Ein sehr interessanter Thread, den ich mir komplett durchgelesen habe. Einige der Geschichten kann ich 1 zu 1 nachvollziehen und teilen.
Final Fantasy VII
Das Spiel hat mich dermaßen begeistert, wie wohl kaum ein anderes danach. Die Story, Musik, die Charaktere - hier hat alles perfekt gepasst und man hat das Spiel richtig gefühlt. Ein besonderer Moment im Spiel stellt für mich der Tempel des Alten Volkes dar. Diese Musik im Tempel und die Geschichte rund um Aerith schaffen es eine einzigartige Atmosphäre zu kreieren. Allgemein muss ich sagen, dass ich die erste CD des Spieles als gesondert vom Rest des Games betrachte. Dies liegt daran, dass ein Freund damals eine Playstation hatte und ich oft beim FF VII zocken zugesehen habe (größtenteils auf besagter CD 1) und mir diese Spielabschnitte irgendwie viel wert- und liebevoller vorkommen. Ich finde auch, dass nach diesem Abschnitt ein Qualitätsverlust innerhalb des Spieles stattfindet. Diese ganzen Geschichten rund um die Charaktere habe ich geliebt. Barret und Corel, Cloud und Tifa in Nibelheim, Red XIII und die Höhle der Gii, der schon angesprochene Tempel des Alten Volkes, Cid und die Rakete, Clouds Vergangenheit - all sowas findet man ab CD 2 nicht mehr.
Catherine
Insgesamt hat mir das mysteriöse Setting sehr gut gefallen. Die Albtraumlevels waren für mich etwas vollkommen neues und die Story um Vincent, Catherine und Katherine war extrem gut umgesetzt. Besonders hängengeblieben sind zwei Szenen, zum einen
als Vincent realisiert, dass er einen großen Fehler begangen hat und ziellos durch den Regend umherstreift (begleitet mit toller Musik) und dann noch als die beiden Frauen das erste Mal aufeinandertreffen und Catherine scheinbar tödlich verwundet wird.
Virtue's Last Reward
Eines der wenigen Games, die ich stellenweise wirklich tragisch fand. Die Endings von Alice, K und vor allem von Luna haben mich wirklich berührt.
Final Fantasy VIII
Die Abschnitte im Weltall hatten irgendwie etwas sehr einprägsames. Ich kann nicht einmal genau erklären wieso, aber das hatte wirklich was (obwohl ich Squall und Rinoa sonst nie so cool fand).
Zelda: Ocarina of Time
Habe das Game damals zu Weihnachten bekommen und es war einfach genial. Es gab damals kein vergleichbares Spiel, alles war neu und unverbraucht und hat extrem gut funktioniert. Ein besonderer Moment war für mich, als ich endlich (durch Zufall) das Auge der Wahrheit gefunden habe.
Zelda: Link's Awakening
In einem anderen Thread habe ich bereits geschrieben, dass ich früher im zweiten Dungeon ewig lange nicht den Masterschlüssel gefunden habe, weil ich "zuerst den eingesperrten Hasen, zuletzt den Skelettritter" nie richtig zu deuten wusste. Ich war damals bei einem Kumpel, als ich den Schlüssel endlich erhalten habe. Es war ein unfassbares Gefühl.
Super Mario 64
Mein erstes Spiel für eine stationäre Konsole. Ich habe das Game zuerst Abends gespielt und konnte im Schloss keinen Eingang zum ersten Level finden. Ich hatte gelesen, dass man durch die Bilder springen muss, um Level zu betreten. Ich hatte das ganze Schloss abgesucht, aber nichts gefunden. Am nächsten Morgen habe ich vor der Schule kurz nochmal gespielt und endlich das richtige Bild erwischt. Ich habe dann kurz gespielt, aber musste schließlich doch weg um den Schulbus rechtzeitig zu bekommen. Ich konnte es kaum erwarten endlich nach Hause zu kommen.
Oder als mir ein Kumpel in der Schule erzählte, dass er endlich den grünen Schalter gefunden hatte. Junge, war ich da aufgeregt.
Danganronpa: Trigger Happy Havoc
Ich hatte durch einen dummen Zufall ganz zu beginn des Spiels herausgefunden, wer das Mastermind ist.
Dennoch zählt die besagte Person für mich zu den coolsten Gegenspielern der Videospielgeschichte und der Auftritt im letzten Class Trail ist einfach genial in Szene gesetzt.
Castlevania 64
Vor der Villa habe ich mich früher immer etwas gegruselt, aber ich liebte dieses morbide Feeling des Spiels. Das Heckenlabyrinth gabe ich jedoch gehasst (oder auch geliebt, wahrscheinlich beides). Im Hardmode war dieser besagte Abschnitt recht schwierig und ich war froh als ich das Ende des Labyrinths erreicht hatte - dieser lange gerade Gang der neben dem Garten herführt. Dort bekam ich den Schock meines Videospielelebens: Eigentlich hört man in diesem Gang lediglich die Hunde von außerhalb knurren und nichts passiert, aber auf einmal kaum einer dieser Hunde geradeaus auf mich zugelaufen und eine Energieleiste erschien am unteren Bildschirmrand. Ich lief geradeaus weiter und sah, dass der Frankensteingärtner auf mich zugestürmt kam. Ich habe es irgendwie geschafft an ihm vorbeizuspringen ohne getroffen zu werden (im Hardmode reicht ein Kettensägenschwinger dazu). Ich lief bis zum Ende des Gangs, etwas anderes blieb mir nicht übrig, da es sich dabei lediglich um einen gerades Weg handelt und warf hektisch alle verfügbaren Kreuze in Richtung der Gegner. Gottseidank habe ich es geschafft den so den Gärter zu besiegen.
Oder auch der Abschnitt mit dem magischen Nitro im Schlosszentrum, das hat mich früher Nerven gekostet und ich habe mich jedesmal erschreckt wenn Reinhardt durch einen lauten Knall durch die Explosion gestorben ist.
Final Fantasy VI
Die Operszene in der Celes Maria verkörpert, ist für mich unglaublich gut umgesetzt. Auch stellt dies einen der wenigen Abschnitte innerhalb eines Spieles dar, den ich sehr ergreifend fand.