Faszination Shooter

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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

...okay klar...aber das sagen ja auch die Wörter realistische Flugsims schon. :wink:

Ich glaube Shooter sind aber auch sehr beliebt um Aggressionen abzubauen...ich mache das mit guten Plattformern, hatte aber auch ne Teeniephase wo ich dafür gerne Shooter benutzt habe. Eine ganz nette Form der Entspannung mit klarem Ziel. :wink:
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Sarrus MacMannus
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Beitrag von Sarrus MacMannus »

Hmm, meiner Erfahrung nach bauen gute Plattformer nicht gerade Stress ab... Ich denke daran, bei MegaMan ein Level erst im 10. Anlauf zu schaffen oder bei Castlevania sich die Zähne an Dracula auszubeißen.
Sie sind fordernd und pissen einem in der richtigen Dosis ans, Bein, sodass man nicht aufgeben will.
Heutige Shooter sind selbst auf hoher Schwierigkeit meist sehr simpel, zumindest in meinem Empfinden, und sind dem Stressabbau dadurch eher dienlich... oder man startet bei Anno einfach ein Endlosspiel ohne Korsaren, das sollte wohl in Sachen Gemütsruhe alles killen.
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Kuemmel234
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Beitrag von Kuemmel234 »

Shooter sind einfach. Shooter kann jeder.
Shooter sind fuer Maenner wie geschaffen (Machtauslebung in Form von Waffenbesitz). Außerdem ist es wie mit 'nem Schild "Bitte nicht anfassen". Irgendein Jugendlicher tatscht da schon rauf und lacht sich 'nen Keks.

Shooter haben viele Gruende.

Fuer mich ist es die Faszination Krieg, weswegen ich immer noch WWII und allgemein alles was eher in Richtung Sim. geht spiele. Die neueren Spiele gehen immer in Richtung Spezialeinheit. Das kann natürlich auch gut sein, ich mag aber eher einen regulären Soldaten spielen. Ich spiele auch COD. Aber, zumindest bei mir im Freundeskreis, ist das nicht spielen von bestimmten Spielen schon fasst ein Zeichen von fehlender Sozialkompetenz.

Zuätzlich natürlich auch das "Ich bin der Obermacker" Gefühl(Wettbewerb meinetwegen).

und natürlich haben Shooter auf mich auch eine beruhigende Wirkung (auf Langzeit gesehen). Ich spiele meist in recht kurzen Sessions. Wenn ich denn mit meinen Pflichten fertig bin, kann ich mich erstmal bei einer Runde BF aufregen, auskotzen und wenns gut laeuft auch mal gut drauf sein. Wenn ich dann ausmache, bin ich dann ein ganz lieber Mensch :).
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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

Maiuss hat geschrieben:Hmm, meiner Erfahrung nach bauen gute Plattformer nicht gerade Stress ab... Ich denke daran, bei MegaMan ein Level erst im 10. Anlauf zu schaffen oder bei Castlevania sich die Zähne an Dracula auszubeißen.
Sie sind fordernd und pissen einem in der richtigen Dosis ans, Bein, sodass man nicht aufgeben will.
Heutige Shooter sind selbst auf hoher Schwierigkeit meist sehr simpel, zumindest in meinem Empfinden, und sind dem Stressabbau dadurch eher dienlich... oder man startet bei Anno einfach ein Endlosspiel ohne Korsaren, das sollte wohl in Sachen Gemütsruhe alles killen.
Du sprichst aber eher von NES-Plattformern. Die klammer ich gedanklich eigentlich immer aus. Sie mögen Klassiker sein, wegweisend und auch heute noch halbwegs aktuell...aber sie sind in der überwiegenden Mehrzahl schlichtweg unfair. Das hat nichts mit dem modernem Unwort namens Casual zu tun, sondern schlichtweg mit der Unfähigkeit der damaligen Entwickler, faire Games zu designen (und ja, damit meine ich ganz frech auch die ersten drei Castlevanias)
naughtybear
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Beitrag von naughtybear »

Eigentlich ne gute Frage, wenn man so überlegt ist es doch komisch das so viele Spieler gerne Krieg nachspielen. Bei Rennspielen ist es ja nachvollziehbar wenn Leute gerne Rennen fahren. Und trotzdem spielen wir fast alle gerne Shooter :D
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ShinmenTakezo
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Beitrag von ShinmenTakezo »

bei mir liegt die fazination nur im online bereich ich weiß nicht warum aber mir macht es am meisten spass shooter gegen andere online oder offline zu spielen

die meisten sps sind bei mir nur ne dreingabe also die werden einmal durchgespielt vielleicht auch ein zweites mal

aber der hauptgrund warum ich mir shooter kaufe ist die online erfahrung es gibt nur ganz wenige ausnahme bei denen ich den sp lieber spiele als den mp

ich spiele z.b. auch bet em ups gerne aber auch nur gegen andere ich spiele sie nicht weil ich gerne jemanden verprügeln würde sondern einfach nur weils spass macht gegen kumpels street fighter zu zocken ;)

gruß
boehseronkel18
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Beitrag von boehseronkel18 »

