Welches game habt ihr zuletzt durchgezockt ?

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Eirulan
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Re: Welches game habt ihr zuletzt durchgezockt ?

Beitrag von Eirulan »

Beyond Good & Evil wollte ich eigentlich immer mal auch gerne spielen, ist für mich aber leider unspielbar, da man die Y Achse nicht invertieren kann, zumindest auf meiner Plattform. Ein imho unglaublicher Fauxpas . Sehr schade.

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schockbock
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Re: Welches game habt ihr zuletzt durchgezockt ?

Beitrag von schockbock »

Eirulan hat geschrieben: 03.01.2024 13:40 Beyond Good & Evil wollte ich eigentlich immer mal auch gerne spielen, ist für mich aber leider unspielbar, da man die Y Achse nicht invertieren kann, zumindest auf meiner Plattform. Ein imho unglaublicher Fauxpas . Sehr schade.
Geil auch der Klassiker: Falschherum drehende Kamera, was mir dauerhaft den übelsten Hirn-Eff verpasst. Immerhin ein Problem, das schon seit geraumer Zeit der Vergangenheit angehört. Aber ja, BGaE ist ja auch schon VOR geraumer Zeit erschienen.
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Scourge
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Re: Welches game habt ihr zuletzt durchgezockt ?

Beitrag von Scourge »

Atelier Sophie 2: The Alchemist of the Mysterious Dream

Spielzeit: 45 Stunden
Gemacht: Main Quest abgeschlossen, alle Side-Quests. Party komplett auf Max-Level, 38 von 48 Achievements

Cute Girls doing Cute Things

Atelier Sophie 2 ist, wie der Name vermuten lässt, der Nachfolger von Atelier Sophie. Den Vorgänger habe ich allerdings nicht gespielt und das ist wohl auch nicht nötig, da Sophie zu Beginn des Spiels in eine fremde Traumwelt gezogen wird und dort das gesamte Spiel verbringt. Freundlicherweise bietet das Spiel allerdings auch im Optionsmenü ein Video mit der Story von Teil 1 an, in dem man alles Wichtige erfährt. Ein sehr nettes Feature, das ruhig andere Serien kopieren dürften.

In der neuen Welt angekommen treffen wir jede Menge freundlicher Gesichter die alle gut drauf sind, schließen neue Freundschaften und widmen uns - nachdem wir uns das Dorf angeschaut haben - im Atelier der Alchemie. Das Spiel tut dabei wirklich sein Bestes einen entspannten Anime-Feel-Good-Vibe zu vermitteln: Der Cast ist symphytisch, die Welt ist Farbenfroh, selbst die Monster schauen putzig aus und quasi jedes Problem lässt sich entweder durch „The power of Friendship!“ lösen. Dazu kommt, dass das Spiel keines der Time-Limits besitzt wie manch anderer Atelier-Teil. Man kann sich also gemütlich Zeit lassen beim Sammeln und Erkunden und kann jederzeit tun was man will, zumal auch die Story erst einmal völlig unaufgeregt daherkommt.

In dem Zusammenhang hat die Story jedoch auch immer mal wieder Leerlauf und übertreibt es etwas mit dem Slice-of-Life-Gedöns. Teilweise wollte ich einfach nur weiterspielen, wurde jedoch von einer Cutscene nach der anderen unterbrochen und nicht wirklich jede Unterhaltung ist auch interessant.

Wie alle Atelier-Teile legt das Spiel vor allem einen Augenmerk auf Erkunden, Sammeln und Crafting, wobei wir uns recht schnell in der motivierenden Progress-Spirale befinden das wir Dinge herstellen um neue Abschnitte zu erreichen, dort neue Gegenstände finden können um unsere alten Sachen aufzurüsten oder bessere Teile herstellen können, mit denen wir dann wiederum neue Gegenstände finden können. Materialien lassen sich entweder einsammeln (es gibt Stab, Picke, Angel, Schleuder, Fangnetz, Hammer, Sichel – je nach Stufe/Qualität können damit jeweils Materialien der Stufe * bis *** gesammelt werden) oder im Kampf von Monstern erbeuten. Der Kampf findet Turn-Based statt und stellt maximal 3 der Gefährten auf, wobei die anderen 3 sich jeweils durch Tag-Team Aktionen aus- und einwechseln lassen. Ein bisschen wie im Wrestling ;)

Doch so cozy und relaxed das Spiel wirken will, die Kämpfe haben es absolut in sich. Mancher Boss hat mich auf „Normal“ auf Anhieb erstmal zerlegt. Und das lag nicht am Level: Jeder Gegner hat Stärken und Schwächen und auf die muss man sich abstimmen, wenn man siegen will. Kann man das nicht, ist der Boss quasi nicht zu knacken. Doch zum Glück gibt einem hier das Spiel alle Möglichkeiten selbst in die Hand das nach belieben zu tun:

