"52 Games in 2024" - Challenge

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Kant ist tot!
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Re: "52 Games in 2024" - Challenge

Beitrag von Kant ist tot! »

@Krulemuk: Da haste auf jeden Fall ne gute Auswahl zusammengestellt für den Genreeinstieg. :D

Steelrising
29/52

Hier tue ich mich etwas schwer mit einer genauen Einordnung. War im PS+ und somit für mich kein Titel, den ich nach meinem System beenden muss. Bin aber trotzdem bis zum Schluss 21h drangeblieben und habe sogar alle Nebenquests gemacht. Andererseits macht Steelrising aber auch nichts wirklich richtig gut und einige Aspekte sind schon mangelhaft.

Auf jeden Fall dürfte SR das einfachste Soulslike sein, welches ich jemals gespielt habe. Nachdem man halbwegs seine Buildausrichtung hat, war es ein walk in the park. Geschätzt waren alle Bosse und Corrupted ab Stunde 6 first try. Und das wirklich ohne Übertreibung. Mein Build war auf Stärke ausgelegt und die Fähigkeit, Gegner zu staggern war gefühlt übermächtig. Bei einem voll aufgeladenen R2 Angriff, staggerst du eigentlich alles und kannst dann einfach wieder zuschlagen, bevor der Gegner etwas tun kann. Das Gameplay war dadurch schon etwas monoton und ich habe auch über fast die gesamte Spielzeit nebenher Youtube Videos oder Podcast gehört, um das etwas auszugleichen. Es gab auch nie die Notwendigkeit, mit der Ausrüstung groß zu experimentieren. Es gibt noch eine Art Alchemie-System, also Spezialangriffe mit L2, die habe ich gar nicht genutzt, war einfach nicht nötig. Auch in Bezug auf die Rüstung war es etwas enttäuschend. Ich habe schon relativ früh Rüstung mit sehr guten Werten gefunden und musste dann bis kurz vor Schluss gar nicht mehr tauschen. Es gibt auch unterstützende Gegenstände wie Granaten, die ich absolut gar nicht verwendet habe, weil wozu auch? Ist halt sinnlos, Systeme einzuführen, die man dann null ausreizen muss, weil das Balancing einfach nicht stimmt.

Setting und Story sind aber ganz interessant. Alternative History zur französischen Revolution quasi. Der seine Macht in Gefahr sehende Monarch setzt sich mit einer Roboter-Armee zur Wehr. Team Spider versucht auch, diese Prämisse gut mit Leben zu füllen, was so halb gelingt. Erstmal war ich erstaunt darüber, wie viele Cutscenes und Gespräche es tatsächlich gab. Wir treffen auch eine große Riege an Charakteren, die alle Nebenquests mit sich bringen. Nur dauert es eine Weile, bis man diese auseinanderhalten kann, durch die weißen Perücken sehen alle erstmal gefühlt gleich aus. Was dann nicht ganz so stark ist: Wir dröseln halt nacheinander alle Hintergründe auf, aber es ist so ziemlich das Gegenteil von "show don't tell". Trotzdem fand ich die Story unterm Strich ganz gut.

Leider gibt es bei den unterschiedlichen Leveln nicht gerade viel Abwechslung. Da merkt man auch, dass hier mit einem AA Budget gearbeitet wurde, man sieht die gleichen Assets immer und immer wieder. Obendrein gibt es viel Backtracking für die Nebenquests, das macht es nicht besser. Hier kommt auch ein Gegenstand ins Spiel, der Fluch und Segen zugleich ist: Der Kompass. Er zeigt dir mit einem Symbol im Level an, wo gewisse Questziele sind. Einerseits hätte ich die Nebenquests ohne diesen sicher gar nicht erst gemacht. Andererseits passt das irgendwie nicht zum Genre, Markern hinterherzulaufen. Ohne würde man aber echt sinnlos umherirren in einem Spiel, das für meinen Geschmack bzw. die Abwechslung, die es bietet, ohnehin schon zu lange dauert.

Ein großer Kritikpunkt ist die Enemy Variety. Es gibt gefühlt nur eine Hand voll Gegner, die dann immer wieder in verschiedenen Varianten auftauchen, aber eigentlich das gleiche Modell sind. Das war schon echt wenig. Und man kämpft tatsächlich ausschließlich gegen Roboter, warum nicht auch menschliche Gegner mit einbauen, die sich dann anders verhalten. Aber auch hier sicher wieder eine Frage des Budgets.

Um zusammenzufassen: Steelrising ist beileibe kein schlechtes Spiel. Ich mag es im Prinzip. Aber es gibt an allen Ecken und Enden verbesserungspotential. Und es gibt soo viele bessere Genrevertreter, dass man SR halt auch nicht unbedingt gespielt haben muss. Es sei denn, man ist wirklich sehr angefixt von dem einzigartigen Szenario.

6,5
Bisher beendet: 29/52
Show
1. Brotato (Steam Deck) 8,5 (100%)
2. Hades (Steam Deck) 9,5
3. Dredge (Steam Deck) 7,5
4. The Talos Principle (Steam Deck) 8,5
5. The Walking Dead: The Final Season (Steam Deck) 8
6. Fall Guys (PC) 8
7. Spelunky (Steam Deck) 10
8. Bioshock Infinite: Burial at Sea Episode 2 (PC) 5
9. Mario Kart 8 Deluxe (Switch) 9
10. Horizon: Forbidden West (PS5) 8 Platin
11. Inscryption (Steam Deck) 7
12. Horizon: Forbidden West: Burning Shores (PS5) 7
13. Monster Hunter Rise (Steam Deck) 7
14. South Scrimshaw, Part One (Steam Deck) 8 100%
15. Remnant II (PS5) 8,5 Platin
16. Mario Kart 8 Deluxe (Switch) 9
17. Psychonauts (PC) 5
18. Remnant 2: The Awakened King (PS5) 8,5 100%
19. Tiny Rogues (Steam Deck) 8
20. 20 Minutes Till Dawn (Steam Deck) 5
21. Halls of Torment (Steam Deck) 5,5
22. Turnip Boy Commits Tax Evasion (Steam Deck) 7
23. Balatro (Steam Deck) 10
24. Turnip Boy Robs a Bank (Steam Deck) 6,5
25. Super Bit Blaster XL (Steam Deck) 7
26. JumpJet Ret (Steam Deck) 7,5
27. Lethal Company (PC) 7
28. Death Road to Canada (Steam Deck) 7,5
29. Steelrising (PS5) 6,5
offene Titel
Show
The Evil Within (SD)
Pacific Drive (PS5)
Helldivers 2 (PS5)
The Talos Principle 2 (PS5)
Burnout Paradise Remastered (PS5)
Another Crab´s Treasure (PS5)
Hades 2 (SD)
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Krulemuk
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Re: "52 Games in 2024" - Challenge

Beitrag von Krulemuk »

Animal Well (Switch)
Gerade erst frisch erschienen, wurde mir das Spiel als "Outer Wilds als Metroidvania" schmackhaft gemacht (warum auch immer). Gewirkt hat es, denn ich habe mir das Spiel zu Release gekauft. Animal Well hat derzeit einen Metascore von 91% und ist eine der Überraschungen des Jahres. Im Herzen ist das Spiel ein ruhiger Rätsel-Platformer mit einer düsteren Atmosphäre und einer unfassbar guten Pixelart. Es gibt viele Geheimnisse und das Spiel verzichtet komplett auf Handholding bzw. wird so gut wie gar nichts erklärt. Am ehesten kann man das Spiel wohl mit FEZ vergleichen, und das ist eine 10/10 für mich und mein liebster Rätsel-Platformer aller Zeiten. Wie finde ich also Animal Well?

