Schwierigkeitsgrad

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Solon25
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Beitrag von Solon25 »

Ich erlebe grade ein tolles feature im nicht so bekannten Spiel "Lign of Sight - Vietnam" (ich stimme hier der 4players Preview voll und ganz zu).

Abseits vom Schwierigkeitsgrad Leicht / Normal /Schwer kann man noch eine weitere Einstellung vornehmen --> Treffer Realismus.

Habs auf realistisch stehen, das heisst das ein Kopftreffer schon zum virtuellem Ableben führt. Wer durch sowas zu schnell gefrustet ist, stellt es einfach runter und überlebt auch einen Kopftreffer, aber wer will das schon? :^^:

Sowas sollte Standart werden, damit wird man mMn vielen Ansprüchen gerecht.
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XenolinkAlpha
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Beitrag von XenolinkAlpha »

Zu leicht:

The Legend of Zelda - Twillight Princess
Assassin's Creed 2

Da hätte ein optionaler Schwierigkeitsgrad genügt. Beide sind sich sehr ähnlich im Gameplay und eindeutig geniale Games.

Zu viel Schwankungen:

Dragon Age: Origins

In der ersten Hälfte knackig. Wenn man schon gleich zu erst ins Zwergenreich geht, dann wirds sogar auf Normal ziemlich schwer. Hat man ungefähr die Hälfte geschafft, wirds dann deutlich einfacher. Das an und für sich epische Finale wird dadurch viel zu einfach.

Zu schwer:

N/A

Mit Geduld und Aufwand ist eigentlich jeder Schwierigkeitsgrad machbar. Eine Ausnahme fällt mir jedoch ein: Bayonetta. Ich bezweifle stark, dass es möglich sein wird auf allen Schwierigkeitsgraden reines Platin zu erhalten, ohne zu schummel. Aber es schaltet sowieso keine Belohnungen frei, Perfektionismus stößt hier wirklich an seine Grenzen.
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Aurellian
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Beitrag von Aurellian »

Ich spiele meistens irgendwo in der oberen Hälfte der Schwierigkeitseinstellungen. Also je nach Spiel irgendwo zwischen mittel und maximal (Hinweis: Hauptsächlich RTS und RPG).

Bei SC2 fand ich die ganze Geschichte besonders gut gelöst, weil sich die Schwierigkeitsgrade nicht nur stumpf durch Masse unterschieden haben, sondern die Gegner in den schweren Modi auch neue und stärkere Einheiten zur Verfügung hatten, mit denen man irgendwie klarkommen musste. Einziges Manko war aus meiner Sicht, dass es insgesamt noch ein bisschen zu weich war - ich will auf Brutal eigentlich mit allen Mitteln darum kämpfen müssen, die Mission zu schaffen, und nicht überlegen, ob ich es mir durch Mitnahme von Achievement xyz noch ein bisschen schwerer mache.

Bei DAO stimme ich Emperor übrigens vollständig zu. Wenn man die Locations in der "falschen" Reihenfolge abgeklappert hat, war es in Phasen bockschwer, aber gegen Ende trotzdem zu einfach. Mit der "richtigen" Reihenfolge entfielen die schweren Phasen einfach.
Cowards die many times before their deaths,
The valiant never taste of death but once.
- Julius Caesar (II, ii, 32-37)
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Gamör
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Beitrag von Gamör »

Ich zock je nach Spiel entweder zuerst auf sehr leicht oder auf Schwer bei CoD BO und Terminator habe ich gleich auf Schwer angefange bzw. Veteran Bei BFBC 2 jedoch ertmal auf leicht.
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Spieler1991
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Beitrag von Spieler1991 »

Ich spiele alle Spiele irgendwann Mal auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad.

Beim ersten durchspielen aber immer im mittleren Feld.
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Raeyz-x
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Beitrag von Raeyz-x »

Meistens suche ich mir den mittleren Schwierigkeitsgrad aus, um nicht zu schnell gefrustet zu sein aber auch was von dem Spiel zu haben. Wenn mir ein Spiel richtig gut gefällt zock ich es auch wohl nochmal auf der höchsten Schwierigkeit durch und sammel (alle) Erfolge.
Wenn man auf Leicht anfängt hat man es mMn dann auf den späteren Schwierigkeitsstufen viel schwerer, da man nicht auf das Verhalten der Gegner eingestellt ist. Deswegen ist die goldene Mitte eigentlich optimal wie ich finde.

