The Tomorrow Children

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CritsJumper
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The Tomorrow Children

Beitrag von CritsJumper »

Also nur weil es hier noch kein Thread zu gibt und ich einfach mal meinen Eindruck schildern wollte:

Vorweg:
- Es ist ein gelungenes Coop-Game für Singleplayer Spieler.
- Es ist mehr Arbeit als Spiel, die aber sehr stark motiviert.
- Leider sind die Server mit 25 Spielern voll. Es kann sein das man nicht mehr in seine Anfangsstadt kommt.
- Jede Stadt kann entweder zerstört werden, oder ihr Ziel erreichen.
- Erfolge sind an den Spieler gebunden und diesen Rank nimmt der Spieler mit.
- Das 19,99 Euro Paket zum Start lohnt sich nur bedingt.
- Das Spiel ist Free2Play.
- Geschätzte Gesamtspielzeit: ca. 18 Stunden. Wird verkürzt durch eine Geldinvestition. Dann gibt es nur noch freischaltbare Kleider oder E-Motes.
- Server sind Region-Unabhängig und alle sprechen nur "Russisch", aber das ist egal, Spieler verstehen sich ohne Sprache.

Mein Fazit:
Das Spiel ist sehr cool und es lohnt sich ein Blick in dieses Free2Play auch wenn man Free2Play Spiele eigentlich nicht mag. Wichtig, man darf die Arbeiten nicht als Hindernis sehen, sondern das ist schon das Spiel. Hier wird der Knallharte Kommunismus und die Propaganda als Spiel oder Experiment verstanden. Nicht als Gängelung. Merkwürdigerweise ist das Gruppengefühl sehr stark das aufkommt wenn man anderen Spielern hilft. Zum Beispiel in dem die Spieler selbständig Aufgaben übernehmen oder eine Kette Bilden, der eine baut oben ab, wirft die Ressource runter und die unten bringen es nur zur Haltestelle.

Die einzelnen Ressourcen-Inseln sind immer thematisch gleich und haben den Schwerpunkt auf anderen Ressourcen. Aber die Gegner die kommen, die Höhlen-Systeme und die Anordnung der Ressource variiert, das bringt immer frischen Wind. Im Grunde arbeiten sich die Spieler hoch und der eigene Rang und die freigeschalteten Lizenzen sind der Lohn für die Arbeit. Daher sind Spieler die den Pass gekauft haben leider schon... zu weit. Ich würde es ohne Pass spielen, weil der einige LIzenzen (Fahrzeuge, Waffen, .. das dritte habe ich schon vergessen) gibt, aber auch noch nicht alle. Aktuell gibt es leider noch zu wenig, zwei Fahrzeuge, einige Bau-Maschinen und einige Waffen. Trotzdem macht das Spiel Spaß weil die Stadt wächst und einige Gegner mit der Zeit auch stärker werden (blaues leuchte, rotes leuchten, Goldenes Leuchten). Das größte Hindernis sind aber die Mitspieler die nicht wissen was gefährlich ist, so können mansche Rohstoffe zu stark verbraucht werden und das Spiel in eine Rezession stürzen, oder halt wenn zu viele die falschen Gebäude gebaut wurden zum Beispiel. Aber das gehört alles irgendwie dazu. Die Spieler sind wie in einem rieeesen großen Ameisenhaufen. Das alleine ist schon ein schönes Spielgefühl. Zudem spielt es sich immer wieder etwas anders mit anderen oder neuen Spielern.

Bisher hat es mir viel Spaß bereitet aber leider hat das Spiel auch keinen großen Umfang.
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Seitenwerk
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Re: The Tomorrow Children

Beitrag von Seitenwerk »

Ja, da kann ich zustimmen. Macht sehr viel Spaß obwohl es gleichzeitig einfach schräg ist ^^ Da man fast alles selbst entdecken muss, dauert es auch eignet Stunden bis man dahinter kommt, was man jetzt eigentlich genau machen sollte. Die Zeit bis dahin verbringt man mit Erkundungen, ausprobieren etc, bis es irgendwann langsam klick macht. Wobei man dazu sagen muss, dass auch diese Einlernphase interessant ist das Spiel durch seine Ideen und seine 'Schrägheit' motiviert auch wenn man noch verwirrt herumläuft.

