafür halten muss. Das PS4 Remake ist mir schon wieder zu klar und farbig, das büßt für mich gerade genug von seiner Atmosphäre ein, dass ich‘s blöd finde, während ich das Original vergötter.
Hier bei Hellblade wollte ich dem Ganzen halt mal ne Chance geben, wohl wissend, dass das in die Hose gehen kann. Und das isses jetzt halt auch. Das Spiel scheint mir doch flacher als erwartet. Ich werde mal noch ein, zwei Stunden reininvestieren, aber das war‘s dann auch.

[Chibiterasu]

Sehe ich prinzipiell auch so.
Trotzdem ist es wichtig, dass dann das was man im Spiel macht (ob wenig oder viel) sich auch gut anfühlt.
Ein Spiel zu sein aber schlechtes Gameplay zu haben, ist halt dann wirklich nix. Dann lieber Walkingsimulator damit mir das Gameplay nicht in die Quere kommt.

Bezieht sich bei mir nicht auf Hellblade. Ich habe es noch nicht gespielt. Mich interessiert es aber.

[Levi]

Da würde ich journey dagegen werfen.

Vom gameplay lächerlich. Weit entfernt von einer walking sim. Aber trotzdem mit etwas Glück eine einzigartige fantastische Erfahrung.

Erfahrung ist in meinen Augen das Zauberwort.
Spiel... Story... Egal. Hauptsache es ist ein Erlebnis. Wie dies erreicht wird, ist zweitrangig und darf keinerlei "Bedingungen" oder Grenzen auferlegt werden.

[sabienchen.banned]

Erfahrung ist in meinen Augen das Zauberwort.
Spiel... Story... Egal. Hauptsache es ist ein Erlebnis. Wie dies erreicht wird, ist zweitrangig und darf keinerlei "Bedingungen" oder Grenzen auferlegt werden.

Da stimm ich dir ausnahmsweise sogar mal zu.
Denn genau das wird bspw. bei der Diskussion um fehlende [einfache] Schwierigkeitsgrade immer übergangen.

[yopparai]

Da würde ich journey dagegen werfen.

Ja ähh... hmm.

Gerade *das* Beispiel überzeugt mich ja vom Gegenteil ^^ ...

Aber ich kenne andere. Von daher alles gut.

[Levi]

Zum Hintergrund, warum gerade das Spiel für mich so ein Erlebnis war:
http://forum.4pforen.4players.de/viewto ... 8#p3260978
(aufgrund von Plus hatte ich damals bereits eine Woche vor offiziellen Release die Möglichkeit es zu spielen... Damals war plus irgendwie noch was besonderes

[johndoe1333267]

Ich mag solche Spiele. Journey, Flower, Dear Esther zuletzt The first Tree auf der Switch. Ich denke Hellblade ist daher auch etwas für mich.

Ich glaube bei solchen Sachen wie Hellblade wird immer versucht etwas "Neues" mit etwas Bekanntem zu kombinieren, um die breite Masse nicht zu sehr abzuschrecken. Platt gesagt: Die bekannten Gameplayelemente treffen hier eben auf die noch eher unbekannte Neurosen-Schiene. Bei den kommerziell erfolgreichsten Spielen finden sich immer auch bereits bekannte Elemente. Ungewöhnliches findet sich da eigentlich fast ausschließlich bei den Indies.

[yopparai]

Falls sich nochmal irgendwer fragt, weshalb die Virtual Console tot ist: http://www.nintendolife.com/news/2019/0 ... ssic_games

[Suppenkeks]

Naja...
Ein Raspberry Pi mit ordentlichem Arcade-Joystick oder gar Cabinet tut es wohl auch.

[Levi]

Soll ich hier nun auch den Zeigefinger heben?


(es nervt halt echt....)


Mich würde hier wirklich interessieren, ob da gar mame hinter steckt.