Durchgespielt + Fazit

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silverarrow
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Beitrag von silverarrow »

Assassins Creed 2
http://www.4players.de/4players.php/gam ... index.html

Metal Gear Solid 4
http://www.4players.de/4players.php/gam ... index.html

God of War Coll
Was soll man dazu sagen, episch, epischer - Kratos... GoW 1 ist ein anspruchsvolles Hack n Slay, wo die Rätsel und Geschicklichkeitsaufgaben jeden Gamer zur Verzweiflung bringen, jedoch tdem immerwieder motivieren und anspornen, im Kern ist das spiel das selbe wie die PS2 version, jedoch sieht man die grafische Überarbeitung deutlich.

in GoW2 wird schon vieles besser gemacht,die steuerung ist genauer, die Kämpfe deutlich epischer und besser insziniert, hier hat man ein grandioses Meisterwerk erschaffen. So spielt sich diese GoW Coll insgesamt deutlich besser als so mannches "richtiges" ps3 spiel.

Fazit: Wer die PS2 versionen nie spielte MUSS die Coll. haben, obwohl es inhaltlich gleich geblieben ist, sind Gow1 und vorallem 2 noch richtige Knaller.

pros: anspruchsvolle Rätsel & geschicklichkeitsaufgaben
Viele Waffen/magie auswahlmöglichkeiten.
Gigantisch inszinierte Bosskämpfe.
packende Story

contras: etwas zu ungenaue steuerung die zu Frustmomenten führt.
Die meisten Menschen sind furchtbar einfach, der Rest ist einfach furchtbar.
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Fr34ky-4!m!ng
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Beitrag von Fr34ky-4!m!ng »

HEAVY RAIN:

Ein Spiel das man gespielt haben muss als Zocker dieses Spiel hat die perfekte Balance der Sixais Steuerung gefunden und wirkt sehr realitisch.
In eines der best erzählten Story in der man immer wieder unter schwieriger Entscheidungen steht. Für seine Entscheidungen hat man meist keine Zeit zu überlegen und man muss mit den Konsequenzen leben die daraus erfolgen.
Heavy Rain ist ein wechselbar der Gefühle von Angst-Fröhlichkeit-Erleichterung-Wut-Trauer ist alles vorhanden und hat mich in manchen Situationen sogar dazu gebracht eine verschnaufpause zu machen da ich zu angespannt war und meine Hände zitterteten !!!

GROSSES LOB an dieses Spiel ich würde mich um ein Fortsetzung freuen !!!

FAZIT: HEAVY RAIN ist JAHRHUNDERT SPIEL wie eins Mario , Zelda , MGS etc. und wird uns immer in Erinnerung bleiben
Duschkopf.
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Beitrag von Duschkopf. »

Wario hat geschrieben:
Duschkopf hat geschrieben:@ Wario

Super Tests! Wirklich sehr informativ und schön geschrieben. Bewirb Dich doch mal bei 4players. :wink:
Danke. Mit 17 aber schwierig :P
Na, außerdem bleib ich noch bei der Seite, bei der ich angefangen habe.. ;)
Schau, schau, erst 17 und schreibt schon wie ein alter Hase. Darf man fragen für welche Seite Du schreibst?
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Kid Icarus
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Beitrag von Kid Icarus »

Klar darf man fragen, ob ich antworte, ist aber eine andere Sache :ugly:

Spaß beiseite: pressakey.com

Am besten finde ich meine Reviews zu Final Fantasy XIII, PES 2010, Assassin's Creed II, Red Steel 2 und Silent Hill :oops:
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Suinized
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Beitrag von Suinized »

Wario hat geschrieben:Klar darf man fragen, ob ich antworte, ist aber eine andere Sache :ugly:

Spaß beiseite: pressakey.com

Am besten finde ich meine Reviews zu Final Fantasy XIII, PES 2010, Assassin's Creed II, Red Steel 2 und Silent Hill :oops:
Mh, ACII soll spannende Actionreiche Kämpfe haben, wo waren die? Die Klettereinlagen waren auch nie wirklich aufregend. Die Geschichte war auch mehr 08/15 als spannend.
Also wenn du FF XIII als anspruchslos bezeichnest, solltest du es bei ACII erst recht tun :?. Soll jetzt nicht böse gemeint sein, aber ACII war für mich ne derbe Enttäuschung.

