weibliche Charaktere in Videospielen

[Almalexian]

Wo liegt den da dein Problem, meiner Meinung nach, ist das sogar mit einer der größten Plätze an denen man Sexismus finden kann.

Weil Pornographie an sich vllt. sexistisch ist, es sich aber um erwachsene Menschen handelt, die einem Geschäft nachgehen. Nur weil es einigen nicht passt, kann man nicht vor die Gerichte ziehen und das verbieten lassen (ob nun aus moralischer oder feministischer Entrüstung), sofern es denn freiwillig und mit festgelegten Arbeitsstandards passiert. Kampagnen wie PorNO fordern aber genau das. Und aus irgendeinem Grund ist Alice Schwarzer in der politischen Öffentlichkeit immer noch geschätzt, was mir zu denken gibt. Letztlich ist es auch ein Schlag ins Gesicht der Feministinnen, die unter lebensgefährlichen Bedingungen in mittelalterlichen Staaten jedes bisschen rechtliche Gleichstellung erkämpfen. Es ruiniert den Ruf der Bewegung im Ganzen, die aber in diesen Ländern absolut notwendig und berechtigt ist, denn wie ich es schonmal sagte: Absolute rechtliche Gleichstellung in allen Lebensbereichen ist Grundvoraussetzung für eine aufgeklärte Politik. Aber die Gleichschaltung fließt leider zunehmend auch in die gesellschaftliche Debatte ein und unterminiert mit dem Kampfbegriff "Frauenfeindlichkeit" jede Haltung, die sich für eine Belassung der aktuellen Zustände bzw. eine Entwicklung auf natürlichem Wege befürworten.

[dx1]

Die weiblichen Rollen in den Resident Evil-Spielen unterscheiden sich teils stark voneinander und erfüllen jeweils andere Klischees — oder eben nicht. In Eternal Darkness: Sanity's Requiem gibt es einige weibliche Figuren, die auch nicht einfach nur Pinups sind. Dann wären da noch Nico in der Broken Sword-Reihe (Baphomets Fluch), die weiblichen Figuren in den Metal Gear Solid-Spielen und auf Prinzessin Zelda/Shiek solltest Du unbedingt einen Blick werfen.

Mehr fällt mir jetzt auf die Schnelle nicht ein.

[Obstdieb]

Wo liegt den da dein Problem, meiner Meinung nach, ist das sogar mit einer der größten Plätze an denen man Sexismus finden kann.

Weil Pornographie an sich vllt. sexistisch ist, es sich aber um erwachsene Menschen handelt, die einem Geschäft nachgehen. Nur weil es einigen nicht passt, kann man nicht vor die Gerichte ziehen und das verbieten lassen (ob nun aus moralischer oder feministischer Entrüstung), sofern es denn freiwillig und mit festgelegten Arbeitsstandards passiert.

Jo klar, Menschenschmuggel und zwangsprostitution würde ich auch Geschäft nennen. Vorallem letzteres findet ja auch öfters mal seinen Weg zur Pornographie. Beides auch von Erwachsenen Menschen belebt, du schließt von einer Sache zur nächsten. Ist es nicht schlimm, dass man eben an jener Tatsache nichts ändern kann? Du gibst zu, dass Sexismus in der Pornoindustire vorhanden ist bzw., dass sie daraus besteht aber nur weils eben ein legales Geschäft ist gibts da nix zu diskutieren?

sofern es denn freiwillig und mit festgelegten Arbeitsstandards passiert.

Aha,dass ist nämlich die Frage, wie freiwilig das ganze abläuft. Selbst wenns nicht mit ilegalen Mittelchen ala zwangsprostitution erzwungen wird, glaubst du tatsächlich das die Frauen das gerne machen? Jeden Tag aufs neue? Eher nicht, Sexfilmchen sind wohl der nächste Schritt im Sexismus. Wenn man im Job nicht wargenommen wird bzw. garnicht erst einen findet, kann es sicherlich dazu kommen, dass man sich in eine andere Richtung orientiert.

[Armin]

Jagged Alliance 1&2 hat die besten Frauen, all die 3d Ballerspiel Protagonistinnen sind Kinderkram gegen Meltdown,Ira,Scope und Buzz.

