"Computerspiele sind Killerspiele!" - von wegen. Umfrage zu

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Bluewoodtree
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Re: "Computerspiele sind Killerspiele!" - von wegen. Umfrage

Beitrag von Bluewoodtree »

Siehst ja was da los war in den Medien, als in den EU, oder war das nur Deutschland ?, die bekannte "Flughafenszene" von Call of Duty XX abgeaendert wurde. Da stell dir mal vor was das fuer einen Rummel gegeben haette, wenn das Spiel komplett indiziert worden waere.
Ich kann mir schon vorstellen, dass der Einzelne bei einer Ratingagentur gar nicht erst ueber eine Indizierung nachdenkt bei solchen grossen Titeln, da es einfach viel zu viele Komplikationen nach sich ziehen koennte. Und man setzt bei den "Rating"agenturen wahrscheinlich auch speziell die etwas "toleranteren" Leute auf solche Probleme zu vermeiden. Ist natuerlich alles Spekulation, aber ich kanns mir gut vorstellen.

Dann aber solche Sachen wie dass Binding of Isaac fuer den 3DS gecancelled wurde wegen "questionable religous content"s... das laesst mich manchmal echt an unser Gesellschaft zweifeln, ich mein wir leben in 2013
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greenelve
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Re: "Computerspiele sind Killerspiele!" - von wegen. Umfrage

Beitrag von greenelve »

Ratingagenturen? Was meinst du damit? Es gibt Einrichtungen wie die USK, für Spiele in Deutschland, oder die PEGI in vielen europäischen Ländern. Die schauen aber nicht auf den Namen, sondern nur auf den Inhalt.

Den Rummel bei CoD gab es nicht wegen einer möglichen Indizierung, die erfolgt ist afair, sondern weil ein kompletter Level für die deutsche Version hätte entfernt werden können. Können wohlgemerkt. Soweit ich es noch im Kopf hab. Letztlich wurde nur verhindert das man Zivilisten töten kann. Eine Änderung ohne Einfluss auf das restliche Spiel.

Nochmal zur USK: Die USK selber indiziert nicht, dies macht die BPjM. Die USK kann feststellen, ein Spiel ist zu hart für ab 18 und reicht es weiter, mit dem Vermerk, sie möchten es sich anschauen. Wenn die BPjM nach einer Prüfung zum selben Ergebnis kommt wird es indiziert. Wenn sie nicht dieser Ansicht sind, bekommt es automatisch eine ab 18 Freigabe. Einzelne Personen haben keine Entscheidungsgewalt über komplette Spiele. Und Komplikationen sind dann auch kein Hinderniss. Es werden ja die großen Spiele indiziert, wie auch die kleinen. Wenn der Inhalt entsprechend ausfällt.

Und bitte nicht mit "Ich spekuliere, ich vermute das große Firmen bevorzugt werden und weniger indiziert" Das hat was von "Ich verschwörungstheorie'e es". :(
Ja sie können öfters eingereicht werden, eine Prüfung kostet immerhin Geld. Und ja, sie können dann an andere Prüfer gelangen, die es doch durchwinken. Aber im Allgemeinen werden alle gleich behandelt.


ps: Das geht in eine ganz andere Richtung und hat nichts mit Zensur oder Einstufungen zu tun. Isaac für 3DS ist rein Nintendo, die befürchten das Spiel könnte Anstoß finden bei religiösen Menschen und deren Gefühle verletzen, was wiederum zu einem Imageschaden führen kann. Eine Firma muss nunmal deutlich mehr auf solche Dinge achten als eine Privatperson.

Das Beispiel hatten wir doch erst vor einigen Wochen, mit dem Macher von Fez. Privat kann man Sprüche ablassen, die andere als beleidigend ansehen können wie (aus dem Gedächtnis) "Lutsch meinen Schwanz, ich bin erfolgreich". Als erfolgreiche Person im medialen Fokus zieht sowas einen Shitstorm nach sich.
Religion ist ein sehr heikles Thema. Schön das du diese Sicht mit Isaac hast (Schön auch nur weil ich sie teile und es dementsprechend gut bewerte). Aber es gibt andere für die es durchaus Blasphemie ist. :/


edit: Ok...in den USA heist es Rating...weil Rating auf Deutsch Einstufung bzw. Bewertung. :oops:
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Bluewoodtree
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Re: "Computerspiele sind Killerspiele!" - von wegen. Umfrage

Beitrag von Bluewoodtree »

Sorry fuer die Verwirrung, "Einstufungseinrichtungen" oder so waere wohl das deutsche Wort.

