eSport 2011 in Deutschland - Akzeptanz? Wo?

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Boesor
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Beitrag von Boesor »

Azurech hat geschrieben:
Und wer meint Fußball hat mehr Taktik und Spieltiefe als CS/SC, usw... der hat einfach 0 Ahnung... sry, ist aber so.
Solche Leute haben sich noch nie mit den Spielen WIRKLICH befasst. Ich hab schon öfters Fußball gespielt, auch im Verein...
Ob man das vergleichen kann ist sowieso die Frage, aber ganz ehrlich, mit deiner zweizeiligen 0815 Argumentation bist du definitiv sehr überzeugend.
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Azurech
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Beitrag von Azurech »

Wer kein wirkliche Erfahrung hat, kann da leider nicht gegenreden. Ich war eine kurze Zeit lang professioneller Spieler. Ich stand in viele Spielen oft unter Druck, Stress und hoher Konzentration.
Wenn man Fußball damit vergleichen will, muss man auch beides auf Topniveau vergleichen. Ok, keiner von uns ist (denk ich mal) professioneller Fußballspieler, aber ich würd aufm Bolzplatz bei Kindern auch nicht unbedingt von einer taktischen, fordernen Sportart reden, wenn ich die spielen sehe.
Nur sind viele halt in CS nicht annähernd auf einem hohen Niveau, auch wenn sie es meinen...

Aber ich rede gegen Wände...

Es gibt einfach zu viele anerkannte Sportarten, wo man sich einfach fragt "Warum? Warum soll das ein Sport sein?"
Da müssten manche eSport Titel locker anerkannt werden.

Aber da fehlt der Durchblick und Erfahrung bei vielen, wie ich schon hier im Forum wieder sehe.
Ihr solltet euch mal die Definition von "Sport", "E-Sport" etc. durchlesen...
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Boesor
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Beitrag von Boesor »

Azurech hat geschrieben:Wer kein wirkliche Erfahrung hat, kann da leider nicht gegenreden.
Dann brauchen wir einfach einen der sowohl professionell Computer spielt wie auch professionell Fußball spielt.
Gibts hier so jemanden?
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Boesor
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Beitrag von Boesor »

kindra_riegel hat geschrieben:Ich weiß gar nicht, wieso man Fußball überhaupt mit eSports, sagen wir mal CS oder SC, vergleichen sollte? Du vergleichst ja auch kein Fußball mit Curling :ugly:.
Die zweifel hab ich auch.
Aber wenn man das auf taktischer Ebene vergleichen will finde ich die Aussagen des herrn weiter oben ziemlich gewagt
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Mindflare
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Beitrag von Mindflare »

kindra_riegel hat geschrieben:Sport ist ja an sich auch nur ein Oberbegriff, der sich in verschiedene Unterbegriffen einordnen lässt (Ballsport, Turnsport, Tauschsport, whateverrestsport). Wieso dann kein Videospielsport, Computersport oder so? Erschließt sich mir nich.
eSport wäre doch ein toller Begriff...

Wie ich schon ähnlich geschrieben habe, ist es wohl eher ein Problem des Zugangs, als der Definition, was jetzt Sport ist und was nicht. Solange Personen außerhalb der "Szene" den Matches nicht folgen können, wird eSport immer eine Nische besetzen.
goodbye
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crewmate
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Beitrag von crewmate »

Für diesen exzentrischen, intoleranten Verein habe ich kein Mitleid.
Die Anhänger des esports sind selbst schuld, wenn sie auf Öffentlichkeitsarbeit verzichten. Ohne Lobbyarbeit kommen keine Interessensgemeinschaften heute aus. Der esport interssiert sich nicht für die Intergration und Beteiligung von Behinderten. Ein gutes, simples Beispiel sind etwa Menschen mit RotGrün Blindheit oder Leute mit Hörschäden. Die Szene könnte sich für spezielle optionale Filter und optionale erweiterbare Untertitel die Soundeffekte ersetzen, einsetzten, der Aufwand der Industrie ist nicht besonders groß, für die entscheidenen Firmen für esport Spiele wie Blizzard, id, EASports und Valve schon gar nicht. Ihr seid quasi an forderster Front

Ein solches Engagement würde das Image der Szene zugute kommen.
Das bringt Sponsoren für große Turniere etc.
Dem Image der Videospiele Insgesammt verbessern.
Der Industrie würde es neue Gruppen erschließen.


