"Souls" Spiele - Zwischen Masochismus und Triumpfgefühlen

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Thommy741
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Re: "Souls" Spiele - Zwischen Masochismus und Triumpfgefühlen

Beitrag von Thommy741 »

crackajack hat geschrieben: Bitte wie?
Gerade weil alle davor warnen hat es ja seinen Ruf und bietet Anreiz es zu kaufen und dann eben "ordentlich" zu spielen.
Die jetzigen Fans, die es schwer wollen, werden es wohl kaum im Luschenmodus spielen.
Sehe ich komplett anders. Ich habe DS solange gemieden, weil ich Angst hatte frustriert zu werden - und ich wurde auch frustriert aber im Nachhinein war es der beste Frust, den ich jemals in einem Videospiel hatte. Im Endeffekt kauft man sich das Spiel meiner Meinung nach weil man sich denkt: "Okay, es gibt nur die eine Möglichkeit durchzukommen, nur den einen Schwierigkeitsgrad schauen wir mal ob ich es schaffe das Spiel jemals zu beenden". Bei DS habe ich mir damals gesagt, dass ich stolz sein kann, wenn ich das 1. Level beenden werde - mit wechselbarem Modi wäre dieser Anreiz niemals da gewesen, ich hätte auf Normal angefangen und das Spiel auf normal beendet und kein Gefühl des Sieges gehabt.
crackajack hat geschrieben: Erst wenn es mich wieder so nerven würde, würde ich eine Stufe runterschalten. Da diese Möglichkeit aber nicht besteht und ich mich nur auf den Tod vorbereiten soll, verzichte ich.
Ja schön für dich :D
Genau darum frage ich mich die ganze Zeit warum du immer weiter auf dieselben Stellen pochst anstatt einfach zu sagen "Ich finde das System scheiße, ich spiele das Spiel nicht". Stattdessen scheinst du dir selbst irgendwie vorzustellen, dass du uns davon überzeugen kannst, dass das Spiel mehr Modis braucht. Und was sagen dir alle, die vom Spiel begeistert waren? No way!

crackajack hat geschrieben: Es nimmt die Gnadenlosigkeit. Sicherlich.
Eben - und damit wäre es nur ein weiteres mainstream RPG (weil nein, bis auf den Realismus - Ausdauerbalken usw. - setzt Dark Souls nichts wirklich "Neues" um). Weil es so ist, wie es ist, kann ich die Blueray bei Freunden einwerfen und sie ein bisschen ärgern immer daran erinnernd, dass ich da ebenfalls tausendmal gescheitert bin. Das macht mir Spaß und ich habe keinen PS3 Besitzer aus meinem Freundeskreis gesehn, der das nicht auch lustig fand. Im Gegenteil: Ein Kumpel von mir spielt nur Shooter und Sportspiele und hasst eg. RPGs ... und Dark Souls hat er jetzt durch und ist genauso begeistert wie ich. Und obwohl das Ausnahmen seien mögen sind das nunmal Fakten, die du nicht bestreiten kannst.
crackajack hat geschrieben: Das was manche überfordern dürfte oder wo manche eben nicht erst 5, 10, 50 langwierige Fehlversuche machen wollen, bevor sie Stunden später endlich alles richtig machen.
Jo, für solche Leute ist das Spiel ja eben die Zerreißprobe ODER einfach nicht das richtige Spiel.
crackajack hat geschrieben: Man muss mich nicht x-fach in dem Boden stampfen um mir das Gefühl vermitteln zu können dass die Welt tödlich ist.
Doch. Wenn du einfach so durchkommst, verblasst die Erinnerung an die Stelle automatisch. Ich kenne kein Videospiel so auswenig wie DS und DKS und nein, das ist für mich kein Kritikpunkt.

crackajack hat geschrieben:Der Spieletod verliert doch total seinen Schrecken wenn er zu oft passiert.
Schief. Damit kannst du nicht argumentieren, da denkt jeder anders.
Das Sterben in Dark Souls verliert seine Wirkung immer dann, wenn man nichts zu verlieren hat. Ist man kurz vorm Sieg oder hat viele Seelen dabei, gewinnt der Tod an Bedeutung und eben das stellt das Spiel sehr oft sicher, indem eben nichts unfair ist und man immer etwas besser wird und etwas weiter vorrankommt.
crackajack hat geschrieben: Genauso wie Doom 3 beim Gruseln scheitert weil es viel zu wenig gegnerlose Stille bietet. Man permanent mit Monstern beworfen wird und es somit nur mehr ein reichlich schattiger Ballerspass sein konnte.
Substanzieller Horror VS. Angst vor Schock - wo ist der Fehler im Argumentationsgang versteckt? Genau, beide Arten der Angst kann man 0 vergleichen.

crackajack hat geschrieben: Das System bliebe aber doch das gleiche. Es sind wie in RPGs üblich nur andere Werte. Da wird kein Kampfsystem verhunzt.
Wer hat das behauptet? Das nimmt Einfluss aufs Spiel als Ganzes und nicht auf die Kampfmechanik.

