Sarkasmus hat geschrieben:Kryt1cal hat geschrieben:
Hier ist mal ein schönes Bild zu dieser Thematik :
Und jetzt erklär mir (Baujahr 1988), der erst 2004 mit der PS2 so richtig auf die große Konsolen gekommen ist und vorher nur ein Gameboy hatte, wo auf dem linken Bild merh Anspruch/Schwierigkeits/was weiß ich drin hast?
Auch wenn mein Name Sarkasmus ist, ist das eine ernst gemeinte Frage.
Denn was bringt mir ein "freierer" Schlauch mit "normal" KI und haufenweise Backtracking?
Für mich kommt es auf die inneren Werte an und ich bin auch froh das nicht jedes Spiel so schwer ist das es frustiert.
Ja es gibt zu wenig Spiele für Leute die es gern schwer, nicht trial&error unfair
, haben.Aber das liegt auch einfach daran das es im Vergleich einfach zu wenig Leute gibt die auf schwere Spiele stehen.
Insofern mehr "Anspruch", als das man durch fehlende Übersichtskarten oder sonstigen Hilfsstellungen dazu gezwungen ist, allein auf seine Orientierung zu vertrauen. Was dann bei Leuten wie mir, die ohne Karten hilflos ausgeliefert sind, dazu führt, dass man ewig rumrennt und verzweifelt nach den Schlüsselkarten, bzw. dem Ausgang sucht und einfach nichts mehr passiert, weil die Gegner schon tot sind.
Ich habe vor einiger Zeit das erste Doom mit einem Freund gedaddelt und wir sind die ganze Zeit herumgeirrt. Persönlich finde ich, so was muss man heutzutage nicht mehr haben. Das ist im Grunde nichts anderes als Spielzeitstreckung.
Age of Pirates 2 (Unbekanntes Piraten-Spiel mit RPG-Elementen aus Russland) versucht es auf der realistische Schiene, leider so sehr, dass es keinen Spaß mehr macht. Es gibt keine Questmarker oder sonstige "neumodischen" Hilfen (Bis auf das Logbuch, wo alles vermerkt wird), sondern man muss alles selber herausfinden, wobei es hilft, Statisten-NPCs zu befragen. Ansonsten muss man sich anhand von gewöhnlichen Karten, die man kaufen kann, selber in der Welt zurechtfinden.
Frustrierend wird es dann, wenn man auf die obligatorischen Such-Quests geschickt wird, und außer dem ungefähren Standort und ungenauen Hinweisen nichts weiter zur Hand hat; manchmal auch gar nichts, bis auf den zu suchenden Gegenstand. Ergo sucht man dann stundenlang in den immer gleich aussehenden Gebieten, die jeweils geschätzt 100 m² groß sind, nach einem Objekt, das erstens nur ein paar Pixel groß und zweitens im Gras fast unsichtbar ist. Realismus hin oder her, ich fand's zuerst sogar erfrischend mal nicht an der Hand geführt zu werden, aber spaßig ist es nicht.
Bis man das gesuchte Ding gefunden hat, hat man längst einen Handelskonvoi überfallen, Schiffe und Waren gestohlen und für mehrere Hunderttausend verhökert - alles in allem ein Vielfaches von dem, was man von der Questbelohnung erhält.
Und da frage ich ganz ehrlich, ob das wirklich das ist, was die Spieler von "schweren" Spielen tatsächlich wollen. Also so ein richtiges "Guide Dang It"-Spiel.