Ihr seid aber nicht an sowas interessiert.
Zuletzt geändert von crewmate am 23.03.2011 22:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Davinci91
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Beitrag von Davinci91 »

Azurech hat geschrieben:Wer kein wirkliche Erfahrung hat, kann da leider nicht gegenreden. Ich war eine kurze Zeit lang professioneller Spieler. Ich stand in viele Spielen oft unter Druck, Stress und hoher Konzentration.
Wenn man Fußball damit vergleichen will, muss man auch beides auf Topniveau vergleichen. Ok, keiner von uns ist (denk ich mal) professioneller Fußballspieler, aber ich würd aufm Bolzplatz bei Kindern auch nicht unbedingt von einer taktischen, fordernen Sportart reden, wenn ich die spielen sehe.
Nur sind viele halt in CS nicht annähernd auf einem hohen Niveau, auch wenn sie es meinen...

Aber ich rede gegen Wände...

Es gibt einfach zu viele anerkannte Sportarten, wo man sich einfach fragt "Warum? Warum soll das ein Sport sein?"
Da müssten manche eSport Titel locker anerkannt werden.

Aber da fehlt der Durchblick und Erfahrung bei vielen, wie ich schon hier im Forum wieder sehe.
Ihr solltet euch mal die Definition von "Sport", "E-Sport" etc. durchlesen...
Das ist Quatsch was du schreibst, wer noch nie Profi in irgendetwas war kann dennoch sagen, dass der Sport/Spiel anstrengend ist oder nicht. Ich benutz hier gern meinen Lieblingsspruch man muss kein Koch sein um zu merken ob eine Suppe versalzen ist ;)
Außerdem gefällt mir genau diese Art von Diskussion nicht die allen "Pros" anscheinend zueigen ist, denn ihr scheint in der Breiten Masse euch viel zu viel einzubilden. Komm also erst von deinem hohen Ross runter´, dass ist nett gemeint.
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Mein Blog zur deutschen Spielebranche: http://spielkabinett.blog.de/
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crewmate
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Beitrag von crewmate »

kindra_riegel hat geschrieben:Soso.
Die meisten neuen Spiele von Valve unterstützen Optionen für Sehgeschädigte.

Außerdem können "wir" (ich? Ich fühle mich durch's "Scheiß auf euch" beleidigt - :ugly:) nichts dafür, wenn die Veranstalter das Ganze nicht behindertengerecht gestalten. Die sind es, die an diesen Punkten ansetzen müssen.
Ich hbe dich auch nicht angesprochen, sondern die Szene. die Szene will aufmerksamkeit, will dafür aber kaum etwas tun. Es liegt doch völlig auf der Hand, das man heutzutage öffentlichkeitsarbeit leisten muss. Alle Interessensgemeinschaften machen das in irgendeiner Form. esport ist sich wohl zu fein dafür. Sie fordert nur, sie fördert nicht. Sie will eben nur Zocken. Kreisliga-Fußballvereine machen auch kleine Turniere mit Charity. Politiker zeigen sich gerne an der Seite wichtiger Sportfunktionäre. So weit muss und wird es mit esport nicht gehen, aber da ist einfach mehr drin.


Das öffentlich rechtliche hat sehr wohl ein Spielemagazin. Neues auf 3sat hat zuletzt über die GDC, Cloudgaming und Kinect-Hacking berichtet. Nüchtern, ausführlich, verständlich, differenziert. Erfrischend all die Jahre nach Frontal21. Unsere Rundfunkgebüren fließen in mehr als Musikantenstadtl. Interessiert nur keine Sau. Wir sind eben keine Fernsehgeneration. http://www.3sat.de/page/?source=/neues/ ... index.html
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Armin
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Re: eSport 2011 in Deutschland - Akzeptanz? Wo?

