Sex in Spielen....ein pikantes Thema

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Don. Legend
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Beitrag von Don. Legend »

Ich brauch Sex in Videospielen nicht. Find zwar eine gutinszenierte Szene nicht verkehrt, bei Dragon Age war sie zb nicht übel, aber sonst nein danke. Außer es hat eine entscheidende Auswirkung auf die Story, bei Kratos zumindest nicht :D
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MopsigeRolle
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Beitrag von MopsigeRolle »

Hmm naja Sex in einem Spiel wie Final Fantasy oder sämtlichen anderen JRPG währen mir einfach nur unpassend und für die wohl prüden Japaner (mehr oder weniger ;) ) eine untat sowas in ein Spiel hineinzudenken!

Ansonsten frag ich mich wie man nur so ein Wind um Spiele wie Mass Effect etc. macht wenn man sieht was ab 18.00 im öffentlichen Fernsehr gezeigt wird..... ^^

Aufklärung wird wie von selbst betrieben...... xP
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str.scrm
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Beitrag von str.scrm »

Also in erster Linie kommt es auf das Spiel an. Aber ich finde so was wie Leasure Suite Larry oder Ähnliches einfach nur unnütz und dähmlich, auch in Getaway Black Monday oder The Ballad of Gay Tony war´s schon ein bisschen übertrieben ... und über DoA brauch ich ja garnicht erst was zu sagen. Ich finde es sollte sich nicht so großflächig als Thema in Spielen etablieren.
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DMC999
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Beitrag von DMC999 »

mach mal deine sig kleiner
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Howdie
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Beitrag von Howdie »

Arkune hat geschrieben:Danke für diesen vollkommen notwendigen Rundumschlag gegen alles Howdie... na dann zurück zu den Strichmännchen und Pixelhaufen mit der Persönlichkeit eines Marios die können eine Geschichte genauso gut und schön erzählen wie ein gescheitertes 40k Polymonster alla Nathan Drake... oder auch nicht.
Ein gutes Buch kann eine Geschichte meist besser vermitteln als ein Comic mit exakt derselben Geschichte. Ein Indie-Film ist meist tiefgründiger als jeder Michael Bay-Film... ja, ein gut geschriebenes Textadventure kann eine Geschichte mindestens so gut transportieren wie ein polygon-geschwängertes Grafikmonster. Geschichte hat nichts mit Präsentation zu tun. Nur weil ein Charakter Mimik zeigen kann, heisst das noch lange nicht, dass es auch glaubwürdig ist.

Ganz ehrlich: Nenne mir ein einziges Spiel, dessen Story es wert wäre von einem guten Roman-Autoren in schöne Worte gefasst zu werden. Mir fällt da vor lauter Banalitäten nunmal keine ein. Egal wieviel Mühe sich Entwickler auch bisher gegeben haben: In meinen Augen ist da noch nie irgendwas bei rumgekommen, was wirklich erwähneneswert wäre. Die Stories von Spielen mögen zwar unterhaltsam sein, aber anspruchsvoll sind sie mit Sicherheit nicht. Und solange das nicht gegeben ist haben die Schreiber in meinen Augen weit dringendere Probleme als sich mit Bettszenen zu beschäftigen. ;)

Ich spiele gerne und ich mag auch die Stories vieler Spiele, aber das ändert nichts daran, dass ich sie banal finde. Ich schaue mir auch mit Genuss Hollywoodblockbuster an, aber ich stelle bei beiden Kategorien vorher den Anspruch aus.

Ich habe gestern mit viel Begeisterung Yakuza 3 beendet. Die Story ist für ein Spiel wirklich gut, aber was da an Zweidimensionalität und Stumpfsinn geboten wird lässt trotzdem jeden Hollywoodautor vor Neid erblassen.^^
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Pyoro-2
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Beitrag von Pyoro-2 »

Das Argument, games seien zu seicht für sowas, ist imo ungefähr so schlüssig, wie dass games zu seicht [setze x-beliebige andere Komponente ein] seien. Ich seh da keinen Zusammenhang; Sex kann schließlich in alle Richtungen eingebastelt werden. In Sengoku Rance bspw. war's einfach witzig, dafür ist ganz sicher kein storytechnisches Meisterwerk nötig, das geht offensichtlich ganz simpel.