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Kid Icarus
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Beitrag von Kid Icarus »

Die actionreichen Kämpfe waren auf jeden Fall da, besonders gegen Ende gegen stärkere Gegner wurde es doch oft richtig spannend - meiner Meinung nach jedenfalls. Die Klettereinlagen fand ich gerade bei riesigen Türmen doch sehr spektakulär. Zwar viel zu einfach - steht auch im Test -, aber optisch super. Sobald man den Megasprung draufhatte, wurde es dann auch etwas schwieriger.
Final Fantasy XIII war für mich spielerisch eine totale Enttäuschung, kann man ja auch aus dem Test herauslesen.

Letztlich ist aber beides eine subjektive Meinung, die sicher nicht jeder teilt ;)
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Suinized
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Beitrag von Suinized »

Wario hat geschrieben:Die actionreichen Kämpfe waren auf jeden Fall da, besonders gegen Ende gegen stärkere Gegner wurde es doch oft richtig spannend - meiner Meinung nach jedenfalls. Die Klettereinlagen fand ich gerade bei riesigen Türmen doch sehr spektakulär. Zwar viel zu einfach - steht auch im Test -, aber optisch super. Sobald man den Megasprung draufhatte, wurde es dann auch etwas schwieriger.
Final Fantasy XIII war für mich spielerisch eine totale Enttäuschung, kann man ja auch aus dem Test herauslesen.

Letztlich ist aber beides eine subjektive Meinung, die sicher nicht jeder teilt ;)
Also, ne... das is wirklich sehr subjektiv. Sogar so subjektiv, dass du die klaren Kritikpunkte bei ACII komplett ignorierst und dich von der Optik blenden lässt.

Ich weiß ja nicht wies dir ging, aber hast du einmal irgendetwas von Adrenalin, Aufregung oder was auch immer beim Kämpfen gespürt? Also ich nicht, da hat Bayonetta z.B. mehr geboten. Selbst der Endkampf war ohne Problem zu meistern. Sogar bei Uncharted 2 o.ä. waren die Kämpfe wesentlich aufregender. Ich mein da stehen bei ACII 15 Wachen um dich herum und jeder greift schön einzeln an :?. Immer schön auf Viereck hämmern zwischendurch mal Kontern... *gähn*. Bei FF muss man da wesentlich aufmerksamer sein. Ich will ja nicht behaupten das FF perfekt ist, aber ACII war deutlich anspruchsloser.

Aber naja lassen wir das, sonst werd ich noch gesteinigt.

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silverarrow
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Beitrag von silverarrow »

Suinized hat geschrieben:
Wario hat geschrieben:Die actionreichen Kämpfe waren auf jeden Fall da, besonders gegen Ende gegen stärkere Gegner wurde es doch oft richtig spannend - meiner Meinung nach jedenfalls. Die Klettereinlagen fand ich gerade bei riesigen Türmen doch sehr spektakulär. Zwar viel zu einfach - steht auch im Test -, aber optisch super. Sobald man den Megasprung draufhatte, wurde es dann auch etwas schwieriger.
Final Fantasy XIII war für mich spielerisch eine totale Enttäuschung, kann man ja auch aus dem Test herauslesen.

Letztlich ist aber beides eine subjektive Meinung, die sicher nicht jeder teilt ;)
Also, ne... das is wirklich sehr subjektiv. Sogar so subjektiv, dass du die klaren Kritikpunkte bei ACII komplett ignorierst und dich von der Optik blenden lässt.