Zur Zeit spiel' ich CoD-Black Ops und da verwundert es mich ein bisschen, dass ich trotz Schwierigkeit "Soldat" des Öfteren abnippel...
Sonst spiele ich CoD immer auf Söldner und bin da sehr gut zurecht gekommen, aber Black Ops ist irgentwie anders. Ich zweifel nicht daran, dass ich "Söldner" und "Veteran" auch schaffen werde, aber komisch ist es trotzdem. Ab und zu treten einfach Gegner wie aus dem Nichts hinter mir auf und ich bin weg vom Fenster. Hat wohl mehr taktische Elemente als die Modern Warfare Spiele.
Vermutlich muss ich mich aber auch nur daran gewöhnen, schwer ist es trotzdem nicht und "Soldat" war ein bisschen tief gewählt...
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TheInfamousBoss
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Beitrag von TheInfamousBoss »

@Raeyz-x

Das liegt vor allem an der ungenauen Schadensanzeige beim Spieler. Man weiß trotz Bluttropfen auf dem Bildschirm nie, ob man noch fünf oder nur eine Kugel überlebt. Zudem schießen die Gegner recht genau.

Wenn noch die unendlichen Gegnerwellen dazukommen, dann wirds halt künstlich erschwert. ;)
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Thjan
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Beitrag von Thjan »

Hmm Schwierigkeitsgrad ... Normalerweise spiele ich auf Normal, bei Rollenspielen aber schon öfter mal direkt auf Schwer (wie z.B. bei Dragon Age und Mass Effect).

Was mich aber wirklich stört, sind Spiele die den Schwierigkeitsgrad z.B. nur durch pixelgenaues Springen definieren und dabei auch noch eine eher träge Steuerung haben, oder Spiele die 3/4 der Zeit absolut leicht und belanglos sind und dann im letzten Viertel nochmal sprunghaft anziehen. Einerseits denk ich mir dann "endlich wirds interessant" und andererseits ist es erstmal total unerwartet / ungewohnt.
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Raeyz-x
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Beitrag von Raeyz-x »

TheInfamousBoss hat geschrieben:@Raeyz-x

Das liegt vor allem an der ungenauen Schadensanzeige beim Spieler. Man weiß trotz Bluttropfen auf dem Bildschirm nie, ob man noch fünf oder nur eine Kugel überlebt. Zudem schießen die Gegner recht genau.

Wenn noch die unendlichen Gegnerwellen dazukommen, dann wirds halt künstlich erschwert. ;)
Ja vielleicht liegts nur an dem Soldaten-Schwierigkeitsgrad, habe die andren nicht getestet, aber der ist auf jeden Fall etwas misslungen. Bei Uncharted 2 bin ich nun ca. bei der Hälfte auf dem mittleren Schwierigkeitsgrad und habe überhaupt gar keine Probleme. Balancing ist also doch schon echt verschieden.

Aber wo wäre der Ehrgeiz ohne Schwierigkeit! ;)
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$tranger
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Beitrag von $tranger »

Mich reizt ein hoher Schwierigkeitsgrad sehr an einem Spiel. Tohou, Deathsmiles, Devil May Cry auf höchstem Schwierigkeitsgrad, Ninja Gaiden, Demon's Souls - hab ich alles schon hinter mir.
Allerdings muss das Spiel auch fair sein, und man muss wenn man gestorben ist sagen können: "Ok, da hab ich mich blöd angestellt". Bei manchen Spielen gibt's sowas nicht, und das regt mich auf.