[Almalexian]

Aha,dass ist nämlich die Frage, wie freiwilig das ganze abläuft. Selbst wenns nicht mit ilegalen Mittelchen ala zwangsprostitution erzwungen wird, glaubst du tatsächlich das die Frauen das gerne machen? Jeden Tag aufs neue? Eher nicht, Sexfilmchen sind wohl der nächste Schritt im Sexismus. Wenn man im Job nicht wargenommen wird bzw. garnicht erst einen findet, kann es sicherlich dazu kommen, dass man sich in eine andere Richtung orientiert.

Die Kampagne PorNO richtet sich gegen Pornographie generell, egal unter welchen Umständen. Deine hier dargestellten Szanarien sind bereits vom deutschen Recht verurteilt, ob es da noch Handlungsbedarf gibt, führt zuweit und am Thema Feminismus vorbei.

Dass Porno-Schauspieler ihren Beruf nicht mögen, ist eine lose Behauptung. Mir wurde, in von mir dargestellten legalen Verhältnissen, gegenteiliges geschildert. Und auch wenn dem größtenteils so wäre: Berufe macht man nicht wegen des Spaßs wegen. Es gibt viele Berufe, die eher Tristesse bieten und Arbeitnehmer nicht ausfüllen, des Geldes wegen aber trotzdem gemacht werden, das ist kein Argument sie zu verbieten. Im Rahmen der Arbeitnehmerrechte ist Pornographie daher nicht zu verbieten. Davon mal abgesehen, dass ein Verbot den eh schon eher verdeckt operierenden Markt kaum beeinträchtigen, die Durchsetzung von Rechten und Standards aber erheblich erschweren würde. Eine müßige Debatte, geprägt von Vorurteilen, Klischees und veralteten Moralvorstellungen.

[dx1]

►http://www.heise.de/tp/artikel/38/38088/1.html
Was nicht sein darf, soll auch nicht sein?
Eine amerikanische Studie findet heraus, dass Pornodarstellerinnen nicht unbedingt Opfer miserabler Umstände sind

[Obstdieb]

Dass Porno-Schauspieler ihren Beruf nicht mögen, ist eine lose Behauptung. Mir wurde, in von mir dargestellten legalen Verhältnissen, gegenteiliges geschildert. Und auch wenn dem größtenteils so wäre: Berufe macht man nicht wegen des Spaßs wegen. Es gibt viele Berufe, die eher Tristesse bieten und Arbeitnehmer nicht ausfüllen, des Geldes wegen aber trotzdem gemacht werden, das ist kein Argument sie zu verbieten. Im Rahmen der Arbeitnehmerrechte ist Pornographie daher nicht zu verbieten. Davon mal abgesehen, dass ein Verbot den eh schon eher verdeckt operierenden Markt kaum beeinträchtigen, die Durchsetzung von Rechten und Standards aber erheblich erschweren würde. Eine müßige Debatte, geprägt von Vorurteilen, Klischees und veralteten Moralvorstellungen.

Nunja, ich sage ja auch nicht das jeder seinen Beruf hast. Aber Sexismus spielt für mich in jedes andere Gesellschaftliche Problem auch rein. Von daher, warum sind wir hier angekommen? Wieso mchen so viel Leute ihren Job und haben nichtmal Spaß dran, da ist offensichtlich was nicht richtig. Vorllem dann nicht, wenn man seinen Körper für Geld verkauft.

Und ja, Menschenhandel und Zwangsprostitution sind verboten. Das heißt nicht, dass die bekanntesten Darsteller oder Darstellerinen nicht eine Zukunft in dem Feld haben. Nur weils etwas verboten ist, heißt es noch lange nicht, dass es aufhört bzw. nicht in den größten Firmen und auf größter Ebene vorhanden ist.
Unser Staat redet auch von Frieden und Sicherheit, dafür sind wir durch Waffenverkauf in viele Ländern, an zig tausenden Toten mit verantwortlich.

[Almalexian]

Nunja, ich sage ja auch nicht das jeder seinen Beruf hast. Aber Sexismus spielt für mich in jedes andere Gesellschaftliche Problem auch rein. Von daher, warum sind wir hier angekommen? Wieso mchen so viel Leute ihren Job und haben nichtmal Spaß dran, da ist offensichtlich was nicht richtig. Vorllem dann nicht, wenn man seinen Körper für Geld verkauft.