Ich weiß ja nicht wies dir ging, aber hast du einmal irgendetwas von Adrenalin, Aufregung oder was auch immer beim Kämpfen gespürt? Also ich nicht, da hat Bayonetta z.B. mehr geboten. Selbst der Endkampf war ohne Problem zu meistern. Sogar bei Uncharted 2 o.ä. waren die Kämpfe wesentlich aufregender. Ich mein da stehen bei ACII 15 Wachen um dich herum und jeder greift schön einzeln an :?. Immer schön auf Viereck hämmern zwischendurch mal Kontern... *gähn*. Bei FF muss man da wesentlich aufmerksamer sein. Ich will ja nicht behaupten das FF perfekt ist, aber ACII war deutlich anspruchsloser.

Aber naja lassen wir das, sonst werd ich noch gesteinigt.
AC2 bockt schon gewaltig, aber nicht durch die Kämpfe, weil denen einfach die Dramaturgie fehlt (steht auch so in etwa in meinem test :ugly: ) ich fand die Rätsel auch ganz angenehm (wenn man denn bock hatte die Glypchen zu suchen ;-) und auch die schöne Kulisse sowie Klettereinlagen haben (meiner meinung nach) immer spaß gemacht, also... es wurde nie langweilig irgendwo hochzuklettern.... hat mich vorallem in einem von diesen assassinen gräbern gefallen als es ganz schön hinauf ging. Ichh ab vor AC2, teil1 NICHT gespielt und fand es wohl deswegn so gut... habe Teil 1 nachgeholt und muss sagen, der is teilweise schon etwas besser(zb. grafisch :? ) , aber insgesamt ist die steuerung bei teil 2 doch arg BESSER, nicht perfekt, immernoch etwas ungenau aber wirklich deutlich besser.

Man muss aber noch erwähnen, das AC2 ja nicht darauf ausgelegt ist, sich in epische Schlachten zu stürzen... man attakiert aus dem hinterhalt, man agiert im Dunkeln.... großartig, spannende Kämpfe hab ich weder erwartet noch vermisst ;-)
Die meisten Menschen sind furchtbar einfach, der Rest ist einfach furchtbar.
Duschkopf.
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Beitrag von Duschkopf. »

Heavy Rain

Eine Stadt im tagelangen Dauerregen, trostlose Kulissen und ein verzweifelter Vater. Wieder hat der sog. Origami-Killer zugeschlagen, und wieder wird das entführte Kind sterben, wenn es nicht binnen weniger Tage gefunden wird. In Heavy Rain schlüpft ihr auf der Jagd nach dem Origami-Killer durch ca. 50-60 Kapitel abwechselnd in die Rolle von vier Charaktere: Ethan Mars, der Vater des entführten Jungen, der alternde Privatdetektiv Scott Shelby, der smarte FBI-Profiler Norman Jayden und die attraktive Journalistin Madison Paige, deren Wege sich im Verlauf der etwa 8-12 Spielstunden mehr oder weniger kreuzen.

Gesteuert werden die Figuren je nach Situation unterschiedlich. Mal könnt ihr euch bei der Spurensuche frei bewegen, Verfolgungsjagden und Kämpfe müssen meist durch sog. Quick-Time Events gemeistert werden. Während sich die freie Bewegungssteuerung in manchen Situationen als etwas fummelig erweist, sind die QTE hervorragend in den Spielfluss integriert und sorgen für reichliche Adrenalinschübe. Die Spielcharaktere können mit anderen Figuren kommunizieren, eigene Gedanken kreisen lassen und Hinweise kombinieren. Seltener müssen auch kleine Rätsel gelöst werden, was ihr euch aber nicht zu anspruchsvoll vorstellen dürft, weil das letztlich nur dazu dient, die Story weiter voranzutreiben.