Ich mochte die Rätsel und die ganze Grundstimmung des Spiels. Ich mochte die geheimnisvolle Atmosphäre und hatte viel Spaß mit dem Titel. Ich verstehe absolut, warum das Spiel gerade überall so gut bewertet wird. Ich werde auch jeden verstehen, der das Spiel als 10/10 auf Platz 1 seiner Spiele des Jahres packt, denn es ist etwas besonderes...ABER: Leider haben mich einige der Aufgaben extrem frustriert und gegen Ende wusste ich auch nicht mehr, wie ich zu einem Ort komme, an dem ich schon war und musste lange umher irren, bis ich es dann doch noch gefunden habe (die Karte hat 0 weitergeholfen, weil man sich da irgendwie hin teleportieren musste). In Fez hatte ich darüber hinaus nach dem Durchspielen total Lust noch alle Geheimnisse zu lüften und das Spiel zu 100% durchzuspielen, in Animal Well möchte ich mich jetzt eher nicht mehr durch diese komplizierte Welt navigieren müssen. Ich bin froh, dass ich das Spiel nach etwa ~7h beendet habe (trotzdem werde ich es mir noch physisch holen, wenn es Ende Mai bei LRG zu bestellen ist).

Doch aufgrund einiger frustiger Erfahrungen muss ich hier (sehr subjektiv) eine 7/10 geben - Trotzdem eine wirklich tolle & einzigartige Indiperle (7/10 bedeutet eh "gut" für mich, also Schulnote 2 - es wäre aber mehr drin gewesen)...

Durchgespielt im Jahr 2024:
Spoiler
Show
1. Super Mario RPG (Switch) - 7/10
2. Pikmin 2 (Switch) - 7/10
3. Ghosts 'n Goblins Resurrection (Switch) - 8/10
4. Theatrhythm Final Bar Line (Switch) - 4/10
5. Mega Man 2 (Gameboy) - 7/10
6. Professor Layton und die verlorene Zukunft (NDS) - 7/10
7. Prince of Persia: The Lost Crown (Switch) - 9/10
8. Pony Island (PC) - 6/10
9. Q.U.B.E. (Switch) - 7/10
10. Broforce (Switch) - 7/10
11. Mario vs. Donkey Kong (Switch) - 7/10
12. Baba Is You (Switch) - 8/10
13. Persona 5 Royale (PS4) - 7/10
14. Balatro (Switch) - 8/10
15. Final Fantasy 7 Remake (PS5) - 9/10
16. Pepper Grinder (Switch) - 6/10
17. Final Fantasy VII (Switch) - 10/10
18. Angry Video Game Nerd Adventures (Switch) - 8/10
19. Princess Peach: Showtime! (Switch) - 6/10
20. Crisis Core: Final Fantasy VII (PS5) - 7/10
21. Kena: Bridge of Spirits (PS5) - 8/10
22. Another Crab's Treasure (PS5) - 9/10
23. Dead Space (PS5) - 9/10
24. Animal Well (Switch) - 7/10
Zuletzt geändert von Krulemuk am 13.05.2024 21:33, insgesamt 2-mal geändert.
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Marcee0815
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Re: "52 Games in 2024" - Challenge

Beitrag von Marcee0815 »

Durchgespielt 26/52

1.Warhammer Rogue Trader 8/10:
2. Robocop Rogue City 8/10:
3. Galactic Civilization 4 7/10
4. World of Tanks
5. The Ascent 7/10
6. The Ascent Cyber Heist 6/10
7. Legend of Grimrock 8/10
8. Ghostrunner 2 8/10
9. Sheepy 8/10
10. Nothing 0/10
11. Last Epoch 7/10
12. Starcraft 2 Novas Mission Pack 1 8/10
13. Starcraft 2 Novas Mission Pack 2 8/10
14. Starcraft 3 Novas Mission Pack 3 8/10
15. High on Life 6/10
16. Terminator Resistance 7/10
17. Terminator Resistance Annihilation Line 7/10
18. Between Horizons 8/10
19. Supermario Wonders 9/10
20. Halfway 4.5/10
21. Final Fantasy 16 7/10
22. Final Fantasy Fallen Echoes 7/10
23. Final Fantasy Rising Tide 7/10
24. Mirrors Edge 8/10
25. Mirrors Edge Catalys 7.5/10
26. Call of Duty Vanguard Kampagne 6/10

Call of Duty Vanguard Kampagne 6/10:
Ich bin wahrscheinlich einer der wenigen, die immer mal wieder gern ein Call of Duty wegen der Kampagne spielt.
Zu Vanguard kann ich eigentlich gar nicht soviel sagen. Empfinde es irgendwie als ziemlich unspektakulär. Höchstens die Missionen mit der Sniper Dame werden mir im Gedächtnis bleiben, dass wars aber auch. Kann auch gut sein, dass ich schon in nem halben Jahr kaum noch Erinnerungen dran habe. Für 6 Stunden Ballerei einigermaßen okay, aber nichts was man unbedingt spielen muss.
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Krulemuk
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Re: "52 Games in 2024" - Challenge

Beitrag von Krulemuk »

Stellar Blade (PS5)
Als Erstlingswerk finde ich das, was Shift Up hier mit einer neuen Marke als frisches Studio auf die Beine gestellt hat wirklich beeindruckend. Stellar Blade ist ein Action-Adventure, was sich ein wenig an Character Action Games aber auch an Sekiro orientiert. Das Kampfsystem ist hierbei nahe der Perfektion. Hätte sich Shift Up hier auf ein reines Kampfabenteuer oder Soulslike konzentriert, wäre das Spiel für mich wahrscheinlich eine 9/10 oder sogar noch mehr. Das Spiel war dabei über weite Strecken sehr herausfordernd aber machbar, gegen Ende gab es aber zwei Bosse, bei denen ich echt ins Schwitzen gekommen bin und gedacht habe, ich schaff sie auf normal nicht (nach 50 Versuchen oder so lagen sie aber dann doch im Staub - trotzdem: ich werde alt).