Beispiel Ninja Gaiden, eine Stelle wo viele dieser komischen Viecher kommen, die Explosionsmesser werfen: Unglaublich nervig, sobald man die Deckung runternimmt, stecken einem 3 solcher Dinger drin und man ist tot. Sowas macht keinen Spaß. Oder wenn man in ner gescripteten(!) Sequenz z.B. von nem Gegner zu Boden geworfen wird und währenddesen von nem anderen Gegner munter totgeschlagen wird - das frustriert auch.


Mein Lieblingsgenre, die FPS, fange ich grundsätzlich auf schwer an. Das kann aber auch je nach KI manchmal ganz schön happig werden - besonders wenn die Pappkameraden punktgenau schießen und man sich gar nicht mehr aus der Deckung wagen kann ^^
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XenolinkAlpha
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Beitrag von XenolinkAlpha »

Meistens wähle ich die Goldene Mitte "Normal". Einerseits darf der Erfolg nicht zu trivial sein, andererseits soll ein ewiges Respawnen bzw. Neu-Laden nicht für Frust sorgen. Nur selten spiele ich Games wegen einer Herausforderung, dafür ist mir das RL selbst zu frustig um mich auch noch mit dem Spiel zu frustrieren.

Bei Strategie Games vorallem ist es mir wichtig, dass die KI nicht cheatet. Das ist sowieso ein NO-GO in Sachen Design: Dumme KI, aber dafür den Schwierigkeitgrad künstlich durch Cheating anheben.... :roll:

Und was ich auch nicht leiden kann: One-hit wonder, wie z.b. die Bogenschützen in Enclave, die Sniper in Deus Ex oder die kritischen Treffer in Gothic II. Zum Glück haben die Entwickler dazu gelernt und in heutigen Spielen ist derartiger Frust selten geworden.
PixelMurder
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Beitrag von PixelMurder »

Kommt sich auf das Genre und Spiel an, meist beginne ich entweder auf Normal oder Schwer, darunter denn doch nicht. Es gibt Spiel, für die das auch reicht, Dead Space ist dank diverser Gameplay-Schikanen schon auf Normal frustig, Bulletstorm zocke ich hingegen auf Schwer.
Wenn ich allerdings in einem hervorragend zu bedienenden Spiel Steigerungspotential sehe, dann mache ich das auch und kann dann sehr frustresistent sein.

Red Faction: Guerilla auf Wahnsinn, gespeichert wird vorher manuell, dann erst wieder, wenn das ganze Tal bis zu den Grundmauern platt ist. Dies alles möglichst im Nahkampf, keine schweren Waffen. Die Endmission war jeweils besonders hart, eine halbe Stunde Dauer ohne Checkpoints dazwischen, kratze meist nach 20-25 Minuten ab. Nach einem halben Tag Zocken zum ersten Mal geschafft...

Mass Effect 2 ist nur auf Wahnsinn echt, als Techniker oder Frontkämpfer, mit höchst möglichem Tempo, schon mit Hardcore verliert es jeden Anspruch. Vor allem allem als Frontkämpfer kenne ich da nichts, Geth-Komandant erscheint -> Krawumm, Türe geht auf -> Krawumm.... Entweder im richtigen Vanguard-Style oder gar nicht, da kenne ich nichts dazwischen, wenn nicht permanent die roten Adern sichtbar sind, mache ich was falsch, wenn ich Deckung beziehen muss, ist das eine Zumutung...

Fallout 3 habe ich mit Venom gemoddet oder NV mit Increased Spawns, dreissig Ghule gleichzeitig mit der ballistischen Faust oder Nagelschlagring, mit Raidern oder Muties vollgestopfte Locations, geil...

Ansonsten FEAR1 auf Hardcore, FEAR2 auf oberster Stufe, GOW 2 auf Hardcore, Halo 3 mit Coop auf Legendär..

Irgendwo hat allerdings meine Frustresistenz Grenzen, z.B. COD MP, wo ich mich entweder versteckte oder tot war. Sowas muss ich nicht haben.

Ganz nervig sind Spiele mit unausgeglichener Schwierigkeit, wie z.B. die Flood-Höhle in Halo 3, der Endgegner bei GoW1.
Eines mache ich nicht gerne: den Schwierigkeitsgrad für bestimmte Szenen runterschrauben, kann dann sein, dass ich den Spass am ganzen Spiel verliere.

