Spielspass? Spielwitz? Was ist das?

Hier geht es um Spieldesign oder Game Studies, Philosophie oder Genres!

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Fanta|World
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Beitrag von Fanta|World »

Das hab ich falsch verstanden. Allerdings kann ich dir in dem Punkt auch nicht wirklich zustimmen. Für mich ist die Qualität von Videospielen in einigen Fällen schon deutlich gestiegen, in anderen tatsächlich nur marginal, aber das kommt halt auf die Spiele an sich an. Auf die breite Masse zu beziehen, die Qualität hätte nicht wirklich zugenommen, ist einfach zu allgemein gedacht.
"Das sind wir Fantasyfans...wir müssen alles in Zeitleisten, Stammbäume, Namensregister und Regelwerke einteilen. Das dies alles ist, nur keine Phantasie wird einem immer erst beim nachdenken bewusst. Aber denken ist eh uncool, daher lässt man das am besten."

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Davinci91
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Beitrag von Davinci91 »

Ja du hast Recht, aber auch unrecht und ich kann keine Argumente finden, denn wir müssten hier in der Ursuppe anfangen und Qualität erst mal definieren. Fuck aus dem Thema kann ich auch keine Diskussion machen, weil ich selber zwiegespalten bin ;)
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Davinci91
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Beitrag von Davinci91 »

Davinci91 hat geschrieben:Ja du hast Recht, aber auch unrecht und ich kann keine Argumente finden, denn wir müssten hier in der Ursuppe anfangen und Qualität erst mal definieren. Fuck aus dem Thema kann ich auch keine Diskussion machen, weil ich selber zwiegespalten bin ;)
Vielleicht anders formuliert: Ist die Spieleindustrie kreativ gesehen in einer stagnierenden Phase?

Darüber lässt sich diskutieren, denn Kreativität ist der Ausgangspunkt eines jeden Spiels, auch Call of Duty ist kreativ nur nicht sonderlich neu. Und genau da liegt in der heutigen Zeit mein Problem, ich habe seit ca. 8 oder auch 9 Jahren kein Spiel mehr gespielt was ich erst erlernen musste, denn ich hab eigentlich alle Genre schon mal in der Hand gehabt auch hier und da frischen Wind gespürt, aber nie ein wirklich neues Erlebnis gehabt. Resident Evil hat zum Beispiel eine riesen Veränderung gebracht, denn das Genre Survival Horror gab es davor nicht. Wieso gibt es sowas heute nicht? Ich weiß Produktionskosten, Konkurrenzkampf, aber das ist mir schlicht weg wurst ich möchte nicht nur eine Reformation spielen, sondern eine Revolution.
Ach ja jetzt dürft ihr mich auseinander nehmen ;)
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D.V.T.
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Beitrag von D.V.T. »

Davinci91 hat geschrieben:Ist die Spieleindustrie kreativ gesehen in einer stagnierenden Phase?
Wenn du dir tiefgreifende Innovationen erwartest, dann vermutlich ja. Im Grunde haben sich allerdings nur die kreativen Energien auf andere Bereiche -hauptsächlich zugunsten der Inszenierung- verlagert und das nicht zuletzt, weil die Spieler es so wollen. Spiele wie Mass Effect, Uncharted oder meinetwegen Assassin's Creed (um ein paar populäre, aktuelle Beispiele zu nennen) sind durchaus kreativ - Auch wenn von dieser Kreativität im eigentlichen Gameplay recht wenig zu spüren ist. Natürlich gibt es auch heute noch Ausnahmen, doch sind es selten diese Titel, welche die Verkaufscharts anführen.
Davinci91 hat geschrieben:Darüber lässt sich diskutieren, denn Kreativität ist der Ausgangspunkt eines jeden Spiels, auch Call of Duty ist kreativ nur nicht sonderlich neu.
Naja, der Terminus "kreativ" trifft auf die letzten Call of Duty Titel höchstens noch in seiner etymologischen Bedeutung zu.
Davinci91 hat geschrieben:Resident Evil hat zum Beispiel eine riesen Veränderung gebracht, denn das Genre Survival Horror gab es davor nicht.
Das stimmt nicht ganz. Alone in the Dark gilt allgemein als Genre-Begründer - Resident Evil hat den Stein lediglich ins Rollen gebracht.
Davinci91 hat geschrieben:Wieso gibt es sowas heute nicht? Ich weiß Produktionskosten, Konkurrenzkampf, aber das ist mir schlicht weg wurst...
Tja, im Endeffekt läuft aber alles darauf hinaus. Revolutionäre Konzepte bergen Risiken, die nur die wenigsten Vertreiber bereit sind zu tragen und die -solange die alten Schinken auch in ihren x-ten Neuauflagen noch die gewünschten Erträge einbringen- auch vollkommen unnötig sind.
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Davinci91
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Beitrag von Davinci91 »