Ich merke allerdings, das Stellar Blade für mich insbesondere in den linearen labyrinthartigen Gebieten hervorragend funktioniert hat - fernab davon gelingt dem Studio aber nicht alles. In den offenen Gebieten wird für meinen Geschmack etwas zu viel Tempo herausgenommen und die vielen Nebenquests und Dialoge verwässern für mich - rein subjektiv -etwas die Spielerfahrung. Auch könnte das Platforming präziser sein. Ich fand auch einige der Kostüme wirklich etwas daneben - wenn ich Eve ins Domina-Outfit packen kann, stört das doch merklich die Immersion. Wenn man auf viele der Kostüme verzichtet, merkt man aber überraschend wenig von der Kontroverse um die Sexualisierung des Hauptcharakters - trotz over-the-top Inszenierung und einiger Kamerafahrten.

Trotzdem ist das alles meckern auf hohem Niveau. Für mich ist Stellar Blade eine der Highlights dieses Jahr und ein sehr gutes Spiel. Ich wünsche dieser neuen IP viel Erfolg und blicke mit Vorfreude auf weitere Projekte dieser Entwickler...

8/10.

Durchgespielt im Jahr 2024:
Spoiler
Show
1. Super Mario RPG (Switch) - 7/10
2. Pikmin 2 (Switch) - 7/10
3. Ghosts 'n Goblins Resurrection (Switch) - 8/10
4. Theatrhythm Final Bar Line (Switch) - 4/10
5. Mega Man 2 (Gameboy) - 7/10
6. Professor Layton und die verlorene Zukunft (NDS) - 7/10
7. Prince of Persia: The Lost Crown (Switch) - 8/10
8. Pony Island (PC) - 6/10
9. Q.U.B.E. (Switch) - 7/10
10. Broforce (Switch) - 7/10
11. Mario vs. Donkey Kong (Switch) - 7/10
12. Baba Is You (Switch) - 8/10
13. Persona 5 Royale (PS4) - 7/10
14. Balatro (Switch) - 8/10
15. Final Fantasy 7 Remake (PS5) - 9/10
16. Pepper Grinder (Switch) - 6/10
17. Final Fantasy VII (Switch) - 10/10
18. Angry Video Game Nerd Adventures (Switch) - 8/10
19. Princess Peach: Showtime! (Switch) - 6/10
20. Crisis Core: Final Fantasy VII (PS5) - 7/10
21. Kena: Bridge of Spirits (PS5) - 8/10
22. Another Crab's Treasure (PS5) - 9/10
23. Dead Space (PS5) - 9/10
24. Animal Well (Switch) - 7/10
25. Stellar Blade (PS5) - 8/10
Edit: Ich mache mal eine GotY 2024 Liste für die Spiele, die dieses Jahr erstmalig erschienen sind und die ich auch dieses Jahr gespielt habe. Ausgenommen sind Remakes/Remaster, zumindest, wenn sie sehr nah am jeweiligen Original bleiben (ein FF7 Rebirth ist für mich eine eigenständige Neuinterpretation und spielerisch sehr weit weg vom Original, daher zulässig. Ein Metroid Prime 2 Remaster (sollte es dieses Jahr kommen) aber zb nicht). Werde die Liste dann sukzessive über das Jahr erweitern und anpassen...
GotY 2024 - derzeitiger Stand
Show
Regel: Spiel muss dieses Jahr erstmalig erschienen und von mir durchgespielt worden sein. Ausgeschlossen sind Remakes und Remaster, wenn sie sehr nah am Original bleiben. Neuinterpretationen, die ich als eigenständiges neues Spiel begreife, sind aber zugelassen.

1. Another Crab's Treasure
2. Prince of Persia: The Lost Crown
3. Stellar Blade
***
4. Animal Well
5. Balatro
6. Pepper Grinder
***
7. Princess Peach: Showtime!
Zuletzt geändert von Krulemuk am 20.05.2024 12:18, insgesamt 3-mal geändert.
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Kant ist tot!
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Re: "52 Games in 2024" - Challenge

Beitrag von Kant ist tot! »

The Evil Within
30/52

Krulemuk hatte es ja letztens erst mit dem Einstieg in Survival Horror. The Evil Within würde ich dahingehend nicht empfehlen. Gerade Teil 1 ist schon sehr speziell, mit sehr eigenen Mechaniken. Außerdem fühlt es sich, gerade wenn man die ziemlich smoothe Steuerung der Resi Remakes gewohnt ist, sehr sluggish an.

Der Hauptcharakter hat obendrein erstmal die Ausdauer einer 90 jährigen Dame und wenn die aufgebraucht wurde, geht erstmal nichts. Man muss auch erstmal verstehen, was das Spiel von einem will. Denn während in den ersten Kapiteln alles auf reinen Survival Horror deutet, entwickelt es sich nach hintenraus immer mehr zu einem Action Horror Titel, mit richtigen Arena Kämpfen. Lustigerweise sind die für mich sogar ein absoluter Höhepunkt des Spiels.

Obendrein ist die Story auch sehr konfus präsentiert. Der Ersteindruck von The Evil Within ist also gelinde gesagt sperrig. Aber immerhin: It grows on you. Und es hat definitiv seine Qualitäten. Vor allen Dingen ist es vielseitig und gibt dem Spieler großzügig Raum, verschiedene Taktiken anzuwenden. Eine zentrale Rolle nehmen dabei Streichhölzer ein. Wobei diese ultimativ trollig eingeführt werden. Da liegt halt ein "not a zombie" rum und man wird dahingenudged, diesen mit einem Streichholz zu verbrennen. Natürlich denkt man an die Crimsonheads aus Resi 1 Remake. Wer jetzt aber rumrennt und alle Leichen anzündet, verschwendet nur seine Streichhölrer. Denn die meisten Leichen sind auch tatsächlich tot.

Vielmehr sollte man folgendes machen: Gegner ins Straucheln bringen, zum Beispiel durch gezielte Schüsse auf die Beine, um sie dann am Boden liegend anzuzünden. Klingt erstmal simpel, daraus lässt sich aber sehr viel machen. Zum Beispiel eine ganze Horde an Gegnern auf sich zukommen lassen, dann mit der Shotgun gleich mehrere zu Boden bringen und Streichholz drauf, dann brennt gleich die ganz Gruppe.

Es wäre aber auch denkbar, mit einer leeren Flasche Gegner zu einem Heiballen zu lenken und dann diesen anzuzünden.