Außerdem würden etliche gamestories sehr wohl als "durchschnittlicher" Roman funktionieren, man braucht sich ja nur mal die zu Mass Effect durchlesen. Das ganz normale Lesekost, klar, im Spiel ballert man zw. den story Teilen etliche Gegner über'n Haufen und erledigt irgendwelche mehr oder weniger sinnfreien Nebenquests. Aber lässt man das weg, dann geht das schon iO; man muss es halt ans Medium anpassen.
Erwartet ja hoffentlich auch keiner weltliterarische Qualitäten, bei Büchern ist schließlich auch 99% crap. Ein Tom Clancy Roman ist bei mir jedenfalls ganz sicher nicht in höher angesiedelt als die meisten games, ganz zu schweigen von bspw. Persona 4 (welches vom Konzept glaub ich nicht wirklich als Buch funktionieren würde, denen aber trotzdem in allen Belangen ebenbürtig genug ist. Klar, auch das ist kein Krieg und Frieden, aber wie gesagt, das sind auch die meisten Bücher nicht...)
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Adreena
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Beitrag von Adreena »

Howdie hat geschrieben:
Arkune hat geschrieben:Danke für diesen vollkommen notwendigen Rundumschlag gegen alles Howdie... na dann zurück zu den Strichmännchen und Pixelhaufen mit der Persönlichkeit eines Marios die können eine Geschichte genauso gut und schön erzählen wie ein gescheitertes 40k Polymonster alla Nathan Drake... oder auch nicht.
Ein gutes Buch kann eine Geschichte meist besser vermitteln als ein Comic mit exakt derselben Geschichte. Ein Indie-Film ist meist tiefgründiger als jeder Michael Bay-Film... ja, ein gut geschriebenes Textadventure kann eine Geschichte mindestens so gut transportieren wie ein polygon-geschwängertes Grafikmonster. Geschichte hat nichts mit Präsentation zu tun. Nur weil ein Charakter Mimik zeigen kann, heisst das noch lange nicht, dass es auch glaubwürdig ist.

Ganz ehrlich: Nenne mir ein einziges Spiel, dessen Story es wert wäre von einem guten Roman-Autoren in schöne Worte gefasst zu werden. Mir fällt da vor lauter Banalitäten nunmal keine ein. Egal wieviel Mühe sich Entwickler auch bisher gegeben haben: In meinen Augen ist da noch nie irgendwas bei rumgekommen, was wirklich erwähneneswert wäre. Die Stories von Spielen mögen zwar unterhaltsam sein, aber anspruchsvoll sind sie mit Sicherheit nicht. Und solange das nicht gegeben ist haben die Schreiber in meinen Augen weit dringendere Probleme als sich mit Bettszenen zu beschäftigen. ;)
Hmm, das sind ja eigentlich zwei verschiedene Baustellen, an denen zeitgleich gearbeitet werden könnte. :)

Im Grunde genommen stimme ich dir zu, dass es einige Spiele gibt, die, wenn man ihre Geschichten im Kern betrachtet, durchaus banal sind, aber um mal stellvertretend auf deine Bitte um Beispiel nachzukommen: Grim Fandango. Da würde ein guter Autor sicher ein ansprechendes Buch rausholen können, allein schon die langjährige Reise durch das Reich der Toten bietet da viel Material.

Und wenn ein Spiel mit der banalen, immer wieder kehrenden Geschichte vom Kampf zwischen Gut und Böse, es dennoch schafft, dass man mit ihren Charakteren mitfiebert und mit Herzklopfen das Finale bestreitet, stellt sich auch die Frage, wie banal das dann wirklich ist.

Schwierig. Aber immerhin beruhigend, dass auch banale Dinge unterhalten können. So ging es mir gerade, als ich nach einem weiteren großartigen Buch von Arne Dahl, das Werk einer weniger talentierten Schriftstellerin las, das mich trotz der simplerern Geschichte und Erzählweise dennoch ausgezeichnet unterhalten hat. :)
Arkune
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Beitrag von Arkune »