Schade eigentlich das Religion heute immer noch so eine grosse Rolle spielt. Und das man so heikel auf sowas reagieren kann. Was ich auch ein wenig einseitig unfair finde, ist das religioese Menschen selbstverstaendlich Behauptungen aufstellen koennen, aber wenn man dann mit gegenteiligen Behauptungen ankommt, und sei es so harmlos wie "es gibt keinen Gott" o.Ae., dann fuehlen diese sich direkt persoenlich angegriffen.
Was ich damit sagen will: Wenn religioese Menschen sich das Recht nehmen, die Wissenschaft nicht ernst zu nehmen, dann moechte ich bitte auch das Recht die Religion nicht ernst zu nehmen - also ich meine jetzt nach aussen hin
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greenelve
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Re: "Computerspiele sind Killerspiele!" - von wegen. Umfrage

Beitrag von greenelve »

Das ist das Problem mit Toleranz und Ignoranz: Muss man auch die Ignoranten tolerieren? Und wie macht man das?
Es ist ja nicht die Religion. Es gibt auch streng religiöse Wissenschaftler (die dies auch für sich plausibel vereinen können). Es sind ignorante Menschen, die nur nach ihrem Weltbild leben und nichts anderes zulassen. -.- (unsere Gesellschaft gilt allgemein als Aufgeklärt, offen und demokratisch)

Du als Privatperson kannst das im Grunde auch machen. Aber sobald du in den Medien präsent bist, kannst du es nicht mehr. Deswegen haben Firmenchefs, Vorstände, Politiker usw. eine persönliche und eine öffentliche Meinung. Deswegen sind sie immer so "glattgebügelt". (kurioserweise werden Rebellen gefordert, die sich darüber hinwegsetzen, bis sie ein Verhalten an den Tag legen, was den Forderern nicht gefällt und dann wird alles genommen um zurückzuschießen. Aus dieser Angst heraus, macht es sich besser in aller Öffentlichkeit mit seiner Meinung zurückzustehen. :/ )

ps: Aber hey, glücklicherweise gibt es noch andere Felder, abseits der Religion. Nehmen wir Musik, das wohl beste Beispiel. "Mein" Musikgeschmack ist der einzig Wahre. Wie bei X Religion X Gott. ;) Oder Schwule, oder Firmen wie Nintendo, Microsoft, Sony. :p Es gibt soviele Felder, in denen man peinlich auf seine Worte achten muss, sobald man öfffentlich Auftritt und eine Verärgerung Schaden nach sich ziehen kann.
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Re: "Computerspiele sind Killerspiele!" - von wegen. Umfrage

Beitrag von saxxon.de »

Ich weiß gar nicht, was ihr gegen die USK habt. Erinnert ihr euch nicht mehr dran, wie es war als die BPjM bzw. damals noch BPjS die Hand am Ruder hatte? Da war sogut wie nichts ab 18, da war alles gleich indiziert. Als noch jedes GTA geschnitten war. Als Spiele wie Goldeneye007 nur im UK-Import zu haben waren, weil in Deutschland gleich alles vom Markt verschwand. Als man in Half-Life oder Turok gegen Roboter kämpfte. Als Dark Forces überall auf der Welt Erfolge feierte, nur hier nicht. The Last of Us ungeschnitten in Deutschland? Niemals!

Zum scheinbar ersten Mal in Deutschland trifft jemand halbwegs ordentliche Entscheidungen im Videospielesektor. Die große Menge an Titeln die heutzutage mit USK-18-Sticker bei uns auf den Markt kommt wäre sofort samt Nachfolgern vergleichbaren Inhalts aus den Läden verschwunden.

Ich glaube ihr wisst gar nicht, was ihr an der USK eigentlich habt.
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The piano player stopped playing /
In the shadows / I could hear Archaic Spanish phrases /
The preacher stood up from his table; in his right hand he held a bible /
And in his left, the business end of a Winchester rifle"
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Bluewoodtree
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Re: "Computerspiele sind Killerspiele!" - von wegen. Umfrage

Beitrag von Bluewoodtree »

Mit USK habe ich persoenlich auch nicht mehr viel am hut, hier gibts ja stattdessen ESRB, was aber im Prinzip das gleiche ist. Wir haben ja nicht wirklich was gegen diese Beurteilungen, sondern diskutieren halt den aktuelleren Trend, dass alles milder beurteilt zu werden scheint. Andererseits nimmt das aber ggf. auch wieder die Eltern mehr in die Pflicht, da es wahrscheinlich Titel gibt, die der Nachwuchs ab 16 bzw. 17 erwerben kann, die ich ihn aber so nicht spielen lassen wuerde bis zur Volljaehrigkeit.
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greenelve
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Re: "Computerspiele sind Killerspiele!" - von wegen. Umfrage

Beitrag von greenelve »

Also Probleme mit der USK hab ich auch nicht und wie bereits gesagt wurde, ging es hier nur um eine veränderte Einstufung in den letzten Jahre (die schon seit jeher stattgefunden hat). ^^x

Diese gravierenden Änderungen kamen - vielleicht oder höchstwahrscheinlich - durch das geänderte Gesetz anno 2003 rum. Damit hatte sich Organisatorisch einiges geändert.