crackajack hat geschrieben: Der Tower Knight von DeS ist zigfach größer wie du, ein Schlag von dem sollte einen High Tech Terminator platt machen. Man selber kommt mit ein bisschen mittelalterlichem Blech daher und hält zwei Schläge aus.
Der Tower Knight von DS ist mit Abstand die unfairste Stelle in DS, weil sie direkt zu Anfang kommt fast (man hat übrigens die wahl ob man den macht weil du anscheind völlig überlesen hast, dass nach dem 1. Boss alle anderen Gebiete zugänglich sind) und ich den mit meinen mittelprächtigen Ausweichfähigkeiten bis heute ohne Ersatzstrategie nicht platt gemacht hätte. Guess what? 20 mal hingerannt und gestorben, 2-3 mal ne alternative Idee ausprobiert und dann success auf ganzer Lininie mit Alternativmethode OHNE Lebensenerie zu verlieren. Souls Feeling pur. Gäbe es keine alternativ (von den Entwicklern völlig offensichtlich) eingeplanten Möglichkeiten, wäre das Spiel wirklich scheiße unfair.
crackajack hat geschrieben: Wahrlich realistisch ist selbst das ja schon nicht. Also eig. schon hier recht willkürlich festgelegt wie viel man aushält. Wenn man schon auf absolut realistisch geht, in einem Spiel mit Magie... *g*... müsste es ein Schlag und Ende sein.
Zwei ist also bereits genauso falsch, in tut weh Erklärung, wie vier oder acht.
Am Ende des Tages ist's nur ein Spiel und da ist eben 2 für gute Spieler genauso richtig wie für Mainstreamleute die nach 20 mal aua-aua auf den Kopf noch immer nicht raffen wie sie ausweichen sollen und somit 20 Schläge mit ihrer Aura parieren.
Jetzt mit Realismus zu kommen, wenn es bei dem Spiel um Magie und Dämonen geht ist so doof, da geh ich nichtmal drauf ein. Sorry.

crackajack hat geschrieben: Und weil DU eine falsche Entscheidung getroffen hast, hat das Spiel etwas falsch gemacht? Dann wähle halt normal nach einer Stunde Langeweile?!?
Nö, wer sagt das? Ich bemeckere höchstens, dass Leicht zu leicht und Normal dagegen zuviel "schwerer" ist. Dann wiedrrum passt ein festgelegter Schwierigkeitsgrad nicht zu Bayonetta, das Kampfsystem ist zu schnell, Souls Spiele sind genau deswegen eher total langsam (gegen Bayonetta wie Schnecke Vs. Leopard). In Bayonetta brauchst du Reflexe wie ein Gott für "schwer".
crackajack hat geschrieben: Bayonetta hatte ja auch den klugen Einfall selbst für die Könner hier was zu bieten. Als Herausforderung gilt es leicht in 3 Stunden zu erledigen. Also selbst Leicht darf in fordernder Manier abgelegt werden und hat seinen Reiz und seine Daseinsberechtigung für die Besseren.
Ich diskutiere nicht über Bayonetta - dass das Spiel trotz anderen Schwächen der Oberkracher ist, ist längst klar. Im Gegenzug würde ich Bayonetta aber auch als superorginell beschreiben - an die ganzen verrückten Ideen kommt Souls nicht ran, war aber auch nie die Rede von.
crackajack hat geschrieben: Das tun sie bei NG+ ja auch nicht. Völlig egal wie der erste Durchgang also ist, der nächste ist ein wiederholen vom Bekanntem. Der was leicht spielt dürfte die Fallen aber halt weniger im Gedächtnis behalten weil er womöglich ja gar nicht starb, es nicht als schlimm und herausragend in Erinnerung hat. Also ev. sogar ein zweites mal überrascht werden könnte, da er ja beim ersten mal gar nicht sooo aufmerksam sein musste.
Einer spielt halt 60 Stunden und kennt es hinterher in und auswendig. Der andere spielt einmal locker flockig 20h und beim nächsten, dann normalen, Durchgang dauert es bei ihm 50h weil er ja plötzlich nicht alles einstecken kann.
NG+ ist ein Bonusfeature und eg. nicht Teil der Diskussion zum Hauptspiel aber deine Sätze sind etwas zu lang und kompliziert formuliert, da macht es schwer den Sinn rauszulesen. Formulier klarer was du meinst, dann gehe ich gerne darauf ein.
crackajack hat geschrieben: Hätte ich noch nie gemacht.
Ich gebe schon mal bei hohen Graden auf, meist Grade die eh erst freigeschaltet werden müssen, aber wenn es mal zu schwer sein sollte, dann ist es mir echt zu schwer. Da sehe ich kein Land und weiß das einfach. Erst dann schmeiße ich das komplete Save-game hin und starte eben neu bzw. lasse den Versuch diesen Grad auch zu stemmen eben sein.
Ich behaupte dreist du lügst. Der Mensch geht meistens den Weg des kleineren Widerstands. Gibt es die Möglichkeit umzuschalten und eine Stelle frustiert dich total, schaltest du automatisch an dieser Stelle kurz um - und GENAU AUS DIESEM GRUND gibt es ja auch dieses Feature, dafür wurde es erfunden.
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superboss
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Re: "Souls" Spiele - Zwischen Masochismus und Triumpfgefühlen

Beitrag von superboss »

Natürlich spielt sich jedes Spiel anders , wenn es leichter ist. Aber dort ist es offensichtlicher, weil kein Mensch, der Gefechte haben möchte, Halo auf easy spielt.
Und wenn spielt er halt nen Shooter mit leichterem Gameplay.........Aber die Halo Welt oder Mario Welt wird nicht großartig verändert.
Du hast hier halt nur schwerere oder leichtere Action Spiele.
Genauso wie ne FahrMechanik bei Mafia.
Da entscheidet man nach ein paar Minuten, was einem besser gefällt und fertig.