Du setzt den Konjunktiv ja nicht ohne Grund ein Howdie. Muss ich dich nachdem mir das aufgefallen ist noch darauf hinweisen das es auch andersherum sein kann?
Ich behaupte dass jeder jedweder Geschichte in die Banalität drücken kann so lange er sich nur ignorant genug dabei anstellt und andersherum jedweder Mist etwas besonderes sein kann wenn man nur genug abstrahiert und rein interpretiert. Und natürlich steht auch das alles im Konjunktiv...
Manche Dinge gehen in dem einen Medium besser als in dem anderen. Ein BioShock als Film oder Buch? Funktioniert für mich nicht. Nicht weil es so ungemein "komplex" und "Anspruchsvoll" ist sondern weil die Erkenntnis des Twist abgeschwächt werden würde da es in diesen Medien nicht mehr der Spieler ist der handelt.
Eine Blame! als Buch? Stelle ich unglaublich langweilig vor aber als Manga (Comic) baut das Ding eine ungemeine Atmosphäre auf und fasziniert mit seinen unglaublichen und grotesken Szenerien.
Usw. etc.
Zurück zum Thema: Die Sache ist doch die das Intimität und Sexualität in jedem Medium vertreten ist. Die meisten Lieder handeln darum genauso wie Filme und auch deine besonders hervorgehobenen Romane. Es ist nun mal ein gutes Mittel einen Charakter zu entwickeln, eine Motivation zu geben oder einen Plot voranzutreiben. Warum sollten Spiele sich das vorenthalten?
Weil es nicht "glaubwürdig" ist? - Sorry aber das dem so ist ist auch nur deine Meinung. Ein Drake oder Madison transportieren Emotionen in meinen Augen extrem gut über den Schirm dafür das sie nur aus Datensätzen bestehen und im Gegensatz zum Film und Buch kann ich, sofern vorgesehen, im Spiel Einfluss darauf nehmen.
Oh ich bin mit dir einer Meinung das wir keine explizite Akt-Darstellung brauchen aber was spricht denn wirklich gegen ein bisschen Haut und Zärtlichkeit? Immerhin ist das ein Ausdruck von Zuneigung (wenn es sich nicht gerade um eine Prostituierte handelt).
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Howdie
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Beitrag von Howdie »

@Adreena: Bei Grim Fandanog könnte ich sogar zustimmen, wobei die Geschichte da auch (wie viele Comics oder Zeichentrickfilme) primär vom Humor lebt. Humor ist in Spielen auch eine der Emotionen, die man am leichtesten transportieren kann. Zum Beispiel mit Daxter als Sidekick. Aber das ist ja per se nichts schlechtes. ;)

@Arkune: Natürlich ist das nur meine Meinung, das schreibe ich ja oft genug.^^ Aber trotzdem finde ich Spiele von der Story her immer weit schlechter als vergleichbare Unterhaltungsmedien. Natürlich gibt es auch grottige Bücher und miserabele Filme, aber für mich eben nahezu keine Storyrelevanten Spiele. Ist halt so und niemand wird mich vom Gegenteil überzeugen können...

Wann hat dich ein Spiel das letzte mal zu Tränen gerührt, oder dir eine echte Gänsehaut verpasst? So toll ich Drake auch finde und soviel Adrenalin ich bei HR auch teilweise im Körper hatte... irgendwas fehlt mir da immernoch... ich kann dir auch nicht genau sagen was, aber für mich sind Spiele einfach noch nicht so weit wie manche es hier empfinden. Mag sein, dass ich verwöhnt bin, aber am Ende von MGS 4 (das ich übrigens super fand) habe ich mir auch nur gedacht: Hideo, lass bloß die Idee fallen Regisseur zu werden.^^
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johndoe869725
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Beitrag von johndoe869725 »

@ Howdie

Wobei sie das Emotionen wecken zumindest teilweise halbwegs hinbekommen. Richtig bitter wird es, wenn man mit einem gewissen Anspruch an die Handlung von Spielen herangeht.

Allerdings muss man hier auch feststellen, dass sich Spiele in den letzten Jahren insgesamt positiv weiterentwickelt haben. Inhaltlich erreichen sie zwar immer noch bestenfalls das Niveau einer sehr durchschnittlichen Hollywoodprodutkion, aber immerhin gibt es heute doch schon einige Spiele, die halbwegs gescheit geschrieben sind.
Oberdepp
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Beitrag von Oberdepp »

Die Frage ist, was man bezwecken will mit was. Wenn ich als Spieleproduzent davon überzeugt bin, dass ich unbedingt eine Sexszene brauche in meinem Spiel, um den Charakter deutlicher darzustellen, sowie seine Intentionen weiter auszubauen, dann reicht es auch aus, wenn die Sexszenen nur angeschnitten werden, der tatsächliche Akt aber übersprungen wird. Denn ganz ehrlich: die Sexszenen in ME1 und DA fand ich einfach nur schlecht, die hätte man sich auch komplett sparen können.

Die eigentliche Frage, die sich also stellt ist, ob man Sexszenen expliziter darstellen muss! Und dann ist der Gewalt-Vergleich nicht wirklich hilfreich. Ein Spiel ist ja ein interaktives Medium. Wenn ich eine Aktion durchführe, in einem Fall halt ein Kopfschuss, dann ist die gezeigte Gewalt nur eine Reaktion auf die Aktion des Spielers. Bei Sex kann man das aber nicht so stehen lassen. Daher wäre die Intention hinter der explizitgezeigten Sexszene sehrwohl sehr fragwürdig.