Was eben schon kurz mitschwang, nun noch mal explizit: Es gibt hervorragendes Trefferfeedback. Headshots sind richtig saftig, aber auch Treffer an anderen Körperteilen haben positive Effekte. Diese treten interessanterweise auch noch in Abhängigkeit der Animationsphase des Gegners ein. So bruacht man weniger Schüsse ins Bein, um einen rennenden Gegner zu Fall zu bringen.

Das ist alles schon sehr durchdacht. Dazu kommen noch diverse Fallen, die du entweder als Environmental Hazard für deine Feinde oder aber im Falle einer Entschärfung als Munitionsquelle für deine Armbrust nutzen kannst. Aprospos Armbrust: Die ist auch super versatile. Normale Bolzen a la Dead Space 2 sind ja für mich schon peak, aber zusätzlich kannst du auch spezielle Bolzen zum Blenden, für Explosionen, zum Gefrieren oder aber für Elektroschocks craften.

Das soll jetzt aber genug an mechanischen Details sein. Ich wollte nur aufzeigen, wie das Spiel eingangs wirkt: Sperrig, ungewohnt, eventuell überfordernd. Mit der Zeit kommt man aber rein und weiß die Optionen zu schätzen. Jetzt nach Durchgang 1 vermute ich sogar, dass ein weiterer Durchgang noch viel mehr Spaß machen würde, da man dann schon zu Beginn die Systeme mehr ausreizen kann. Obendrein gibt es, wie schon in Resi 4, NG+, so dass man Sebastian Castellanos, den Protagonisten, gänzlich aufleveln kann. Aber erstmal sind für mich die DLCs dran.

Auch bei dem Titel tue ich mich wieder schwer mit der Einordnung. Im letzten Drittel war ich richtig drin und hatte sehr viel Spaß an dem Titel. Davor gab es aber massive Mitivationslöcher. Mein Durchgang hat mit knapp über 18h (und 88 Toden) auch gefühlt sehr lange gedauert. Ich bin mir sicher, dass da Profis in der Hälfte der Zeit oder weniger durchkommen. Aber man muss ja auch nach Ressourcen schauen und beim erstmaligen Spielen die jeweilige Situation erfassen, gerade bei einem Game, welches gerne mal Curveballs wirft.

Eine Bobachtung am Rande noch. Ich habe hier leider gar keinen Grusel mehr verspürt, obwohl ich den Titel vor ein paar Jahren noch refunded habe, weil er mit zu gruselig war. Entweder bin ich in der Zwischenzeit einfach etwas abgestumpft durch diverse andere Titel, oder aber das Zocken auf einem Handheld wirkt sich dahingehend negativ aus. Wobei ich da auch mit Kopfhörern unterwegs und eigentlich gut in der Immersion war. Vielleicht führen die vielen Tode auch zu einem Shift des Fokus auf die mechanische Ebene.

Die Story hat mir in Teil 2 definitiv besser gefallen. Gut, Teil 2 hat für mich einige der Storybeats natürlich schon vorweggenommen, muss man sagen. Aber im Nachfolger wird die Geschichte stringenter präsentiert. Im Erstling ist es alles etwas lückenhafter und auch intendiert, dass man sich stets fragt, was eigentlich abgeht.

Mein Fazit: Ein sehr uniquer Titel, der durch Vielseitigkeit und mechanische Tiefe glänzt, andererseits aber auch so sperrig ist, dass ich ihn nur Fans des Genres empfehlen würde.

8/10

@Schockbock: Du hattest irgendwo abgebrochen, wo war das?
Bisher beendet: 30/52
Show
1. Brotato (Steam Deck) 8,5 (100%)
2. Hades (Steam Deck) 9,5
3. Dredge (Steam Deck) 7,5
4. The Talos Principle (Steam Deck) 8,5
5. The Walking Dead: The Final Season (Steam Deck) 8
6. Fall Guys (PC) 8
7. Spelunky (Steam Deck) 10
8. Bioshock Infinite: Burial at Sea Episode 2 (PC) 5
9. Mario Kart 8 Deluxe (Switch) 9
10. Horizon: Forbidden West (PS5) 8 Platin
11. Inscryption (Steam Deck) 7
12. Horizon: Forbidden West: Burning Shores (PS5) 7
13. Monster Hunter Rise (Steam Deck) 7
14. South Scrimshaw, Part One (Steam Deck) 8 100%
15. Remnant II (PS5) 8,5 Platin
16. Mario Kart 8 Deluxe (Switch) 9
17. Psychonauts (PC) 5
18. Remnant 2: The Awakened King (PS5) 8,5 100%
19. Tiny Rogues (Steam Deck) 8
20. 20 Minutes Till Dawn (Steam Deck) 5
21. Halls of Torment (Steam Deck) 5,5
22. Turnip Boy Commits Tax Evasion (Steam Deck) 7
23. Balatro (Steam Deck) 10
24. Turnip Boy Robs a Bank (Steam Deck) 6,5
25. Super Bit Blaster XL (Steam Deck) 7
26. JumpJet Ret (Steam Deck) 7,5
27. Lethal Company (PC) 7
28. Death Road to Canada (Steam Deck) 7,5
29. Steelrising (PS5) 6,5
30. The Evil Within (Steam Deck) 8
Neuzugänge: My Friend Pedro, Resident Evil Remake HD (noch gar kein Resi in der Liste dieses Jahr, das muss sich ändern)
offene Titel
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Pacific Drive (PS5)
Helldivers 2 (PS5)
The Talos Principle 2 (PS5)
Burnout Paradise Remastered (PS5)
Another Crab´s Treasure (PS5)
Hades 2 (SD)
My Friend Pedro (SD)
Resident Evil Remake HD (PS5)
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Rooster
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Re: "52 Games in 2024" - Challenge

Beitrag von Rooster »

@Kant

Juhu, ein weiterer Evil Within Connoisseur! :D Sehr schöne Beschreibung deiner Spielerfahrung. Und ja, das Spiel wird mit jedem Durchgang tatsächlich besser. Allein mit der Armbrust tun sich noch unendlich viele spielerische Möglichkeiten auf ... Ich war nach meinem ersten Durchgang eher semi begeistert bin aber mittlerweile zum absoluten Fanboy mutiert. ;-) Mikami hat hier voll abgeliefert.
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Krulemuk
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Re: "52 Games in 2024" - Challenge

Beitrag von Krulemuk »

26. Another Code Recollection (Switch)
Ich habe nur das Remake des ersten Teils von Another Code gespielt - die Recollection umfasst aber letztlich 2 Titel. Deshalb habe ich länger überlegt, ob ich das Spiel hier als "durchgespielt" oder "abgebrochen" klassifizieren sollte, habe mich dann aber für Ersteres entschieden, weil die Spiele schon voneinander getrennt und kenntlich gemacht sind und alle ihren eigenen Plot und Höhepunkt haben.