Wahrend ds auf seine Art das Erkunden und Überleben in einer verbotenen und gefährlichen Welt simulieren und nen Action Adventure/RPG darstellen möchte. Und all das erst durch die Schwierigkeit erreicht wird.

Was du gerne weghättest, wie fehlenden Speicherpunkte oder starke Gegner, hat FromSoftware doch nicht zufällig reingetan. Denn Sie haben alles perfekt um diese durchaus theoretisch fragwürdigen Mechaniken herum aufgebaut.
Auch wenn es dir und auch mir manchmal nicht gefällt.
Das Spiel schafft eben Grenzen, wo man von anderen Spielen keine gewohnt ist.
Auch wenn ich mich hier wiederhole aber das ist das eigentliche Problem.
Du willst ein anderes Design und durch den SG dieses ändern.

Du siehst ne freie Welt (ist bei dks noch stärker), wenig Gamebreaker Rätsel, kaum Hindernisse, keine offensichtliche Stealth mechanik, wenig komplexe Plattforming Sachen usw
Aber es hat ne halbwegs nette Kampfmechanik und spektakuläre Monster und nun glaubst du, du hättest jetzt das Recht, das Spiel als lockeres Schnetzelspiel zu zocken.

Es ist aber kein lockeres Schnetzelspiel!!!.
Das ist das Irritierende...... Es ist ein Survial Action RPG und auch ein (nur nicht) so offensichtliches, sehr oldschooliges Action Adventure wie früher Simons Quest.

Das ist das Gameplay und nicht 2/10 davon.
u.a vor den (teilweise anfänglich unbesiegbaren) Gegnern Angst haben und sie als Hindernis wahrnehmen, Abkürzungen freischalten,
jede Hilfe wahrnehmen, bei Dialogen aufpassen, skillen,
Seelen nicht verlieren wollen, Waffen usw ausrüsten,
Gegenstände finden und (anders als bei Zelda) Funktionen herausfinden ,
die Umgebung beobachten,
überlegen wo man in der eigentlich gar nicht so großen und fast linearen Welt hingeht oder besser wegbleibt,
langsam gehen.......und die berühmten taktischen Kämpfe.....

Es wäre absolut bescheuert ein perfekt funktionierendes, leicht oldschooliges Spielprinzip , wo sich alle Elemente und Mechaniken ergänzen und erst das Genre definieren, und durch das komfortable Kampfsystem auch ein durchaus moderner SpielFlow entstehen kann, unter dem Deckmantel der Schwierigkeitsminderung oder optionalen Vereinfachung wieder einzureißen.
Und nen anderes Spiel draus zu machen, denn nichts anderes würde das bedeuten.


Abgesehen davon, dass das Image des Games und der Reiz, diese verbotenen Welt zu erkunden und zu besiegen, ganz schnell verschwinden würde, sobald mir das Spiel eine andere Wahl anbietet. hat tommy vor mir ja wunderbar erklärt....

Dass es irgendjemd trotzdem so spielen würde, ist da irrelevant, da es auch Menschen gibt, die bei Assassins creed jede Feder suchen oder unnötigerweise Charaktere auf max leveln..........
Das ist nicht das Kriterium oder Niveau eines wunderbaren Spiels wie dark souls.

Bei vielen Spielen sind Optionalitäten (abgesehen von Qicksave) etwas Wunderbares und ich spiel auch gerne Games auf Mittel oder leicht, da ich nur Komplexität und ein paar Reizpunkte brauch.
Aber bei souls würde dann Vieles kaputtgehen.

Sorry aber mehr muss man dazu eigentlich nicht sagen

Davon abgesehen hab ich, wie gesagt, auch Kritikpunkte (an Dark souls).

Das Prinzip des unendlichen Skillens finde ich problematisch und zu verlockend.
Die extreme Freiheit bei dark souls gibt einem das Gefühl, Scripts und die funktion von Gegenstände zu verpassen.
Wobei unpassenderweise im Ladebildschirm einige Sachen vollkommen übertrieben einfach so erklärt werden.
Durch die fehlende Reisefunktionen und verschiedenen Umgebungen fühlt man sich stark eingeengt.
DKS ist nur ein dsNachfolgers : Dialog und Kampfmechaniken teilweise schon bekannt
Ohne Magie ist das spiel wesentlich schwieriger.
Insbesondere im Grabmal , sens Festung oder anor londo wird das Spiel wirklich brutal.(weiter bin ja auch übrigens nicht)

ach ja Und natürlich kann ich mir auch ein dark souls oder ein anderes Hardcore Action RPG/Adventure mit anderem brutalem Content, einem bequemeren Spielprinzip, weniger Backtracking, weniger Gegnern und dafür andere Hindernissen vorstellen aber darum gehts hier ja eigentlich nicht. Denn das wäre ein anderes Spiel.......
momentan spiele ich....
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DextersKomplize
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Re: "Souls" Spiele - Zwischen Masochismus und Triumpfgefühlen

Beitrag von DextersKomplize »

Abend,
ich bin beeindruckt, es gibt ja doch noch interessante Themen hier und große, lange, aufwändig ge- und beschriebene Texte.
Hat mich zwar jetzt meinen Feierabend gekostet, aber die ~80mins. bis Seite 5 1/2 waren sehr interessant.