D.V.T. hat geschrieben:
Davinci91 hat geschrieben:Ist die Spieleindustrie kreativ gesehen in einer stagnierenden Phase?
Wenn du dir tiefgreifende Innovationen erwartest, dann vermutlich ja. Im Grunde haben sich allerdings nur die kreativen Energien auf andere Bereiche -hauptsächlich zugunsten der Inszenierung- verlagert und das nicht zuletzt, weil die Spieler es so wollen. Spiele wie Mass Effect, Uncharted oder meinetwegen Assassin's Creed (um ein paar populäre, aktuelle Beispiele zu nennen) sind durchaus kreativ - Auch wenn von dieser Kreativität im eigentlichen Gameplay recht wenig zu spüren ist. Natürlich gibt es auch heute noch Ausnahmen, doch sind es selten diese Titel, welche die Verkaufscharts anführen.
Davinci91 hat geschrieben:Darüber lässt sich diskutieren, denn Kreativität ist der Ausgangspunkt eines jeden Spiels, auch Call of Duty ist kreativ nur nicht sonderlich neu.
Naja, der Terminus "kreativ" trifft auf die letzten Call of Duty Titel höchstens noch in seiner etymologischen Bedeutung zu.
Davinci91 hat geschrieben:Resident Evil hat zum Beispiel eine riesen Veränderung gebracht, denn das Genre Survival Horror gab es davor nicht.
Das stimmt nicht ganz. Alone in the Dark gilt allgemein als Genre-Begründer - Resident Evil hat den Stein lediglich ins Rollen gebracht.
Davinci91 hat geschrieben:Wieso gibt es sowas heute nicht? Ich weiß Produktionskosten, Konkurrenzkampf, aber das ist mir schlicht weg wurst...
Tja, im Endeffekt läuft aber alles darauf hinaus. Revolutionäre Konzepte bergen Risiken, die nur die wenigsten Vertreiber bereit sind zu tragen und die -solange die alten Schinken auch in ihren x-ten Neuauflagen noch die gewünschten Erträge einbringen- auch vollkommen unnötig sind.
Stimmt, dass mit Resident Evil war ein faux pas meinerseits, danke für die correctio. Also ist es wirklich nur die Angst vor dem Versagen, denn sind wir ehrlich einen Shigeru Miyamoto oder einen Hironobu Sakaguchi trau ich mehr zu als nur Mario respektive FF. Außerdem könnten die sich doch sicherlich einen Flop auch leisten, man investiert ja nie sein gesamtes Geld.
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Fanta|World
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Beitrag von Fanta|World »

Eigentlich kann ich D.V.T. da bloß noch zustimmen. Ich würde auch eher ein Call of Duty 1238 releasen als mir die Angst anzutun, mit neuen Konzepten voll auf die Fresse zu fallen. Natürlich möchte ich als Spieler das gerne anders sehen, aber aus Sicht der Entwickler und Publisher kann ich schon verstehen, warum jetzt ein Mirror's Edge zum Beispiel keinen zweiten Teil spendiert bekommt.
Wir hätten theoretisch ja die "Macht", das zu ändern, indem wir unser Kaufverhalten verändern. Aber das kriegt man glaub ich generell nicht aus Konsumenten raus, egal ob das Videospiele, Musik, Filme oder Klamotten betrifft. Die breite Masse kriegt das, was sie haben will. Nichts spezifisches, spezielles, sondern eben Massengeschmack.