Another Code ist ein Mystery-Adventure. Der NDS-Teil ist relativ früh im Lebenszyklus des DS erschienen und hat damals einige Rätsel eingeführt, die die Plattform stark genutzt haben und die dann auch durch andere Genrevertreter genutzt wurden (zb. das man den DS zusammenklappen muss, um etwas zu stempeln oder ähnliches). Leider sind diese ganzen Rätsel für die Switch-Recollection ersatzlos gestrichen worden, wodurch die Rätseldichte enorm abgenommen hat. Die Rätsel, die übrig geblieben sind, sind zudem wirklich extrem seicht und richten sich an absolute Neueinsteiger. Auf dieser Ebene ist die Recollection also eine absolute Enttäuschung und ich würde eher empfehlen, das Original zu spielen...
...ABER: Dafür hat sich die Spielbarkeit durch QoL stark verbessert, genauso wie die gesamte Präsentation, die Regie und der Aufbau der Handlung. Der Fokus liegt also vielmehr auf der narrativen Ebene und hier hat mir die Recollection mit ihrem starken Pacing doch recht gut gefallen.
Ich bin also hin und her gerissen - den zweiten Teil werde ich vielleicht später irgendwann mal spielen, aber fürs erste habe ich genug

6/10.

27. Crow Country (PS5)
Das kürzlich erschienene Survival-Horror-Spiel der Snipperclips-Entwickler hat mir mit seiner PS1-Ästhetik sehr gut gefallen. Die häufigste Kritik, die man daran hört, ist, dass die Kämpfe zu einfach wären und die Gegner daher kaum eine Bedrohung darstellen. Ich bin in dem Genre aber häufig eh nicht so an den Kämpfen interessiert und daher hat es mir gefallen, dass sich die Gegner so leicht umgehen lassen. Wenn es dann wirklich mal zum Kampf kommt, finde ich Crow Country aber nicht bedeutend leichter als zb Signalis - nur dadurch, dass man so einfach vor den Gegnern weglaufen kann, fühlen sie sich halt optional an. Bedrohlich ist sicher anders...

Meine Kritik wäre aber eher das Rätseldesign, wobei diese Kritik sehr subjektiv ist. In Signalis konnte ich eigentlich alle Rätsel selber ohne Guide lösen, weil man meistens anspruchsvolle Rätsel lokal an einem Ort oder maximal auf einer Etage bewältigen musste. In Crow Country sind die Rätsel aber deutlich anders strukturiert und gehen stärker in die Breite als in die Tiefe. Man findet irgendwo auf der Karte einen Hinweis und am anderen Ende der Karte dann das Schlüsselitem um in einem Raum an wieder einem anderen Ende der Karte weiter zu kommen. Das führte bei mir häufig zu der Situation, dass ich mich - wenn ich dann am Ziel war - aufgrund der Vielzahl dieser Art Rätsel an den Hinweis nicht mehr erinnern konnte und auch nicht, wo genau ich diesen unter gefühlt tausenden von anderen Hinweisen genau entdeckt hatte. Es gibt zwar die Möglichkeit an einem Speicherpunkt alle Schriftstücke nochmal einzusehen, aber das war teilweise sehr aufwendig und ohne Suchoption war ich da ehrlich gesagt zu faul dafür. Ich habe dann irgendwann in solchen fällen einen Guide hinzugezogen und ab diesem Zeitpunkt hatte ich dann deutlich mehr Spaß mit dem Spiel und die Frustmomente fielen quasi auf 0.

Die Story und wie sich der Plot dann am Ende entwickelte fand ich aber echt sehr gut. Summa Summarum ist Crow Country für mich ein wirklich charmantes kleines Indie-Survival-Horror-Spiel mit einer schönen Low-Poly PS1-Optik, charmanten Charakteren und einer interessanten Geschichte.

Gute 7/10 (mit Tendenz Richtung 8/10)
Durchgespielt in 2024
Show
1. Super Mario RPG (Switch) - 7/10
2. Pikmin 2 (Switch) - 7/10
3. Ghosts 'n Goblins Resurrection (Switch) - 8/10
4. Theatrhythm Final Bar Line (Switch) - 4/10
5. Mega Man 2 (Gameboy) - 7/10
6. Professor Layton und die verlorene Zukunft (NDS) - 7/10
7. Prince of Persia: The Lost Crown (Switch) - 8/10
8. Pony Island (PC) - 6/10
9. Q.U.B.E. (Switch) - 7/10
10. Broforce (Switch) - 7/10
11. Mario vs. Donkey Kong (Switch) - 7/10
12. Baba Is You (Switch) - 8/10
13. Persona 5 Royale (PS4) - 7/10
14. Balatro (Switch) - 8/10
15. Final Fantasy 7 Remake (PS5) - 9/10
16. Pepper Grinder (Switch) - 6/10
17. Final Fantasy VII (Switch) - 10/10
18. Angry Video Game Nerd Adventures (Switch) - 8/10
19. Princess Peach: Showtime! (Switch) - 6/10
20. Crisis Core: Final Fantasy VII (PS5) - 7/10
21. Kena: Bridge of Spirits (PS5) - 8/10
22. Another Crab's Treasure (PS5) - 9/10
23. Dead Space (PS5) - 9/10
24. Animal Well (Switch) - 7/10
25. Stellar Blade (PS5) - 8/10
26. Another Code: Recollection (Switch) - 6/10
27. Crow Country (PS5) - 7/10
GotY 2024 - derzeitiger Stand
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Regel: Spiel muss dieses Jahr erstmalig erschienen und von mir durchgespielt worden sein. Ausgeschlossen sind Remakes und Remaster, wenn sie sehr nah am Original bleiben. Neuinterpretationen, die ich als eigenständiges neues Spiel begreife, sind aber zugelassen.

1. Another Crab's Treasure
2. Prince of Persia: The Lost Crown
3. Stellar Blade
***
4. Crow Country
5. Animal Well
6. Balatro
7. Pepper Grinder
***
8. Princess Peach: Showtime!
Zuletzt geändert von Krulemuk am 22.05.2024 16:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Krulemuk
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Re: "52 Games in 2024" - Challenge

Beitrag von Krulemuk »

Nochmal Ich, diesmal mit...