Morgen lese ich auf jeden Fall weiter.

Ich weiß nicht was ihr danach besprochen habt, aber ein paar Dinge liegen mir auf der Zunge und ich muss sie einfach loswerden.

Erster Punkt - Musik
Das es keine Musik gibt finde ich persönlich sehr gut. Musik ist immer subjektiv und kann nicht allen gefallen. Aber das ist nicht der springende Punkt.
Der Punkt ist, das die Musik für mich eine Art Begleiter wäre. Die fehlende Musik dient doch nur einem Zweck:
Sich alleine und verlassen fühlen. Es gibt keine Fröhlichkeit dort, es bedarf auch keiner pompösen, bedrohlichen Musik bei Boss XYZ, da die Bosse allein schon Bedrohung genug erzeugt. Wenn Musik ertönt, ist sie eher minimal als pompös, auch wenn mich meine Erinnerung an DS etwas trügen kann, ist schon was her. Beim Tower Knight gabs auf jeden Fall etwas Musik, oder?
In den Levels selber hört man, soweit ich mich an DS erinnern kann, gar nichts. Auch in DKS nicht.
Und auch da fördert die fehlende Musik die Angst, den Horror, es ist ein weiteres Zeichen einer trostlosen Welt.
Ihr stapft alleine durch diese Welt, hört meist nur eure eigenen Schritte die euch über teils instabile Untergründe tragen, ihr hört euren eigenen (realen) Atem und zeitweise Geräusche der Gegner, wie Schrittgeräusche oder einfach nur das atmen eines Gegners, von dem ihr wisst das er da ist, aber noch nicht wisst wo er ist ... und was er ist.
Dies würde in zuviel Musik untergehen.
Es würde die Atmosphäre verändern. Und das geht nicht, denn beide Spiele sind so aufgebaut das der Spieler sich allein und verlassen in einer trostlosen Welt vorkommen muss! Die Angst MUSS dein stetiger Begleiter sein.

Zweiter Punkt - Unfaire, nervige Stellen wie mit dem roten Drachen?
Die Stelle mit dem Drachen bzw. dem Tower Knight ist im übrigen gar nicht so schwer. Man muss den Drachen auch nicht töten, durchlaufen reicht. Bogenschützen kann man immer flott killen, mit manchen Waffen sogar mit einem Schlag alle 3.
Das das töten mancher Drachen übrigens als dämlich erachtet wird, sehe ich auch nicht so. Das ist für mich ein weiterer Faktor den das Spiel so groß macht. Man läuft erstmal weg vor dem feuerspeienden Drachen. Man hat Schiss. Man kommt doch eher aus Zufall oder aus Neugier auf den Trichter, das Vieh vllt auch mal anzugreifen. Natürlich dauert das lange. Aber es geht. Und das Spiel belohnt dich für deine abstrusen Mühen. Das finde ich großartig. Bei DKS wusste ich nix, hab kein Guide gelesen, überhaupt gar nichts. Als ich den Drachen sah, war mein erster Gedanke "Kann ich den auch killen?" Und ja, man kann seinen Schwanz abschiessen und bekommt als Belohnung ein einzigartiges Schwert. Und wieder kommt das belohnende Gefühl auf, etwas entdeckt zu haben. Da kommt sicher nicht jeder drauf. Das ist ein tolles Gefühl in Videospielzeiten, wo jeder in den meisten Spielen alles sieht und man keine Angst haben muss, irgendwas zu verpassen.
Bei den Souls spielen muss man sich seine Erfolge erarbeiten, entdecken und meistern. Das ist doch der Reiz.

Dritter Punkt - Weg zu den Bossen wiederholen müssen
Klar könnte man auf der Hälfte des Weges Checkpoints einbauen, aber was wäre das Ergebnis? Du hast weniger Zeit Seelen zu sammen, du hast weniger Zeit darüber nachzudenken das gleich wieder Boss XYZ kommt, der dir vor 5min derbe in den Arsch getreten hat und das alles mit immer mehr werdenden Seelen die du nicht ausgeben kannst, bevor der Boss nicht liegt. Vergiss nicht, Seelen sind deine Währung, ohne die kommt man zwar auch weiter, aber das ist wirklich nur was für HC Spieler. Also will man sie behalten. Die Angst alles zu verlieren war bei mir immer größer als die Tatsache, wieder alles neu machen zu müssen.
Egal ob Phalanx, Tower Knight oder Man Eater, jedes Mal begleitete mich auf dem Weg dahin die Angst nicht zu wissen wie ich es nun anstellen soll. Und das ich doch verdammt nochnmal endlich weiterleveln und besser werden möchte.
Kürzere Wege bzw.Checkpoints würden das Erlebnis ruinieren. Es ist immer der Faktor Angst der aufgebaut wird. Und wie schon hier gesagt wurde, in DKS gibt es Shortcuts, aber auf eine clevere, subtile Art. Nicht alles sofort erreichbar oder ersichtlich, aber clever eingesetzt und jedes Mal löst es Freude aus, die Welt etwas mehr entdeckt und verstanden zu haben. Die Welt öffnet sich einerseits nach und nach, andererseits aber wird sie auch komplexer und öffnet mehr Wege in auch bekannten Gebieten. Man spürt förmlich, wie man Stück für Stück weiterkommt und es alles einen Sinn ergibt. Die Übergänge bzw. Zusammenhänge der Welt finde ich hervorragend. Und trotzdem muss man natürlich noch nach einem Tod bei einem Boss meistens einen gewissen Weg zurücklegen.