Beitrag von Armin »

Culé hat geschrieben: Und dann stand dann da auf der Bühne ein klassisches Kellerkind, dick und völlig fehl am Platz, direkt neben, ich glaube es war damals Ronaldo oder Zidane, wie gesagt, weiß es nicht mehr so genau. Das war so peinlich, also nee, das passt nun mal nicht zusammen.
Lustig, zeig her! Ich finde mit den Angaben kein Bild!
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Beitrag von johndoe945852 »

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Levi 
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Beitrag von Levi  »

Chillkröte hat geschrieben:...
was du benötigst ist ein "Regisseur" ... ähnlich wie zum Beispiel bei Rennveranstaltungen ... der dafür sorgt, dass die Kamera bei den Punkten ist, wo es gerade Spannend ist ... nix Abstruses oder unmögliches ... keine Hexerei :) und erst recht kein Hindernis ...

(nebenbei existiert so ein Mensch auch bei Fußballspielen, oder ist dir noch nie aufgefallen, dass son Fußballspiel nicht nur von oben zu sehen ist?)
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johndoe945852
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Beitrag von johndoe945852 »

...
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Levi 
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Beitrag von Levi  »

Chillkröte hat geschrieben:Du hast mich leider nicht richtig verstanden. Egal ob Fußball oder die von dir als Beispiel genannten Rennveranstaltungen. Man sieht die Leistung des Sportlers stets auch als Betrachter von aussen.

Bei Egoshootern funktioniert das nicht. Ich kann doch als Zuschauer überhaupt nicht beurteilen ob ein Frag gut oder schlecht war, schwierig oder leicht oder gar ein Glückstreffer, wenn ich nicht durch die Augen des Spielers sehe.

Mfg
Chilli
wieso sollte man das nicht erkennen? ... du kannst mir doch nicht erzählen, dass du bei ner Rennveranstaltung die Leistung die der Fahrer bringt, an irgendwas festmachen kannst, abgesehen von den Zeiten, die er fährt ...

und wieso nicht durch die Augen des Spielers sehen ... ist doch machbar alles ... also auf den LANs wo ich bisher war, gabs bei den großen Spielen auch eine Mitschau und das war schon spannend ... und das obwohl ich eigentlich kein großer CS/Ego-Shooter-Fan bin ...
klar kann man nur schwer die Einzelleistung bei bestimmten Aktionen abschätzen, nichts desto trotz fiebert man mit, wenn die Bombe gelegt wurde, nur noch einer vom Team über ist und es einfach nur Spannend ist, ob er es noch schafft die Bombe zu entschärfen ...
bei puren Teamdeathmatch-Spielen ist das wirklich langweilig ... aber davon redet ja eigentlich auch keiner ..
forever NYAN~~ |||||||| Hihi
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johndoe945852
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Beitrag von johndoe945852 »

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Levi 
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Beitrag von Levi  »

Chillkröte hat geschrieben: Vielleicht ändert sich das mit den kommenden Generationen.

Mfg
Chilli
glaub ich nicht, selbst in der aktuellen "Gamer-Generation" gibts eigentlich zu wenige Interessenten ... und wenn nicht Gamer, wer sonnst sollte sich verstärkt dafür interessieren ;)

Auch bin ich der Meinung das E-Sports ihren Zenit sogar schon überschritten haben ... in zeiten Von Konsolen/Multiplat-Shootern, Ranking/Perk-Systemen, fehlenden Dedizierten Servern ... etc ... wird wohl nicht mehr all zu viel Wettkampf/Turnier-Fähiges kommen.


Was mich hier halt nur ein bisschen anpisst, ist dieses Ausgrenzen von E-Sport hier ... so von wegen: "E-Sports kann schon aus Prinzip kein Mediales Interesse gewinnen, weil ... "
und bei den Weil sammeln sich Beiträge an, für die es bisher immer mindestens ein Gegenbeispiel gab ...


PS: und jap, ein bisschen an der Intention des Thread-Erstellers vorbei ... aber ich glaube mal noch nah genug am Thema ;)
forever NYAN~~ |||||||| Hihi
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