Nebenbei traue ich Sakaguchi keine Heldentaten zu. Lost Odyssey ist auch nichts anderes als Final Fantasy. Und für mich auch kein wirklich gutes bisher.
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Davinci91
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Beitrag von Davinci91 »

Fanta|World hat geschrieben:Eigentlich kann ich D.V.T. da bloß noch zustimmen. Ich würde auch eher ein Call of Duty 1238 releasen als mir die Angst anzutun, mit neuen Konzepten voll auf die Fresse zu fallen. Natürlich möchte ich als Spieler das gerne anders sehen, aber aus Sicht der Entwickler und Publisher kann ich schon verstehen, warum jetzt ein Mirror's Edge zum Beispiel keinen zweiten Teil spendiert bekommt.
Wir hätten theoretisch ja die "Macht", das zu ändern, indem wir unser Kaufverhalten verändern. Aber das kriegt man glaub ich generell nicht aus Konsumenten raus, egal ob das Videospiele, Musik, Filme oder Klamotten betrifft. Die breite Masse kriegt das, was sie haben will. Nichts spezifisches, spezielles, sondern eben Massengeschmack.

Nebenbei traue ich Sakaguchi keine Heldentaten zu. Lost Odyssey ist auch nichts anderes als Final Fantasy. Und für mich auch kein wirklich gutes bisher.
Das letzte hättest du auch groß schreiben können, bin nicht mehr so jung das ich das lesen kann ;)

Ja, mit dem entscheiden ist das so eine Sache, denn wir können ja nur altbewährtes kaufen, weil wir nichts anderes bekommen, aber alleine an der Geschichte der Videospiele sieht man, dass einige wenige ihre kreative Leidenschaft auf ganz bestimmte Weise in Spiele umsetzten, denn was heute alt ist war mal neu und ich glaube kaum das ein Mensch nach Videospielen schrie, man kannte sie vor 40 Jahren noch nicht einmal. Ergo die Spieleentwickler sind von mir aus gesehen Künstler, sowas wie Regisseure mit ihrer riesen Crew und solchen Leuten unterstell ich mal das sie eben nicht wollen das ihre Kunst nur noch eine Gelddruckmaschine wird, aber vielleicht fehlt es der Spieleindustrie hier einfach an ehrgeizigen und erfinderischen Köpfen, denn die die es in der Vergangenheit waren sind heute die die sich nichts trauen, so kommt es mir jedenfalls vor.
Filmbeispiel: George Lucas hat Filmfirmen gehasst und immer als Geldgeil bezeichnet, heute ist er selber eine.
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D.V.T.
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Beitrag von D.V.T. »

Davinci91 hat geschrieben:Also ist es wirklich nur die Angst vor dem Versagen...
Außerdem könnten die sich doch sicherlich einen Flop auch leisten, man investiert ja nie sein gesamtes Geld.
Eine Investition ist letztendlich immer gewinnorientiert. Ein Unternehmen hat nunmal kein sonderlich großes Interesse daran, die Produktion eines potentiellen Flops -und sei er noch so ambitioniert/innovativ/kreativ- zu unterstützen. Dass größere Publisher den einen oder anderen Flop durchaus wegstecken können, was sie in der Regel auch immer wieder mal müssen, ändert nichts daran.