Im übrigen, Wege erneut gehen fördern die Konzentration bzw. dich selber das Spiel besser zu erlernen. Bleib konzentriert, nimm nichts auf die leichte Schulter, keinen noch so kleinen Gegner. Das will dich das Spiel lehren. Man muss es nur annehmen.

Vierter Punkt - Diskussion um den Widerspruch das große Gegner großen Schaden machen, kl aber teilweise auch
Also 1. Der Tower Knight killt einen so schnell, weil man seinen Schaden ohne heftige Ausdauerwerte und dickes Schild unmöglich mal eben "wegblocken" kann. Der haut deine Verteidigung einfach nieder und das ist auch richtig so. Starke Attacken können/sollen nicht unbedingt geblocken werden.
Bei dem genannten Boss ist das Zauberwort ausweichen. Kannst du es nicht blocken, musst du ausweichen. Klar ist man den Block von den ganzen einfacheren Gegnern gewöhnt, aber das ausweichen gibt es nicht umsonst ...

Was ich aber sagen wollte. Klar, ein Boss muss großen Schaden machen. Ist ja ein Boss. Aber warum macht ein Blauer Ritter auch so derbe Schaden? Nun, manche Menschen, das gibts seltsamerweise auch im RL, sind besser als Andere. Stärker, geschickter, willensstärker. Und so ist es mit den Blauen Rittern auch. Die sind halt besser als der Rest der zwar so groß ist wie die, aber noch lange nicht so muskulös und geschickt wie der Ritter. Andere sind oft nur kl. Hungerhaken mit nem Schwert in der Hand. Oder sind fett und langsam. Die Ritter sind aber die Elite, daher sind sie NATÜRLICH tödlich und brandgefährlich. Sonst wären sie ja nur weitere "Trash" Gegner.
Ich persönlich habe das nie als Widerspruch empfunden.


Oh, nun habe ich doch etwas mehr geschrieben als gedacht. Nunja, schaue morgen nochmal rein, ich weiß gar nicht wann hier der letzte Eintrag war, aber ich hoffe doch ihr diskutiert noch fleißig. Und danke für den schönen Thread, auch wenn ihr nicht einer Meinung seid(oder wohl gerade deswegen) war es sehr interessant nachzulesen, und einiges hab ich ja noch vor mir. Viele Dinge habe ich nicht so empfunden, aber es ist immer interessant andere Sichtweisen zu lesen, vor allem bei den Souls Spielen, die nämlich, entgegen anderer Spiele, zum drüber reden und diskutieren gerade zu einladen, eben weil nicht alles so mainstream einheitlich weichgespült ist.

In diesem Sinne ...
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Re: "Souls" Spiele - Zwischen Masochismus und Triumpfgefühlen

Beitrag von I love TitS »

Wer Dark Souls zu schwer findet oder bei einem Boss hängt, hat doch auch immer die Möglichkeit online zu sein, Menschlichkeit reinzuhauen und sich 1 - 2 Phantome zu schnappen und den Boss zu vermöbeln. Schwer ist das SPiel auch noch an vielen, vielen anderen Stellen, aber diese Möglichkeit besteht und macht das Spiel auch gar nicht mehr so unglaublich schwer.
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Re: "Souls" Spiele - Zwischen Masochismus und Triumpfgefühlen

Beitrag von DextersKomplize »

Das mindert aber ganz extrem das "I DID IT"-Gefühl ... aber klar, bevor man gar nicht mehr weiterkommt, wäre das wohl die letzte Option. Wahrlich geschafft hat man das Spiel aber erst wenn man jeden Boss allein besiegt hat.

Vorgestern im NG+ Ornstein und Smough mit 2 anderen umgehauen ... das ging ratz fatz. Anspruch? Null. War zwar witzig, aber im Grunde ist das total anspruchslos. Dann doch lieber Tipps im Netz suchen und selber ausprobieren.

Viel cooler finde ich das man bei DKS, wenn man drauf achtet und schön mit allen spricht, sich NPCs hinzuholen kann die einem helfen, so wie Solaire, Siegmeyer, die "Made" aus Blighttown oder den Iron Tusk Typen oder wie der heisst. Da freu ich mich immer wenn ich sowas "freigeschaltet" bzw. entdeckt habe ^^
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Kefka
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Re: "Souls" Spiele - Zwischen Masochismus und Triumpfgefühlen

Beitrag von Kefka »

DextersKomplize hat geschrieben:Das mindert aber ganz extrem das "I DID IT"-Gefühl ... aber klar, bevor man gar nicht mehr weiterkommt, wäre das wohl die letzte Option. Wahrlich geschafft hat man das Spiel aber erst wenn man jeden Boss allein besiegt hat.