Das Alchemie-System ist ziemlich gut gemacht, besonders im Punkt Ausrüstung der Gruppe: Wir tragen Waffe, Rüstung und zwei verschiedene Accessoires und diese lassen sich ganz individuell herstellen, je nachdem was ich brauche. Blitz- oder doch lieber Feuerschutz bzw. Schaden? Mehr DEF oder mehr ATK? – je besser meine Alchemie-Skills desto besser die Stats, Qualität und die Traits. Dazu lassen sich auch jede Menge und alle Arten von Items basteln, die entweder Schaden machen, heilen, wiederbeleben irgendetwas buffen oder debuffen. Auch hier können wir unsere Vorlieben einbringen und die Items nach unserem Bedarf anpassen. Das Problem ist eher an die Zutaten ran zu kommen. Denn selbst wenn man das Rezept hat und weiß was dafür benötigt wird, weiß man nicht unbedingt wo es das Zeugs auch gibt. Schon gar nicht wenn man die Zutat bisher noch nie gefunden hat (z.b. Milch.. f’n Milch. Da hab ich Stunden nach gesucht, bis ich sie mal irgendwo zufällig in irgendwelchen Pots fand)

Im letzten Drittel nimmt die Story dann auch nochmal gewaltig Fahrt auf und je näher es dem Ende zugeht desto spannender wird es. Auch wenn ich hier erneut – wie bei vielen JRPGs – der Meinung bin, das man es mit dem letzten Dungeon unnötig übertreibt und direkt zum Bosskampf hätte übergehen können. Der übrigens fantastisch – und Bockschwer ist.

Am Ende darf man dann sogar noch eine Ehrenrunde durchs Dorf drehen und sich von allen verabschieden. Auch irgendwie ein nettes Feature und ein toller, emotionaler Moment. Denn ich habe meine Zeit hier größtenteils wirklich genossen. Um es mit Katis Worten zu schließen:

„I really did have a great time here. Things got a little rough towards the end, sure, but I wouldn’t trade a second of it.“
Zuletzt geändert von Scourge am 29.01.2024 22:32, insgesamt 2-mal geändert.
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LeKwas
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Re: Welches game habt ihr zuletzt durchgezockt ?

Beitrag von LeKwas »

Torchlight: Infinite

Schonmal eines vorweg: Das Spiel ist ein Mobilegame, und es wurde erst nachträglich ein Port für Steam nachgeschoben. Das merkt man dem Teil auch überdeutlich an, sämtliche Menüs sind sehr klobig in der Bedienung und offensichtlich vorwiegend für'n Touchscreen optimiert. Auch der restliche Mobilegame-Kokolores wie etwa die verschachtelten Reward-Menüs, Shopseite mit Craftingoptionen, Gacha-Systeme der Sorte "dir wurden 3 Ziehungen geschenkt" usw. usf. ist alles mit bei. Ich hab mich nicht so genau damit auseinandergesetzt, und kann von daher nicht sagen, wie Pay-To-Win das Endgame ist, aber ich gehe davon aus.

Interessanterweise spielt sich das Monsterschnetzeln an sich trotzdem ziemlich gut, um Welten besser als etwa in Torchlight 3, keine Delays oder dergleichen, mit knackigen Effekten und Sounds. Das Pacing der vollvertonten Kampagne ist sehr straff, es gibt keinen Leerlauf oder irgendwelche Grindwalls, und die Bosskämpfe sind cool inszeniert.

Für mein Empfinden gibt es sogar nen Tacken zu viel Story, man ist nie allein unterwegs, sondern wird immer von so einer Waifu im lila Federnoutfit mit 2 Knarren begleitet, die ständig plappert, und mehrere weitere temporäre Begleiter gibt es unterwegs auch. Es gibt ebenso viele Cutscenes, und die Story fühlt sich sehr Anime-/JRPG-mäßig an.

Persönlich fand ich den Comiclook auch ganz ansprechend, der Stil erinnert stark an den von Joe Madureira aus Darksiders und Battlechasers, und ein bisschen Hades haben sie ebenfalls reingeworfen. Es gab wohl mal einen gecancelten Torchlight Comic, und der hatte anscheinend in etwa denselben Stil, weiß aber nicht, ob der/dieselbe Comickünstler*In ebenfalls involviert ist.

Ärgerlich ist, dass die Ausrüstung keinerlei Auswirkung auf das Aussehen hat, der Char sieht immer gleich aus (abgesehen von der Waffe). Für nen anderen Look muss man ähnlich wie bei einem League of Legends Char nen Skin im Shop kaufen.

Mit dem Endgame hab ich mich halt nicht befasst, weil das zugrundeliegende Skillsystem ziemlich flach ist, aber hab es nicht bereut, die Kampagne an zwei Abenden durchzunudeln.
Zuletzt geändert von LeKwas am 07.04.2024 20:48, insgesamt 2-mal geändert.
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