Verfasst: 08.03.2010 09:18
So, ich habe Madworld nun einmal durchgespielt und habe positives und negatives im Fazit zu ziehen.
Zunächst das negative und der Grund warum dieses Spiel kein Topspiel als solches ist:
Das Spiel als solches, ist höllenlangweilig. Man muss sagen, das die verschiedenen Arten zu töten von Level zu Level im Grunde recht kreativ scheinen, aber im Grunde immer auf das gleiche hinauslaufen. In vielen Leveln habe ich teils nur noch auf den Punktestand geschaut, wann kommt endlich der Endgegner oder wie zur Hölle kann ich noch 500.000 machen ohne das ich einschlafe.
Das liegt vor allem daran das das Gameplay extrem eintönig ist. Klar man hat dutzend Arten zu killen, aber letztendlich benutzt man pro Level maximal die 2-3 die am meisten Punkte bringen.
Was noch hinzukommt ist der quasi nicht vorhandene Schwierigkeitsgrad. Der einzige Level der mir Probleme bereitet hat, war der zweite Schlosslevel, aber nicht weil er schwer war, sondern weil man dort schlecht Punkte machen konnte.
Ich glaube allerdings nicht das es mir wesentlich besser gefallen hätte wenn es sauschwer wäre, weil man einfach weniger komfortable Fähigkeiten hat defensiv zu spielen als zum Beispiel in NMH. Nun ja, wie auch immer, wenn ich sage das es zu leicht war ist es wahrscheinlich zutreffend, denn das ist absolut nicht mein Genre und ich muss normal richtig reinwühlen, was hier ganz und gar nicht der Fall war (@Laner: Nein Hardmode ist erst nach dem spielen anwählbar).
Zum positiven:
Die Grafik ist Klasse, bisher meiner Meinung das schönste Cel-Shading Spiel in 3d was ich spielen konnte. Vor allem die Sin-City Orientierung mit den Comicsoundgeräuschen ist toll. Perfekt wäre hier aber mal gewesen in bestimmten Fällen auch andere Konstrastfarben als rot zu benutzen, dem asiatischen Part hätte das sehr gut getan.
Die Story ist für Videospiele recht ordentlich, Madworld bedient sich bei vielen bekannten Filmen mit der Thematik dekadente Stadt/Dystopie/Deathmatch, aber das auf eine sehr positive Weise. Was dabei herauskommt ist aber dennoch recht unausgegoren. Das Spiel bringt zu viele Handlungs-Elemente herein und führt im Grunde keinen konsequent zu Ende und es gibt viele Löcher, was wohl auch an der geringen Länge liegt. Die Handlung hat daher für mich keine Aussage, vor allem im Zusammenhang mit dem was man eigentlich spielt. Das ist aber Luxuskritik. Die Story und Dialoge machen verdammt Fun, wenn Disaster spielbares Emmerichmaterial war, ist das hier spielbares Sin City meets Klapperschlange meets Lieblingsdeathsportsmovie. Schade fand ich, dass die spektakulären Endgegner so wenig Persönlichkeit hatten, daraus hätte man mehr machen können, siehe hier NMH als Vergleich.
Die Synchro war exzellent, vor allem die beiden Kommentatoren waren Klasse, dass sie sich wiederholt haben machte mir wenig, weil man so wirklich alle Sachen mitgekriegt hat.
Soundtrack war nicht meins, aber zweckmäßig.
Zuletzt: Ist das Spiel Kunst?
Jein. Es ist eindeutig alles satirisch und übertrieben parodierend dargestellt, aber dadurch das kein Punkt der Story in dieser oder anderer Hinsicht wirklich ausgeführt wird, wirken Spiel und Zwischensequenzen wie von einander abgekoppelt. Das Spiel also das Deathwatchgame an sich hat für mich einen ähnlichen Status wie Killer 7 und NMH, die Aussage in Bezug auf Gewaltspiele ist eindeutig, aber es hat wie gesagt wenig Zusammenhang mit der Story meiner Meinung nach. Bei NMH lasse ich die ganzen Interpretationen in Hinblick auf Gameculture gerne gelten, hier aber gibt es zumindest an der Handlung nichts zu interpretieren.
Nun ja, zusammenfassend:
Gameplay und Leveldesign völliger Rotz, Grafik und Synchro exzellent, Story ziemlich gut.
Madworld bekommt von mir 10/15 Punkte um mal bei unserem Metacriticsystem zu bleiben. Ich hoffe das dieses Entwicklungsstudio nach Okami und Madworld auch in Zukunft Cel-Shading Projekte durchführt. Das haben sie einfach drauf.