Vorgestern im NG+ Ornstein und Smough mit 2 anderen umgehauen ... das ging ratz fatz. Anspruch? Null. War zwar witzig, aber im Grunde ist das total anspruchslos. Dann doch lieber Tipps im Netz suchen und selber ausprobieren.

Viel cooler finde ich das man bei DKS, wenn man drauf achtet und schön mit allen spricht, sich NPCs hinzuholen kann die einem helfen, so wie Solaire, Siegmeyer, die "Made" aus Blighttown oder den Iron Tusk Typen oder wie der heisst. Da freu ich mich immer wenn ich sowas "freigeschaltet" bzw. entdeckt habe ^^
Ja, deswegen habe ich jeden Boss in Demon's und Dark Souls immer alleine versucht. Und das hat auch geklappt. Das ist dann auch die wahre Herausforderung. :)

Diese Angewohnheit habe ich irgendwie grundsätzlich in den Spielen, will immer alles schaffen mit so wenig Hilfe wie möglich.
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Re: "Souls" Spiele - Zwischen Masochismus und Triumpfgefühlen

Beitrag von DextersKomplize »

Diskutieren hier eigentlich noch die Leute die den Thread bestimmt haben? Wäre zu schade wäre ich zu spät dran.

Habe nun fertig gelesen. Etwas langweiler als der Anfang, da es wirklich meistens nur mehr von Gleichem gab.
Trotzdem hoffe ich das sich auch Crackjack nochmal zu Wort meldet.
Ich würde dir nämlich auch gerne nahe legen, es mit Dark Souls nochmal zu versuchen. Du kennst Demons Souls und bist schon erfahren in dieser Art von Spiel.
Ich finde in Dark Souls sind die Level ansich schwieriger, die Bosse dagegen sind meistens doch etwas einfacher, mit ein paar Ausnahmen(Smough und Ornstein, OMG!!! Trotzdem im Nahkampf gepackt :) ) Witzig übrigens das hier jmd sagte die 4 Kings sind am schlimmsten, habe genau diese Aussage gestern von nem Ami gehört und kann das NULL nachvollziehen. Locker im ersten Anlauf geschafft, aber das Level davor und das kleine "Rätsel" wie man überhaupt zum Boss hinkommt, waren für mich persönlich viel schwieriger. Gut, die Geister mit LV 10-20 zu bekämpfen ist auch echt nicht so einfach.
Aber worauf ich hinaus wollte, Dark Souls ist einfacher und zugänglicher als Demons Souls. Nicht auf den ersten Blick, aber wie ich oben schon erklärte, öffnet sich das Spiel nach und nach und die Wege zu den Bossen lassen sich bequem abkürzen, wenn man Tor/Tür XYZ geöffnet hat.
Also gib dem Spiel eine Chance CJ, es lohnt sich und kommt dir wesentlich mehr entgegen als Demons Souls, was nicht bedeutet, das es einfach ist.


Und noch etwas zum Tower Knight oder generell "unblockbaren" Angriffen. In Demons Souls hieß es immer, DEX = sichere Wahl für viel Schaden. Also viel Dex und Leben skillen und shcon biste gewappnet.7
Ich habe in DKS einen anderen Weg eingeschlagen und einen Ausdauer/Stärke Krieger gezüchtet. Und mit dem passenden Schild, welches eben nicht nur 6 Gewicht haben muss, sondern besser 10,16 oder mehr, was eben mehr Stabilität bietet, kann man ALLE Angriffe blocken, auch die von den dicken Rittern in Anor Londo(das Gebiet nach Sens Fortress). Ehrlich gesagt, die Ritter können fast gar nichts und sind endlangsam.
Ausserdem kann man ihnen prima durch die Beine laufen und ihnen in den Rücken schlagen. Artdesigntechnisch finde ich die umwerfend toll gedesigned ... so wie überhaupt beide Souls Spiele.

Aber wie gesagt, blocken geht sehr sehr gut bei quasi ALLEN Gegnern. Auch Smoughs Angriffe kann man so blocken. Ich habe es auch nicht so mit ausweichen, irgendwie werde ich trotzdem zu oft getroffen und der Schaden erhöht sich ja sogar noch wenn man beim ausweichen getroffen wird ... daher hab i ch mal die Schild Variante probiert mit viiiel Endu und dicken Schilden. Schild von Artorias bspw, 16kg, aber blockt fast alles weg, ausser bestimmte Magieangriffe.
Übrigens auch etwas was ich bei den Souls Spielen liebe. Diese Vielfalt der Möglichkeiten wie man das Spiel spielen kann. Ausweichen möchte ich auch irgendwann mal lernen und perfektionieren. Es muss kein LV 1 Run sein, aber ausweichen ist einfach die geschicktere Variante dieses Spiel zu spielen.
Und Magie bzw. Fernkampf ist superfeige, aber wenn man nen Mage zocken will, kann man das tun, warum auch nicht, wenns Spaß macht :)


Und zu allerletzt, die Kisten die einen auffressen lassen sich sehr gut erkennen. Man muss, wie so vieles in dem Spiel, nur mal genauer betrachten. Kette rechts neben der Kiste im Halbkreis = normale Kiste, Kette gerade vor der Kiste verlaufend = böse Kiste. Oder man haut einfach auf alle Kisten drauf um zu testen ob es ne gute oder ne böse Kiste ist :)

Es geht alles, es erfordert nur Geduld und Aufmerksamkeit.