Übrigens dürften sich Eltern über die Einstufungen legal hinwegsetzen und einem 15jährigen ein ab 18 Medium erlauben, solang sie ihre Aufsichtspflicht nicht grob fahrlässig gefährden (rein rechtlich gesprochen). Erziehung ist immer noch Sacher der Erziehungsberechtigten :winkhi:
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Re: "Computerspiele sind Killerspiele!" - von wegen. Umfrage

Beitrag von Frontschwein91 »

saxxon.de hat geschrieben:Ich weiß gar nicht, was ihr gegen die USK habt. Erinnert ihr euch nicht mehr dran, wie es war als die BPjM bzw. damals noch BPjS die Hand am Ruder hatte? Da war sogut wie nichts ab 18, da war alles gleich indiziert. Als noch jedes GTA geschnitten war. Als Spiele wie Goldeneye007 nur im UK-Import zu haben waren, weil in Deutschland gleich alles vom Markt verschwand. Als man in Half-Life oder Turok gegen Roboter kämpfte. Als Dark Forces überall auf der Welt Erfolge feierte, nur hier nicht. The Last of Us ungeschnitten in Deutschland? Niemals!

Zum scheinbar ersten Mal in Deutschland trifft jemand halbwegs ordentliche Entscheidungen im Videospielesektor. Die große Menge an Titeln die heutzutage mit USK-18-Sticker bei uns auf den Markt kommt wäre sofort samt Nachfolgern vergleichbaren Inhalts aus den Läden verschwunden.

Ich glaube ihr wisst gar nicht, was ihr an der USK eigentlich habt.
Liegt aber auch daran das es für die Puplisher mitlerweille normal geworden ist auch mal wiederspruch einzulegen und in eine 2te oder dritte Prüfung zu gehen.
Früher wurde das nicht so oft getan.
Nur deshalb ist auch ein Saints 4 mal uncut in deutschland.
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Bluewoodtree
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Re: "Computerspiele sind Killerspiele!" - von wegen. Umfrage

Beitrag von Bluewoodtree »

007 Golden Eye heute und damals (N64) und Dark Forces und sowas wie Jedi Knight und Force Unleashed sind nebenbei gute Beispiele fuer die diskutierte Gewaltadaption.

(Wobei ich jetzt subjektiv beide der indizierten Titel als fuer Volljaehrige als okay sehen wuerde, aber wie gesagt, man roht halt auch ab, wenn man mal sowas wie God of War gespielt hat...)
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greenelve
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Re: "Computerspiele sind Killerspiele!" - von wegen. Umfrage

Beitrag von greenelve »

Bluewoodtree hat geschrieben: (Wobei ich jetzt subjektiv beide der indizierten Titel als fuer Volljaehrige als okay sehen wuerde, aber wie gesagt, man roht halt auch ab, wenn man mal sowas wie God of War gespielt hat...)
Und damit triffst du den Nagel auf den Kopf. Die Serie "Eine schrecklich nette Familie" oder "Sledge Hammer" war in den 80ern eine Grenzüberschreitung und hat für Empörung gesorgt. Heute haben wir uns daran gewöhnt, empfinden es als normal. Und dies geschieht mit sämtlichen Dingen, nicht nur Medien. Wo in Filmen in den 50er 60er Jahren kein Blut zu sehen war und Tote einfach umfallen (im Film Shoot em Up* von 2007 sind ca. 56 Liter Filmblut geflossen 8O )
Zum Beispiel die Länge bzw. Kürze von (Mini)Röcken. Ursula Andress in James Band, wie sie im Bikini aus dem Wasser kommt? Fast schon zu sexy -> Heute wird noch mehr Haut gezeigt und keinen stört es. Oder die eigenen Eltern sietzen? -> Heute dutzt man sich in der Familie, weil man kennt sich ja untereinander und muss nicht förmlich bleiben (als Erklärung für die Änderung).