Und ja, Menschenhandel und Zwangsprostitution sind verboten. Das heißt nicht, dass die bekanntesten Darsteller oder Darstellerinen nicht eine Zukunft in dem Feld haben. Nur weils etwas verboten ist, heißt es noch lange nicht, dass es aufhört bzw. nicht in den größten Firmen und auf größter Ebene vorhanden ist.
Unser Staat redet auch von Frieden und Sicherheit, dafür sind wir durch Waffenverkauf in viele Ländern, an zig tausenden Toten mit verantwortlich.

Ist vllt. auch ne Debatte wert, sprengt aber den Rahmen. Um das ganze nicht allzu offtopic werden zu lassen, würde ich sagen, wir beschränken uns wieder aufs eigentliche Thema, Frauen in Videospielen. Um nicht den Anschein zu erwecken, ich hätte dafür einfach keine Argumente mehr, biete ich eine Diskussion auf PM-Ebene an.

[Obstdieb]

Ist vllt. auch ne Debatte wert, sprengt aber den Rahmen. Um das ganze nicht allzu offtopic werden zu lassen, würde ich sagen, wir beschränken uns wieder aufs eigentliche Thema, Frauen in Videospielen. Um nicht den Anschein zu erwecken, ich hätte dafür einfach keine Argumente mehr, biete ich eine Diskussion auf PM-Ebene an.

Für mich spielt das ganze schon ein Rolle, Sexismus ist in meinen Augen grnicht so sehr Sexismus ohne Anhänge. Die Diskussion wo anders als hier weiter zu führen, sehe ich als falsch an da ja der hungrigerhugo87 sich dafür eigentlich interessiert.

[Almalexian]

Ja, Sexismus kann man nicht isoliert betrachten, wie es auch für die meisten Themen gilt. Doch die Frage, warum unsere Gesellschaft keinen Spaß (mehr?) an ihren Berufen hat oder wie und ob Kriminalität in der Pornoindustrie besser bekämpft werden kann/sollte, hat nurnoch sehr wenig mit Sexismus zu tun. Es geht in beiden Fällen hauptsächlich um die Frage nach dem Geld.

Allerdings ist die Debatte auch eher sinnlos, da ich diesbezüglich mit dir d'accord gehe. Illegale Pornographie muss (wie eigentlich alles illegale) so effektiv wie im Rahmen anderer Gesetze möglich, bekämpft werden. Das schafft man allerdings nicht durch ein generelles Verbot dieser, was ich gezielt kritisiert habe.

[Obstdieb]

Ja, Sexismus kann man nicht isoliert betrachten, wie es auch für die meisten Themen gilt. Doch die Frage, warum unsere Gesellschaft keinen Spaß (mehr?) an ihren Berufen hat oder wie und ob Kriminalität in der Pornoindustrie besser bekämpft werden kann/sollte, hat nurnoch sehr wenig mit Sexismus zu tun. Es geht in beiden Fällen hauptsächlich um die Frage nach dem Geld.

Sehe ich nicht ganz so, für mich ist das nicht nur eine Frage des Geldes sondern auch der Gesellschaftlichenveränderung und Probleme. Du hast schon Recht, im Kern entfernt sich das ganze von der hauptdiskussion ob Spiele oder Filme sexistisch sind aber für mich gehts da um noch viel mehr. Erklärungen für den Sexismus zu finden, und die führe ich auch auf eben jene Probleme zurück.

[Almalexian]

Man sagt, Prostitution sei das älteste Gewerbe der Welt. Bildlich gesprochen stimmt das. Menschen, vorallendingen Männer, haben Triebe. Sie wollen ficken und sie wollen eine bestimmte Art von Frauen ficken. Oder zumindest sich Bildchen dieser Frauen ansehen und es sich selbst besorgen. Und wo Nachfrage ist, da kommt sehr schnell das Angebot. Und das Angebot stellt sich auf die Nachfrage ein. Dadurch kommen Frauenbilder zustande, die vllt. sexistisch sind, was man aber anzweifeln darf, da sie nicht den Anspruch erheben, ultimativ alle möglichen Frauenbilder zu zeigen. Sie stellen diese Bilder dar, die triebgesteuerte Männer, kurz, Männer, mögen. Damit verdienen sie ihr Geld. Wie man sieht kommen durch Gay-Pornos, Fetisch-Sex und andere, exotischere sexuelle Spielarten ja durchaus andere Bilder auf. Ein weiterer Beleg dafür, dass die Industrie keine ideologische Propaganda betreibt, sondern schlicht Kohle verdienen will. Wenn sie jemand dafür bezahlt, zeigen sie alles.