Letztendlich bekommt der Endverbraucher nur genau das, wonach er am lautesten schreit. Dass in dem ganzen Gebrüll einzelne Rufe bewusst überhört werden, ist nicht weiter verwunderlich. Aber wie gesagt, gibt es immer wieder Ausnahmen.
Davinci91 hat geschrieben:Ergo die Spieleentwickler sind von mir aus gesehen Künstler, sowas wie Regisseure mit ihrer riesen Crew und solchen Leuten unterstell ich mal das sie eben nicht wollen das ihre Kunst nur noch eine Gelddruckmaschine wird...
Dass kein ambitioniertes Team in seiner Kreativität beschnitten werden will, dürfte auf der Hand liegen. Allerdings hat auch der Entwickler ein Interesse daran, ein möglichst gewinnbringendes Spiel zu produzieren.
Kunst und finanzielles Interesse sind nunmal schwer in Einklang zu bringen, vor allem da sich Kunst grundsätzlich als Selbstzweck dienen sollte. Sobald Kunst Kompromisse eingehen muss, muss sie subtil werden bzw. ins Detail gehen, um nicht zu einem reinen Produkt zu verkommen - Was allerdings kaum einem Entwicklerteam gelingt.
Davinci91 hat geschrieben:vielleicht fehlt es der Spieleindustrie hier einfach an ehrgeizigen und erfinderischen Köpfen, denn die die es in der Vergangenheit waren sind heute die die sich nichts trauen, so kommt es mir jedenfalls vor.
Ich weiß nicht auf wen du dich an dieser Stelle speziell beziehst (ich bin diesbezüglich auch nicht sonderlich bewandert), glaube aber gar nicht, dass es der Industrie an kreativen Köpfen mangelt. Die meisten Entwickler haben sich nunmal an bestimmte Vorgaben seitens des Publishers zu halten, wodurch vermutlich etliche gute Ideen zugunsten eines (massen-) markttauglicheren Endprodukts ausgebremst werden.
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Davinci91
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Beitrag von Davinci91 »

D.V.T. hat geschrieben:
Davinci91 hat geschrieben:Also ist es wirklich nur die Angst vor dem Versagen...
Außerdem könnten die sich doch sicherlich einen Flop auch leisten, man investiert ja nie sein gesamtes Geld.
Eine Investition ist letztendlich immer gewinnorientiert. Ein Unternehmen hat nunmal kein sonderlich großes Interesse daran, die Produktion eines potentiellen Flops -und sei er noch so ambitioniert/innovativ/kreativ- zu unterstützen. Dass größere Publisher den einen oder anderen Flop durchaus wegstecken können, was sie in der Regel auch immer wieder mal müssen, ändert nichts daran.

