Habe jetzt ca 9 Stunden Spielzeit hinter mir und geb mal einen kurzen Überblick.
Den spirituellen Vorgänger Guardian Heroes habe ich leider nicht gespielt, also kann ich es damit nicht vergleichen.
Anhand der Screens sieht man ja bereits, dass Code of Princess eine Art Sidescroll-BeatmUp ist, ähnlich Muramasa auf der Wii. Im Gegensatz dazu beschränkt sich CoP allerdings auf kleine Areale, bzw Levelabschnitte bevor es wieder ins Menü zurück geht. Außerdem bewegt man sich nicht nur auf einer 2D Ebene, sondern kann auch vor oder nach hinten hüpfen.
Die Areale sind ca. 3 - 6mal so groß wie der Bildausschnitt hier.
Auf den Touchscreen kann man optional auch eine Move-Liste einblenden.
Der
Spielablauf sieht wie folgt aus:
Charakter wählen -> Ausrüstung einstellen -> nächste Quest aus Liste wählen -> (ab hier befindet man sich dann auf der "Map") Quest start / meist mit Dialogen -> kämpfen (alle Gegner töten, Boss töten) -> Dialoge -> Ergebnisscreen mit EP Verteilung -> zurück zum Ausrüstungsscreen
Dialog zu Beginn einer Quest:
(Auf dem Bild sieht man anhand der Monsterpositionen die verschiedenen Ebenen.)
Ausrüstungsbildschirm:
Durch Erfahrungspunkte kann man natürlich Stufen aufsteigen und jedesmal Attributspunkte auf Lebenspunkte, Mana, Stärke, Verteidigung, Magiestärke und Geschwindigkeit legen.
Die Ausrüstung (erhält man im Shop - die Katze auf dem Ausrüstungsbildschirm - oder durch beenden von Quests und manchmal lassen Gegner auch was fallen) gibt ebenso Boni auf die verschiedenen Attribute und oft besondere Boni.
(Auf dem oberen Screenshot verbraucht man mit der angelegten Waffe beispielweise nur halb so viel Mana im "Burstmode") - Burstmode lässt sich per Tastendruck aktivieren und erhöht den Angriffsschaden verbraucht aber stetig und schnell Mana
Angelegte Ausrüstung verändert leider nicht die Charakter-Optik.
Lange Rede kurzer Sinn
: das Spiel bietet recht umfangreiche Charakter-Individualisierungsmöglichkeiten.
Die Story ist inhaltlich jetzt nicht gerade anspruchsvoll, aber das erwartet man bei so einem Spiel auch nicht. Ist aber unterhaltsam durch viele Witzeleien und Albernheiten. (zB Anspielungen auf AKB48
)
Leider kämpft man, obwohl man in einer Gruppe unterwegs ist, so gut wie immer alleine.
Umfang ist wohl auch dem Genre entsprechend... in der Story habe ich mittlerweile geschätzte 75% erledigt. (die Schätzung basiert auf der Schwierigkeitsgrad-Anzeige der Quests, welche maximal 5 Sterne haben, wobei ich seit einiger Zeit im 4-Sterne Bereich bin). Laut einer Amazon Rezension kann man das Spiel mit einem Charakter aber auch in 4 Stunden durch haben^^
Meine 9 Stunden Spielzeit beinhalten zum Großteil den Storymodus, der Rest setzt sich aus Free-Play und Online Matches zusammen, was aber nicht viel ist. (bin aber ein langsam-Spieler!)
Die Story lässt sich auch mit anderen Charakteren erneut spielen, unterscheidet sich aber leider gar nicht. (Achtung: Ich spreche hier nur aus eigener Erfahrung. Bisher habe ich mit einem 2. Charakter noch nicht viel von der Story erneut gespielt.)
Eine Quest dauert übrigens ca. 2 - 6 Minuten. Außer man hat noch nicht so viel auf Angriff geskillt... dann auch mal ein paar Minuten länger :wink:
Es gibt 4 Main- und 4 Subcharaktere. Die Story lässt sich nur mit den Maincharakteren spielen (Möglich, dass sich das nach 1mal durchspielen ändert)
Im Multiplayermodus kann man neben den 8 Charakteren auch jedes Monster und sogar NPCs steuern, was ein nettes Gimmick ist.
Zum kämpfen an sich würde ich sagen, dass es sich sehr präzise steuern lässt und sehr abwechslungsreich ist zwischen den verschiedenen Charakteren, welche jeweils ca. 10 verschiedene Angriffe vorzeigen können.
Optisch sieht das Spiel herrlich aus. Die Figuren sind allesamt schön gezeichnet dargestellt, ebenso wie die Hintergründe. Aber das sieht man ja auch in den Trailern.
Es gibt allerdings oftmals Framerate Einbrüche wenn viele Gegner zu sehen sind, was oft vor kommt. Abschalten von 3D verschafft da etwas Abhilfe. In solch einem Spiel sollte sowas allerdings nicht vorkommen.
Der 3D Modus bringt etwas Tiefe in das 2D Geprügel und lässt es dadurch schöner wirken, ist aber natürlich nicht notwendig.
Spielmodi gibt es im Singleplayer-Bereich neben der Story noch Free-Play (bisher erledigte Story-Quests anwählbar und auf die Kämpfe beschränkt - also keine Dialoge) und Sidequests (ebenso lediglich Prügelabschnitte, mit bestimmten Siegbedingungen ala 30 Feinde töten, Dorfbewohner beschützen etc.).
Multiplayer wird sowohl Lokal (drahtlos Direktverbindung) oder per Internet angeboten.
Hierbei kann man Quests im Coop beschreiten oder sich in Arenakämpfen versuchen (optional mit oder ohne Ranglistenwertung).
Schwachpunkt ist, dass nach beenden einer Quest oder Arena man sich wieder erneut auf Spielersuche begeben muss (jedenfalls im Online Modus). So ist es schwer, mit jemandem mehrere Coop Quests hintereinander zu machen, außer man spricht sich ab. (man kann Passwort geschützte Räume erstellen und natürlich gezielt mit Freunden spielen)
Die Charakterindividualisierung aus dem Singleplayermodus spielt nur in Coop Quests eine Rolle. In Arenakämpfen ist man auf fixierte Werte beschränkt. Standardmäßig ist das ein Charakter auf Stufe 10 (was sehr niedrig ist). Man kann allerdings gegen Gold seine Stufe für den Kampf erhöhen(in 10er Schritten, ist auch sehr teuer). Daher kann es sein, dass man mit seinen Stufe 10er gegen jemand mit Stufe 30 antritt, was dann ziemlich eindeutig endet^^
Ich habe bisher nur 5 mal bewertete Kämpfe gemacht und immer verloren^^ selbst gegen gleich-stufige...
So das waren alle Fakten, glaub ich. Das Spiel macht definitiv eine Menge Spaß, trotz der kleinen Mängel. Jedem der dieses Genre mag, kann ich es mit gutem Gewissen empfehlen.
Ich hoffe mal, dass es lokalisiert wird und dabei vielleicht wenigstens die Frameratenprobleme behoben werden.
Gewünscht hätte ich mir ein durchgehendes Gameplay ala Gunstar Heroes.
Das oben gezeigte Visual Book umfasst übrigens nur 12 Seiten und der Soundtrack 8 Lieder.
Aber da es ein gratis Vorbestellerbonus war ist das okay.