PS: Auch ich habe nach diesem Thread wieder enorm Bock bekommen nochmal Demons Souls zu spielen ... aber der Zeitfaktor ist leider wirklich ein Problem. Ich finde übrigens nicht das es ein Spiel ist was man mal 45mins spielen kann ... gut, klar kann man das, aber mir macht es nur am Wochenende Spaß, wenn ich mal stundenlang zocken kann ... einfach abtauchen in die Welt, das geht nicht in 30-45mins Häppchen.

PPS @ Saxxon
Genialer Link.
Why? Because fuck you is why.
Zum wegschmeissen und doch alles andere als unwahr :mrgreen:
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Re: "Souls" Spiele - Zwischen Masochismus und Triumpfgefühlen

Beitrag von DextersKomplize »

Schade ...
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Re: "Souls" Spiele - Zwischen Masochismus und Triumpfgefühlen

Beitrag von Alking »

DextersKomplize hat geschrieben:Schade ...
Schade ist, dass mich nach 2 Durchgängen Dark Souls nun Demon Souls überhaupt nicht umhaut.

Was hast du für Tipps? Wie komme ich bei Demon Souls rein?

Mich stört das Fehlen der Leuchtfeuer und die fehlende offene Welt. Dieser doofe Nexus zerstört irgendwie die Spielwelt finde ich, die so ohne Zusammenhang vor mir liegt.

Ansonsten kann ich deinen Ausführungen bzgl. Dark Souls nur beipflichten. Dieses Spiel muss man sich wirklich reinziehen, da es zu Beginn doch etwas zuviel Distanz zum Spieler aufbaut. Wenn man aber einmal drin ist, dann lässt einen die Atmosphäre so schnell nicht wieder los.
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Re: "Souls" Spiele - Zwischen Masochismus und Triumpfgefühlen

Beitrag von mosh_ »

@Alking

Ich kann dich total verstehen. Kennt man die halb lineare (was das Leveldesign angeht) halb offene( was die ganze Verbindung der Level, Begehbarkeit etc. betrifft) Welt von DkS ist es sicher schwer, in Demons Souls reinzukommen, welches ja nur den Nexus als Sammelpunkt hat. Tips zu geben ist schwer (mal davon abgesehen das ich schon vor nem halben Jahr meinte, fang mal schön mit Demons an- selbst Schuld ;)). Der einzige den ich dir geben kann, versuch dran zu bleiben und vergleich es nicht immer mit DkS. Denn auch hier sind die Lvl gut abgestimmt. Wenn du in DkS mit den Kämpfen Spaß hattest, wirst du den auch hier haben können. Einige Bosskämpfe
Spoiler
Show
Maneater, Flamelurker, False King...
werden dir einiges abverlangen und den Schweiß in deiner (pardon) Arschritze zum kochen bringen. Spannend bleibts, egal ob da nun Lagerfeuer oder Ankersteine deine Rettung sind.

Also kurzum: Vergleiche nicht andauernd wie gut es doch in DkS war, das zerstört dir alles ;)
#PESTOUNDBIER

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Re: "Souls" Spiele - Zwischen Masochismus und Triumpfgefühlen

Beitrag von Alking »

mosh_ hat geschrieben:@Alking

Ich kann dich total verstehen. Kennt man die halb lineare (was das Leveldesign angeht) halb offene( was die ganze Verbindung der Level, Begehbarkeit etc. betrifft) Welt von DkS ist es sicher schwer, in Demons Souls reinzukommen, welches ja nur den Nexus als Sammelpunkt hat. Tips zu geben ist schwer (mal davon abgesehen das ich schon vor nem halben Jahr meinte, fang mal schön mit Demons an- selbst Schuld ;)). Der einzige den ich dir geben kann, versuch dran zu bleiben und vergleich es nicht immer mit DkS. Denn auch hier sind die Lvl gut abgestimmt. Wenn du in DkS mit den Kämpfen Spaß hattest, wirst du den auch hier haben können. Einige Bosskämpfe
Spoiler
Show
Maneater, Flamelurker, False King...
werden dir einiges abverlangen und den Schweiß in deiner (pardon) Arschritze zum kochen bringen. Spannend bleibts, egal ob da nun Lagerfeuer oder Ankersteine deine Rettung sind.

Also kurzum: Vergleiche nicht andauernd wie gut es doch in DkS war, das zerstört dir alles ;)
Ich werde es versuchen. Zumindest habe ich es nicht weggeben können *g*
Somit wird erstmal eine Pause eingeschoben und mit mehr Abstand gehe ich dann an Demon Souls ran, um eben nicht immer diese Vergleiche im Kopf zu haben.