Letztendlich bekommt der Endverbraucher nur genau das, wonach er am lautesten schreit. Dass in dem ganzen Gebrüll einzelne Rufe bewusst überhört werden, ist nicht weiter verwunderlich. Aber wie gesagt, gibt es immer wieder Ausnahmen.
Davinci91 hat geschrieben:Ergo die Spieleentwickler sind von mir aus gesehen Künstler, sowas wie Regisseure mit ihrer riesen Crew und solchen Leuten unterstell ich mal das sie eben nicht wollen das ihre Kunst nur noch eine Gelddruckmaschine wird...
Dass kein ambitioniertes Team in seiner Kreativität beschnitten werden will, dürfte auf der Hand liegen. Allerdings hat auch der Entwickler ein Interesse daran, ein möglichst gewinnbringendes Spiel zu produzieren.
Kunst und finanzielles Interesse sind nunmal schwer in Einklang zu bringen, vor allem da sich Kunst grundsätzlich als Selbstzweck dienen sollte. Sobald Kunst Kompromisse eingehen muss, muss sie subtil werden bzw. ins Detail gehen, um nicht zu einem reinen Produkt zu verkommen - Was allerdings kaum einem Entwicklerteam gelingt.
Davinci91 hat geschrieben:vielleicht fehlt es der Spieleindustrie hier einfach an ehrgeizigen und erfinderischen Köpfen, denn die die es in der Vergangenheit waren sind heute die die sich nichts trauen, so kommt es mir jedenfalls vor.
Ich weiß nicht auf wen du dich an dieser Stelle speziell beziehst (ich bin diesbezüglich auch nicht sonderlich bewandert), glaube aber gar nicht, dass es der Industrie an kreativen Köpfen mangelt. Die meisten Entwickler haben sich nunmal an bestimmte Vorgaben seitens des Publishers zu halten, wodurch vermutlich etliche gute Ideen zugunsten eines (massen-) markttauglicheren Endprodukts ausgebremst werden.
Ich nimm mal deinen letzten Punkt, denn das ist genau was ich meine, ich nehme hier gerne George Lucas, der war ein Niemand bevor er "Graffiti" machte und selbst der ist bewertet an normalen Hollywoodproduktionen ein Underground-Film. Aber das hat ihn nicht daran gehindert eine riesen Investition von einer Filmfirma für ein Projekt zu kriegen welches wir wohl heute als die größte Sci Fi Saga ansehen können. Und jeder lügt der sagt George oder die Filmfirma haben mit solchen Gewinnen gerechnet. Ich will damit sagen George Lucas hat einfach mal den Arsch in der Hose gehabt und gesagt ihr gebt mir Millionen und ich mach einen guten Film. Wieso traut sich in den Entwicklerschmieden niemand sowas. Es kann doch nicht sein, dass nur die Geldgeber die kreativen Köpfe übertönen können. Ich weiß jetzt kann man sagen ja ein Indi-Entwickler macht ja genau das, aber ich möchte kein Limbo oder wie es zu anfang war ein Portal, sondern eine Produktion die Millionen kostet, aber mal was anderes ist. Ich weiß harte Forderung, aber so bin ich nun mal;) Ist ja nicht so das es sowas noch nciht gab Resident Evil ist zwar nicht direkt der Begründer des Survival Horrors, aber vor diesem Spiel konnte niemand damit was anfangen und wer hats gepublished, genau Capcom. Es geht also, aber in der schnelllebigen Spieleindustrie scheint die Strahlkraft solcher Erfolge schnell zu verblassen.

Edit: Pack mal diesen Link hier mit rein ist zwar schon älter aber passt sehr gut zu unserem Thema, um mal auch andere zu Wort kommen zu lassen: http://www.zeit.de/digital/games/2009-1 ... -erzaehlen
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bruchstein
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Beitrag von bruchstein »

ja ich würde sagen, das zocken mal ne coole Sache war.....früher halt.....momentan ist es noch trendi einen bombastischen, schnellen u brachialen Schema F MP zu haben mit schicker grafik, dazu noch einen simplen SP nach schema F. Und das ganze noch ein bischen mit der modernster Technik aufgepeppt . Klar braucht es noch ordentlich Werbung und possitv gestimmte Medien,so in der Art wir haben das beste Schema F das es je gab, und dann rollt der Rubel .....noch....

Und früher, was war früher anders oder besser? Früher war halt das Schema F noch neu u unbekannt und man hat sich nicht so streng daran gehalten. Aber inzwischen ist das Schema F kalter Kaffee, 1000 mal gesehen und das ehemals aufregende ist zu etwas banalen verkommen. dazu wurde das alte Schema F auch optimiert ,vereinfacht u standartisiert (genormt?) die Ecken u Kanten sind weggeschliffen und ganz wichtig, es muss technisch auf den neuesten Stand sein. das Ergebniss ist Aalglatt Plaggativ Marktschreierisch u lässt sich kaum noch voneinander unterscheiden. Langweilig halt.....und man fragt sich langsam, was das noch mit aufregendem zocken zu tun hat. Oder für wen entwickeln die eigentlich Games? Für den Aktionär?


Aber ich habe Hoffnung, der Trend wandelt sich gerade und der neue Trend heist Kreativität und Freiheit mit einer guten Geschichte, dazu eine neue eigene Art des MP . Ja,und echtes KoOp ist ein Muss liebes K3.....Killzone3/Crysis2 haben das alles allerdings verschlafen . K3 3D u Move ``Inovation``ist ein Möchtegern Trend eine Pflichtübung für Sonys 3D Produktpalette für teures Geld. Echte Trends aber entstehen im kleinen u lassen sich nicht mit Geld kaufen u erzwingen... Crysis 2 lässt allerdings dem Schema F etwas mehr Spielraum, bleibt aber trotzdem Schnee von Gestern......ja, Hightech alleine bringts einfach nicht.....Der Zocker will mehr Freiheit für sein Fighter, ne fesselnde Storry und nicht so ein depressives 6 stündiges Dasein an einer kurzen Hundeleleine im erweitertem Schlauch mit minnimal Gameplay und vollgepropft mit irgendwelchen billigen NaziKlisches........Spielspass?