Zunächst das negative und der Grund warum dieses Spiel kein Topspiel als solches ist:
Das Spiel als solches, ist höllenlangweilig. Man muss sagen, das die verschiedenen Arten zu töten von Level zu Level im Grunde recht kreativ scheinen, aber im Grunde immer auf das gleiche hinauslaufen. In vielen Leveln habe ich teils nur noch auf den Punktestand geschaut, wann kommt endlich der Endgegner oder wie zur Hölle kann ich noch 500.000 machen ohne das ich einschlafe.
Das liegt vor allem daran das das Gameplay extrem eintönig ist. Klar man hat dutzend Arten zu killen, aber letztendlich benutzt man pro Level maximal die 2-3 die am meisten Punkte bringen.
Was noch hinzukommt ist der quasi nicht vorhandene Schwierigkeitsgrad. Der einzige Level der mir Probleme bereitet hat, war der zweite Schlosslevel, aber nicht weil er schwer war, sondern weil man dort schlecht Punkte machen konnte.
Ich glaube allerdings nicht das es mir wesentlich besser gefallen hätte wenn es sauschwer wäre, weil man einfach weniger komfortable Fähigkeiten hat defensiv zu spielen als zum Beispiel in NMH. Nun ja, wie auch immer, wenn ich sage das es zu leicht war ist es wahrscheinlich zutreffend, denn das ist absolut nicht mein Genre und ich muss normal richtig reinwühlen, was hier ganz und gar nicht der Fall war (@Laner: Nein Hardmode ist erst nach dem spielen anwählbar).
Zum positiven:
Die Grafik ist Klasse, bisher meiner Meinung das schönste Cel-Shading Spiel in 3d was ich spielen konnte. Vor allem die Sin-City Orientierung mit den Comicsoundgeräuschen ist toll. Perfekt wäre hier aber mal gewesen in bestimmten Fällen auch andere Konstrastfarben als rot zu benutzen, dem asiatischen Part hätte das sehr gut getan.
Die Story ist für Videospiele recht ordentlich, Madworld bedient sich bei vielen bekannten Filmen mit der Thematik dekadente Stadt/Dystopie/Deathmatch, aber das auf eine sehr positive Weise. Was dabei herauskommt ist aber dennoch recht unausgegoren. Das Spiel bringt zu viele Handlungs-Elemente herein und führt im Grunde keinen konsequent zu Ende und es gibt viele Löcher, was wohl auch an der geringen Länge liegt. Die Handlung hat daher für mich keine Aussage, vor allem im Zusammenhang mit dem was man eigentlich spielt. Das ist aber Luxuskritik. Die Story und Dialoge machen verdammt Fun, wenn Disaster spielbares Emmerichmaterial war, ist das hier spielbares Sin City meets Klapperschlange meets Lieblingsdeathsportsmovie. Schade fand ich, dass die spektakulären Endgegner so wenig Persönlichkeit hatten, daraus hätte man mehr machen können, siehe hier NMH als Vergleich.
Die Synchro war exzellent, vor allem die beiden Kommentatoren waren Klasse, dass sie sich wiederholt haben machte mir wenig, weil man so wirklich alle Sachen mitgekriegt hat.
Soundtrack war nicht meins, aber zweckmäßig.
Zuletzt: Ist das Spiel Kunst?
Jein. Es ist eindeutig alles satirisch und übertrieben parodierend dargestellt, aber dadurch das kein Punkt der Story in dieser oder anderer Hinsicht wirklich ausgeführt wird, wirken Spiel und Zwischensequenzen wie von einander abgekoppelt. Das Spiel also das Deathwatchgame an sich hat für mich einen ähnlichen Status wie Killer 7 und NMH, die Aussage in Bezug auf Gewaltspiele ist eindeutig, aber es hat wie gesagt wenig Zusammenhang mit der Story meiner Meinung nach. Bei NMH lasse ich die ganzen Interpretationen in Hinblick auf Gameculture gerne gelten, hier aber gibt es zumindest an der Handlung nichts zu interpretieren.
Nun ja, zusammenfassend:
Gameplay und Leveldesign völliger Rotz, Grafik und Synchro exzellent, Story ziemlich gut.
Madworld bekommt von mir 10/15 Punkte um mal bei unserem Metacriticsystem zu bleiben. Ich hoffe das dieses Entwicklungsstudio nach Okami und Madworld auch in Zukunft Cel-Shading Projekte durchführt. Das haben sie einfach drauf.