Was schon gesagt wurde ist das gute dynamische Gruppengefühl. Da schlägt das Belohnungssystem im Spiel voll auf! Obwohl es ja RPG Anleihen hat mit Level etc die man aufsteigt, Geld das man verdient und so weiter bewirkt das System, dass man keinen Neid verspürt wenn jemand anderes eine Ressource abbaut. Denn hier bekommt jeder eine Belohnung der irgendwie mithilft:

Spieler A hat sich bis rauf auf den Berg gekämpft und baut dort Ressourcen ab, Spieler B sammelt sie unten ein und bringt sie zur Bushaltestation, Spieler C lädt und verteilt diese. Spieler D läuft in der Stadt umher, sieht den ankommenden Bus und nimmt bereitwillig die Waren entgegen um sie ins Lager zu bringen.

Jeder einzelne davon wird für seine Tätigkeit belohnt und das trägt natürlich zum Gemeinschaftsgefühl bei und fördert den Ablauf, da man nicht wie in anderen Spielen das Gefühl hat zwar andere sinnvoll zu unterstützen, aber nicht davon zu profitieren.

Mit dem Erfolg und den Belohnungen kann man sich dann bessere Ausrüstung kaufen, oder Lizenzen die es einem ermöglichen zb Fahrzeuge zu steuern (aktuell gibt es 2). Neben dem Abbauen von Ressourcen und allem was damit verbunden ist, gibt es natürlich noch anderes zu tun. Man muss sowohl die Stadt verteidigen (Steuerung von Abwehrtürmen, Panzern oder auch die Verwendung von tragbaren Waffen) als auch aufbauen und sie mit Strom und anderen Ressourcen versorgen. Manches davon wie das herstellen von Objekten oder das produzieren von Strom ist verbunden mit Minispielen.

Stellt man sich zur Werkbank, sucht ein Rezept raus und bestätigt den Bau und den Verbrauch der betreffenden Ressourcen, muss man ein Schieberätsel lösen, für das man nur eine gewisse Zeit hat. Schafft man das Produkt der Förderband aus der Maschine. Im Falle von Gebäuden handelt es sich dabei um ein Schild, welches man an einer beliebigen Stelle platziert um das betreffen Gebäude zu bauen.
Desotho
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Re: The Tomorrow Children

Beitrag von Desotho »

Na immerhin 2 Spieler die daran Gefallen gefunden haben :)
CritsJumper
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Re: The Tomorrow Children

Beitrag von CritsJumper »

Also ich war letztlich schon enttäuscht, das es wenig Langzeitmotivation gibt. Auch hätte man so richtige Puzzel-Level integrieren können die die Spieler auf den kleinen Inseln lösen könnten. Sowas wie ein Lammings dann. Das wäre bestimmt klasse geworden ;D

Aber so... nur wegen den Fahrzeug-Sachen ist es etwas schade. Das Prinzip hätte noch mehr RAUM gegeben. Zum Beispiel einen Youtube-Channel der über das seltsame Leben dieser Menschen berichtet und deren Planung, das die Spieler dann mitbekommen und anschließend nach Wochen besser kooperieren.

So spiele ich es auch gerne weil halt die Inseln immer anders sind. Doch letztlich Nutzt es sich ab und beim zweiten dritten mal ist die Herausforderung nicht so wirklich drin. Zudem bereue ich auch den Kauf des 19 Euro Paketes, dafür war es dann doch etwas wenig. Spaß hatte ich aber auch schon mit der Demo und auch mit dem jetztigen Spiel.

Ich beobachte auch noch die Entwicklung, werde es bestimmt noch ein zwei drei mal hervor holen. Aber es ist doch nur ein Indie Game und leider nicht mehr der etwas weitere Wurf geworden. Gratis und aus Langeweile kann man aber mal ein paar Stunden/Tage darin versenken.
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