Jaja, hätte ich nur mal vor einem halben Jahr auf dich gehört ;-)
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Re: "Souls" Spiele - Zwischen Masochismus und Triumpfgefühlen

Beitrag von saxxon.de »

Demon's ist in der Tat sehr anders, nicht nur von der Struktur her, sondern vor allem von der Atmosphäre. Mein Tipp: Im Schrein der Stürme im 2. Abschnitt (4-2 also) einfach mal im abgedunkelten Zimmer allein mit aufgedrehtem Surround spielen. Wobei 3-2 und 2-1 dafür auch sehr gut geeignet sind. Man glaubt es kaum, aber stellenweise wird das Spiel dann mehr zu Resident Evil als Resident Evil ;) Sprich: stellenweise wird es zu echtem Survival-Horror. Solche Abschnitte gab's in Dark Souls eigentlich gar nicht mehr richtig. Maximal die New Londo Ruins kamen da in Reichweite, die ja auch ziemlich gruselig waren. Aber es stimmt schon: Insgesamt ist Dark Souls nicht nur zugänglicher als Demon's Souls sondern auch das rundere, poliertere Spiel. Demon's Souls fühlt sich ein bisschen an wie eine Art Rohfassung von Dark Souls, aber beide Spiele haben Stärken, die dem jeweils anderen fehlen, find ich. So wie ich die gnadenlose Atmosphäre, die jede Hoffnung im Keim erstickt in Demon's Souls liebe und in Dark Souls vermisse, hat Dark designtechnische Stärken wie die Welt die mich sehr an die Struktur von Metroidvania erinnert beispielsweise. Das macht die Spiele dann in meinen Augen zumindest wieder gleichwertig.

edit: Ausserdem hat Demon's den Old Monk, den ich vom Konzept her für einen der genialsten Bosse der Spielegeschichte halte - schade, dass das in Dark komplett fehlt. Dafür erinnert mich in Dark Crossbreed Priscilla ziemlich an die Bosskämpfe der Metal Gear Solid-Reihe, was als Kompliment gemeint ist.
"The saloon doors stopped swinging /
The piano player stopped playing /
In the shadows / I could hear Archaic Spanish phrases /
The preacher stood up from his table; in his right hand he held a bible /
And in his left, the business end of a Winchester rifle"
Clutch - A Quick Death in Texas

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Thommy741
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Re: "Souls" Spiele - Zwischen Masochismus und Triumpfgefühlen

Beitrag von Thommy741 »

saxxon.de hat geschrieben: [...] wird es zu echtem Survival-Horror. Solche Abschnitte gab's in Dark Souls eigentlich gar nicht mehr richtig. Maximal die New Londo Ruins kamen da in Reichweite, die ja auch ziemlich gruselig waren. .
Das stimmt aber ich würde dabei mit bedenken, dass das Spiel ein dunkles Fantasy Abenteuer ist und nicht umbedingt ein Kerker-crawler. Du hast Recht: Die Atmosphäre als solche auf sich reduziert war in Demon's weitaus dunkler und befasste sich viel mehr mit dem "HINTER DIR!"-Konzept - Dark Souls bietet wirklich Fantasy von allen Seiten aus, sprich: Hier schlägt man sich auch bei Tag durch eine einsame Burg (Anor Londo) oder im Hellen durch richtige Survival-Horror Sequenzen (Libary). Was mich an Dark Souls gegenüber Demon's Souls richtig überzeugen konnte war die gleichmäßige Verteilung der hell-dunkel Terrains bzw. der vielfältigeren Auswahl an Konzepten für Bosse und Monster.
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GamepadPro
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Re: "Souls" Spiele - Zwischen Masochismus und Triumpfgefühle

Beitrag von GamepadPro »

bei DemonS sind einige Bossgegner wirklich zu stark geraten: Meneater allemal und dieser Flamelurker auch. Tower Knight ist zwar auch nicht gerade leicht gewesen, aber die anderen zwei sind ohne "Total Protection" ("Schonung") und "Sticky White Stuff" ("Klebriges Weißes Zeug"- für den Flamelurker) unschaffbar schwer. Glücklicherweise kommt man da immer schnell wieder hin.

die besten Levels waren für mich 2-2, 3-1 und 3-2. wobei natürlich auch die anderen sehr gut gelungen sind. Welt 5 ist vielleicht nicht so angenehm zu spielen, dennoch gut genug.

achja, und dann ist da noch der böse Kerl in 3-2, der einem nachher die NPCs im Nexus killt. Was soll denn das?!
ich mag: Darkwood, The Evil Within, Alien: Isolation, Hollow Knight, Dark Souls 2, Bloodborne, Dirt Rally 2, Ace Combat 7, Metal Gear Solid 5, Survival Mode, 60fps
finde nicht gut: XCOM 2, Outlast, Uncharted, Looten/Leveln/Skilltrees und mitlevelndeGegner/Gummiband-KI, Rückspulfunktion/Quicksave, Minimap, HUDplay, Doppelsprung/Wallrunning/DeadEye/Akimbo/Schalldämpfer, Maus/Tastatur, Traktionskontrolle, 4K
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Re: "Souls" Spiele - Zwischen Masochismus und Triumpfgefühle

Beitrag von DextersKomplize »

Das Wort unschaffbar solltest du bei den "Souls"-Spielen nie benutzen. Bedenke, es gibt Leute die spielen das Spiel mit LV1 durch.
Die brauchen auch keine/kaum Zauber oder anderen Kram. Hilfsmittel wie den Sticky White Stuff sind ja immer zu empfehlen ... aber auch kein Zwang um es zu schaffen.

Wobei ich bei dem Maneater auch sagen muss, das ich den auch nie "flawless" geschafft habe ... für mich auch DER Boss in Demons Souls.
  • Spielt zur Zeit: Alles und nichts, aber immer -> PES 2017 inkl. DFL Option File v4
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