[Almalexian]

http://www.spiegel.de/netzwelt/games/ka ... 67417.html

Es gebe nur "eine sehr kleine Handvoll Spiele mit starken weiblichen Hauptfiguren, aber die sind meistens für Kinder ungeeignet und selbst wenn, werden diese Figuren von den Entwicklern regelmäßig schrecklich behandelt", sagt Hoye. Und zwar "nur aufgrund der stillen Frauenfeindlichkeit, die darin steckt, anzunehmen, dass männliche Teenager ihr einziges Publikum sind".

Genau so etwas meine ich. Man eschauffiert sich über den künstlerischen/marketingtechnischen Griff, einen männlichen Hauptprotagonisten zu wählen, (btw, wessen Name trägt diese Spielereihe noch gleich und welcher weibliche Charakter hat dabei eine mysteriöse zweite Seite?) haut pauschal raus, es gebe nur eine sehr kleine Handvoll Spiele, die weibliche Protagonisten (was ja im Verlaufe des Threads hier widerlegt wurde) hätten und wenn, dann in "schrecklicher" Art und nennt es auch noch frauenfeindlich, Produkte zu so zu konzipieren, dass sie der Zielgruppe, die zu erwarten ist (es ist nunmal so, Zocken ist weitreichend ein Männerhobby, die Spiele, die gezielt Frauen ansprechen, entsprechen gängigen Rollenklischees und die Minderheit der weiblichen Zocker ist mit den üblichen Angeboten durchaus zufrieden), möglichst entsprechen. Ist es männerfeindlich, Ponyspiele rosarot zu färben? Nein. Ist es erwachsenenfeindlich, Kinderspiele mit Kindern ansprechenden Dingen zu gestalten? Auch nein.

Ich hab nichts gegen seine Idee, Link weiblich zu machen, in dem Fall würde es sogar gut passen, solange er es für sich und andere Interessierte macht. Aber wie es sich gehört, muss als Begründung natürlich noch die generelle Frauenfeindlichkeitskeule dieser neuen Art von feministischen Männern rausgeholt werden, die mich schon in anderen Bereichen, wo versucht wird, die Gesellschaft politischen Ideen anzupassen, ankotzt und jetzt auch in Spiele fließt. Siehe zum Beispiel dieses Verbrechen von "Spieletest",
was der inkompetente Herr Görig bzgl. Forza neulich herausgehauen hat. Da wurde sogar das eigentliche Spiel verdrängt, Konzentration nur auf die Boxenluder, deren Existenz auch im realen Rennsport unbestritten ist.

http://www.spiegel.de/netzwelt/games/an ... 68428.html

Am schlimmsten ist, dass es in beiden Fällen Autoren sind, die von der Szene anscheinend keine Ahnung haben und sich trotzdem einmischen. Da hilft es nichts, wenn der eine ein bisschen modden kann und der andere nebenbei in Spieletests macht. Sie sind Ahnungslos.

Allerdings ist mir tatsächlich ein Sinn für eine Erhebung bzgl. Frauenbildern in Spielen gekommen. Um daraus resultierendem PC-Unfug einen Riegel vorzuschieben. :wink:



PS: Sry für Doppelpost, aber es hat sich ja zwischendurch keiner gemeldet und mein letzer Kommentar ist ja schon nen Tag alt.

[ElTrollo]

Spiele nenne ich jetzt mal nicht, aber im Deutschlandfunk kam letztes Jahr war was ganz interessantes zu dem Thema Stereotype in Videospielen, http://www.dradio.de/dlf/sendungen/corso/1902255/

Vielleicht bringt dich dass ja weiter. Unter anderem wird das Projekt „Tropes vs. Women in Video Games“ der Bloggerin Anita Sarkeesian (http://www.feministfrequency.com/) vorgestellt, dass sich mit den weiblichen Sterotypen - sie hat 5 gängige ausgeamcht - in Videospielen beschäftigt.