28. Detroit: Become Human (PS4)
Ich hatte mal wieder Lust auf eine Visual Novell aber bevor ich fündig wurde, sprang mir von meinem Pile of Shame dieses Spiel ins Auge. Ich bin eigentlich nicht der größte Fan von interaktiven Filmen, lediglich Life of Strange 1 konnte mich damals begeistern - DBH hat dies nun aber ebenfalls geschafft.
Ich weiß, dass dieser interaktive Film von David Cage ein paar Logiklücken hat und das Gameplay ist - typisch Cage - wieder sehr nervig, rudimentär & banal und besteht quasi nur aus Quick-Time-Events. Trotzdem konnte mich DBH mitreißen wie eine sehr gute Serie oder ein Kinofilm. Durch die Möglichkeit, durch meine Entscheidungen Einfluss zu nehmen auf den Storyverlauf, entwickelte sich situativ sogar teilweise eine noch höhere Spannung als in einem Film, weil es eben von mir abhing, ob ein Charakter in einer brenzligen Situation stirbt oder weiter leben kann. Auch hat mich das Spiel in einer bestimmten Szene emotional extrem mitgerissen, was ich (leider) nur sehr selten in Spielen erlebe.

Daher muss ich diesem Titel, auch wenn ich mich eigentlich mit dieser Art "Spiel" nicht gut identifizieren kann, er das Medium nicht gut ausnutzt und wahrscheinlich auch extrem Effekthascherisch ist, zumindest eine 8/10 geben. Ich wurde einfach extrem gut unterhalten.
Durchgespielt in 2024
Show
1. Super Mario RPG (Switch) - 7/10
2. Pikmin 2 (Switch) - 7/10
3. Ghosts 'n Goblins Resurrection (Switch) - 8/10
4. Theatrhythm Final Bar Line (Switch) - 4/10
5. Mega Man 2 (Gameboy) - 7/10
6. Professor Layton und die verlorene Zukunft (NDS) - 7/10
7. Prince of Persia: The Lost Crown (Switch) - 8/10
8. Pony Island (PC) - 6/10
9. Q.U.B.E. (Switch) - 7/10
10. Broforce (Switch) - 7/10
11. Mario vs. Donkey Kong (Switch) - 7/10
12. Baba Is You (Switch) - 8/10
13. Persona 5 Royale (PS4) - 7/10
14. Balatro (Switch) - 8/10
15. Final Fantasy 7 Remake (PS5) - 9/10
16. Pepper Grinder (Switch) - 6/10
17. Final Fantasy VII (Switch) - 10/10
18. Angry Video Game Nerd Adventures (Switch) - 8/10
19. Princess Peach: Showtime! (Switch) - 6/10
20. Crisis Core: Final Fantasy VII (PS5) - 7/10
21. Kena: Bridge of Spirits (PS5) - 8/10
22. Another Crab's Treasure (PS5) - 9/10
23. Dead Space (PS5) - 9/10
24. Animal Well (Switch) - 7/10
25. Stellar Blade (PS5) - 8/10
26. Another Code: Recollection (Switch) - 6/10
27. Crow Country (PS5) - 7/10
28. Detroit: Become Human (PS4) - 8/10
GotY 2024 - derzeitiger Stand
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Regel: Spiel muss dieses Jahr erstmalig erschienen und von mir durchgespielt worden sein. Ausgeschlossen sind Remakes und Remaster, wenn sie sehr nah am Original bleiben. Neuinterpretationen, die ich als eigenständiges neues Spiel begreife, sind aber zugelassen.

1. Another Crab's Treasure
2. Prince of Persia: The Lost Crown
3. Stellar Blade
***
4. Crow Country
5. Animal Well
6. Balatro
7. Pepper Grinder
***
8. Princess Peach: Showtime!
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Krulemuk
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Re: "52 Games in 2024" - Challenge

Beitrag von Krulemuk »

29. System Shock Remake (PS5)
Was ein fantastisches Spiel aber auch was für ein sperriges Biest.

Das originale System Shock stammt aus dem Jahr 1994 und wurde zwischen Doom 1 und Doom 2 veröffentlicht. Es gilt als Urvater des Immersiv Sim Subgenres. Das Remake soll wohl sehr nah am Original bleiben und erschien letztes Jahr auf dem PC und dieses Jahr für Konsolen. Ich persönlich hatte das ursprüngliche System Shock zwar damals auf meinem 386er, aber als Kind/Jugendlicher nie die Muße, mich in ein solches Spiel einzufinden. Für mich war es daher eine komplett neue Spielerfahrung.

Fangen wir mit den Negativpunkten an: Der gesamte Action-Part also der Ego-Shooter in System Shock ist recht rudimentär: Das Gunplay ist maximal durchschnittlich, das Trefferfeedback - je nach Waffe - schlecht bis maximal ganz gut und die K.I. auf dem Niveau von 1994. Als Shooter spielt sich System Shock daher relativ Oldschool und sehr statisch. Darüber hinaus wird man gerade gegen Ende mit Gegnern nur so beworfen. Hier hätte ich mir mehr Modernisierung vom Remake gewünscht. Darüber hinaus nerven die an Descent erinnernde Cyberspace-Einlagen, bei denen man Wellen um Wellen der immer gleichen Gegner bezwingen muss. Wenigstens sieht der Cyberspace dabei echt schick aus...

Der Unique Selling Point dieses Spiels ist aber die Erkundung. Für mich ist System Shock letztlich ein 3D-Metroidvania. Selten hatte ich soviel Spaß dabei, die Level non-linear zu erkunden, dabei die knappen Ressourcen und mein Inventar zu managen, wie hier. Mich hat die Spielwelt auf dieser Weltraumstation mit seiner Sogwirkung derart ins Spiel gezogen, dass ich stundenlang mit offenen Mund vor dem Monitor saß. Die Erkundung ist dabei aber wirklich anspruchsvoll aufgrund der extrem komplexen Levelstruktur, bei der es schon mal sein kann, dass es 15 verschiedene Wege gibt, in die man an einer beliebigen Stelle weitergehen kann. Das Leveldesign würde man heute wahrscheinlich anders machen und ist gewiss auch nicht für jedermann zu empfehlen. Ich habe mir sagen lassen, dass bereits in System Shock 2 (welches ja sogar noch besser sein soll) etwas schlankere Levels verwendet wurden. Für mich macht aber gerade dieser Aspekt das Spiel zu etwas besonderen, eben weil man solche Level in dieser Form eigentlich in keinem anderen Spiel mehr finden wird - es überfordert einfach zuviele Spieler und fühlt sich streckenweise sehr anstrengend (aber auch belohnend) an. Hinzu kommt, dass es quasi keinerlei Handholding/Erklärungen gibt - man muss sich alle zentralen Missionsziele selbst aus Audiologs und Texten erarbeiten, was meines Erachtens aber deutlich einfacher ist, als es klingt (und als ich es mir vorab vorgestellt habe).

