Interessant eure Eindrücke zu lesen. Teilweise deckt sich das beim Einstieg recht gut mit meinen.
- Spielbares Intro = prinzipiell cool! Jedoch sehr kurz.
- Tutorial Insel = kreativ, schön und entspannt. Jedoch auch recht vertraut von BotW und was man im Werbematerial bisher gesehen hat.
- Die neue kleine Basis vor Hyrule Castle = total schön. Hat mich sehr gefreut, dass da mehr war als die paar Zelte direkt vor dem Schloss, die man in einem Trailer gesehen hat.
- Dann bin ich los Richtung Rito-Gegend und hatte am Weg dorthin irgendwie so 2 bis 3 Stunden, wo ich sehr vertrautes Zeug gemacht habe und war doch etwas ernüchtert.
- Dann ging es aber los! (gehe ich aktuell nicht mehr drauf ein)
Hab das Spiel seit Release also absurd viel gezockt, bin jetzt vermutlich auch in Sachen Story vor dem Ende, hab aber noch so viele Dinge nicht gemacht/erkundet. Ich muss wirklich sagen, es ist etwas zu groß geworden. Was die Dichte angeht, hat mir BotW besser gefallen (ich fand das ja nie zu leer). In TotK schreit alles ständig nach deiner Aufmerksamkeit.
Irgendwie hab ich mir die Welt in BotW organischer erarbeitet. Hier springe ich viel hin und her, sammle Nebenquests an oder markiere die Freunde suchenden Koroks, ohne das ich sie mache...usw.
Hab jetzt eine riesige To Do List, die ich aber nun möglichst entspannt angehen möchte.
Jeder der sich da mehr Zeit für eine Region nimmt und Schreine gleich angeht, macht es vermutlich richtiger. Keine Ahnung. Hatte schon mehrmals den Moment, das ich auf die Karte und meinen Questlog geschaut habe und einfach nur überfordert war
Die Schreine finde ich ja hässlicher als in BotW... sehr karg und gräulich. Einige fand ich gelungen, einige aber sehr kurz und trivial. Finde sie insgesamt interessanterweise - auch in Bezug auf den kritischen Kindra - maximal auf gleichem Niveau von BotW (aber mir fehlen auch noch einige).
Das Spiel nutzt ein paar wenige große Potenziale leider nicht genug, finde ich (rede ich gerne später nochmals drüber) und auch ich habe mich öfter mal über die neuen Fähigkeiten geärgert, weil fummelig oder Flow-zerstörend. Jedoch entstanden dadurch auf der anderen Seite sehr viele lustige oder geniale Aha-Momente und ich bin da weit noch nicht richtig kreativ geworden.
Es ist einfach endlos mutig, dem Spieler so viel Vertrauen entgegenzubringen, dass man ihm in so einem durchgestylten Spiel mit hohem Produktionsaufwand so viel Freiheit ermöglicht, dass man eben auch viel Mist bauen und frustriert sein kann. Alleine deswegen hat das Spiel sehr viel Respekt und hohe Wertungen verdient, mMn.
Technisch sollte es wirklich besser laufen als es stellenweise tut (Framerate/Auflösung). Der fabelhafte Artstyle hätte es verdient. Mehr kann ich da nicht sagen. Stört mich mit der Zeit immer weniger, aber sollte einfach anders sein.
So, das waren jetzt teilweise ein paar negative Punkte.
Stellenweise waren da trotzdem auf jeden Fall mit die Besten Spielerfahrungen dabei, die ich je hatte. Ich bin ja Atmosphäre-Spieler und was da stellenweise abgeliefert wird, ist einfach höchstes Ghibli Niveau. Da sind so einige Orte dabei, wo ich in meinem neuen exotischen Outfit einfach nur stehen bleibe und den Ausblick genieße. Die Sonne geht auf oder ein Gewitter spielt sich ab, die sehr schöne Musik spielt dazu. Episch.
Die Höhlen und Brunnen sind zusammen mit dem für mich nie langweilig werdenden Sky-Diving die größte Bereicherung, finde ich. Diese zu entdecken ist immer ein schönes Gefühl. Manche sind sicher nichts besonderes und schauen gleich aus, andere sind aber wirklich cool gemacht.
Die Tiefen sind mit der Lichtmechanik auch richtig toll, jedoch einfach etwas zu groß für den Inhalt. Hätte für mich etwas kompakter sein können. Einfach mehr solider Fels, der Bereiche begrenzt - und eventuell unten auch Höhlen...
Trotzdem stellt sich unten ein wieder recht anderes Gameplay-Feeling ein. Sorgt immer für Abwechslung.
Gibt viele Aspekte bzw. Erfahrungen, die ich sehr sehr schön fand - aber das wären Spoiler. Die lass ich aktuell lieber noch weg.