ps: Verrohung ist ein etwas hartes, negatives Wort, beschreibt den Vorgang letztlich aber sehr gut, denn genau das findet statt. Von daher ist das ständige Geschreie nach neuen Grenzüberschreitungen, bspw. bei Splatter/Gorefilmen/spielen riskant, gibt es irgendwann keine Grenzen mehr zum Überschreiten um mit nie dagewesener Gewalt zu schocken bzw. nicht zu langweilien, ohne komplett Moral und Ehtik aus den Augen zu verlieren (Ein Punkt mit dem sich Saw und Konsorten, aber speziell Snuff gezielt auseinander setzt. Snuff ist im Grunde nichts anderes als eine Übertreibung des gespielten Todes. :/ )




*schaut ihn euch an, er ist der bessere Max Payne Streifen. :Blauesauge:
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Re: "Computerspiele sind Killerspiele!" - von wegen. Umfrage

Beitrag von Bluewoodtree »

Das Problem ist dass das in der Natur des Menschen zu sein scheint, immer MEHR zu wollen. klar, oft hat es was gutes, z.B. in der Entwicklung und Forschumg, aber es hat halt auch seine Schattenseiten. Reiche wollen reicher werden usw. Und in der Medienbranche moechte man halt neue (An)reize setzen. Gewalt im TV ist fuer mich analog zu besserer Grafik in Videospielen zu sehen - "Realismus"

Ich glaube nicht, dass es noch ein Zurueck geben wird von dem, was wir heute an Gewaltinszenierungen in den Medien erleben, aber ich hoffe, das wir so langsam das Maximum erreichen, denn mehr moechte ich nun wirklich nicht mehr sehen...Ich fuehle mich irgendwie unwohl, wenn ich Spiele wie God of War gespielt habe, schwer zu beschreiben...
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greenelve
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Re: "Computerspiele sind Killerspiele!" - von wegen. Umfrage

Beitrag von greenelve »

Es ist die Gewöhnung und dann nichts mehr Außergewöhnliches. In dem Punkt stimm ich dir zu, sehe aber nicht das Ende der Fahnenstange. Wohin die Reise geht, vermag ich allerdings auch nicht erträumen zu können. (Gedärme in Nahaufnahmen im Nachmittagsprogramm in ca. 100 Jahren....kann ich mir nicht vorstellen, die bisherige Entwicklung deutet aber auf etwas dermaßen Krasses hin. Aber wer weiß schon wie die Zukunft aussieht. >.> Andererseits gab es das in der Vergangenheit schon, nehmen wir die Gladiatoren im alten Rom...)
Es ist schon interessant wie unsere Gesellschaft klüger und aufgeklärter wird, gleichermaßen auch mehr in niederen Instinkten versinkt (siehe Sexualisierung der Gesellschaft). Aber vielleicht ist das auch nur ein Ausgleich für das zivilisierte Leben. Who knows...

Es ist wie ein kleines Kind: Ständig süße Limonade trinken und den Zucker irgendwann gar nicht mehr schmecken, aber etwas Süßes wollen. Horrorfilme müssen auch ständig neue Schocker einbringen, um zu stimulieren. Bekannt = Langweilig weil schonmal gesehen. So in etwa kann es vielleicht kurz umreissen. :/
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Re: "Computerspiele sind Killerspiele!" - von wegen. Umfrage

Beitrag von johndoe571688 »

greenelve hat geschrieben:
ps: Verrohung ist ein etwas hartes, negatives Wort, beschreibt den Vorgang letztlich aber sehr gut, denn genau das findet statt. Von daher ist das ständige Geschreie nach neuen Grenzüberschreitungen, bspw. bei Splatter/Gorefilmen/spielen riskant, gibt es irgendwann keine Grenzen mehr zum Überschreiten um mit nie dagewesener Gewalt zu schocken bzw. nicht zu langweilien, ohne komplett Moral und Ehtik aus den Augen zu verlieren (Ein Punkt mit dem sich Saw und Konsorten, aber speziell Snuff gezielt auseinander setzt. Snuff ist im Grunde nichts anderes als eine Übertreibung des gespielten Todes. :/ )
Ich frag mich ehrlichgesagt auch was solche Filme wie "A serbian Film" sollen, ich hab den noch nicht gesehn, finde aber das was ich drüber gehört habe auch so abstoßend dass ich den garnicht sehn will, weil ich garnicht verstehe was das überhaupt soll.
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Bluewoodtree
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Re: "Computerspiele sind Killerspiele!" - von wegen. Umfrage

Beitrag von Bluewoodtree »

Hab nur oberflaechlich davon gehoert. Wenn es mehr so in die Richtung "augenoeffnende Doku" geht, dann okay, aber wenn es nur zur Unterhaltung dienen soll dann sind fuer mich alle Beteiligten, ob Produzent, Schauspieler, Screenwriter und Director, einfach kranke Menschen fuer mich. Wie auch immer, sehen will ich sowas nicht
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