Und ich mag es nicht, wenn mein Überleben im Spiel von zuvielen Zufällen abhängt. Dead Space 2 ist ein gutes Beispiel: wenn da ein Zombie hinter einem rausgekrochen kommt, reicht die Zeit oft nicht, sich zu drehen, weil es der Entwickler für eine gute Idee hielt, den Schwierigkeitsgrad durch eine langsame Steuerung, statt intelligente Gegner zu steigern. Möglichwerweise könnte ich da üben, verliere aber die Lust daran.

Red Faction ist ein gutes Beispiel für meine Lieblingsspiele auf hohem Schwierigkeitsgrad: perfekte Kontrollen und geschmeidige Steuerung in einem wahren Kugelgewitter. Wenn ich da sterbe, weil ich zuwenig konzentriert war und falsche Entscheidungen getroffen habe, mache ich es beim nächsten Mal besser. Da lade ich sogar freiwillig Saves auf Wahnsinn neu, weil die Taktik trotz Sieg zuwenig elegant war. Ich mache auch manuelle Saves vor taktischen Zielen, denn beim Autosave hätte man die bereits abgerissenen Gefechtstürme nicht mehr und es würde leichter.

Mass Effect 2 auf Wahnsinn ist so ein Zwischending: es ist bockschwer, weil die Hälfte aller Funktionen unausgegoren sind und nur halb funktionieren, als Frontkämpfer könnte man auf meine Grab schreiben: "Couldn't reach the target!". Weil mein Englisch nicht ausreicht, weitere Grabsprüche auf Deutsch: "Konnte keine Deckung beziehen.", "Ist jämmerlich an der Deckung angeklebt abgekratzt.", "Hat die falsche Deckung bezogen.", "Seine Eviscerator ging nicht los.", oder "Hätte er nur ein Team gehabt, das auf Shortcuts prompt reagiert."
Es ist bockschwer durch Unausgegorenheiten und ich kratze deswegen oft ab, hat aber einen tollen Kern und geiles Setting und es gibt kaum ein schöneres Erfolgserlebnis, als mit dem Frontkämpfer mit dem Kopf durch die Wand durch die Kampfbahnen von Haestrom zu stürmen, ohne so lästige Fragen wie "Sind es zuviele?" oder "Sollte ich jetzt nicht in Deckung gehen?".
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pcj600
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Beitrag von pcj600 »

suche und liebe auch eher die herausforderung.
hab früher spiele meist auf normal gespielt, seit ich aber meine ps2 und später dann ps3 gekauft habe, tendiere ich zunehmends dazu, den höheren schwierigkeitsgrad zu wählen (vor allem bei action-adventures, da hat mich ninja gaiden wohl schon vor jahren abgehärtet :P ).

oder ich spiel das 1. mal auf normal und danach auf schwer, wenn das game richtig spaß macht.

auf solche schlechten scherze wie black ops auf veteran und ähnliches kann ich aber verzichten, das hat für mich mit fairer herausforderung nichts mehr zu tun.
Spieler1991
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Beitrag von Spieler1991 »

auf solche schlechten scherze wie black ops auf veteran und ähnliches kann ich aber verzichten, das hat für mich mit fairer herausforderung nichts mehr zu tun.
Stimmt das macht sogar mir fast keinen Spaß. ( Im Vergleich zu anderen spielen) !
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Modern Day Cowboy
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Beitrag von Modern Day Cowboy »

Bei Shootern, Adventures usw. beginn ich meistens mit Mittel bzw. den 2ten (oder 3ten je nach Anzahl der Schwierigkeitsgrade) um das Spiel zu genießen ohne mir über Schwierigkeit Gedanken machen zu müssen... bei Sportspielen wie FIFA spiel ich am zweithöchsten Schwierigkeitsgrad, bei Beat em Up Spielen eher auf leicht (Ausnahme ist Mortal Kombat, da ich das seit Ewigkeiten zocke und einigermassen drauf habe).
www.last.fm/user/Zaphbot
Xbox One PS4: ZaphC137
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