Die Spiele haben sich verändert...Action,Wiederspielwert und

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johndoe805681
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Re: Die Spiele haben sich verändert...Action,Wiederspielwert

Beitrag von johndoe805681 »

schnippschnapp hat geschrieben:Ich habe auch manchmal das Gefühl, dass es vielen Spielern hauptsächlich darum geht, sich so schnell wie möglich durch das Spiel zu ballern. Also mir haben schon immer die Games mehr Spaß gebracht, wo ich richtig für arbeiten musste, um weiterzukommen. Es gab Spiele, da saß ich tagelang an einer Stelle fest und wusste nicht ein noch aus und irgendwann habe ich es trotzdem geschafft. Das Gefühl danach war viel befriedigender als das Gefühl, nach einem oder zwei Tagen ein Spiel komplett durchgezockt zu haben.
Ich kann mir aber gut vorstellen, dass es auch in Zukunft Spiele geben wird, die ihren Fokus eben nicht auf dieses Mainstream und "wir zocken jetzt alles online" setzen, sondern auf die Details im Spiel, die unverwechselbaren Charaktere und das Erlebnis für den Spieler. Denn es gibt ja offensichtlich Spieler wie uns, die den aktuellen Trend nicht toll finden.
Geht mir momentan bei Ninja Gaiden 3: Razors Edge (endlich wieder) so. Habe das Spiel jetzt seit einigen Tagen und bin gerade erst im 2ten Level. Allein die "Extra Challenge" im Level 1 hat mich 2 Tage gekostet - ich hab's nicht gepackt (leider) und bin dann ins zweite Level weiter. Das Spiel ist einfach Bock schwer und man stirbt an manchen Stellen ziemlich oft, aber das ist mir egal. Das Gefühl es dann gepackt zu haben ist super. Das mochte ich schon am zweiten Teil so.

Inzwischen spiele ich meine Games auch nurnoch auf dem härtesten Schwierigkeitsgrad. Halo 4 bin ich direkt auf Legendary angegangen - war aber als Halo Fan auch "machbar". Dead Space 1+2 werden von mir demnächst auch nochmal angegangen.

Mir fällt in letzter zeit oft auf, dass es Games gibt bei denen man viele Dinge erst packen kann, wenn man das Spiel einmal durch hat. Die "Challenges" von NG3 sind erst machbar wenn man mehr Skills gelernt hat, sprich: Beim zweiten durchspielen (man behält dann alle Waffen und Skills vom ersten durchspielen). Dead Space eben so.

Ist das inzwischen Mode??
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3nfant 7errible
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Re: Die Spiele haben sich verändert...Action,Wiederspielwert

Beitrag von 3nfant 7errible »

schnippschnapp hat geschrieben:Ich habe auch manchmal das Gefühl, dass es vielen Spielern hauptsächlich darum geht, sich so schnell wie möglich durch das Spiel zu ballern. Also mir haben schon immer die Games mehr Spaß gebracht, wo ich richtig für arbeiten musste, um weiterzukommen. Es gab Spiele, da saß ich tagelang an einer Stelle fest und wusste nicht ein noch aus und irgendwann habe ich es trotzdem geschafft. Das Gefühl danach war viel befriedigender als das Gefühl, nach einem oder zwei Tagen ein Spiel komplett durchgezockt zu haben.

schonmal daran gedacht, dass sowas nicht einfach nur an den Spielen liegt, sondern dass man nach 10, 20 Jahren des Zockens auch einfach besser geworden ist und auch Muster schneller erkennt?

Irgendwie wäre es schon sehr traurig, wenn man nach so langer Zeit rein gar nichts dazu gelernt hätte :wink:

ich wette es gibt noch viele andere Dinge in deinem Leben, in denen du heute routinierter bist als vor vielen Jahren. Einfach aufgrund von Erfahrungen und immer wiederkehrender Abläufen, nicht weil die Sachen an sich leichter geworden wären
Armin
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Re: Die Spiele haben sich verändert...Action,Wiederspielwert

Beitrag von Armin »

Ja stimmt, viele alte Amiga games, die ich damals etwas schwer waren, sind jetzt sehr einfach, wenn ich die nochmal ausgrabe. Burntime,Dungeon Master, Ambermoon, Xcom,Mad News,Ports of Call, 1869 und sowas.
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oppenheimer
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Re: Die Spiele haben sich verändert...Action,Wiederspielwert

Beitrag von oppenheimer »

Jau, ich traue mich gar nicht zu sagen, wie lange ich damals für Ultima VII gebraucht habe. Heute würde ich das wahrscheinlich in zwei, drei Tagen abhandeln.
Pauschalisieren kann ich das aber nicht, denn ich glaube nicht, dass ich Turrican 2 heute überhaupt ansatzweise schaffen würde. Muss ich mal wieder ausprobieren.
Bei Hitman 2 sehe ich auch keine Möglichkeit, jemals wieder komplett Silent Assassin-mäßig abzuschneiden, was für mich damals kein großes Problem war.
Sachen gibbet...
Mansira
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Re: Die Spiele haben sich verändert...Action,Wiederspielwert

Beitrag von Mansira »

Problem sehe ich allerdings auch darin, dass "alte" Spieler immer besser werden. Wenn ich mich mal daran erinnere wie ich von Links Awakening auf dem Gameboy bis Tomb Raider auf dem PC rumgefailed habe, dann kann ich nurn bisschen über mich selbst lachen. Macht mal den Selbstversuch und spielt ein altes Spiel (vllt. sogar ein für euch neues) durch, dann werdet ihr merken, dass ihr durch langjährige Zockererfahrung schon viele Strategien abgehandelt habt.
Bei dem Punkt, dass viele Spiele heutzutage "Herzlos" sind, stimme ich euch absolut zu, aber bin mir nicht ganz sicher, ob man das mit einer "neuen" Generation an Zockern gleichsetzen darf bzw. fällt es mir schwer, sich da emotional reinzufinden, wie die das denn sehen (weil sie altes Zeug nunmal nicht kennen). Marketing alá EA hat da vieles kaputt gemacht glaube ich. Dennoch ist es doch bemerkenswert wie die Indie Szene sich ausbaut und Projekte wie Steam Greenlight gehen doch absolut in die richtige Richtung. (Erwartet noch wer Mewgenics :D ?)

Bei den vielen Spielen die auf den Markt geworfen werden, bin ich froh, dass es noch große "kommerzielle" Titel wie Bioshock Infinite oder Ni no Kuni gibt, die beide, hier geforderten Seiten, miteinander vereinen können. Dies ist das positive an der großen Auswahl quasi schon ein Hipstertum :lol:
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