Diese ist zwar nicht übermäßig originell, manchmal klischeehaft, offenbart hier und da auch ein paar narrative Lücken, ist aber durchaus auf solidem Hollywood-Blockbuster Niveau und hält durch überraschende Wendungen die Spannung bis zum Schluss aufrecht. Dabei kommen durchaus auch Rätselfreunde auf ihre Kosten: Wer ist der Killer und welches Motiv hat er? Wie hat er dies und jenes angestellt? Wie passen die Puzzlestücke und Informationen zusammen? Heavy Rain bietet damit auch zwischen einzelnen Spielesitzungen interessante Herausforderungen für Detektivgehirne.

Während des Spielens müsst ihr immer wieder Entscheidungen treffen, die den weiteren Verlauf sowie den Ausgang der Story kritisch beeinflussen können. Insgesamt gibt es auf diese Weise mehr als ein Dutzend unterschiedlicher Enden, was auch für einen entsprechend hohen Wiederspielwert sorgt. Zusätzliche Spannung wird durch den gänzlichen Verzicht auf ein „Game Over“ mit Rücksetzpunkten erzeugt - d.h. ihr müsst die Konsequenzen eurer Entscheidungen und eurer Missgeschicke bis zum glücklichen oder bitteren Ende voll tragen, auch wenn sie den frühzeitigen Tod eurer Spielfiguren bedeuten. Klasse!

All das macht Heavy Rain aber noch nicht zu dem hervorragenden Spiel, das es ist. Heavy Rains Extraklasse resultiert vielmehr daraus, wie es Quantic Dreams gelingt, den Spieler emotional an seine Spielfiguren und deren inneren Konflikte zu binden und ihn an der gesamten Bandbreite ihres emotionalen Erlebens teilhaben zu lassen. Trauer, Verzweiflung, Wut, Hass, Schuld, Angst, Schrecken, Erleichterung aber auch Glück und Zärtlichkeit werden hier nicht durch die hervorragende Mimik und glaubhaftes Verhalten der Spielfiguren einfach nur überzeugend dargestellt, sondern unmittelbar für den Spieler erfahrbar.

Um das zu erreichen greift Heavy Rain geschickt in die psychologische Trickkiste, indem es den Spieler zunächst einmal dort abholt, wo er steht, nämlich in der Normalität: Morgens Aufstehen, Duschen, Zähneputzen, an die Arbeit setzen, mit den Kindern im Garten Spielen, ein Einkaufszentrum besuchen … bis das Schicksal unbarmherzig zuschlägt und man sich denkt: „Oh Gott, das könnte auch ich sein, dem das jetzt gerade passiert! Ich muss dem armen Kerl unbedingt helfen!“. So nimmt das Unheil dann seinen Lauf und zieht euch komplett mit hinein. Unterstützt wird die dichte Atmosphäre durch einen dramatischen Soundtrack und düstere, beklemmende Kulissen, wenngleich letztere ihr grafisch hohes Niveau nicht durchgehend halten können und durch gelegentliches Tearing gestört werden.

Fazit:

Wenn ich eine Spielesitzung abbrechen muss, weil meine Hände zittern, der Puls in gefährliche Höhen geschossen ist, ich nervlich einfach nicht mehr weiter kann, obwohl ich durchaus Lust dazu gehabt hätte, der Nachbar aufgrund meiner panischen Aufschreie denken muss, dass sich eine Spielszene gerade wirklich so in meinen Wohnzimmer abspielt, dann hat ein Spiel trotz all seiner kleineren Macken etwas ganz entscheidendes nicht nur richtig, sondern richtig klasse gemacht.

Absolute Kaufempfehlung!
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Fr34ky-4!m!ng
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Beitrag von Fr34ky-4!m!ng »

Duschkopf hat geschrieben:Heavy Rain

Eine Stadt im tagelangen Dauerregen, trostlose Kulissen und ein verzweifelter Vater. Wieder hat der sog. Origami-Killer zugeschlagen, und wieder wird das entführte Kind sterben, wenn es nicht binnen weniger Tage gefunden wird. In Heavy Rain schlüpft ihr auf der Jagd nach dem Origami-Killer durch ca. 50-60 Kapitel abwechselnd in die Rolle von vier Charaktere: Ethan Mars, der Vater des entführten Jungen, der alternde Privatdetektiv Scott Shelby, der smarte FBI-Profiler Norman Jayden und die attraktive Journalistin Madison Paige, deren Wege sich im Verlauf der etwa 8-12 Spielstunden mehr oder weniger kreuzen.