Ich geh mal von mir aus.
Shooter sind faszinierende Spiele, wenn die Gegner schlau aggieren und man sich ständig eine strategie überlegen muss. Weiterhin kann ich agressionen abbauen und mich so markaber es klingen mag auch entspannen. Desweiteren besitzen Shooter auch oft faszinierende Storys, welche einen mitreisen, oder einen Multiplayermodus welcher nach monaten noch spaß macht.

Ich will auch eins noch sagen. Wer solche Spiele nicht mag, der sollte sie nicht spielen und es dabei belassen. Denn nur weil es anderen spaß macht Pixel bluten zu sehn, sollte man weder die Spiele noch die Spieler selbst zu unrecht kritisieren.
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Gutzahn
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Beitrag von Gutzahn »

boehseronkel18 hat geschrieben:Ich geh mal von mir aus.
Shooter sind faszinierende Spiele, wenn die Gegner schlau aggieren und man sich ständig eine strategie überlegen muss. Weiterhin kann ich agressionen abbauen und mich so markaber es klingen mag auch entspannen. Desweiteren besitzen Shooter auch oft faszinierende Storys, welche einen mitreisen, oder einen Multiplayermodus welcher nach monaten noch spaß macht.

Ich will auch eins noch sagen. Wer solche Spiele nicht mag, der sollte sie nicht spielen und es dabei belassen. Denn nur weil es anderen spaß macht Pixel bluten zu sehn, sollte man weder die Spiele noch die Spieler selbst zu unrecht kritisieren.
Kann ich auch einigermaßen so unterschreiben, auch wenn ich nicht allzu oft die faszinierenden storys antreffe, so gibt es auch bei fps durchaus welche.
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Zwolch
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Beitrag von Zwolch »

boehseronkel18 hat geschrieben:Ich geh mal von mir aus.
Shooter sind faszinierende Spiele, wenn die Gegner schlau aggieren und man sich ständig eine strategie überlegen muss. Weiterhin kann ich agressionen abbauen und mich so markaber es klingen mag auch entspannen. Desweiteren besitzen Shooter auch oft faszinierende Storys, welche einen mitreisen, oder einen Multiplayermodus welcher nach monaten noch spaß macht.

Ich will auch eins noch sagen. Wer solche Spiele nicht mag, der sollte sie nicht spielen und es dabei belassen. Denn nur weil es anderen spaß macht Pixel bluten zu sehn, sollte man weder die Spiele noch die Spieler selbst zu unrecht kritisieren.
Dem stimme ich auch zu.

Würde aber mal wieder gerne einen einfachen shooter spielen und nicht so einen mit zusätzen überladenen :(

MOH ging diesbezüglich schon in die richtige richtung auch wenns sonst an allen ecken und enden gefehlt hat.
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Sarrus MacMannus
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Beitrag von Sarrus MacMannus »

Es geht doch darum, einfach mal "fuck it" zu sagen und alles niederzubratzen, was nicht bei drei auf den Bäumen ist.
Mal ehrlich, Shooter (ich beziehe mich auf SP und "richtige" Shooter) können doch mit Story nicht wirklich punkten... aber dafür mit Atmospäre und mehr Explosionen als Pixel auf dem Bildschirm.
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ReenWesel
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Beitrag von ReenWesel »

es sind eigentlich schon die interessantesten Ansätze genannt worden.
Hier meine Hauptbeweggründe einen Shooter zu spielen :

1) Online-Competition
Ganz klar die Hauptmotivation und für mich persönlich bei vielen Genres die Motivation, egal ob Shooter, Sport- oder Rennspiel.
Solange es online funktioniert, wird es auch gespielt.
Bei Shooter verlockt einen darüber hinaus das Ranking, bzw. das Belohnungssystem.
Bei BFBC2 hatte ich an einem Punkt alles freigespielt und von da an hab ich es deutlich weniger, bis gar nicht mehr, gespielt.