In Filmen z.B. verschieben sich die Grenzen etwas anders. Dort gilt die Visualisierung als das Haupthilfsmittel (ja auch irgendwie logisch, ne) und dementsprechend werden Sexszenen auch freier dargestellt. Wenn aber in einem Abenteuerfilm der Held während des Sexes erstmal die Beine der Prinzessin gewaltsam aufreißt, sich auf seine Eichel spuckt, dann mit Dieser auf die Vagina tippt, beim Zurückziehen den noch extra über die Klitoris führt und jeder Hüftstoß solch ein Stöhnen verursacht, dass die Prinzessin nur deswegen ausschreit, weil das Riesenglied das Innere ihrer Vagina so brutail aufreißt, dass sie sonst die Bewusstlosigkeit verliert und sich das dann auch noch in jeglicher Stellung wiederholt, dann wäre es genau so unangebracht und Fehl am Platz. Solche expliziten Sexdarstellungen sind nur in Pornos angebracht, in normalen Filmen wären sie aber genau so störend, jetzt unabhängig von der Alterstufe des Filmes selbst abgesehen.
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Djazzo
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Beitrag von Djazzo »

Howdie hat geschrieben:
(...)Wann hat dich ein Spiel das letzte mal zu Tränen gerührt, oder dir eine echte Gänsehaut verpasst?(...)
Ich nehme mir mal raus, diese (zwar nicht am mich gerichtete :wink: ) Frage aus meiner Sicht zu beantworten. Ich hatte ein derartiges Erlebnis bei Shadow of the Colossus. Ernsthaft. Ich hab jetzt nicht gerade Rotz und Wasser geheult, aber das Besondere war, daß mir danach zumute war, vor Rührung und Ergriffenheit. Ich habe den Threadverlauf jetzt nicht völlig explizit verfolgt, du meinst, daß Spiele storytechnisch nicht viel Tiefe hätten (oder?). Nun, ich würde dir jetzt das genannte Spiel als ein Beispiel dafür nennen, für das, von dem ich halte, es erzählt dir eine Geschichte, die ich bislang in Filmen noch nicht so erlebt habe. Möglicherweise halte ich es deswegen für etwas außergewöhliches, weil das Spiel ja fast gänzlich ohne (richtige) Sprache abläuft und dich somit auf einer anderen kommunikativen Ebene anspricht. Eine andere dramaturgische Herangehensweise sozusagen.
Ich gebe dir übrigens in allen Punkten Recht, was mangelnde Tiefe in Sachen Game-Stories angeht. Genießen kann mans ja trotzdem, sagst du ja selber :wink: , aber was hälst du von dem Beispiel?
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the curie-ous
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Beitrag von the curie-ous »

Zitat Howdie:
"Ganz ehrlich: Nenne mir ein einziges Spiel, dessen Story es wert wäre von einem guten Roman-Autoren in schöne Worte gefasst zu werden."

Spontan fallen mir hier die Resident Evil Werke von S.D.Perry ein. Es sind zwar keine Offenbarungen, dem Bestseller "Dieter Bohlen - Nichts als die Wahrheit" können sie wohl auch nicht das Wasser reichen aber es sind gute Geschichten die teilweise auf den Spielen beruhen oder selbst erfunden sind.

Der Anspruch an den Inhalt von Spielen/Filmen/Büchern ist doch bei jeder Person unterschiedlich. Man erwartet zuviel, achtet auf jedes Detail, hinterfragt die Logik der Handlung eines Charakters, interpretiert oberflächlichkeiten als entscheident und verkennt dabei die wichtigen Sachen.

Ich habe mir letztes Jahr Shadow of the Colossus gekauft, aufgrund von unzähligen Rezessionen die sich mit Lobeshymnen überschlagen. In der Mitte des Spiels empfand ich es eher als Zwang dieses Spiel durchzuspielen um das Ende sehen zu können, was ja von vielen so sehr bejubelt wird. Und als ich die Endsequenz zu Ende geschaut habe fragte ich mich nur, ob ich irgendetwas wichtiges verpasst hätte, was mich zu den Lobeshymnen mit einsteigen lassen sollte. SotC ist kein schlechtes Spiel, das sicher nicht, aber meine Ansprüche habe ich mir selbst so sehr hochgeschraubt - aufgrund der Berichte - das konnte das Spiel niemals erfüllen. Und somit ist und bleibt SotC für mich einfacher Durchschnitt der mich nie so erfasst hat, das ich am Ende zu Tränen gerührt wurde oder ähnliches.
Arkune
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Beitrag von Arkune »

fridolin85 hat geschrieben:Ich habe mir letztes Jahr
Das war der Fehler:4 Jahre zu spät.
Zeitgeist mein lieber... Zeitgeist.
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the curie-ous
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Beitrag von the curie-ous »

Warum kann dann dieser angebliche zeitlose Klassiker nicht auch 4 Jahre später begeistern?
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