System Shock ist für mich ein zeitloser Klassiker. Das Spiel nimmt den Spieler sehr ernst und fordert daher auch viel von ihm ein. Ich bin so froh, dieses Spiel endlich nachgeholt und diese Bildungslücke geschlossen zu haben. Das Remake könnte sicher mehr machen (insbesondere stärker den Action-Part modernisieren) aber trotzdem war diese Spielerfahrung am Ende für mich eine lockere 10/10.
Großartig!

Edit: Ach ja, einen nervigen Bug in der PS5-Version wollte ich nicht unerwähnt lassen: Der Shortkey für die eigenen Fähigkeiten (Im Spiel "Hardware" genannt) sollte eigentlich R1 sein, funktioniert aber derzeit nicht. Das bedeutet, dass man jede Fähigkeit erst manuell über das Inventar aktivieren muss, was natürlich im Eifer des Gefechts sehr nervig sein kann. Das müssen sie unbedingt noch fixen!
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14. Balatro (Switch) - 8/10
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16. Pepper Grinder (Switch) - 6/10
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24. Animal Well (Switch) - 7/10
25. Stellar Blade (PS5) - 8/10
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Zuletzt geändert von Krulemuk am 31.05.2024 18:21, insgesamt 2-mal geändert.
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schockbock
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Re: "52 Games in 2024" - Challenge

Beitrag von schockbock »

Tjo, so können sich die Meinungen unterscheiden. Ich stimme dir in den genannten Punkten zu, gewichte sie nur anders. Zum Beispiel hab ich es KEIN BISSCHEN belohnend gefunden, einen neuen Weg zu erkunden und bei der Rückkehr festzustellen, dass alle Viecher (oder neue?) wieder da sind. Und ja, das Gunplay taugt absolut nicht zum Shooter, aber das ist es halt, was man zu einem Großteil der Zeit tut.
Und auch den "Immersive Sim"-Part seh ich hier nicht, weil es prinzipiell nur eine Möglichkeit gibt, voranzukommen: Ballernd. Daher rangiert das Spiel für mich deutlich mehr unter "Dungeon-Crawler".

Hatte im Vorfeld schon Bock aufs Spiel, und die ersten fünf, sechs Stunden sind gut, aber sobald man den Loop durchschaut hat und feststellt, dass da nicht mehr kommt, kackt die Motivation massiv ab. Jedenfalls ging es mir so. Ich bezweifle, dass ich das Spiel noch mal reintun werde.
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Krulemuk
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Re: "52 Games in 2024" - Challenge

Beitrag von Krulemuk »

Geschmäcker sind unterschiedlich und System Shock ist ein sperriges Biest, was durchaus zu frustrieren weiß.
Es stimmt zwar, dass man aus zeitlicher Sicht viel ballert, aber meine persönliche Faszination ergab sich halt eher aufgrund der Erkundung und weniger aufgrund des Geballers. Sobald man die Sicherheitstufe einer Ebene auf 0% runtergesetzt hat kommen übrigens keine neuen Gegner mehr. Davor sind es ja auch nur mal vereinzelt welche und das lässt sich durch den Schwierigkeitsgrad am Anfang individuell ein- und ausstellen.

Edit: Ich kann den Wunsch nach mehr alternativen Lösungswegen aber nachvollziehen. Die Missionsziele sind zwar teilweise optional aber letztlich kann man Gegner nur durch Gewalt ausschalten. Ich hätte mir zb auch mehr Rätsel und auch mehr Platforming gewünscht.
Zuletzt geändert von Krulemuk am 31.05.2024 19:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Chibiterasu
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Re: "52 Games in 2024" - Challenge

Beitrag von Chibiterasu »

Ich fand das alte Spiel großartig, aber manche Dinge sind wirklich nicht so gut gealtert.
Das Leveldesign ist verwirrend ohne Grund. Sinnlose Gänge die ins Nichts führen. Das finde ich heute nicht mehr spannend.
Aber die Atmosphäre funktioniert immer noch.

Teil 2 ist sicher ausgefeilter. Würde ich auch empfehlen. Wenn dir der gefällt und du Thief 1 bis 3 noch nicht gespielt hast, kann ich die auch noch sehr sehr empfehlen.
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Krulemuk
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Re: "52 Games in 2024" - Challenge

Beitrag von Krulemuk »

Also zumindest in dem Remaster führte eigentlich kein Weg ins Nichts. Zumindest ein Audiolog oder irgendwelche wichtigen Ressourcen wie Munition oder Heilitems gab es immer zu finden. Keine Ahnung wie das im Original von 1994 war.
System Shock 2 ist strukturell wohl etwas simpler gehalten und dadurch zugänglicher. In Bioshock kam ich nie rein und würde sagen, das hat leider kaum noch was mit System Shock 1 zu tun.

Bei Thief hängt mir ein guter Kumpel seit Jahren im Ohr, ich solle es unbedingt spielen. Ich mag aber überhaupt kein Stealth- und Schleich-Gameplay. Ich finde, es gibt nichts langweiligeres als abwarten zu müssen, wie Gegner ihre Routen laufen, aber vielleicht gebe ich sogar dieser Art Spiel irgendwann mal eine Chance, nachdem ich gerade so experimentierfreudig bin :)
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Chibiterasu
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Re: "52 Games in 2024" - Challenge

Beitrag von Chibiterasu »

Also wenn Abwarten in der Dunkelheit nicht deins ist, könnte es tatsächlich schwierig mit Thief werden. :D
Es ist einfach ein sehr atmosphärisches Spiel und die Level zu erkunden fand ich immer sehr spannend.
Zudem hat es mir die Geschichte und der Hauptcharakter einfach angetan.


Bei System Shock 1994 gab es so ein, zwei Ebenen die ziemlich seltsam verwinkelt angelegt waren. Find ich gut, wenn sie das modernisiert haben.
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Kant ist tot!
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Re: "52 Games in 2024" - Challenge

Beitrag von Kant ist tot! »

Gleich folgt mein zweiter 30ter Eintrag, weil mir eben aufgegangen ist, dass ich Mario Kart 8 doppelt eingetragen habe. :Häschen:

Guacamelee! 2
30/52

Dem Spiel kann ich, bis auf 1-2 Meta-Aspekte, die mit dem Kern des Spiels wenig zu tun haben, eigentlich gar nichts vorwerfen. Daher frühstücke ich direkt zum Start diese Minibaustellen ab. Und zwar hätte ich hier eigentlich Bock, auf 100% zu gehen, aber dazu bräuchte es noch mal direkt einen weiteren kompletten Run, was ich bei dieser Art Spiel nicht so feiere. Warum reicht es bei einem Metroidvania nicht, einfach alles zu sammeln und zu machen, was halt so geht. Dazu kommen noch Achievements für DLC Herausforderungen.