2) Der Aktionfilm-Aspekt
Durch die FP wird einem besser wie in jedem anderem Genre suggeriert das man live dabei ist, jeder der sich bei Bioshock erschreckt hat oder bei MW2 Schweiß auf der Stirn stehen hatte wo man die Brücke runter wetzt, der weiß wovon ich rede.
Der Charakter blutet, röchelt und kämpft sich durch bis man am Ende meistens als glohreicher Held da steht.

3) Der hätte wäre wenn Aspekt
Mal ganz ehrlich wer möchte gerne mal in einem realem Kriegsszenario landen? Ich nicht! Hab meinen Dienst an der Waffe damals verweigert und bin Grün-Wähler und bekennender Pazifist.
Dennoch zocke ich gerne Shooter weil sie auf mich eine gewissen Faszination ausüben, auch der genannte Taktik-Aspekt reizt einen.
Gerade wenn man mit Freunden online zockt und im Team arbeitet.

4) Der Stress-Faktor
Nach einem 8-10 Stunden Arbeitstag komme ich gerne mal nach Hause, begrüß meine bessere Hälfte, flätz mich in meine Spielzimmer in die Couch und baller ne Stunde sinnfrei durch die Gegend, klingt komisch, baut aber ähnlich wie Sport bei mir Stress ab. Spiele mit höherer Herausforderung, z.B. DS schrecken mich dann in so einer Situation doch ab.
Dont push me, cause Im close to the edge
Im trying not to loose my head
Its like a jungle sometimes, it makes me wonder
How I keep from going under

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Comsite
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Beitrag von Comsite »

Ähnliches ist mir die Tage ebenso aufgefallen. Da ich mir einen neuen Laptop zugelegt habe, wollte ich auch gleich mal ein paar neue Spiele raufpacken, und mir ist aufgefallen, dass die meisten davon USK 18 Titel oder Ego-Shooter sind.
Fear, Bioshock, Fallout, MoH, CoD, Rainbow Six, CSS, (Portal), usw.
Die entschärfte Version sind dann Strategiespiele wie WC, SC & co.

Dann habe ich mir angefangen Gedanken zu machen, schließlich nehme ich den auch mit ins Krankenhaus und da möchte man ja etwas gewaltfreies eigentlich lieber spielen.

Nach langem suchen und überlegen kam ich auf Dragon Age, als wirklich empfehlbarer nicht ganz so brutaler Titel.
Im direkten Vergleich mit meiner Playstation weiss ich auch wieso:
Autorennspielle, Fußballspiele usw. halte ich von der Steuerung als ungeeigneter, während sich Rollenspiele, Strategiespiele und Shooter besser spielen lassen.
Nur leider gibt es zu wenig gute Rollenspiele und gewaltfreie(re) Titel wie Little Big Planet, Heavy Rain etc. gibt es nicht...
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crewmate
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Beitrag von crewmate »

Comsite hat geschrieben:Heavy Rain etc. gibt es nicht...
Der PC ist nach wie vor DIE Plattform für Adventures aller Art.
Ob Oldskool 'A new Beginning' oder Heavy Rain'esk "Experience 112".
PSNID/NINID/Steam: crewmate
Xbox: cordia96
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Agitari
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Beitrag von Agitari »

Tja gute Frage. Hab ich ehrlich gesagt noch nie darüber nach gedacht. Die Waffe selbst ist bei Shootern eher Nebensache. Mich fasziniert insbesondere bei FPS (oder auch bei manchen Rollenspielen wie Fallout) die Ego-Perspektive. Bei keinem anderen Genre fühlt man sich so "mittendrin".

Bei MP-Spielen ist es ganz klar der Wettbewerbsfaktor. Mein Umfeld hat das nie richtig kapiert weshalb ich mich vor dem PC manchmal so ärgere oder freue wie auf dem Fußballfeld. Für mich ist da emotional kein Unterchied.

Solange die Gewalt nicht ausartet habe ich auch damit kein Problem. Allerdings schieße ich viel lieber auf Monster, Zombies, Außerirdische etc. als auf Menschen. Obwohl auf einen Massenmörder wie Fidel Castro zu schießen wie bei Black Ops ist schon irgendwo eine Genugtuung ;) Das hatten wir ja schon s.o.s.ä. Anno 1993 bei Wolfenstein.

Wie auch meine Vorposter schreiben steh ich als Mafia-Gangsterfilm-Actionfilm-Fan à la Heat, L.A.Confidential usw. einfach auf Action. Und selber Protagonist zu sein ist schon irgendwo klasse. Ach ja, als totaler Western-Fan ist Red Dead Redemption für mich eine Offenbarung!!!!! Endlich Westernheld sein...
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