Das ist die Revollte des Individiums,ihr die Konzerne bekommt nicht mehr alles von uns, wir sind auch keine dumpfe Masse, wir sind verschieden. und wir wollen mehr für unser Geld, keine Massenabspeissung mehr mit künstlich gezogene Grenzen in einer billigen Show zum Wohle des Konzerns......euch haben wir eh schon doppelt u dreifach Subventioniert ....eigentlich gehört ihr schon längst uns.....allso spurt gefälligst und steckt unser Geld in gute Projekte :D
Zuletzt geändert von bruchstein am 22.02.2011 13:20, insgesamt 2-mal geändert.
Zocken wird immer lahmer und uninteressanter. Anscheinend grassiert da ein GleichmacherBanalitäten Virus. Selbst der Schwerpunkt MP ist mit seinem alleinigen Wussel/Baller Prinzip für die Katz.Leute sucht euch andere Hobbys, zocken verkommt zum hektischem u vorgekautem Grafikgucken im Schlauch....schnarchgeräusche aus Pixelland.....
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ShinmenTakezo
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Beitrag von ShinmenTakezo »

in zeiten in denen call of duty alle verkaufsrekorde bricht kannst du glaub lange auf innovationen warten ;)
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Davinci91
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Beitrag von Davinci91 »

ShinmenTakezo hat geschrieben:in zeiten in denen call of duty alle verkaufsrekorde bricht kannst du glaub lange auf innovationen warten ;)
Genau hier liegt der Punkt, wieso schließt den Call of Duty Innovationen aus?
Eher begünstigt es sie sogar, denn durch Call of Duty hat Activison die Ressourcen einen Entwickler zu erwerben, der mal mehr Risiko geht, als Treyarch. Sprich ein zweites Standbein könnten sie sich schaffen. Call of Duty macht das große Geld und Studio X ist für die kreative Sparte zuständig.
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bruchstein
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Beitrag von bruchstein »

@ Shinmen Takezo Inovation ist in meinen Augen auch ein Schlagwort mit utopischen Beiklang.....und meine Glaskugel sagt mir ganz klar, das das einseitige COD prinzip (auch ein Schlagwort) am auslaufen ist......Es wird zwar weiterhin Games in der Art geben, aber selbst die härtesten Fan haben keine echte Freude mehr an dem vorgekauten überpowerten Minnimal Gameplay mit sinnfreier u lahmer 5 std storry incl Non Stop Hektik MP....und das ein Game vollständig ist und fehlerlos laufen sollte ist eine Grundvoraussetzung und kein Höhenflug.

Der Trend ist klar im Wandel und zwar, wie schon gepostet, hin zu einem wirklich umfangreichen Gameplay mit Kreativen Möglichkeiten eine gute und packende Geschichte dazu ein SP mit anständiger Dauer, KoOp wird ein Muss sein, und speziell beim MP können wir aufregende neue Sachen erleben dieses Jahr.Da wird es einige WOW Effekte geben, aber K3 ist da sicher nicht dabei .

Dieser kommende Trend würde ich gar nicht mal als Inovation bezeichnen. Sondern nur das echte Qualität wieder gefragt ist und verlangt wird.Mit Schwerpunkt Freiheit, Spielraum,Kreativität, Spielumfang und echte Eigenständigkeit. Die Games die allerdings weiter das einseitige COD Prinzip kopieren ( da ist K3 dabei) werden alt ausschauen.....biedere Hausmannskost für gelangweilte Feierabend Zocker

Move/ Kinekt und 3D wird dieses Jahr keine grosse Rolle Spielen. Klar wird MS u Sony damit punkten wollen, aber die Zocker interessiert es nicht richtig. Die wollen endlich mal wieder umfangreiches Gameplay und kein Minnimal Schema F mit MoveKinekt u 3D Schnick Schnack....