Gesteuert werden die Figuren je nach Situation unterschiedlich. Mal könnt ihr euch bei der Spurensuche frei bewegen, Verfolgungsjagden und Kämpfe müssen meist durch sog. Quick-Time Events gemeistert werden. Während sich die freie Bewegungssteuerung in manchen Situationen als etwas fummelig erweist, sind die QTE hervorragend in den Spielfluss integriert und sorgen für reichliche Adrenalinschübe. Die Spielcharaktere können mit anderen Figuren kommunizieren, eigene Gedanken kreisen lassen und Hinweise kombinieren. Seltener müssen auch kleine Rätsel gelöst werden, was ihr euch aber nicht zu anspruchsvoll vorstellen dürft, weil das letztlich nur dazu dient, die Story weiter voranzutreiben.

Diese ist zwar nicht übermäßig originell, manchmal klischeehaft, offenbart hier und da auch ein paar narrative Lücken, ist aber durchaus auf solidem Hollywood-Blockbuster Niveau und hält durch überraschende Wendungen die Spannung bis zum Schluss aufrecht. Dabei kommen durchaus auch Rätselfreunde auf ihre Kosten: Wer ist der Killer und welches Motiv hat er? Wie hat er dies und jenes angestellt? Wie passen die Puzzlestücke und Informationen zusammen? Heavy Rain bietet damit auch zwischen einzelnen Spielesitzungen interessante Herausforderungen für Detektivgehirne.

Während des Spielens müsst ihr immer wieder Entscheidungen treffen, die den weiteren Verlauf sowie den Ausgang der Story kritisch beeinflussen können. Insgesamt gibt es auf diese Weise mehr als ein Dutzend unterschiedlicher Enden, was auch für einen entsprechend hohen Wiederspielwert sorgt. Zusätzliche Spannung wird durch den gänzlichen Verzicht auf ein „Game Over“ mit Rücksetzpunkten erzeugt - d.h. ihr müsst die Konsequenzen eurer Entscheidungen und eurer Missgeschicke bis zum glücklichen oder bitteren Ende voll tragen, auch wenn sie den frühzeitigen Tod eurer Spielfiguren bedeuten. Klasse!

All das macht Heavy Rain aber noch nicht zu dem hervorragenden Spiel, das es ist. Heavy Rains Extraklasse resultiert vielmehr daraus, wie es Quantic Dreams gelingt, den Spieler emotional an seine Spielfiguren und deren inneren Konflikte zu binden und ihn an der gesamten Bandbreite ihres emotionalen Erlebens teilhaben zu lassen. Trauer, Verzweiflung, Wut, Hass, Schuld, Angst, Schrecken, Erleichterung aber auch Glück und Zärtlichkeit werden hier nicht durch die hervorragende Mimik und glaubhaftes Verhalten der Spielfiguren einfach nur überzeugend dargestellt, sondern unmittelbar für den Spieler erfahrbar.

Um das zu erreichen greift Heavy Rain geschickt in die psychologische Trickkiste, indem es den Spieler zunächst einmal dort abholt, wo er steht, nämlich in der Normalität: Morgens Aufstehen, Duschen, Zähneputzen, an die Arbeit setzen, mit den Kindern im Garten Spielen, ein Einkaufszentrum besuchen … bis das Schicksal unbarmherzig zuschlägt und man sich denkt: „Oh Gott, das könnte auch ich sein, dem das jetzt gerade passiert! Ich muss dem armen Kerl unbedingt helfen!“. So nimmt das Unheil dann seinen Lauf und zieht euch komplett mit hinein. Unterstützt wird die dichte Atmosphäre durch einen dramatischen Soundtrack und düstere, beklemmende Kulissen, wenngleich letztere ihr grafisch hohes Niveau nicht durchgehend halten können und durch gelegentliches Tearing gestört werden.