Sonst habe ich keine Kritikpunkte. Sicherlich gibt es für bestimmte Spielerprofile diverse Dinge auszusetzen, aber ich scheine mich in Bezug auf die Zielgruppe genau im Fokus zu befinden. Vorangestellt sei, dass ich bislang mit jedem Drinkbox Studios Spiel richtig Spaß hatte. Mutant Blobs Attack habe ich direkt 2 mal auf 100% gespielt (Vita plus Steam) und Guacamelee! 1 habe ich so stark gefeiert, dass ich es, wenn die Erinnerung nicht trügt, sogar in einem Rutsch durchgespielt habe. Ich sollte also wohl auch mal Nobody Saves the World zocken, das fehlt mir dann als letzter Drinkbox Titel.

Aber zum Spiel: Guacamelee! 2 ist ein Metroidvania im Mexiko Setting mit starkem Fokus auf Platforming und Humor. Da haben wir auch direkt 2 Aspekte, bei denen sich die Geister scheiden können. In Bezug auf das Platforming scheint es vielen Spielern etwas zu anspruchsvoll zu sein. Ich fand es genau richtig. Habe auch diverse Stellen x-mal probiert, aber es war nie zu frustrierend. Zumal man gegen Ende echt ein geiles Moveset an die Hand bekommt. Man fühlt sich einerseits richtig mächtig, andererseits wird vom Spiel aber auch die komplette Beherrschung der Klaviatur gefordert. Sehr satisfying. Dein Bewegungsreportoire ist auch gleichzeitig dein Toolsets für die Fights. Beispielsweise der Uppercut lässt sich sowohl fürs Traversal als auch als Teil einer Kampfcombo nutzen.

Aprospos: Auch das Kämpfen im Luchadore Style geht richtig flott von der Hand und macht echt Bock. Es gibt ein Combo-System, mit dem man nicht nur sehr schön die eigenen Moves aneinanderreihen, sondern, entsprechende Skillung vorausgesetzt, auch ganz gut Kohle für weitere Upgrades verdienen kann. Verglichen mit dem Platforming, ist der Anspruch aber deutlich geringern, man kommt auch ohne Fingerbrechermoves durch die Fights.

Noch mal zum bereits angesprochenen Humor. Der war wohl vielen Spielern zu Meme-lastig. Mich hat er aber ziemlich gut abgeholt. Sind echt paar gute Gags und Metajokes dabei. Ungeachtet des sehr witziges Vibes von Guacamelee! 2 gibt es aber auch ab und an ernstere Momente in der Story, die dennoch gut funktionieren.

Ein weiterer Aspekt, der mir sehr gut gefallen hat: Du kannst jederzeit auf Knopfdruck zwischen der normalen Welt und der Welt der Toten hin und her switchen. Das bringt nicht nur in Bezug auf das Platforming einen großen Mehrwert, sondern auch in Bezug auf die Dichte der Spielwelt und die Story. Du kannst dadurch auch mit toten NPCs, die dann als Skelett einfach ihrem Alltag nachgehen, interagieren. So ergeben sich immer wieder lustige oder auch traurige kleine Fußnoten.

Ein letztes Highlight soll nicht unerwähnt bleiben. Beim Genre-Opa Metroid gibt es die bekannte Transformation zum Morph-Ball, hier verwandeln wir uns in ein Huhn. Das aber nicht nur halbherzig als augenzwinkernden Genre-Referenz, sondern wirklich top eingebettet in den Rest des Spiels. Denn als Huhn lassen sich nicht nur, wovon man ja ausgehen kann, schmalere Gänge erforschen. Auch beim Kämpfen und Traversal macht der Flattermann eine gute Figur. Obendrein gibt es noch eine komplette (teils optionale) Hühner-Storyline, bei der sich die wohl schwierigsten Herausforderungen im Spiel finden lassen.

Guacamelee! 2 ist sicherlich nicht das beste Metroidvania in Bezug auf Exploration, da haben andere Vertreter die Nase vorne. Aber in Bezug auf das Platforming wischt es mit dem Großteil der Konkurrenz den Boden auf. Für mich ein ganz guter Trade-off. Ich kann selbst nicht sagen, warum ich den Titel knapp 6 Jahre ignoriert habe, obwohl ich den Vorgänger absolut gefeiert habe. Wenn ich mich recht entsinne, wurde Teil 2 nicht mehr ganz so euphorisch aufgenommen, aber ich kann mir beim besten Willen nicht erklären, warum. Wurst, bei einem potentiellen dritten Teil, wäre ich sicher schneller am Start. Von den dieses Jahr nachgeholten Titeln setzt sich Guacamelee! 2 auf jeden Fall erstmal an die Spitze der Liste.

9/10
Bisher beendet: 30/52
Show
1. Brotato (Steam Deck) 8,5 (100%)
2. Hades (Steam Deck) 9,5
3. Dredge (Steam Deck) 7,5
4. The Talos Principle (Steam Deck) 8,5
5. The Walking Dead: The Final Season (Steam Deck) 8
6. Fall Guys (PC) 8
7. Spelunky (Steam Deck) 10
8. Bioshock Infinite: Burial at Sea Episode 2 (PC) 5
9. Mario Kart 8 Deluxe (Switch) 9
10. Horizon: Forbidden West (PS5) 8 Platin
11. Inscryption (Steam Deck) 7
12. Horizon: Forbidden West: Burning Shores (PS5) 7
13. Monster Hunter Rise (Steam Deck) 7
14. South Scrimshaw, Part One (Steam Deck) 8 100%
15. Remnant II (PS5) 8,5 Platin
16. Psychonauts (PC) 5
17. Remnant 2: The Awakened King (PS5) 8,5 100%
18. Tiny Rogues (Steam Deck) 8
19. 20 Minutes Till Dawn (Steam Deck) 5
20. Halls of Torment (Steam Deck) 5,5
21. Turnip Boy Commits Tax Evasion (Steam Deck) 7
22. Balatro (Steam Deck) 10
23. Turnip Boy Robs a Bank (Steam Deck) 6,5
24. Super Bit Blaster XL (Steam Deck) 7
25. JumpJet Ret (Steam Deck) 7,5
26. Lethal Company (PC) 7
27. Death Road to Canada (Steam Deck) 7,5
28. Steelrising (PS5) 6,5
29. The Evil Within (Steam Deck) 8
30. Guacamelee! 2 (Steam Deck) 9
Neuzugänge: Guacamelee! 2
offene Titel
Show
Pacific Drive (PS5)
Helldivers 2 (PS5)
The Talos Principle 2 (PS5)
Burnout Paradise Remastered (PS5)
Another Crab´s Treasure (PS5)
Hades 2 (SD)
My Friend Pedro (SD)
Resident Evil Remake HD (PS5)
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