Und der Kunstanspruch, egal wie man das jetzt sehen möchte wird steigen und zum Ausdruck kommen, und eine interesssannte u packende Storry gehört ganz sicher dazu
Zuletzt geändert von bruchstein am 22.02.2011 13:12, insgesamt 10-mal geändert.
Zocken wird immer lahmer und uninteressanter. Anscheinend grassiert da ein GleichmacherBanalitäten Virus. Selbst der Schwerpunkt MP ist mit seinem alleinigen Wussel/Baller Prinzip für die Katz.Leute sucht euch andere Hobbys, zocken verkommt zum hektischem u vorgekautem Grafikgucken im Schlauch....schnarchgeräusche aus Pixelland.....
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Thjan
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Beitrag von Thjan »

Jarnus hat geschrieben:

...
da fragt man sich doch warum 90% aller bücher und filme irgendwo ein befriedigendes ende schaffen, nur spiele da immer wieder
versagen? liegt es eventuell daran das entwickler zu eitel sind und echte autoren, richtige storyteller ablehnen? nach dem motto:
"meine story idee sieht so und so aus, das wird jetzt so gemacht!"

was man aus einer story rausholen kann zeigen spiele von echten schriftstellern wie Jane Jensen`s Gabriel Knight reihe oder
Gray Matter...
Kann deinem Post eigentlich nur voll zustimmen. Dass die Geschichte oft Mängel aufweist liegt meiner Meinung nach auch schlicht daran, dass eher selten "Profis" am Werk sind wenn es ums Geschichte schreiben geht.
Spiele wie Planescape: Torment oder Baldurs Gate 2 (Partyinteraktion! Und das nicht nur in irgend einem Camp) sind, was Geschichte und Erzählweise betrifft, meiner Meinung nach im PC-RPG Sektor bis heute unerreicht.

Heutzutage fließen einfach zu viele Ressourcen in die Grafik / Präsentation und auch das Marketing. Das ist es eben, was die breite Masse will und in gewisser Weise war es früher wohl ein Segen das es technisch nicht machbar war ein Spiel in ultrarealistischer Grafik zu präsentieren. Man hat sich eben auf andere Bereiche konzentriert um aus der Masse herauszustechen.

Bei der KI ist es doch das selbe. Pure Stagnation, teilweise Rückschritt (siehe Empire: Total War) zum einen fehlen teilweise schlicht die fähigen Köpfe, ein Job in der Industrie bei IBM, SAP, Microsoft usw ist eben besser bezahlt und sicherer. Zum anderen ist bestenfalls eine Randgruppe an guter KI wirklich interessiert. Creatures hat bis heute soweit ich weiß die komplexeste und fortgeschrittenste KI was PC-Spiele betrifft.

Andererseits: Wer hier kennt und spielt denn so Sachen wie AI War (ebenfalls hervorragende KI), Darwinia, Defcon, Dwarf Fortress, Facade, Samorost, Penumbra usw?
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$tranger
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Beitrag von $tranger »

Thjan hat geschrieben:Andererseits: Wer hier kennt und spielt denn so Sachen wie AI War (ebenfalls hervorragende KI), Darwinia, Defcon, Dwarf Fortress, Facade, Samorost, Penumbra usw?
Wenn du damit die Indiebranche meinst:
Ich schiele da seit geraumer Zeit immer stärker rüber. Penumbra und Amnesia habe ich geliebt, Aquaria war auch toll. Leider bewegen sich aber viele andere Indie-Titel nah an der Grenze zum Minispiel, und das ist nicht so meins - Ich habe lieber eine präsente Story/Atmosphäre (oder einen guten Multiplayer).
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