Fazit:

Wenn ich eine Spielesitzung abbrechen muss, weil meine Hände zittern, der Puls in gefährliche Höhen geschossen ist, ich nervlich einfach nicht mehr weiter kann, obwohl ich durchaus Lust dazu gehabt hätte, der Nachbar aufgrund meiner panischen Aufschreie denken muss, dass sich eine Spielszene gerade wirklich so in meinen Wohnzimmer abspielt, dann hat ein Spiel trotz all seiner kleineren Macken etwas ganz entscheidendes nicht nur richtig, sondern richtig klasse gemacht.

Absolute Kaufempfehlung!
Das ist echt ein Phänomaen das mit dem Hände zittern !!!
Ich dachte schon ich wäre irgendwie blöde aber das Game katapultiert förmlich Andrealin in den Körper
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Billie?
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Beitrag von Billie? »

Uranisotop 235 U hat geschrieben: Dann gibt es eine Rendersequenz, in der Radec den Flottenkommander der ISA erschiesst, Jan. Nachdem Radec das Schiff verlaesst, rafft sich Jan nochmal auf, im Blute und drueckt den Knopf zur Energienetzzerstoerung. Diese Sequenz sieht technisch gesehen nur grauenhaft aus. Alles andere im Spiel wirkt wie aus einem Guss, bloss diese Szene wirkt wie schnell zusammengepraktikantiniert... Das Blut, die Finger, man glaubt es handelt sich fast um PS2 Grafik... was soll das?

In meinen Augen ist diese Zwischensequenz so ziemlich die beste, da der Spieler hier berührt wird. Aber eine inhaltliche Frage an den Kenner: Jan drückt den "Selbstzerstörungsknopf" und das Schiff stürzt gen Planet - alles klar, aber was ist mit Radec? Der war ja auch noch auf dem Schiff, also eigentlich müsste der dann ja dort gestorben sein, was er ja nicht ist, also wo hab ich das nicht mitbekommen, dass er noch vom Schiff flüchten konnte?
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Uranisotop 235 U hat geschrieben:
Billie_the_man hat geschrieben:
Uranisotop 235 U hat geschrieben: Dann gibt es eine Rendersequenz, in der Radec den Flottenkommander der ISA erschiesst, Jan. Nachdem Radec das Schiff verlaesst, rafft sich Jan nochmal auf, im Blute und drueckt den Knopf zur Energienetzzerstoerung. Diese Sequenz sieht technisch gesehen nur grauenhaft aus. Alles andere im Spiel wirkt wie aus einem Guss, bloss diese Szene wirkt wie schnell zusammengepraktikantiniert... Das Blut, die Finger, man glaubt es handelt sich fast um PS2 Grafik... was soll das?

In meinen Augen ist diese Zwischensequenz so ziemlich die beste, da der Spieler hier berührt wird. Aber eine inhaltliche Frage an den Kenner: Jan drückt den "Selbstzerstörungsknopf" und das Schiff stürzt gen Planet - alles klar, aber was ist mit Radec? Der war ja auch noch auf dem Schiff, also eigentlich müsste der dann ja dort gestorben sein, was er ja nicht ist, also wo hab ich das nicht mitbekommen, dass er noch vom Schiff flüchten konnte?
Es geht mir nicht um die Dramatik, sondern um die Technik, sicher ist es packend, wenn dort auch noch Evelyn erschossen wird.. und zur Flucht: Radec kann sich doch beamen, Mensch.... :lol:

Lachst du mich jetzt aus? Kann sein, dass ich mich jetzt weiter rein rede, aber ich bin der Meinung, dass Radec nur über kurze Distanzen beamen kann, und nicht von einem Flugschiff am Himmel bis zum Boden zurück, also über Kilometer - das kann er doch nicht. Erzähl mir nichts ...
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